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- Förderung läuft nun aus: Spiegel erhielt insgesamt 5,4 Millionen Dollar von der Gates-Stiftung (25.10.2024)
- Amadeu Antonio Stiftung – Inoffizielle Ideologiebehörde des Familienministeriums (20.11.2023)
- Annecy: Syrer messert Kinder (7.6.2023)
- Flüchtlingskrise und Pandemie: Der Herdentrieb der Medien schadet ihrer Glaubwürdigkeit (31.3.2023)
- Ist Peak Woke erreicht (10.3.2023)
- Wohnungsnot und ihr Elefant (14.1.2023)
- Über die ethnische Herkunft von Migranten (9.1.2023)
- Kulturelle Aneignung 1948 2022 (28.8.2022)
- Die Sprache des Regenbogens – Glossar (14.8.2022)
- Political Correctness macht dumm und unglücklich (19..7.2022)
- Henryk M. Broder – Wende (12.7.2022)
- Ausgestoßene der Woche: „Science“ lesen und zitieren (8.4.2022)
- Identitätspolitik – Das Spiel mit der Empörung der Opfer (26.10.2021)
- Vornehmlich ungeimpfte Migranten auf Intensivstation? (9.9.2021)
- Inside Facebook: Enthüllungsbuch von Frenkel-Kang (14.7.2021)
- Ich warte auf den Tag, an dem der rechte Winkel verboten wird (9.7.2021)
- Political Correctness als Notpflaster für ungelöste Probleme (6.7.2021)
- Studierte Kunstkritiker arrogant gegenüber dem nicht-studierten Künstler (25.6.2021)
- Frank Furedi: „Der Kulturkampf ist real“ (1.6.2021)
- Was machen wir hier eigentlich? (12.6.2021)
- Der politische Moralismus in der Klima- und Energiepolitik (7.5.2021)
- Moralische Überlegenheit: Die Abgründe des Sich-Gut-Fühlens (29.4.2021)
- Dante 1321: Göttliche Komödie (10.4.2021)
- Verweis auf Prophet Mohammed in Dantes „Göttlicher Komödie“ gecancelt (6.4.2021)
- Manipulation der Medien: Infizierte = Erkrankte (3,4,2021)
- Ein Jahr Corona: aktuelle Zahlen (23.3.2021)
- Presseclub Quoten-Gesellschaft (15.3.2021)
- Patienten mit Kommunikationsbarriere: Migration – Intensivstation (3.3.2021)
- Israel und Deutschland: Vakzine (27.2.2021)
- Vor dem Tod retten (23.2.2021)
- Biden, Trump, WHO, Lockdown (29.1.2021)
- Weckruf – an die Journalisten der Leitmedien (7.1.2021)
- Selbstmord: kulturell wie politisch (11.11.2020)
- Mir fällt vieles auf, aber fast nichts mehr ein – ich brauche eine Auszeit (9.11.2020)
- PolitikerInnen-Nachwuchs (8.11.2020)
- 68er-Bewegung: Die sechs Enkel-Ideologien (3.11.2020)
- fb cancelt Heinrich Heine wegen Hassrede (23.10.2020)
- Cancel Culture als Kind der Political Correctness (10.10.2020)
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- Umfrage von Plan verschleiert sexuelle Gewalt von Migranten gegen Mädchen und Frauen (13.8.2020)
- Eine moralisierende Diskursverweigerung können wir uns nicht leisten (26.7.2020)
- Wahrheit, die ich meine (21.7.2020)
- Cancel Culture – Soziale Medien (8.7.2020)
- Ulrich Kutschera: Klimawandel im Notstandsland (19.6.2020)
- Xavier Naidoo: Ihr seid verloren (12.3.2020)
- Fake News und Lüge der Medien am Beispiel “Faschist” (10.2.2020)
- Zwei Sternminuten des Fernsehens: Bolz entlarvt Haltungsjournalismus (19.1.2020)
- Chaim Noll: Klarheit im Kopf – 15 Jahre Achgut.com (14.1.2020)
- Warum Deutschlands öffentlich-rechtliche Riesensender eine Schrumpfkur benötigen (4.1.2020)
- Familie oder Umweltrettung? (1.1.2010)
- Babuschka in RUS – Oma in D (30.12.2019)
- Trump-Brief an Nancy Pelosi am 17.12.2019 – Impeachment (23.12.2019)
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- Der Selbsthass der Weißen – Douglas Murray (12.12.2019)
- Augsburg: Feuerwehrmann tot (10.12.2019)
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- Correctiv als selbsternannte Staatszensur – Faktencheck (19.10.2019)
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- Demokratisches Gespräch ade – auf ev. Kirchentag in Dortmund (24.9.2019)
- Das Zeitalter der Amnesie – wir vergessen unsere Geschichte.(31.8.2019)
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- 13-Jähriger schlägt 12-jährigen Jungen beim Strandbad krankenhausreif (2.8.2019)
- Gedankenpolizei der PC im Kulturbereich in Locarno abgelehnt (2.8.2019)
- Mein Lehrerstudium: Haltung, Haltung über alles an der Hochschule (16.7.2019)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/freier-demokratischer-diskurs/ (8.7.2019)
- Landgericht Bremen: Ausdruck „Goldstück“ kann Hetze sein (21.6.2019)
- Gauck: Begrenzte Meinungsfreiheit bei uns in Deutschland (20.6.2019)
- Grüner Hype – vorwärts Richtung Mittelalter (7.6.2019)
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- Murray: Debatte in D europaweit am stärksten eingeschränkt (23.5.2019)
- Erste Konferenz der Freien Medien in Berlin am 11.5.2019
- WfD – Wärme für Deutschland: Ich bin für Klimawandel – ACHTUNG SATIRE (22.4.2019)
- htp://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/trennung-religion-und-staat/ (19.3.2019)
- RBB legt Palmer gefälschte Antwort in den Mund (9.3.2019)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/gute-karneval-gesetz-fuer-2020/ (6.3.2019)
- Springer-CEO Döpfner: Gegen den intentionalen Relotius-Journalismus (10.2.2019)
- Rede von Henryk A. Broder an die AfD (29.1.2019)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/keine-meinungsfreiheit-mehr/ (15.1.2019)
- Politische Korrektheit führt zur geistigen Knechtschaft (28.1.2019)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/silencing-und-konformismus/ (25.1.2019 )
- 14 Kennzeichen der politischen Korrektheit (14.1.2019)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/babyboomer-in-politik-medien/ (18.12.2018)
- Strasbourg-Terror: https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/relativieren-instrumentalisieren/ (13.12.2018)
- Andreas Thiel: Satire als verbaler Freiheitskämpfer contra und Political Correctness (27.7.2018)
- Wolffsohn: Gewalt gegen Juden geht ausschließlich von Muslimen aus (27.2.2018)
- PC = überall Rassismus und Sexismus wittern (10.5.2017)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/medien-verschweigen-realitaet/ (1.5.2017)
- PC als linke Variante von Fake-News (20.4.2017)
- PC kann politische Diskussionen ersticken (16.11.2016)
- Political Correctness spaltet die Gesellschaft (3.10.2016)
- Selbstkritik der Medien zur unwahren Flüchtlingsberichterstattung >Medien (4.9.2016)
- Anschlag in München: Rassismus durch Weglassen (5.8.2016)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/tabu-kultur-selbstverleugnung/ (5.7.2016)
