Deutschland2025

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Frieden am Mittelmeer bei La Londe-les-Maures Neujahr 2024/2025

 

Die USA haben es besser als Deutschland

Die deutschen Linken sähen die Staaten gerne in einer existenziellen, in einer vernichtenden Krise. Eine kleine Auswahl des ZDF an Dokumentationen: „Trumps Erbe – das zerrissene Amerika“, „Gun Nation – Amerikas tödlicher Waffenwahn“, „USA extrem: Rechts, weiblich, radikal“, „US-Wahl: Wie eine Demokratie kippen kann“ oder „Trump und der Weg zur Diktatur“. Ein zerrissenes Land, das im Wahn von der Demokratie zur Diktatur kippt. So zeichnet das deutsche Staatsfernsehen die USA. Wie das amerikanische Staatsfernsehen Deutschland darstellt? Gar nicht. In den USA ist Staatsfernsehen undenkbar. Oh America the Beautiful.
Dass die deutsche Linke die USA mit dem Faschismus-Vorwurf überzieht, ist so erbärmlich, wie es wenig überraschend ist. Mit dem Faschismus-Vorwurf kommt die deutsche Linke in ihrem intellektuellen Analphabetismus jedem, der eine andere Meinung vertritt als sie. Doch es ist obendrein noch perfide und geschichtsvergessen. Die USA verfügt seit 1789 über eine stabile Demokratie – ohne jede Unterbrechung. Sogar als die Amerikaner sich 1864 untereinander bekriegten, ermöglichten sie eine reibungslose, bundesweite Wahl.
In Deutschland faselt die Wahlleiterin 160 Jahre technologischen Fortschritts später etwas von fehlendem Papier, das eine vorgezogene Neuwahl unmöglich mache – weil ihr Bundeskanzler die Abstimmung noch etwas hinauszögern will. Während die USA großartige Präsidenten produzierten wie James Monroe, Abe Lincoln, Theodore und Franklin D. Roosevelt, John F. Kennedy oder Ronald Reagan, hatte Deutschland in der Zwischenzeit die Karlsbader Beschlüsse, die Restauration, Kaiser Wilhelm II, die SED oder Erich Honecker. Von dem kleinen Österreicher gar nicht zu reden.

Noch immer ist Joe Biden amerikanischer Präsident. Trump tritt das Amt erst am Montag an. Und trotzdem ändert sich mit einer Wahl etwas. Mit seiner Wahl. Oh America, the Beautiful. Die sozialen Netzwerke feuern die „Faktenchecker“ und beenden die staatliche Zensur, die während der Pandemie geherrscht hat. Die Konzerne stoppen reihenweise ihre woken Programme. Sie begraben die Idee einer Diversität, die den richtigen Kern hat, dass alle Menschen gleich wert seien, aber daraus die Schlussfolgerung zieht, dass alle Menschen ungleich zu behandeln seien. Dass man bei gleicher Leistung einem schwarzen Arztsohn den College-Platz geben soll, um die Nachteile auszugleichen, die der in seinem Leben gegenüber dem Sohn eines weißen Arbeitslosen gehabt habe.

Mit der Wahl von Trump hoffen die Inhaber von Bitcoins auf steigende Kurse. Heimische Unternehmen auf bessere Geschäfte durch eine Abschottung des Marktes gegenüber fremden Märkten. Möglich, dass der neue amerikanische Präsident die Ukraine zwingt, auch einen bitteren Friedensschluss anzunehmen. Inhaltlich darf man das alles gerne ablehnen. Kein Problem, das ist das Schöne an der Demokratie. Doch um Ablehnung oder Zustimmung geht es nicht. Das ist die Agenda, die Trump zur Wahl gestellt hat und für die sich eine Mehrheit der Amerikaner entschieden hat. Nun passiert, was die Mehrheit will. Oh America, the Beautiful.

