Wenn Bundeskanzler Olaf Scholz hierzulande keine Deindustrialisierung erkennt, dann widerspricht dies der Realität. In Deutschland zeigt sich in den wichtigen Sektoren nur ein Trend: „abwärts“. So in der Wirtschaft, im Staaatshaushalt, im Parlamentarismus, in der Friedenspolitik und im Karneval. Doch nach der Übernahme der Präsidentschaft durch Trump/Vance in den USA deutet sich auch in Deutschland eine Politikwende in Richtung „aufwärts“ an – Deregulierung und Meinungsfreiheit. wird wieder wertgeschätzt.
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Abwärts mit der Volkswirtschaft:
Seit drei Jahren Rezession, seit zwei Jahren Schrumpfen der Wirtschaft und für 2025 keinerlei Aussicht auf Besserung: Denn schuldig an dieser angeblich schicksalhaften Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft sind immer die anderen – wie etwa Putin, AfD und Klima. Das heißt, solange man hierzulande nicht bereit ist, sich an die eigene Nase zu fassen, werden Deindustrialisierung, Verlust der eigenen Wettbewerbsfähigkeit, Exodus von Intelligenz und Spezialisten sowie Immigration von Versorgungsempfängern statt Fachkräften bestehen bleiben.
Abwärts mit dem Staatshaushalt (1):
Im Jahr 2024 standen den Staatseinnahmen von 2,013 Billionen Euro (plus 4,8 %) Ausgaben von 2,132 Billionen Euro (plus 5,3 %) gegenüber. Das so entstandene Finanzierungsdefizit von 119 Mrd Euro (15 Mrd Euro mehr als 2023) gilt erstmals seit 15 Jahren für alle vier Sektoren Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherung gleichermaßen. Die staatlichen Einnahmesteigerungen konnten nirgends das Defizit ausgleichen, die Ausgabensteigerungen (Zinszahlungen, Sozialleistungen, Renten, Pflegegeld, Bürgergeld) überwiegen.
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Abwärts mit dem Parlamentarismus (2):
Das Budgetrecht ist das Königsrecht des Parlaments. Anfragen – sowohl kleine (5 % der Abgeordneten, schriftliche Antwort ) wie auch große (Beratung im Bundestag) – sind die wichtigste Kontrollaufgabe der Parlamentarier. Als die CDU-Fraktion eine kleine Anfrage mit 551 Fragen zur „Politischen Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ eingebracht hatte, brach ein Sturm der Entrüstung von SPD, Grüne und Linke los.
Die Anfrage entpuppte sich als Stich ins Wespennest und verriet, daß die Millionen an Fördermitteln überwiegend an politisch links orientierte NGOs, Vereine und Stiftungen der sog. Zivilgesellschaft gelangten.
Eine freie Zivilgesellschaft ist wichtig.
Aber sie wird niemals vom Staat finanziert,
denn dies ist ein Widerspruch in sich.
Wenn alimentierte Zivilgesellschaftler z.B. von Correctiv, Antonio Amadeu oder „Omas gegen rechts“ in Panik geraten, dann zeigt dies, daß diese „Non Governmental Organizations“ (NGOs) in Wahrheit „Governmental NGOs“ (GONGOs) sind. Beispiel: Von den 6,2 Mio Euro Fördermittel an Amadeu verwendete die NGO 5,9 Mio Euro für Aktivisten und nur 300.000 Euro für die eigentlichen Sach-Projekte – nennt man so etwas Korruption? Oder Deep State?
„Demokratie leben!“ wurde 2015 von Merkel ins Leben gerufen als Antwort auf die zunehmende Kritik an der unkontrollierten Masseneinwanderung.
Beinahe unvorstellbar: Die CDU bringt im Bundestag eine kleine Anfrage zur Finanzierung von NGOs ein: Nur Fragen, also weder Gesetzesvorschläge, Problemlösungen noch Anträge. Und allein die 551 Fragestellungen bringen SPD und Grüne als Vertreter von „UnsereDemokratie“ derart in Rage. Dies zeigt, daß dem deutschen Parlamentarismus jegliche Diskussionskultur abhanden gekommen ist.