- Political Correctness führt in Euphemismus-Tretmühle (29.6.2016)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/bruessel-terror-schuld-fragen/ (25,3,2016)
- Flüchtling mit dem Status des Unantastbaren (22.2.2016)
- Wir bekommen eine Meinungsdiktatur – wie in den USA (7.2.2016)
- Palmer: Straftaten von Asylbewerbern müssen benannt werden (6.2.2016)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/relativierung-whataboutism/ (20.1.2016)
- Nach Köln beginnt das Schweigekartell zusammenzubrechen (18.1.2016)
- Alice Schwarzer fordert Islam-Debatte ohne politische Korrektheit (16.1.2016)
- Muslime endlich wie Erwachsene behandeln – nicht als Kleinkinder (11.1.2016)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/political-correctness-am-ende/ (10.1.2016)
- Das deutsche Schweigekartell: Wie die Political Correctness das Land fesselt (8.1.2016)
- Moral – Verfall der demokratischen Diskussionskultur (31.12.2015)
- Die Welt feuert Kolumnist Matussek (18.11.2015)
- Gesinnungsethik in den deutschen Medien auch nach Paris 13.11.2015 (17.11.2015)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/nazi-keule-islamophobie-keule/ (1.3.2015)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/respekt-statt-angst-vor-religion/ (8.1.2015)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/unwort-2013-sozialtourismus/ (14.1.2014)
- Entlassung nach rassistischem Twitter-Spruch (23.12.2013)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/pressekodex-als-selbstzensur/ (20.12.2013)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/unwort-neger-verhoermethode/ (11.2.2013)
- Political correctness: Schutz vor Diskriminierung oder Zensur? (24.2.2013)
- 68er
- Alternative Medien – Neue Medien – Freie Denker (Link-Kiste)
- Augsburg061219Tod-nach-Sturz
- Bevormundung
- Bremen07-01-2019Anschlag
- Cancel Culture
- CancelCulture-Literatur
- Debatte
- Demokratie
- Deplatforming
- Deutsche Geschichte
- Diffamierung
- Diskussionskultur
- Diskursverweigerung
- Fake-News
- Faktencheck
- Frauenproteste
- Freie-Medien
- Gruen-Links
- Haltungsjournalismus
- Islamophobie
- Konformismus
- Kulturelle Aneignung
- Kulturkampf
- Medienleute
- Medienvielfalt
- Meinungsfreiheit
- Moralismus
- Politik
- Politische Bildung (Lehrer)
- Postfaktisch
- Pressekodex
- Regenbogen
- Relativierung
- Resignation-der-Mitte
- Respekt
- Sachbuch
- Sarrazin
- Schulklasse
- Sozialismus
- Tabu
- Ueberwachung
- Wahrheit
- WDR
- Zeitgeist
- Zensur
PC – Political Correctness – Politische Korrektheit
Als „politically correct“ und damit wünschenswert wird eine Sprachverwendung tituliert, bei der die Sprecher einen aktuellen Sprachgebrauch auf Grundlage bestimmter Normen kritisch hinterfragen. Mit Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse sowie auf historische Verwendungszusammenhänge können dann einzelne Wörter, Redewendungen oder Denkfiguren als unangemessen verworfen und gegebenenfalls durch Alternativen ersetzt werden. ….
https://www.bpb.de/politik/grundfragen/sprache-und-politik/42730/politische-korrektheit?p=all
PC hat auf dem Karneval nichts zu suchen
https://www1.wdr.de/themen/panorama/sp_karneval13/ethnische-verkleidung100.html
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„Die Öffentlichkeit erfährt nur einen Bruchteil, weil die Behörden die Bürger nicht unnötig in Schrecken versetzen wollen.“
Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizei-Gewerkschaft DPolG, am 2.10.2015
Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern diejenigen, die eine abweichende Meinung haben, als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert Andersdenkende nicht mehr – man hasst sie. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.
15.2.2023, Norbert Bolz
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Political Correctness macht dumm und unglücklich
Politische Korrektheit als Kriegshandlung
Wir sehen es ja täglich, dass politische Korrektheit dumm und unglücklich macht. Jetzt wurde es von Wissenschaftlern bestätigt.
Wissenschaftler haben jetzt wissenschaftlich bestätigt, wovor (nicht nur) ich in meinen Essays immer wieder warnte. Ich zitiere eine ganz aktuelle Schlagzeile: „Political correctness can lead to cognitive exhaustion „(psypost.org, 17.7.2022) Zu Deutsch: »Politische Korrektheit kann zu kognitiver Erschöpfung führen«.
Die Forscher fanden heraus, dass Angestellte, an deren Arbeitsplatz sogenannte »politische Korrektheit« praktizierter wird, deutlich erschöpfter sind und dazu »emotional leer«. Und es wird noch grausamer: „[…] being politically correct is not costless. Instead, being politically correct may be exhausting, and as a result employees might be particularly tired and argumentative at night.“ (psypost.org, 17.7.2022) Zu Deutsch etwa: »politisch korrekt zu sein ist nicht ohne Kosten. Vielmehr kann es erschöpfend wirken, und als Ergebnis können Angestellte am Abend besonders müde und streitfreudig sein.«
Politische Korrektheit bedeutet schlicht, dass man die Wahrheiten leugnet oder offen lügt, damit das Gesagte in ein angeblich »moralisches« Narrativ passt.
Der politisch Korrekte muss, um funktionieren zu können, immerzu zwei Realitäten in seinem Kopf berechnen. Die »reale Realität«, also das, was wirklich der Fall ist, und die »politisch korrekte Realität«, also das, wovon er tun soll, als ob es der Fall wäre.
Der Angestellte in einem politisch korrekten Unternehmen weiß aber, dass man ihn mal innerhalb der einen, und mal innerhalb der anderen Realität bewerten wird.
… Alles vom 19.7.2022 bitte lesen auf
https://www.dushanwegner.com/politische-korrektheit-als-kriegshandlung/
Ich warte auf den Tag, an dem der rechte Winkel verboten wird
Weil er halt rechts ist. Mir als Cartoonist gehen halt langsam die Möglichkeiten zur Satire ab, wenn die Realität jedesmal alles an Blödheit übertrifft.
Und daß die Leute immer noch nicht merken, daß von oben gesehen rechts/links nur “Haltungen” sind, die je nach Drehbuch im Kasperletheater eingesetzt werden um die Leute zu empören, zu lenken, abzulenken.
9.7.2021, F.ST
Political Correctness als Notpflaster für ungelöste Probleme
Die Angst vor der Intoleranz: „Ein Faktor sind die Medien“
Eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach sorgt für Aufregung: Die Mehrheit der Deutschen sieht die Meinungsfreiheit in Gefahr. Ein Interview mit dem Instituts-Mitarbeiter Thomas Petersen.