In Deutschland genügt es den Staatsjournalisten nicht, dass EU-Vertreter und der Bundespräsident offen mit „Rumänien“ drohen. Sie wollen schon verhindern, dass das Volk auch nur über mögliche Veränderungen redet. Im Journalisten-Stammtisch des Staatsfernsehens fordert einer ihrer Aktivisten allen Ernstes und unwidersprochen, dass der Staat die Debatten auf den sozialen Netzwerken steuern müsse. Für diesen undemokratischen Schwachsinn das Abo kündigen kann man nicht. Wer sich der Finanzierung eines Senders entziehen will, der das zulässt, den verfolgt der Staat und schmeißt ihn eher ins Gefängnis, als einen Syrer, der illegal im Land ist und mehrfach Anschläge auf deutsche Institutionen ausübt. In den USA wäre es undenkbar, dass jemand ins Gefängnis muss, weil er einen miesen Sender nicht bezahlen will, der sich auf Volksberuhigung auf geriatrischem Niveau spezialisiert hat. Oh America, the Beautiful.
Freiheit ist keine Nebensache. Sie ist mindestens genauso wichtig wie wirtschaftlicher Erfolg. Beides gehört zusammengedacht.

Die USA sind ein Land, das in den Starken keine potenziellen Mörder sieht, sondern ihnen zu ihrem Erfolg gratuliert und sie dazu überhaupt erst ermutigt. In kaum einem anderen Land gibt es ein derart gut funktionierendes Netz an Stipendien, um Menschen den wirtschaftlichen Aufstieg zu ermöglichen. Wer auf die Beine kommen will, dem helfen die Staaten beim großen Aufstieg. Oder zumindest beim kleinen. In der Armee. In der die unterkommen, die es über den Bildungsweg nicht nach oben schaffen. Laut OECD ist in keiner anderen Wirtschaftsnation der soziale Aufstieg so schwer wie in Deutschland. Trotz eines ausufernden Sozialstaates. Wegen eines ausufernden Sozialstaates. Der Linke will seinen Untertanen faul, dumm und erfolglos. Umso fauler, dümmer und erfolgloser jemand ist, desto eher folgt er einem Linken.
In Deutschland wirbt das „Arbeitsministerium“ damit, dass es den Menschen leicht macht, nicht zu arbeiten und dabei auskömmlich zu verdienen. In verschiedenen Sprachen. Auch im Ausland. Das eine Land verspricht Aufstiegschancen, das andere ein gut dotiertes Nichtstun. In welches Land kommen wohl die Schlauen und Fleißigen – und in welches die Faulen? Die Antwort auf diese Frage ist in den USA offensichtlich. Oh America, the Beautiful. Doch in Deutschland kommen für die offensichtliche Antwort Sondereinsatzkommandos nach Hause. Morgens um 6 Uhr. Mit den Journalisten vom Staatsfernsehen im Gepäck. Vorwurf Volksverhetzung.
Deutschland will das Weltklima retten, indem es abwechselnd Strom produziert, den es gegen Strafzahlungen verschenken muss und Energie aus dem Ausland teuer einkauft. Etwa mit Fracking-Gas als Träger. Wofür sich Deutschland zu fein war – und womit Amerika die Wirtschaft wieder nach oben bringt. Thrill, Baby, thrill.
Deutsche Eliten haben gedacht, es sei schlau, den Amerikanern die Kosten für Geheimdienste und Militär zu überlassen. Sie dachten, es sei egal, wer die kontrolliere. Den USA würde durch deren hohen Kosten das Geld fürs Soziale fehlen, das würde das Land in den zerrissenen Wahn treiben, in dem die Demokratie zur Diktatur kippt. Was für ein Vertrauen der deutschen Eliten in die eigene Intelligenz. Was für ein Scheitern an der eigenen, blasierten Dummheit. Seine Schwäche in Armee und Geheimdiensten hat Deutschland so abhängig gemacht, dass der neue amerikanische Vizepräsident mittlerweile offen darüber spricht, dass Deutschland mittlerweile kaum noch ein Verbündeter, sondern eher ein Vasall zu nennen sei.

Von 1949 an hatte Deutschland gute Bundeskanzler. 160 Jahre später als die USA. Aber immerhin. Sie verstanden es, die Menschen zum Arbeiten zu motivieren, ohne dass Soziales darunter gelitten hätte. Unter ihnen waren Armee und Geheimdienste stark genug, dass Deutschland ein Partner war – wenn auch fraglos der schwächere. Sie trafen Entscheidungen für das Land. Helmut Schmidt scheiterte zum Beispiel1982 auch daran, dass seine SPD den Nato-Doppelbeschluss nicht wirklich mittragen wollte. Der war international gedacht, doch dabei bester Eigennutz. Denn die sowjetischen Raketen zielten vor allem auf Hamburg, München oder Köln.