- CDU-Anfrage: NGO, Deep State (3.3.2025)
Abwärts mit der deutschen Friedenspolitik (3):
Als Land in der Mitte Europas muß sich Deutschland an das Diktum der so erfolgreichen Entspannungspolitik von Willy Brandt „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“ erinnern und daran anknüpfend das Ziel der Schaffung einer gesamteuropäischen Sicherheits -und Friedensordnung anvisieren. Doch davon sind wir weit entfernt, der polit-mediale Komplex pflegt Kriegsrhetorik statt Friedensrhetorik: Baerbock-Sprüche wie „Russland ruinieren“ und „Frieden schaffen mit Waffen“ angesichts des nach dem Treffen Trump-Selenskyi angeblich anbrechenden „Zeitalters der Ruchlosigkeit“ laufen jeglicher Friedenspolitik entgegen. Sie setzen auf Kriegstüchtigkeit und dazu muß Angst geschürt werden, Angst vor einem drohenden Einmarsch der Russen in Berlin.
Als Gastrednerin an der Uni Hamburg formulierte die langjährige ARD-Moskaukorrespondentin Gabriele Krone-Schmalz dies so (3): „Wenn die enormen Kraftanstrengungen fortgesetzt werden sollen, um die Ukraine im Krieg gegen Russland finanziell und mit Waffen zu unterstützen, dann muss die Angst vor einem russischen Angriff über die Ukraine hinaus geschürt werden, damit die Bevölkerung das alles ohne zu murren mitmacht.“
Laut Kieler Institut für Weltwirtschaft wurden von den 270 Mrd Kosten des Ukrainekriegs 114 Mrd von den USA aufgebracht und „nur“ 17 Mrd von Deutschland.
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Abwärts mit dem Karneval (4):
„Wir lassen uns unsere Art zu leben nicht nehmen“ – so tönt es nach jedem neuen brutalen islamistischen Anschlag. Auch in München, wo der Faschingsumzug abgesagt worden ist, die Ramadan-Beleuchtung im gesamten Monat März hingegen nicht. Immer mehr Karnevals-, Narren-, Fastnacht- bzw. Faschingsvereine verzichten auf ihre Veranstaltungen – aus Sicherheitsgründen wie es heißt, die Sicherheit ist also schuld, sonst nix.
Wieder geht ein Stück Freiheit, ein Kulturgut verloren. Früher bot die Fastnacht ein Ventil, um nochmals ausgelassen zu sein vor der 40-tägigen Fastenzeit. Danach dient sich die Fastnacht politisch korrekt an: Während der Nazizeit wurden an Umzugswagen gegen Juden gehetzt, dann in der BRD wurde die katholische Kirche verhöhnt, später die AfD als Nazipartei diffamiert. Doch „kein Karnevalist kommt auf die Idee, die Schattenseiten des Islam zu thematisieren“ (4a). Da verzichtet man eher auf den Karneval.
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Nach dieser besorgniserregenden Aufzählung von „abwärts immer“ gibt es doch einen Ausblick auf eine positive Wende hin zu „vorwärts“ bzw. „Woke-Ideologie ade“:
Immer mehr Deutsche, die nun mal überwiegend Weiße sind, können es nicht mehr hören, sie seien unheilbare Rassisten.
Und auch die Mehrheit der Migranten, darunter zahlreiche People of Color (PoC), lehnt die ihnen zugedachte Opferrolle ab. Auch sie erfüllt es mit Genugtuung und Stolz, hierzulande ihren Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen. Und sie fühlen sich wohl im Lande und sind geachtet.
Beide Gruppierungen müssen erfahren, daß sich Deutschland seit 2005 (Merkel wird Kanzlerin) bzw. spätestens 2015 (Grenzöffnung) im allgemeinen Niedergang befindet:
– in wirtschaftlicher (Sozialprodukt),
– in gesellschaftlicher (Innerer Frieden) wie auch
– in aussenpolitischer (Reputation) Hinsicht.