Herr Petersen, nur noch 45 Prozent der Deutschen haben nach Ihrer Umfrage das Gefühl, ihre politische Meinung frei äußern zu können. Das ist der niedrigste Wert bei einer solchen Umfrage Ihres Institutes seit 1953. …
Grundsätzlich kann man sagen, in Gesellschaften unterliegen die Themenfelder besonders starker sozialer Kontrolle, in deren Zentrum noch ungelöste gesellschaftliche Konflikte stehen. So lassen sich Phänomene wie die „Political Correctness“ erklären. Diese starke soziale Kontrolle ist eine Art Notpflaster für ungelöste Konflikte. Ein solcher Mechanismus ist erst einmal nicht zu werten. Er wirkt einfach. Er hat schon immer gewirkt und er wird auch in Zukunft wirken. Grundsätzlich ist dieser Mechanismus natürlich. Denn er zielt darauf ab, dass eine Gesellschaft handlungsfähig bleibt. Problematisch wird es dann, wenn aber genau diese Handlungsfähigkeit durch eine „Tyrannei der Minderheit“ in Frage gestellt wird. Wenn also die Bevölkerung das Gefühl hat, dass von einer intellektuell abgehobenen Elite ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt wird.
Heißt das, wir haben es hier letztlich mit einem Grundkonflikt in einer modernen Gesellschaft zu tun, dessen Lösung immer neu ausgehandelt werden muss?
Insgesamt kann man sagen: Je freier eine Gesellschaft ist, um so mehr wird der öffentliche Diskurs über solche Mechanismen der sozialen Kontrolle organisiert. In einer Diktatur gibt es schließlich überhaupt keinen Diskurs, da bestimmt der Diktator die Normen. Ich sage noch mal: Dieser Mechanismus ist erst einmal nichts Falsches. Aber es wird dann schwierig, wenn das Gefühl, in seiner Meinungsfreiheit einer sozialen Kontrolle zu unterliegen, derartig dramatisch anwächst.
…. Alles vom 6. 7.2021 bitte lesen auf
https://www.die-tagespost.de/politik/aktuell/meinungsfreiheit-ein-faktor-sind-die-medien;art315,219093
https://www.tichyseinblick.de/interviews/allensbach-thomas-petersen-meinungsfreiheit/
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Thomas Petersen, Jahrgang 1968, ist seit 1993 Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Institut für Demoskopie Allensbach.
Einige Kommentare:
Freie Gesellschaft: Gerade ungelöste Probleme offen diskutieren
„Grundsätzlich kann man sagen, in Gesellschaften unterliegen die Themenfelder besonders starker sozialer Kontrolle, in deren Zentrum noch ungelöste gesellschaftliche Konflikte stehen. So lassen sich Phänomene wie die „Political Correctness“ erklären. Diese starke soziale Kontrolle ist eine Art Notpflaster für ungelöste Konflikte. […]. Je freier eine Gesellschaft ist, um so mehr wird der öffentliche Diskurs über solche Mechanismen der sozialen Kontrolle organisiert. In einer Diktatur gibt es schließlich überhaupt keinen Diskurs, da bestimmt der Diktator die Normen. Ich sage noch mal: Dieser Mechanismus ist erst einmal nichts Falsches.“
Wie schräg ist das – diese Apologie der Gesinnungsdiktatur – denn?
In einer wirklich freien Gesellschaft wird gerade das, was „noch ungelöst“ ist, heftig und offen diskutiert. Nicht durch „soziale Kontrolle“ unterdrückt. Der Unterschied zur klassischen Diktatur ist nur noch graduell. Es drohen zwar nicht Verhaftung, Lager, Folter und Hinrichtung, aber weitgehende soziale Ächtung, Ausgrenzung, Verlust an Ansehen, Teilhabe und an der Existenzgrundlage. Und, diese „Kontrolle“ nicht durch staatliche Organe zentral exekutiert, sondern ist vielfältig organisiert, durch Medien, „N“GO´s, Twittermobs, durch maßgebliche Kreise in Kirchen, Verbänden, Vereinen, Wirtschaftsunternehmen; bis hinein ins Private reicht diese Kontrolle. Die oben beschriebenen vielfältigen Sanktionsmaßnahmen werden von den Machthabenden als „Gegenwind“ verharmlost, aber dieser „Gegenwind“ ist eben weit mehr als nur Widerspruch. Und GENAU das meinen die Menschen, wenn sie sich in ihrer Meinungsäußerung begrenzt sehen.
Interessant dabei: der Prozentsatz derer, für die alles i.O. zu sein scheint, deckt sich in etwa mit dem Prozentsatz des linken Wählerblocks von Grünen, SPD und SED. Kein Wunder, denn auch in der schlimmsten Diktatur darf man angstfrei der Meinung des herrschenden Regimes sein und auch äußern. Ohne „Gegenwind“.
6.7.2021, Ima, CO
NGO – Bevölkerungsmeinung
„…In einer Diktatur gibt es schließlich überhaupt keinen Diskurs, da bestimmt der Diktator die Normen. …“
Hallo Herr Sasse,
in folge auf diese aussage fehlt leider die frage, wie denn in diesem zusammenhang die staatlich finanzierte zivilgesellschaft – die im übrigen nur eine kleine schnittmenge mit der realen bevölkerung hat -, wie auch die staatlich finanzierten nicht-regierierungs organisationen [NGO] auf „einer dikaturskala von 1 – 10 eingeordnet werden ( 0 = keine dikatur, 10 vollständige dikatur)“.
5.6.2021, M.M.
Nestbeschmutzer: Maaßen, Palmer, Sarrazin, Wagenknecht, …
Am Beispiel Maaßen könnten Sie sehen, was ihm nun blüht. Schon wird gefordert, dass er aus der CDU ausgeschlossen werden soll. So wie es Palmer noch bevorsteht und mit Sarrazin schon umgesetzt wurde. Raus mit den “ Nestbeschmutzern“! Ist die intelligente Wagenknecht eigentlich noch Parteimitglied bei “ der Linken“? Oder auch schon rausgeworfen worden?
6.7.2021, Fel
„Wenn also die Bevölkerung das Gefühl hat, dass von einer intellektuell abgehobenen Elite ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt wird.“
Würde dem Satz zustimmen, allerdings erst, nachdem das Wort „intellektuell“ gestrichen ist. Oder durch „ideologisch“ bzw. „moralisch“ ersetzt wurde. Ein Großteil unserer linksgrünen „Elite“ kann intellektuell nicht abheben, ausgeschlossen. Ein Rindvieh kann auch nicht abheben, und wenn es noch so viel Anlauf nimmt.
6.7.2021, Lot
Ende Kommentare
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Gedankenpolizei der PC im Kulturbereich in Locarno abgelehnt
Die neue Direktorin des Filmfestivals Locarno rügt heftig die «Gedankenpolizei» und findet: «Wir tilgen den Zufall in unserem Leben.» Die 42-jährige Französin Lili Hinstin soll und will mehr junges Publikum nach Locarno locken. Zu diesem Zweck wünscht sie sich beispielsweise mehr Partys, die Inhalte jedoch will sie ihm nicht unterordnen. ….
Kümmert Sie der Zwang zur Political Correctness, der mittlerweile fast alle Kulturbereiche zu durchdringen scheint?