40 Jahre Bonner Republik. Die glorreiche Revolution in der DDR. Deutschland hatte seine Momente der Stärke. Die USA ihre Momente der Schwäche. Doch auf Dauer sind die USA eben kein zerrissenes Land im Wahn, das von der Demokratie zur Diktatur abfällt. Es ist das starke Land. The Beautiful. Der Dollar zieht demnächst am Euro vorbei, der Wohlstand der Privaten ist in den USA wieder deutlich größer als in Deutschland. Vom Wachstum der Wirtschaft gar nicht zu reden. Deutschland sieht derzeit nur noch die Schlusslichter des Partners. Und auch die bald nur noch in der Ferne. Wenn Deutschland nicht bald in seiner Elite die aussortieren kann, die diesen Namen nicht verdienen, dann wird „Der Onkel aus Amerika“ bald kein veralteter Film über ein überholtes Klischee mehr sein. Sondern etwas, das für die Deutschen tatsächlich etwas Selbstverständliches ist.
… Alles vom 19.1.2025 von Mario Thurnes bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-usa-haben-es-besser-als-deutschland/

 

Prof Michael Buback: “Bedrückend ist auch der Rückgang im Bildungsbereich”
Schon länger sind die abendlichen Fernsehnachrichten nicht leicht zu ertragen. Mit einem Schnaps vor, während oder gleich nach der Sendung klappt es besser. Müsste denn nicht vieles in Deutschland und der Welt besser sein nach den in Jahrzehnten und Jahrhunderten gesammelten Erfahrungen? Oder sind die Menschen doch nicht so gut und lernwillig, wie wir es uns wünschen und erhoffen? Uns gilt die Demokratie als beste Staatsform. Liegt es an den von Parteien für Führungsämter bestimmten Demokraten, wenn wir unzufrieden sind?

Wenig kenntnisreiche Politiker
Mit Sorge sieht man, welch außerordentliche Machtfülle in den Händen sehr weniger Menschen liegt, die ähnlich wie Herrscher in alter Zeit regieren können. Dabei erklären frisch in höchste Ämter gelangte Politiker stets, sie fühlten sich dem Wohle aller verpflichtet. Leider kommt es dann oft anders, und die in ihrer Gesamtheit als Souverän bezeichneten Bürger müssen hoffen, es möge nicht allzu schlimm werden.
Warum gelangen wohlmeinende, gütige und kenntnisreiche Menschen nur selten in führende Ämter? Streben sie solche Positionen gar nicht an? Vermutlich würden Sie sich aber auf nationalem und internationalem Parkett auch nur schwer behaupten können.

Die Wahl zum deutschen Bundestag steht an, nachdem den führenden Politikern klar wurde, dass es so wie bislang nicht weitergehen könne. Große Teile der Bevölkerung hatten dies schon länger erkannt. Entgegen einiger Klagen über die extreme Belastung in Spitzenämtern treten die drei Personen, denen eine erfolgreiche Regierungsarbeit über die vorgesehene Legislaturperiode misslungen ist, wieder zur Wahl an, zwei davon sogar als Kanzlerkandidaten.

Mit Besorgnis erfährt der Bürger von einer Gedächtnisschwäche des Bundeskanzlers, der doch unser Land in herausgehobener Position weltweit vertritt. Muss er sich hierbei nicht oft an vieles erinnern? Andererseits sollte, so gilt es heute, niemand wegen einer Schwäche in Misskredit gebracht werden. Nur wäre zu wünschen, dass hochrangige Personen mit löchrigem Gedächtnis nach Besprechungen jeweils kurze Aktennotizen anfertigen oder anfertigen lassen, mit denen sie sich später leicht und rasch frühere Gesprächsinhalte vergegenwärtigen können.