Also quasi Niedergang total und Leben von der Substanz.
Und beide Gruppen – Deutsche als „schon länger hier Lebende“ (Merkel) wie Deutsche mit Migrationsgeschichte – wissen aus der Geschichte, daß der Sozialismus der Linken, auch wenn er als Öko-Sozialismus, Milliardärs-Sozialismus oder links-woke Ideologie daherkommt, es noch niemals in der Geschichte geschafft hat, irgendeinem Land über einen längeren Zeitraum hinweg Frieden und Wohlstand zu bringen. Nur die FDGO in der sozialen Marktwirtschaft hat dies geschafft.
Die Ära des Sozialismus endet. Denn Sozialismus ist immer eine Utopie auf Kosten Dritter, welche den Menschen gleichen Wohlstand in der Zukunft verspricht, aber individuelle Freiheit in der Gegenwart versagt.
Meinungsfreiheit statt Political Correctness – Wachstum statt Deindustrialisierung.
2.3.2025
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Ende von Beitrag „Abwärts immer, aufwärts nimmer“
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Beginn von Anlagen (1) – (4)
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(1) Trotz Rekordeinnahmen: Erstmals seit 15 Jahren Defizite in allen staatlichen Teilbereichen
Der deutsche Staat verzeichnete 2024 mit über zwei Billionen Euro Rekordeinnahmen. Doch die Ausgaben wuchsen noch stärker
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Gleichzeitig kletterten jedoch die Staatsausgaben in mehreren Bereichen erheblich. Die Zinszahlungen legten um 24,2 Prozent zu, während die monetären Sozialleistungen um sieben Prozent anstiegen – insbesondere durch höhere Renten- und Pensionsausgaben. Auch für das Bürgergeld und das Pflegegeld wurde deutlich mehr aufgewendet.
Ein Plus von acht Prozent gab es zudem bei den Ausgaben für soziale Sachleistungen. Verantwortlich dafür waren unter anderem höhere Kosten für Krankenhausbehandlungen, Medikamente und Pflege. Auch die Jugend-, Eingliederungs- und Sozialhilfe verursachten Mehrausgaben. Einen Rückgang gab es lediglich bei den Subventionen. Diese sanken um 35,6 Prozent, was vor allem auf das Auslaufen der Energiepreisbremsen Ende 2023 zurückzuführen ist.
… Alles vom 26.2.2025 bitte lesen auf
https://apollo-news.net/trotz-rekordeinnahmen-erstmals-seit-15-jahren-defizite-in-allen-staatlichen-teilbereichen/
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(2) CDU-Anfrage zur staatlichen Finanzierung von NGOs
Merz‘ Fragen zur Finanzierung der „Zivilgesellschaft“ – und der bezeichnende linke Nervenzusammenbruch
Weil in den vergangenen Wochen mehrere Nichtregierungsorganisationen zu Demonstrationen gegen die AfD und die CDU aufgerufen hatten, hat die Union jetzt eine Anfrage zur Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen im Bundestag eingereicht. Der Fragenkatalog mit dem Titel „Politische Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ https://dserver.bundestag.de/btd/20/150/2015035.pdf umfasst 551 Fragen, betroffen sind neben bekannten Akteuren wie Campact und Correctiv unter anderem auch die Omas gegen Rechts.
Aus den betroffenen Lagern regt sich jetzt Widerstand gegen die Anfrage: Nicht nur in dem Fragenkatalog erwähnte Akteure, auch Politiker melden sich jetzt zu Wort – vor allem Linke und Grüne.
… Alles vom 26.2.2025 bitte lesen auf
https://apollo-news.net/merz-fragen-zur-finanzierung-der-zivilgesellschaft-und-der-bezeichnende-linke-nervenzusammenbruch/
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(2a) Und plötzlich wissen wir, was mit »Deep State« gemeint ist
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Deep State, das Original
In den USA wurden – ich sprach darüber – durch Trump und Musk plötzlich die Machenschaften der USAID aufgedeckt. Was vordergründig eine Art Behörde für Entwicklungshilfe sein sollte, wirkt bei genauerem Hinsehen als finanzieller Arm des amerikanischen Deep State.