Ich finde ihn hochproblematisch und sehr besorgniserregend. Die Gedankenpolizei besteht aus Leuten, die im 15. Jahrhundert als Inquisitoren aufgetreten wären. Ich las gestern einen Artikel, in dem dazu aufgerufen wurde, Tarantinos Filme zu boykottieren, da in Werken wie «Kill Bill» Gewalt gegenüber Frauen ausgeübt werde. Das ist lächerlich. Männer werden ebenso gewalttätig behandelt bei ihm. Und ich mag es, wie er die Frauen in seinem neuen Film darstellt, etwa die wunderschönen Frauen, die ständig schnarchen, oder die von Margot Robbie verkörperte Hauptfigur, eine hochintelligente blonde Hollywood-Beauty. Ich werde ständig nach #MeToo gefragt, nach der Rolle als Frau in meiner jetzigen Position und so. Das ist ein wichtiges Thema, aber wir müssen die Diskussion über unterdrückte Minderheiten weiter fassen. Genau darum habe ich dieses Jahr diese «Black Light»-Retrospektive angesetzt.
… Alles vom 2.8.2019 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/lili-hinstin-erlaeutert-ihre-plaene-fuer-das-filmfestival-locarno-ld.1498263
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Politische Korrektheit führt zur geistigen Knechtschaft
Unter dem Deckmantel der Politischen Korrektheit wird die Meinung an die Moral gebunden. Damit wird die Gesellschaft zum Opfer eines politisch motivierten „Tugendterrors“.
Aus Angst vor Isolation beobachtet man ständig die öffentliche Meinung. Und öffentlich heißt eben genau die Meinung, die man ohne Isolationsangst aussprechen kann. Wir fürchten also nicht, eine falsche Meinung zu haben, sondern mit ihr allein zu stehen. Die Isolationsangst regiert die Welt. Wer aber den Zorn der anderen fürchtet, schließt sich leicht der Meinung der scheinbaren Mehrheit an, auch wenn er es eigentlich besser weiß. Er bringt sich selbst zum Schweigen, um seinen guten Ruf nicht aufs Spiel zu setzen. Das ist der Ansatzpunkt für eine Dynamik, die Elisabeth Noelle-Neumann „Schweigespirale“ genannt hat. Und die wird heute von der Politischen Korrektheit genutzt. Sie ist zum einen durch die Verschmelzung von Thema und Meinung gekennzeichnet – man darf zu bestimmten Themen nur eine Meinung haben. Zum andern haben wir es mit einer Moralisierung am Medienpranger zu tun – dem politisch Unkorrekten wird der Schauprozess gemacht.
Politische Korrektheit darf nicht die Bedingung für soziale Akzeptanz sein. Wenn die veröffentlichte Meinung in unserer Gesellschaft gesprochen hat, bringt kaum mehr jemand den Mut zum Widerspruch auf. Ihr Druck ist so groß, dass gesetzlicher Zwang vielfach überflüssig wird. Und so breitet sich ein ewiger Friede des Intellekts aus. Niemand wagt es, einem unabhängigen Gedankenzug zu folgen. Deshalb gibt es auch keine großen Denker mehr. Abweichende Meinungen, die sich doch noch aus der Deckung wagen, werden sozial bestraft. Wie eh und je ergeht dann das Scherbengericht. Die soziale Intoleranz fügt heute zwar niemandem mehr körperlichen Schaden zu, aber wer anders denkt, muss seine Meinung maskieren oder auf Publizität verzichten.
…. Alles vom 4.1.2017 von Norbert Bolz bitte lesen auf
https://causa.tagesspiegel.de/politik/haben-wir-es-mit-der-politischen-korrektheit-uebertrieben/politische-korrektheit-fuehrt-zur-geistigen-knechtschaft.html
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Prof Norbert Bolz , Medienwissenschaftler, Technische Universität Berlin
14 Kennzeichen der politischen Korrektheit
PunkteDieser Katalog, den ich 2014 in „Der neue Tugendterror“ ausführlich erörterte, umfasst 14 Feststellungen, die zusammen das Feld der politischen Korrektheit anschaulich umreißen. Unnötig zu sagen, dass ich zu jedem einzelnen dieser Statements eine abweichende Meinung habe. Hier mein Katalog der politischen Korrektheit:
1) Ungleichheit ist schlecht, Gleichheit ist gut.
2) Sekundärtugenden sind nicht wichtig, Leistungswettbewerb ist fragwürdig.
3) Wer reich ist, sollte sich schuldig fühlen.
4) Unterschiede in den persönlichen Lebensverhältnissen liegen meist an den Umständen, kaum an den Menschen.
59 Die menschlichen Fähigkeiten hängen fast ausschließlich von Bildung und Erziehung ab.
6) Völker und Ethnien haben keine Unterschiede, die über die rein physische Erscheinung hinausgehen.
7) Alle Kulturen sind gleichwertig, insbesondere gebührt den Werten und Lebensformen des christlichen Abendlandes und der westlichen Industriestaaten keine besondere Präferenz.
8) Der Islam ist eine Kultur des Friedens. Er bereichert Deutschland und Europa.
9) Für Armut und Rückständigkeit in anderen Teilen der Welt tragen westliche Industriestaaten die Hauptverantwortung.
10) Männer und Frauen haben bis auf die physischen Geschlechtsmerkmale keine angeborenen Unterschiede.
11) Das klassische Familienbild hat sich überlebt, Kinder brauchen nicht Vater und Mutter.
12) Der Nationalstaat hat sich überlebt. Die Zukunft gehört der Weltgesellschaft.
13) Alle Menschen auf der Welt haben nicht nur gleiche Rechte, sondern sie sind auch gleich, und sie sollten eigentlich alle einen Anspruch auf die Grundsicherung des deutschen Sozialstaats haben.
14) Kinder sind Privatsache, Einwanderung löst alle wesentlichen demographischen Probleme.
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Ich halte diese Statements allesamt für falsch. Wer sie überwiegend für richtig hält, zeigt sich damit als ein perfektes Kind jenes Zeitgeistes, der gegenwärtig auch durch deutsche Universitäten weht.
… Alles von Thilo Sarrazin vom 14.1.2019 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/ueber-die-grenzen-der-meinungsfreiheit-in-deutschland/
Andreas Thiel: Satire als verbaler Freiheitskämpfer contra und Political Correctness
Ein Satiriker ist ein verbaler Freiheitskämpfer, seine Waffe ist die Sprache. Einen Satiriker zu entwaffnen gelingt nur, wenn man die Redefreiheit einschränkt.
Die Sittenwächter der Political Correctness behaupten zwar, sie bewahrten die Menschen davor, Opfer der Sprache zu werden. In Wahrheit schützen sie ihre eigene Meinung vor dem Diskurs. Denn ein verbaler Schlagabtausch ist ein gewaltfreier Schlagabtausch. Wer Andersdenkenden jedoch die Mittel der Sprache verweigert, der läßt ihnen nur noch die Mittel der Gewalt, im Wissen darum, daß keiner so schnell bereit ist, solche anzuwenden. Die durch Political Correctness geschaffene Ruhe gleicht der Nachtruhe im Klosterinternat: Es wird unter der Bettdecke weitergeflüstert.