Energie – Kernkraft
Nicht alle in den Zuständigkeitsbereich der Politik fallenden Unzulänglichkeiten sollten der gerade zerbrochenen Regierung angelastet werden. Die unkontrollierte Zuwanderung von Asylsuchenden erfolgte bereits vor ihrer Zeit. Auch hat die Abschaltung der Kernenergie eine längere Historie. Das Verbieten bewährter Lösungen im Vertrauen auf wünschenswerte, meist idealisiert gesehene Alternativen schon zu Beginn einer Transformation, wie es in mehreren Bereichen zu beklagen ist, erscheint nicht sinnvoll. Zwar kann so der Druck, eine politisch gewollte Lösung durchzusetzen, erhöht werden, aber neue Strategien sollten nur dann als alternativlos propagiert werden, wenn zuvor die zusätzlich erforderlichen Maßnahmen getroffen sind. Im Fall der Kernenergie bedeutet dies, man sollte die zur Bereitstellung der Grundlast benötigten Gaskraftwerke bereits in erforderlicher Anzahl und Größe errichtet haben, bevor etablierte, Energie liefernde Anlagen abgeschaltet werden. Natürlich gibt es Argumente gegen die Kernenergie, aber Sonne und Wind können nur einen geringen Teil der benötigten Grundlast bereitstellen. Es irritiert den Bürger, wenn Photovoltaik und Windräder an guten Tagen mehr Energie als benötigt liefern, die dann zu niedrigen Preisen an Nachbarländer abgegeben wird, man für diese Abnahme teils sogar bezahlt, während in windarmer Dunkelphase Energie mit erheblichen Kosten eingekauft werden muss. Als Argument gegen die begrenzte Weiternutzung einiger Kernkraftwerke wird das Problem der Endlagerung angeführt. Dabei liegen aus Jahrzehnte langer Nutzung bereits große Mengen radioaktiven Abfalls vor, die bei weiterem befristeten Einsatz einiger Kernreaktoren kaum dramatisch erhöht würden. Probleme resultieren somit aus der zögerlichen, bislang erfolglosen Endlagersuche. Jedenfalls ist es wenig konsequent, Atomanlagen stillzulegen, aber „Atomstrom“ zu importieren. Auch der Ersatz von Kernreaktoren durch Kohlekraftwerke ist aufgrund der CO2-Belastung kontraproduktiv.

Der Wunsch, grünen Wasserstoff als Energiequelle und Speicher einzusetzen, ist attraktiv und verführerisch. Es entsteht Wasser und kein CO2. Jedoch besitzen leistungsfähige Energieträger auch Nebenwirkungen. Wer die explosionsartige Vereinigung von Wasserstoff mit dem allgegenwärtigen Sauerstoff in einer Knallgas-Reaktion erlebt hat, wird wissen, dass diese Nutzungsart sehr sorgfältig eingeführt werden muss, wobei allerdings für den Bereich der industriellen Produktion und Handhabung bereits umfassende Erfahrungen vorliegen. Auch müssen die Kosten bedacht werden. In der Stahlindustrie wurde teils, wie ich hörte, schon vor Jahren Wasserstoff eingesetzt, dieses Vorgehen aber aus finanziellen Gründen aufgegeben. Heute hegt man die Hoffnung, durch eine Vorbildfunktion andere Länder zu klimafreundlichen Strategien zu bewegen, also eine – zumindest jetzt noch – teurere Vorgehensweise zu bevorzugen. Sehr berechtigt erscheint mir diese Hoffnung nicht.