Heißt: Wenn der amerikanische Deep State irgendwo auf der Welt etwas erreichen will, das sich mit der Zahlung von Geld erzielen lässt – etwa eine bestimmte Berichterstattung oder Ukraine-Besuche durch Hollywood-Promis –, kann die USAID ein entsprechendes »Projekt« finanzieren.
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Deep State, deutsche Version
Zu meiner großen Überraschung aber wurde auch in Deutschland eine Art »tiefer Staat« aufgerüttelt. Eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (ich sprach darüber) hat die Berliner Linke und die NGO-Szene in Wut und Panik versetzt.
Seit Jahren schreibe ich darüber, dass und wie vom Staat finanzierte »Nichtregierungsorganisationen« für Politiker erledigen, was die Politiker aus verschiedenen Gründen nicht selbst erledigen wollen, können oder dürfen. (Beispiel 1 https://www.dushanwegner.com/simulationen/, Beispiel 2 https://www.dushanwegner.com/ngo-gefahr/, Beispiel 3 https://www.dushanwegner.com/emotionale-erpressung/).
Die Finanzierung dieser NGOs geschieht teils durch ausländische Geldtöpfe, teils durch deutsche, immer wieder durch bestimmte bekannte Stiftungen, doch in den letzten Jahren nicht selten auch ganz ohne Umwege direkt durch Ministerien, hier besonders das »Familienministerium«, de facto das deutsche Propagandaministerium.
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Ich wage – auch mit gewissen anderen Ereignissen in gewissen Ministerien im Hinterkopf – diese These: Während der amerikanische Deep State vor allem aus Netzwerken in den Geheimdiensten besteht, ist der deutsche Deep State als NGO-Geflecht organisiert.
Trump und Musk hatten festgestellt, dass man den US-Deep-State sichtbar(er) machen kann, indem man nachschaut, wohin vor allem die USAID Geld überweist.
In einem überraschenden Zug hat die CDU/CSU-Fraktion nun offenbar den deutschen Deep State aufgerüttelt, indem sie die Geldströme und politischen Verflechtungen der deutschen Politik-NGOs abfragt.
Die SPD aber ist derart erschrocken bei dem Versuch, den Deep State aufzudecken, dass sie es offenbar für schlicht unmöglich ansieht, nach einer Aufdeckung der NGO-Finanzströme noch mitzuregieren. Frei nach dem eben erwähnten Zitat: Was müssen die Genossen für Dreck am Stecken haben?!
… Alles vom 28.2.2025 bitte lesen auf
https://www.dushanwegner.com/deutscher-deepstate/
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(2b) Anfrage der CDU zu NGOs: Die unfassbare Unfähigkeit deutscher Professoren
Follow the science. Ein Professor schreibt mir.
Ich hatte mich doch gerade zu diesem offenen Brief von Professoren geäußert, die sich da aus nicht nachvollziehbaren Gründen einbilden, sie hätten da irgendwas zu melden und zu intervenieren, wenn da irgendwer seine verfassungsmäßig garantierten Auskunftsrechte wahrnimmt, als ob da ein Rudel von politischen Hochschulschwätzern über die parlamentarischen Rechte zu befinden hätte wie über Klimakonsense. Wenn man so einen Schwachsinn liest, dann weiß man doch gleich, wie der Klima- und der Genderquatsch zustandekommen.