… Komplettes Interview „Die Meinungsfreiheit gilt nicht mehr“ mit dem Schweizer Kabarettisten und Satiriker Andreas Thiel vom 27.7.2018 in „Junge Freiheit“, Seite 3
www.andreasthiel.ch
PC = überall Rassismus und Sexismus wittern
Wann, frage ich mich manchmal, ist mir zum ersten Mal der orwelleske Begriff „politisch korrekt“ begegnet? Vielleicht war es 1993, in einem „Zeit“-Aufsatz von Dieter E. Zimmer. Der langjährige Redakteur der Wochenschrift, auch mal ihr Feuilletonchef, beschrieb darin als freier Autor eine „neue Tugenddiktatur“, die sich an amerikanischen Universitäten ausbreitete, wie ihm ein kalifornischer Literaturwissenschaftler berichtet hatte.
Politically correct sei es, „überall Rassismus und Sexismus zu wittern
und mit Beschwerden, Klagen, Demos, Redeverboten, Denkverboten dagegen einzuschreiten“.
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Das Gespräch, so Zimmer, sei ungefähr vier Jahre her; es muss demnach anno 1989 stattgefunden haben. Sein Essay „PC oder: Da hört die Gemütlichkeit auf“ war vielleicht der erste ahnungsvolle Versuch einer Sondierung, ob und wie weit der „moralische Furor“ aus Amerika, „der Wind politischer Rechtschaffenheit“ (Zimmer), auch Deutschland erfasst habe. Sein Urteil fiel eindeutig aus: „Das ist so etwas wie ein starker, steter Wind aus politischen Grundsatzgefühlen, der ursprünglich von links kommt, aber längst die ganze Landschaft bestreicht. Daß eine bestimmte Brise bläst, merkt natürlich nie, wer sich mit ihr bewegt.“ Zimmers Stück war glänzend geschrieben und voller hübscher Seitenhiebe, ein echter Lesegenuss. ….
Alles vm 7.5.307 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/zensur-_und_pruederie-rollback_vor_50_jahren_waren_wir_schon_mal_weiter
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PC-Aufsatz von Dieter E. Zimmer von 1993:
https://www.zeit.de/1993/43/pc-oder-da-hoert-die-gemuetlichkeit-auf
PC als linke Variante von Fake-News
Anfang des Jahres traf ich eine alte Freundin auf der Straße wieder. Es war kalt, und wir sprachen nur kurz, aber sie empörte sich trotzdem sofort über die Kölner Silvesternacht und das racial profiling, das ihrer Meinung nach dort stattgefunden hatte. Meine Frage, wen die Polizisten denn hätten kontrollieren sollen, wenn nicht Männer, die den Tätern vom Vorjahr ähnelten, beantwortete sie nicht. Stattdessen sagte sie, dass die sexuellen Übergriffe damals doch nichts anderes als Oktoberfest-Grapschereien gewesen seien. Diese Form von politischer Korrektheit ist für mich die linke Variante von Fake-News. …
Verena Friederike Hasel: Ich bin nicht mehr links. Über das Abschiednehmen vom eigenen Milieu
20.4.2017, DIE ZEIT 17/2017, Seite 62
https://www.zeit.de/2017/17/politische-korrektheit-links-intoleranz-afd
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PC kann politische Diskussionen ersticken
Wenn die politische Korrektheit kontroverse Diskussionen aber so in den Würgegriff nimmt, wird sie in einer offenen Gesellschaft zur Gefahr. Vermeintlich missliebige Gedanken werden zuerst nicht mehr ausgesprochen, schließlich gar nicht mehr gedacht. „Neusprech“ und „Gutdenk“ aus Orwells „1984“ lassen grüßen. .. Politisch völlig unkorrekt lautet die Forderung der Stunde also: Mehr Oettinger wagen!
Alles zu „Im Würgegriff der Korrektheit“ von Holger Knöferl vom 9.11.2016 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/kommentare-1/political-correctness-im-wuergegriff-der-korrektheit–129602922.html
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Political Correctness spaltet die Gesellschaft
Dass die Political Correctness lähmt, wissen wir alle. Dass man deswegen nicht einfach sagen darf, dass man die westliche Kultur für die Bessere hält, dass man den Islam für rückschrittlich hält, ist klar. Moralisch und gefühlig darf eben nur die andere Seite argumentieren. Der Rest gehört zu den besorgten Bürgern mit diffusen Ängsten. Und dennoch lähmt auch etwas anderes in der Diskussion rund um den Islam und eine etwaige Zugehörigkeit zu Europa: Die Vergesetzlichung der Debatte und die damit einhergehende Ausnutzung unserer liberalen Werte.
…. Alles von Anabel Schunke vom 3.10.2016 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/was-tun-einwanderer-und-eingewanderte-fuer-die-einheit/
Jetzt soll ich plötzlich Fremdenhasser und Nazi sein?
Und was ich auch satt habe: mich als Fremdenhasser abstempeln zu lassen. Fremdenfeindlichkeit oder gar Fremdenhass ist ein wunderbares Mittel, pauschal Kritiker zu etikettieren. Ich spreche fünf Sprachen und war während meines Studiums oft im Ausland, in Lissabon, in Brüssel, in Paris, in Lausanne. Ich kenne Europa von Helsinki bis Rom, von London bis Prag. Ich habe in vielen Ländern Freunde und Bekannte. Mein Vater war im Dritten Reich im Widerstand und konnte nur mit Mühe aus einer Todeszelle entfliehen – und er hat mich garantiert nicht als Nazi erzogen.
Jetzt soll ich (wegen der Political Correctness) plötzlich Nazi sein, Rassist und Fremdenhasser? Ich habe so was von kein Problem mit fremden Menschen und Ausländern. Ich habe aber ein Problem mit einer Religion, die Intoleranz predigt, aber Toleranz einfordert. Die Frauen und Minderheiten nicht nur diskriminiert, sondern auch bedroht. Und ich habe ein Problem damit, zu sehen, wie Deutschland in die Strukturen einer DDR oder Nazi-Diktatur abdriftet: Menschen mit anderer Meinung werden (sogar von Politikern) diffamiert und stigmatisiert. Fürs Grobe gibt’s die geduldete und finanzierte Antifa, die mich an Schlägertrupps aus der NS-Zeit erinnern. Und die Medien sind gleichgeschaltet: Nicht durch Druck eines Diktators, sondern durch Gehirnwäsche von 68-ern, die ihren Marsch durch die Institutionen erfolgreich abgeschlossen haben.
Peter Müller, 5.10.2016, TO
Anschlag in München: Rassismus durch Weglassen
Die deutschen Medien sprachen nach München von „David S“, wo doch ein Blick in die Auslandsmedien genügte, um festzustellen, dass der Name des Täters Ali Davoud Sonboly lautete.