Justiz – Kriminalität – RAF
Weihnachten 2024 wurde durch die grauenvolle Amokfahrt in Magdeburg verdunkelt. Schrecklich, was einige Menschen anderen antun. Liegt es auch daran, dass wir tagtäglich mit Grausamkeiten konfrontiert, gleichsam geflutet werden? Es vergeht kein Tag, an dem das Fernsehen nicht wenigstens drei Kriminalfilme anbietet, bei denen man sich nicht mit kleineren Verbrechen begnügt. Es sollten schon Morde sein, die dann in maximal 90-minütiger Sendezeit aufgeklärt werden. Die Wirklichkeit sieht anders aus. So ist etwa von den 34 der RAF zugerechneten Morden auch Jahrzehnte später nur ein einziger Fall aufgeklärt, bei dem die Ehefrau des Opfers allerdings Tat und Täter durch einen Türspalt beobachtet hat. Als Angehöriger eines Terroropfers bin ich verwundert, wenn die amtierende Bundesinnenministerin erklärt, jeder Stein werde umgedreht, um das Verbrechen aufzuklären. Sie leitet dasselbe Ministerium, das dem Stuttgarter Oberlandesgericht – im Prozess gegen eine als Täterin beim Karlsruher Attentat angeklagte Frau – die vollständige Einsicht in ein Dokument verwehrt hat, das noch immer ohne die etwa zwölfzeilige geschwärzte Passage in staatlicher Verwahrung vorliegt. Meine an mehrere Bundesminister gerichtete Bitte, Einsicht in dieses Dokument nehmen zu dürfen, wurde abgelehnt unter Verweis auf § 96 der Strafprozessordnung, wonach das Bekanntwerden des Inhalts eines Schriftstücks dem Wohl des Bundes oder eines deutschen Landes Nachteile bereiten würde. Wäre es nicht gut, wenn staatliche Stellen Aktivitäten unterließen, die man anschließend verbergen muss? Andererseits werden mir schützenswert erscheinende Informationen, etwa die Bekanntgabe des Jahres, in dem die Bundeswehr voraussichtlich „kriegstüchtig“ sein würde, in die Öffentlichkeit getragen. Warum darf dann ein Strafsenat das Dokument über eine wegen Mordes angeklagte Frau nicht ohne Schwärzung erhalten? Was ist so viel wichtiger als die Klärung der Ermordung eines Generalbundesanwalts und seiner beiden Begleiter? Ist es die inzwischen gesicherte Tatsache, dass eine ehemalige RAF-Terroristin geheime Informantin des Verfassungsschutzes war und dass die Leitung der Bundesanwaltschaft dies offensichtlich wusste? Die Situation im Stuttgarter Prozess war geradezu absurd: Eine als Informantin des Inlands-Geheimdienstes mit Schutzzusagen von staatlicher Seite ausgestattete Person wurde von einer anderen staatlichen Stelle, der Bundesanwaltschaft, als Mörderin angeklagt. Klärung ist bei dieser Sachlage nicht zu erwarten. Wenn aber terroristische Verbrechen nicht aufgeklärt und die Verbrecher nicht bestraft werden, könnte dies Terroristen zu weiteren Verbrechen anregen. Das beunruhigend große Interesse an Tätern kann ohnehin gewaltbereite Menschen zu schweren, aber eben auch öffentlichkeitswirksamen Verbrechen verleiten.

Neben dem persönlichen Wohlergehen, vor allem der Gesundheit, sind für den Bürger die private, aber auch die nationale Wirtschaftssituation wichtig. Der vielfach beschriebene Niedergang der deutschen Wirtschaft wird dabei mit großer Sorge gesehen. Er führt zu der Frage, ob die ungünstige Entwicklung der Wirtschaft wirklich nichts mit dem bislang amtierenden Fachminister zu tun hat, sodass er ein wünschenswerter Kanzlerkandidat ist?

Rückgang im Bildungsbereich
Bedrückend ist auch der Rückgang im Bildungsbereich. Diese Entwicklung ist ebenfalls, wenn überhaupt, nur schwer und nur auf lange Sicht umkehrbar. Seit Jahren erschrecken die Erhebungen zum Bildungsstand der Schüler in relevanten Fächern. Wirkungsvolle Gegenmaßnahmen sind kaum erkennbar. So bleibt unklar, wie Schulen in die Lage versetzt werden sollen, kluge und leistungsbereite Kinder und Jugendliche auszubilden. Kultusministerien gehören offensichtlich nicht zu den Behörden, um deren Leitungsposition sich Parteien in Koalitionsverhandlungen reißen. Irritierend ist auch, wenn Schulanfängern über mehrere Zeitungsseiten „viel Spaß“ im neuen Lebensabschnitt gewünscht wird. Spaß ist doch kein Hauptmerkmal eines guten Schulunterrichts und Lehrer sollen Vorbilder sein, aber keine Spaßmacher. Vielmehr soll Freude am Lernen und am Verknüpfen erworbenen Wissens vermittelt werden sowie die Fähigkeit, kompliziertere Texte zu verstehen. Die „Work-Life-Balance“ wird in einer Weise propagiert, als stünden Arbeit und Leben in Konkurrenz. Ist denn nicht die Tätigkeit in einem zu den eigenen Fähigkeiten passenden Berufsfeld ein wertvoller Lebensinhalt? Man sorgt sich, dass in der Politik kein hohes Interesse an der guten Ausbildung junger Menschen besteht. Kritische Bürger sind ja auch anstrengend mit ihren Fragen, Einwänden und Zweifeln. Auch Erwachsene sind ständigen zeitraubenden Verlockungen ausgesetzt, die vom Denken abhalten. Wer herausragende Leistungen im Showgeschäft oder beim Sport vollbringt und es damit schafft, Millionen von Menschen stundenlang vor dem Bildschirm zu versammeln, wird geschätzt und hoch bezahlt. Sport-Großereignisse folgen einander wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Ins Gewicht fällt auch der Zeitverbrauch durch Internetrecherchen und mit Email-Eingängen muss man Tag und Nacht rechnen. Meist werden zeitnahe Antworten erwartet.