Gleichgelagert ist der Kommentar von Wolfgang Kubicki:
Wenn sich über 1.700 Wissenschaftler https://verfassungsblog.de/offener-brief-kleine-anfrage-union/ angesichts einer Kleinen Anfrage um den Fortbestand der Demokratie sorgen, dann haben wir ein Debattenniveau erreicht, das nicht mehr rational zu fassen ist. Wer das parlamentarische Fragerecht in dieser Form angreift und die Fragesteller diskreditiert, hat den demokratischen Grundgedanken offensichtlich nicht verstanden. Nicht die Fragen sind ein Grund zur Empörung, die ungebremste Empörung über die Fragen ist das Problem. WK
https://x.com/KubickiWo/status/1896858689274806491
… Alles vom 5.3.2025 bite lesen auf
https://www.danisch.de/blog/2025/03/05/die-unfassbare-unfaehigkeit-deutscher-professoren/
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(2c) CDU-Anfrage zu NGO’s
„Wer den Linken die Steuergelder wegnehmen will, mit denen sie ihre politischen Gegner bekämpfen, greift also die Demokratie an. Die CDU-Mitglieder haben erstmals am eigenen Leibe zu spüren bekommen, wie es sich anfühlt, wenn die ‘freie’ oder wahlweise ‘demokratische Zivilgesellschaft’ eine Abweichlergruppe in Unsererdemokratie markiert und zum Anpöbeln bzw. Bürobeschmieren freigegeben hat – Steine und Brandsätze muß sich die Union erst noch verdienen.“
Michael Klonovsky, Publizist, auf seinem „Acta diurna“-Blog am 2. März
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(3) Gabriele Krone-Schmalz: Freiheit und Demokratie werden nicht in der Ukraine verteidigt
…. Die ehemalige langjährige ARD-Moskaukorrespondentin Gabriele Krone-Schmalz war Mitte Januar dieses Jahres Gastrednerin an der Universität Hamburg. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) https://www.vk.uni-hamburg.de/uploads/event/pdf_de/113098/VA-GKS-Einladung.pdf
setzte sich über die Diffamierungen gegen die Vortragende hinweg. Die klassische Friedensbewegung fand hier offenbar zu ihren Ursprüngen zurück und widerstand mit ihrer Einladung an Frau Krone-Schmalz allen grün-roten Kriegstreibereien.
Thema des Vortrags: „Mit Friedensjournalismus gegen ,Kriegstüchtigkeit‘. Wie kann Journalismus angesichts des Ukraine-Kriegs zur zivilen Entwicklung beitragen?“ Den Vortrag in ganzer Länge gibt es hier zum Nachschauen. https://www.youtube.com/watch?v=Y50xwqdiMlk
Hier ein Auszug der Rede der Russland-Expertin Gabriele Krone-Schmalz:
„Vor dem Hintergrund dieses Krieges, der seit 2014 tobt, spielte sich dann vor dem russischen Angriff noch Folgendes ab:
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Die Grundsatzfrage, die es zu beantworten gilt, lautet: Geht es Russland um einen angemessenen Platz in einer globalen Sicherheitsarchitektur? Oder ist Moskau schon seit langem auf einem imperialistischen Trip, der befürchten lassen muss, dass die Russen in fünf Jahren in Berlin stehen. Solche Zeitschienen werden ja von Experten entwickelt und von Politikern aufgegriffen.
Wer sich intensiver mit diesen Fragen beschäftigt – analytisch, nicht ideologisch – wer sich intensiver mit diesen Fragen beschäftigt, der wird zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass es sich mit Blick auf die russische Bedrohung für Westeuropa weniger um eine nüchterne Lageanalyse handelt, sondern dass da etwas ganz anderes im Spiel ist. Die nüchternen Lageanalysen, die finden Sie in US-Strategiepapieren. Und da ist von russischer Bedrohung für weitere europäische Staaten nicht die Rede.
Worum es eigentlich geht, ist – und ich will das auch so deutlich sagen: Wenn die enormen Kraftanstrengungen fortgesetzt werden sollen, um die Ukraine im Krieg gegen Russland finanziell und mit Waffen zu unterstützen, dann muss die Angst vor einem russischen Angriff über die Ukraine hinaus geschürt werden, damit die Bevölkerung das alles ohne zu murren mitmacht.
Zu diesem Komplex gehört ja auch die Behauptung, unsere Freiheit, unsere Demokratie würde in der Ukraine verteidigt. Das stimmt diesmal genauso wenig, wie es damals in Afghanistan gestimmt hat, als es hieß, unsere Freiheit, unsere Demokratie würde am Hindukusch verteidigt.