“’David’, das klingt ja irgendwie nach dem netten deutschen Schüler von nebenan, der fleißig lernt, nachmittags noch Oboe spielt und im Altenheim aushilft – und passt so gut ins Bild der besseren Menschen in diesem Land und zu dem Video von gestern ohnehin, in dem der Täter von der Garage aus rief, er sei Deutscher und hier geboren … Ein Blick in die britische Daily Mail hilft: Dort wird der volle Name des Schützen veröffentlicht: Ali Davoud Sonboly … Dass das im Grunde als ‘Rassismus durch Weglassen’ gesehen werden kann, soweit denkt man in deutschen Redaktionen nicht. Scheinbar ist man dort der Auffassung, dass der Vorname ‘Ali’ beim tumben deutschen TV-Zuschauer zur Nazifizierung führen könnte, weshalb man ihn lieber weglässt.”
Jürgen Teichmann, 5.8.2016,TO
Importierte Stammes- und Religionskonflikte
Für Beobachter „gerät das durchschaubare Motiv des Täters in München aus dem Blickfeld. Als schiitischer Moslem war er in der sunnitisch geprägten ‘türkischen Hartz 4 Gegend’ ein Geächteter und auch ein Opfer des Multikulti-Irrsinns.
Die Medien versuchen mit allen Mitteln von dem Sachverhalt der importierten Stammes- und Religionskonflikten abzulenken. Daher wird jetzt irreführenderweise das Bild von “David S.” einem deutschen Attentats-Fan konstruiert.“ Beobachter, 5.8.2016, TO
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Political Correctness führt in Euphemismus-Tretmühle
Sagen oder lieber nicht sagen? Das ist hier die Frage. Political Correctness ist das Gebot der Stunde. Die Angst, etwas falsch zu sagen, haben nicht nur Politiker. Auch in den Geistes- und Kulturwissenschaften treibt sie ihr Unwesen. Und macht vor niemanden Halt. Warum schweigen nicht Gold ist, erklärt der für seine Provokationen berüchtigte Philosoph Slavoj Žižek. ….
„Wir landen mit PC in einer Euphemismus-Tretmühle“ (Žižek), in der jeder Begriff durch den folgenden seinerseits unter Diskriminierungsverdacht gestellt und entwertet werden kann. ….
Political correctness ist dort gefährlich, wo sie angewendet wird, um Kritik unmöglich zu machen. Diskussion muss in funktionierenden demokratischen Systemen möglich sein, auch wenn sie manchmal wehtut. Dies soll jedoch nicht als Freibrief für Beschimpfungen oder aggressive Äußerung von Frustrationen (vgl. Shitstorms) verstanden werden. Ganz im Gegenteil. Kritik soll konstruktiv und logisch nachvollziehbar geäußert werden. Empathie zeigen heißt nicht, alles gutzuheißen, aber andere Meinungen und Urteile verstehen zu wollen. „Wobei niemand schärfer urteilt als der Ungebildete, denn der kennt weder Gründe noch Gegengründe und glaubt sich immer im Recht“ (Feuerbach)…..
Alles von Sllavon Zizek vom 28.6.2016 bitte lesen auf
https://www.theeuropean.de/lisz-hirn/11055-ist-schweigen-gold
Flüchtling mit dem Status des Unantastbaren
Egal, ob fundamentalistischer Moslem, islamistischer Terrorist, reaktionärer Patriarch oder gewalttätiger Krimineller, alle Menschen sind in Deutschland ohne Ansehen der Person willkommen. In einer quasi religiösen Kollektivneurose nimmt der „Flüchtling“ (aktuell: der Schutzsuchende) den Status des Unantastbaren ein dessen empirische Gestalt nicht thematisiert werden darf. Erinnern wir uns daran wie lange es vollkommen tabu war, „Flüchtlinge“ und Kriminalität/Gewalt gemeinsam in einem Kontext zu nennen. Jeder, der nur vorsichtig Andeutungen in diese Richtung machte, leise Zweifel an den guten Absichten mancher Einwanderer äußerte, wurde gnadenlos vom Establishment in die rechte Ecke geschoben. ….
Alles zu „Schuld und Erlösung: zur religiösen Dimension der aktuellen Krise“ von Alexander Meschnig vom 22.2.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/schuld_und_erloesung_zur_religioesen_dimension_der_aktuellen_krise
Dr. Alexander Meschnig ist Psychologe, Politikwissenschafter und Publizist. Er lebt seit Anfang der 90er Jahre in Berlin.
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Wir bekommen eine Meinungsdiktatur – wie in den USA
Die Leute verstehen immer noch nicht, dass wir in eine Gesellschaft der political correctness abrutschen. Die USA haben damit noch mehr Probleme (mit „the neu political correctness“). Das Ende vom Lied wird eine Meinungsdiktatur sein. Genau das, was wir eigentlich aus der Geschichte gelernt haben sollten.
7.2.2016
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Ich habe gerade vor 2 Tagen auf der Place de la Republique in Paris gestanden und habe den Toten der Anschläge dort meine Reverenz erwiesen. Die Texte, die dort am Denkmal hängen, sind um ein vielfaches brisanter als dieser läppische „Asylabwehr“-Panzer. Und hundert mal politisch unkorrekter. Keiner in ganz Paris käme auch nur auf die Idee, diese Texte abzureißen oder gegen die Urheber vorzugehen!
7.2.2016, C.G.
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… das würde Sie nur beunruhigen
Deutschland ist ein gutes Land mit unglaublich viel Power. Diese Talkshows zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen haben wir nicht verdient. Sowohl der Erkenntnisgewinn als auch der Unterhaltungswert geht gegen Null. Und bessere Politiker hätten wir auch verdient. Und der Satz Iich kann ihnen nicht mehr sagen, das würde sie beunruhigen …“ enthält in Wahrheit die Begründung „… ich weiß auch nicht weiter.“
1.2.2016, Bird
Palmer: Straftaten von Asylbewerbern müssen benannt werden
Dass Straftaten von Asylbewerbern nicht klar benannt wurden, aus Angst, damit Ausländerfeinden in die Hände zu spielen, war ein Fehler. In diesem Sinne werden wir erwachsen, weil wir jetzt sagen: Unabhängig davon, woher der Täter stammt, bleibt eine Straftat eben eine Straftat. Es gibt keine mildernden Umstände oder Rechtfertigungen mehr, der Öffentlichkeit die Probleme im Zusammenleben mit Eingewanderten vorzuenthalten. …. Alles von Boris Palmer vom 6.2.2016 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article151896463/Kein-idealisiertes-Bild-von-Fluechtlingen-zeichnen.html
Nach Köln beginnt das Schweigekartell zusammenzubrechen
Das Schweigekartell begann, in Teilen zu kollabieren. „Frau Merkel hat den Kontinent ins Chaos gestürzt.“ Sagt niemand von Pegida oder AfD, sondern Christian Lindner, FDP Vorsitzender. “Vor allem aber brauchen wir den politischen Willen, leichtfertig gebrochenem Recht wieder Geltung zu verschaffen. Der Parlamentarismus in Deutschland ist lahmgelegt.” Ruft nicht ein Demokratiefeind aus der rechten Ecke, sondern schreibt Monika Maron in der faz. “Die giftige Mischung aus nordafrikanisch-arabischer Kultur und Religion, die sich in der Kölner Silvesternacht Bahn brach, wird in Deutschland noch immer beschönigt oder beschwiegen.” Stellt Samuel Schirmbeck, früherer Korrespondent der ARD in Nordafrika, dar, auch er in der faz. Aussagen dieser Qualität ließen sich inzwischen seitenlang zitieren. …. Alles vom 18.1.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ich_wollte_nie_ueber_politik_und_religion_schreiben_warum_ich_es_jetzt_trot
Oder www.herrenzimmer.de
Alice Schwarzer fordert Islam-Debatte ohne politische Korrektheit
Nach den Köln-Übergriffen fordert Alice Schwarzer eine Islam-Debatte ohne politische Korrektheit. Sexuelle Gewalt könne auch Terrorwaffe sein. Das Kopftuch sieht sie als „Flagge der Islamisten“.