Bei mancherlei Bedenken gegenüber politischem Handeln ist zu berücksichtigen, dass teils schwierige Entscheidungen anstehen, um die kein Politiker zu beneiden ist. Natürlich würde ich es mir wünschen, dass die Konflikte dieser Welt auf dem Verhandlungsweg gelöst werden, der ja irgendwann ohnehin eingeschlagen werden muss. Es beunruhigen Maßnahmen, die zu einer Eskalationsspirale unter Einsatz zunehmend zerstörerischer Waffen führen, vor allem dann, wenn ein Kontrahent Atomwaffen besitzt und man nicht ausschließen kann, dass diese später eingesetzt werden könnten. Um diesen größtmöglichen Schaden zu vermeiden, braucht es die wohlwollende Einsicht der mit sehr großer Macht ausgestatteten Staatsführer. Aber Ist diese Hoffnung berechtigt?

Friedensschaffende ins Konklave
Das im Vatikan seit Jahrhunderten praktizierte Vorgehen zum Erreichen wichtiger Entscheidungen scheint nicht anwendbar zu sein. Dort werden bei der Wahl eines neuen Papstes die relevanten Persönlichkeiten im Konklave von der Außenwelt abgeschirmt und in dieser Abgrenzung belassen, bis sie eine Lösung gefunden und dies durch weißen Rauch signalisiert haben. Da ein entsprechender Weg bei Bemühungen um Frieden oder zumindest Waffenruhe nicht existiert, sterben weiterhin täglich Hunderte bewaffnete und unbewaffnete Menschen und Tausende erleiden unermessliche Not.
… Alles vom 12.1.2025 von Michael Buback bitte lesen auf https://clubderklarenworte.de/bedrueckend-ist-auch-der-rueckgang-im-bildungsbereich/
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Gastautor Michael Buback (*1945) ist Professor für Technische und Makromolekulare Chemie an der Universität Göttingen. Er ist der Sohn des 1977 von der Rote Armee Fraktion ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback. Seit der Veröffentlichung seines Buches Der zweite Tod meines Vaters (2008) gilt Buback als einer der profiliertesten Kritiker verschiedener deutscher Sicherheitsbehörden bei der Aufarbeitung des RAF-Terrors. Mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten hat er sich zudem international einen Namen im Bereich der Polymerchemie gemacht.

Buback war Gastredner beim 1. Congress der klaren Worte im November 2023. Die Aufzeichnung sehen Sie in der Mediathek des CdkW hier.
https://media.video.taxi/embed/ulKHgNYqd3Co
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Congress der klaren Worte
… Am 4. November ist es so weit, der Congress der klaren Worte findet erstmals in München statt. https://congress.clubderklarenworte.de/
Aktuell bestätigte Teilnehmer im Überblick:
Prof. Dr. Eckhard Alt
Prof. Dr. Michael Buback
Dr. Ing. Bernd Fleischmann
Prof. Dr. Oliver Hirsch
Prof. Dr. Ralf Höcker
Prof. Dr. Dr. Johannes Huber
Dr. Markus Krall
Dr. Hans-Georg Maaßen
Matthias Matussek
Prof. Dr. Michael Meyen
Prof. Dr. Maximilian Ruppert
Prof. Dr. Dr. Christian Schubert
Prof. Dr. Andreas Sönnichsen
Dr. jur. habil. Ulrich Vosgerau
Prof. Dr. Paul Vogt
… Alles vom 13.9.2023 bitte lesen auf
https://clubderklarenworte.de/congress-der-klaren-worte/