Es finden sich leider immer wieder Beispiele in der Geschichte, die zeigen, dass Freund-Feindbilder und die Dämonisierung des Gegners dazu dienen, eine ganze Gesellschaft kriegsbereit zu machen.“
… Alles vom 32.3.2025 bitte lesen auf
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/gabriele-krone-schmalz-freiheit-und-demokratie-werden-nicht-in-der-ukraine-verteidigt
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(4) Ramadan statt Karneval: Das Scheitern des multikulturellen Projekts
Während sich Jecken und Narren einschränken müssen, kann der Ramadan unbehelligt vor sich gehen. Das zeigt eine Schieflage an – und das Scheitern des multikulturellen Projekts.
„Karneval ist tolerant“, sagt NRW-Innenminister Reul, der sich, diese Toleranz bis an die Schmerzgrenze ausreizend, in preußischer Pickelhaube zum rheinischen Karneval einfindet. Das ist Wagemut. Andererseits ist der rheinische Preußenhass wohl deutlich weniger gewalttätig und gefährlich als islamistischer Terror, dem der Karneval in diesem Jahr vielerorts zum Opfer fällt.
In kleinen Dörfern sollen überdimensionierte Betonpoller psychisch belastete Autos davon abhalten, spontan in die feiernde Menge zu rasen, auch Städte wie Münster erhöhen die Anzahl der Zufahrtssperren; die Sicherheitsbehörden haben Personal aufgestockt und passen ihre Sicherheitskonzepte der Bedrohungslage an. Dort, wo man sich all das nicht leisten kann, oder wo Sorge vor Anschlägen überwiegt, werden Umzüge und Veranstaltungen gleich ganz abgesagt, so wie etwa der Kinderfasching in Nürnberg. Das alles wird als neue Normalität hingenommen. Ist das noch Gelassenheit oder bereits Resignation?
Ganz konkret zeigt sich einmal mehr, wie sehr sich unser Land verändert hat. Dem muss auch Reul Rechnung tragen, mit Preußennostalgie kommt man angesichts der veränderten Realität nicht weit: So mahnt auch er zu Vorsicht – und gibt damit zu, dass von unbeschwertem Feiern nicht die Rede sein kann. Und während sich das lokale Brauchtum anzupassen und einzuschränken hat, kann der Ramadan ungestört begangen werden – mit festlicher Ramadanbeleuchtung in Frankfurt, Köln, Berlin.
Dieser Kontrast tut weh: Schon lange geht es nicht mehr um Koexistenz, darum, einander Räume zuzugestehen, Fremdes zu respektieren. Vielmehr hat sich in rasendem Tempo eine Schieflage entwickelt, die kaum mehr zu beheben ist: Im Rahmen des globalen Erstarkens des politischen Islam ist die Verdrängung der einheimischen Kultur ein Akt der Landnahme, der mit großer Naivität zugelassen wird.
Die grüne Bürgermeisterin von Frankfurt, Nargess Eskandari-Grünberg, sieht die Stadt in einer „Pionierrolle“: „Wir sind multikulturell, das lassen wir uns von keiner Gruppierung nehmen.“ Sie irrt sich: Wäre Deutschland multikulturell, dann könnte auch der Karneval unter gewöhnlichen Sicherheitsmaßnahmen friedlich begangen werden. Dann müsste man sich um islamistischen Terror keine Sorgen machen.
Gelungene individuelle Integration kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie im Ganzen gescheitert ist, wie das gesamte westliche konstruktivistische Projekt der multikulturellen Gesellschaft. Durch falsch verstandene Toleranz in Gemeinschaft mit Diskreditierung der eigenen Kultur hat man radikalen Kräften freien Lauf gelassen. Das Konzept der Toleranz ist ein westliches Konzept, und es muss aktiv vertreten und durchgesetzt werden. Die Annahme, der Fremde werde automatisch die Überlegenheit der hiesigen Gepflogenheiten anerkennen, ist schlicht weltfremd.