Bereits vor 20 Jahren hat ein Kölner Polizist zu mir gesagt: Frau Schwarzer, 70 bis 80 Prozent aller Vergewaltigungen in Köln gehen auf das Konto von Türken. Ich war entsetzt und habe geantwortet: Das müssen Sie unbedingt öffentlich machen! Denn auch ein Türke wird ja nicht als Vergewaltiger geboren. Das hat ja Gründe. Was ist los bei denen? Was können wir tun Doch es kam die klare Ansage: „No way, das ist politisch nicht opportun.“ Und genau diese Art politischer Correctness verschleiert die Verhältnisse. Reaktionärer geht es nicht. ….
Ich persönlich bin seit Langem davon überzeugt, dass die Erstarkung der Rechtspopulisten in Westeuropa nicht möglich gewesen wäre, wenn die Parteien nicht durch die Bank seit Jahren und Jahrzehnten die Politisierung des Islams völlig ignoriert oder verharmlost hätten. Und die Medien haben mitgespielt. ….
Denn wie bekannt, haben die Migranten und Flüchtlinge aus dem islamischen Kulturkreis nicht nur ihren traditionellen Sexismus im Gepäck, sondern auch den Antisemitismus. ….
Alles vom 15.12016 lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article151065691/Kalaschnikows-Sprengguertel-und-jetzt-die-sexuelle-Gewalt.html
Muslime endlich wie Erwachsene behandeln – nicht als Kleinkinder
Der Umgang mit Muslimen war bisher eher neurotisch denn normal. Es ist zu hoffen, dass die Kölner Ereignisse endlich dem Diskurs über „die Muslime“, die man nicht „beleidigen“ darf, ein Ende setzen, dass man hinter den „Muslimen“ – ein Begriff, den die Fundamentalisten zum Oberbegriff für alle Islam-Gläubigen gemacht haben, während man früher eher von Ägyptern, Algeriern, Marokkanern et cetera sprach – Menschen erkennt, die man behandelt, wie man selbst behandelt werden möchte: als selbstverantwortlicher, lernfähiger, kritikoffener Erwachsener und nicht als Kleinkind, dem man sein Lieblingsspielzeug, in diesem Fall die Religion, nicht madig machen darf, weil es sonst aus Wut alles kurz und klein schlägt. ….
Alles zu „Muslimisches Frauenbild: Sie hassen uns“ von Samuel Schirmbeck vom 11.1.2016 bitte lesen auf
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gastbeitrag-von-samuel-schirmbeck-zum-muslimischen-frauenbild-14007010.html
Samuel Schirmbeck, Autor und Filmemacher, war bis 2001 als Algerien-Korrespondent der ARD
Das deutsche Schweigekartell: Wie die Political Correctness das Land fesselt
Die Silvesternacht von Köln zeigte den Rechtsstaat ohnmächtig. Das aber ist er in Teilen schon lange. Die Ursachen dafür finden sich in falsch verstandener Toleranz und überflüssigen Tabus.
Alles vom 8.1.2016 lesen auf
https://www.focus.de/politik/deutschland/fietz-am-freitag/koeln-und-der-rechtsstaat-das-deutsche-schweigekartell-wie-die-political-correctness-das-land-fesselte_id_5197989.html
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Doch zur Wahrheit gehört auch, dass Probleme zu lange totgeschwiegen wurden. Der Blick durch die rosarote Multi-Kulti-Brille erlaubte nicht, klar zu benennen, wenn Zuwanderer Straftaten begingen und sich Parallelgesellschaften entwickelten. Wer hier den Finger in die Wunde legte, fand sich schnell in der rechten Ecke wieder.
Aus Furcht vor dem Vorwurf der Diskriminierung entwickelte sich geradezu ein Schweigekartell, das das Land in Teilen fesselte und erheblich zu der wachsenden Skepsis beitrug, ob die Verantwortlichen die wahren Verhältnisse überhaupt zur Kenntnis nehmen. Und tatsächlich zeigt das Diktat der politischen Korrektheit noch immer Wirkung, wenn die Kölner Polizei tatsächlich in Erwägung zog zu verschweigen, welcher Herkunft die Täter vom Hauptbahnhof waren.
Damit nicht genug: Aufgrund falsch verstandener Toleranz gegenüber anderen Wertvorstellungen haben wir versäumt, jedem, der in Deutschland leben will, unseren Wertekanon vorzugeben. Das beginnt bei dem Grundsatz, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, führt über die Religionsfreiheit und endet bei der Akzeptanz der deutschen Rechtsordnung.
Nicht der Abbau von Stellen der Polizei ist Schuld dran, dass wir solche Zustände haben,sondern die blauäugige Politik der etablierten Parteien. Wenn nach 1,1 Mio Flüchtlinge man die Grenzen nicht zu macht,sondern an die EU Solidarität plädiert, dass wenn wir erst 3 Millionen erreichen, dann wird uns die EU schon helfen… Es wird uns überhaupt keiner helfen, viele EU Länder sind praktisch Pleite und wollen sich keinen sozialen Sprengstoff ins Land holen.Der Staat versagt auf der ganzen Linie, das Grundgesetz soll das Volk schützen und nicht alle Schutzbedürftige dieser Welt.Innere Sicherheit ist überhaupt nicht gewährleistet,jeder Flüchtling hat in Deutschland Narrenfreiheit,erst ab Strafmaß ab 3 Jahre kann abgeschoben werden,also Beiträge einer Erststrafe wahrscheinlich Mord oder Vergewaltigung, Gesetze kann man ändern,dann macht es.
8.1.2016, von Sergej Luft
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Integration hat noch nie geklappt
Hatten wir jemals (nach dem 2. Weltkrieg) eine richtige Integrationspolitik betrieben? Nicht wirklich…und müssen wir die Auswirkungen ausbaden: ein Beispiel: Ich habe einen türk. Kunden in Mannheim, inzw. 15jahre in D, am Anfang konnte er kaum Deutsch, sein Schwager drängte ihn deutsch zu lernen…was er letztendlich auch tat und inzw. froh ist es gemacht zu haben, jedoch erzählte er mir einmal in ner ruhigen Stunde: „Warum soll ich in Manneim deutsch lernen? Ich arbeite bei einem türk. Arbeitgeber, meine Kollegen sind türkisch, meine Wohngegend ist überw. türkisch, ich gehe meist nur in türk. Geschäfte, Arztbesuche nur bei türk. Ärzten, muss ich mal ins Krankenhaus oder auf ein Amt ist da immer jemand der türkisch kann und übersetzt.“…ich glaube wir haben in D etwas falsch gemacht.