Das Anliegen der Verfechter bunter Diversität mündet in muslimischer Hegemonie – ein vorhersehbarer Prozess, vor dem die links-woke Szene bis heute die Augen verschließt, und den Beweis für das Scheitern von Integration als Beleg gelungener Integration missversteht.
… Alles vom 28.2.2025 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/ramadan-statt-karneval-scheitern-des-multikulturellen-projekts/#google_vignette
(4a) Allahu akbar statt Alaaf: Das Ende der Spaßgesellschaft
Eine verwirrte Gesellschaft, die nur ihren eigenen Plänen folgt, muss nicht mehr gerichtet werden. Sie richtet sich selbst, indem sie sich ihren Feinden ausliefert. Diese warten nur darauf, bei passender Gelegenheit die Klinge zu zücken oder aufs Gaspedal zu treten. Immer öfter wird in den kommenden Jahren auf das Allaaf ein Allahu akbar folgen.
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Die wirklichen Missstände werden nicht angesprochen, sondern durch Massenschunkeln und Alkohol verdrängt. Karneval als Selbstbetäubung, Fasching als kollektive Demenz! Freilich lassen sich die wirklichen Missstände nicht mehr leugnen. Der realitätsverweigernde Frohsinn und der politische Leichtsinn der letzten Jahrzehnte rächen sich bitter. Der radikale Islam hat sich die Spaßgesellschaft zum weichen Ziel erkoren.
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Feigheit vor dem Islam
Diese Perversion ist umso erbärmlicher, als kein Karnevalist auf die Idee käme, die Schattenseiten des Islam zu thematisieren. Denn erstens wäre das politisch nicht korrekt, gibt es doch längst Gesetze gegen Islamkritik. Zweitens ist Islamkritik gefährlich. Im Unterschied zu den meisten Christen, die Toleranz mit Indifferenz oder Feigheit verwechseln, lassen sich Muslime die Beleidigung ihres Glaubens nicht gefallen.
Doch auch duckmäuserisches Appeasement wird nichts mehr nützen, im Gegenteil! Gefragt, worin die größte Gefahr für das Abendland bestehe, antwortete der weitsichtige Publizist Peter Scholl-Latour einmal, er sehe diese Gefahr nicht in der Stärke des Islam, sondern in der Schwäche des Christentums, vor allem aber in der Dekadenz der heutigen Spaßgesellschaft. Dies gilt besonders für eine Spaßgesellschaft, die genau jene ächtet, die vor den Gefahren am eindringlichsten warnen.
Die dekadente Gesellschaft richtet sich selbst
Wer will, kann in dieser Schwäche und Realitätsverweigerung sogar eine metaphysische Logik erkennen. Das Alte Testament beklagt mehrfach den Ungehorsam und die Verstocktheit des Volkes Israel, das taub ist für die Mahnungen der Propheten. Gottes Strafe besteht jedoch nicht in grausamen Racheaktionen, sondern darin, dass er die Menschen „ihren eigenen Plänen“ überlässt (Psalm 81,12f). In Homers Ilias wiederum holen die Trojaner allen Warnungen zum Trotz das hölzerne Pferd, in dessen Bauch sich feindliche Krieger versteckt halten, unter Jubelrufen in ihre Stadt: Wen die Götter verderben wollen, dem verwirren sie die Sinne.
Eine verwirrte Gesellschaft, die nur ihren eigenen Plänen folgt, muss nicht mehr gerichtet werden. Sie richtet sich selbst, indem sie sich ihren Feinden ausliefert.
Diese warten nur darauf, bei passender Gelegenheit die Klinge zu zücken oder aufs Gaspedal zu treten. Immer öfter wird in den kommenden Jahren auf das Alaaf ein Allahu akbar folgen.
… Alles vom 2.3.2025 von Frank Steinkron bitte lesen auf
https://philosophia-perennis.com/2025/03/02/allahu-akbar-statt-alaaf-das-ende-der-spassgesellschaft/
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