8.1.2016, Michael Mertens
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Moral – Verfall der demokratischen Diskussionskultur
Was für ein Jahr, was für ein Leid – und so viel Moral. Was ist los mit Deutschland und dem Christentum, den Muslimen und Angela Merkel? Der Philosoph und Jesuit Michael Bordt gibt Antworten. ….
Die Betonung der moralischen Verpflichtung zur Aufnahme der Flüchtlinge „verführt dazu, dass in öffentlichen Diskussionen gar keine Sachargumente mehr abgewogen werden und man meint, Sachfragen mit Ethik beizukommen. Es geht nur noch um moralisch richtig und falsch. Mit allen kräftigen Empörungen, Skandalisierungen und Verurteilungen, die das dann mit sich bringt.
Es gab im Sommer ja eine Zeit, in der sachliche Auseinandersetzungen regelrecht tabu waren, es gab nur noch Appelle, von der Bundeskanzlerin, dem Bundespräsidenten, den Medien, den Kirchen. ….“
Alles vom 31.12.2015 lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article150499062/Verfall-der-demokratischen-Diskussionskultur.html
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Die Welt feuert Kolumnist Matussek
“Welt”-Kolumnist Matthias Matussek hatte unmittelbar nach den Anschlägen in Paris folgenden Eintrag auf Facebook veröffentlicht:
„Ich schätze mal, der Terror von Paris wird auch unsere Debatten über offene Grenzen und eine Viertelmillion unregistrierter junger islamischer Männer im Lande in eine ganz neue frische Richtung bewegen.“
Am Ende dieses Eintrags stand ein Smiley. Matusseks Chefredakteur und Welt-Chef Jan-Eric Peters distanzierte sich daraufhin im Namen der Zeitung und verurteilte das Posting als „durchgeknallt“. Gestern eskalierte dieser Disput, und die „Welt“ trennte sich mit sofortiger Wirkung von Matussek. ,,,, Alles vom 18.11.2015 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/der_fall_matussek_journalismus_in_einer_durchgeknallten_welt
Dieser Kommentar erschien zuerst in der BFT Bürgerzeitung: https://www.freiheit-toleranz.de
Matthias Heitmann ist freier Publizist und Autor des Buches “Zeitgeisterjagd“
www.zeitgeisterjagd.de.
Gesinnungsethik in den deutschen Medien auch nach Paris 13.11.2015
Nach Paris 13.11.: Muslime weisen die im Namen ihrer Religion begangenen Gewalttaten entsetzt von sich – aber das allein genügt nicht. Die Sozialwissenschafterin Necla Kelek fordert ein zeitgemässes Glaubensverständnis.
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Es herrscht in den Medien und in der Politik eine Gesinnungsethik, die einerseits dem eigenen Volk nicht über den Weg traut, anderseits aber von Fremden, die nie auch nur die Spur von religiöser Freiheit erlebt haben, die Heilung des eigenen Schuldgefühls erwartet. Selbstredend ist man gegen den Terror-Islam des IS. Aber praktisch etwas dagegen zu tun, ist nicht angesagt. Im Kern vollzieht die intellektuelle Öffentlichkeit für mich nur das, was Michel Houellebecq in seinem Roman mit «Unterwerfung» beschrieben hat. ….
Der Islam kann nur zur Religion werden, wenn er sich säkularisiert. Wenn er den Glauben nicht zur Machtfrage missbraucht. Es müssten Moscheen entstehen, in denen Männer und Frauen, das heisst Kernfamilien, gemeinsam beten könnten und die Frauen nicht weggesperrt würden. Die Moscheen haben oder hätten die Pflicht, ihre Religion als Teil einer Zivilgesellschaft zu leben. Solange Moscheen den jungen Männern die vertikale Trennung der Gesellschaft in Männer und Frauen vorleben, die Gesellschaft in Gläubige und Ungläubige teilen, verweigern sie sich einer Bürgergesellschaft. Die Muslime müssen diese Glaubens-Revolution selber machen. Und sich und ihren Glauben von den Ideologen, Vorbetern und Funktionären befreien. Sie müssen sich darum kümmern, was in ihrem Namen in den Moscheen passiert. Die europäische Gesellschaft kann und muss dies erwarten können, so wie sie sich selbst eine Aufarbeitung der Diktatur auferlegt hat. ….. Die Muslime müssen jetzt beweisen, dass sie friedlich sind. Es besteht kein Generalverdacht gegen die Muslime, aber die Unschuldsvermutung gilt auch nicht mehr.
Alles zu „Gewalt oder Reform“ von Nekla Kelek vom 17.11.2015 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/der-islam-gewalt-oder-reform-1.18647391
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Leider sind Debatten über den Islam in D nicht möglich
Gratulation – Frau Dr. Kelek wie wahr. In Deutschland ist eine Debatte über dieses Thema seit Jahren nicht möglich. Wenn es um den Islam geht wird jede Debatte von der radikalen grünen Partei abgewürgt. Durch durch die Verharmlosung und „ja auf keinen Fall diskriminieren “ der Grünen ist es möglich dass über Jahre in Moscheen Hass und Gewalt gepredigt werden kann. Eine Kontrolle wurde verweigert und das predigen in deutscher Sprache wurde auch unter dem Einfluss der Grünen verhindert. Auch ich vermisse von den Muslimen eine Distanzierung zum IS. Wir sind im 21 Jahrhundert und es ist schon lange an der Zeit dass diese Religion reformiert wird.
In Berlin-Kreuzberg erlebe ich diese Intoleranz täglich und wenn ich mit sachlichen Argumenten dagegen halte, werde ich, wie üblich in Deutschland, sofort in die rechte Ecke gesteckt. Das wissen die Muslime und bei dieser Meinung werden sie von vielen Politikern unterstützt. Ich wünsche uns allen, dass aus diesen religiösen Lager endlich versöhnliche und sachliche Worte kommen und dass die endlich mal begreifen, dass wir hier in Europa sind und im 21 Jahrhundert leben.
Und auch dass die ganze Verkleidung nichts mit Religion zu tun – dies wurde von irgendwelchen weltlichen irgendwann mal eingeführt. Auch wünsche ich mir, dass der Islam endlich andere Ansichten akzeptiert auch andere Religionen. Ich zähle mich nicht zu den ungläubigen und trotzdem werde ich von den Muslimen als ungläubiger dargestellt nur weil ich eine andere Religion habe. Es wird immer gefordert dass das Grundgesetz gilt – aber für die Muslime in Deutschland trifft das nicht zu – die erhalten immer einen Sonderstatus den grünen Politikern sei gedankt.
Wenn wir in Deutschland keine Debatten mehr zulassen, wird die Demokratie kaputt gehen. So wie der Zustand jetzt ist ,dass jede kritische Äußerung über die Muslime als rechtsradikale Schelte abgetan wird, wird die Spaltung der Gesellschaft nur noch verstärkt.
17.11.2015, Reinhold Göggel
Warum verschweigen Medien oft die Herkunft von Straftätern?
Ist ein Einbrecher Deutscher oder Ausländer? Spielt das eine Rolle – und müssen Medien die Nationalität von Straftätern nennen? …. Alles vom 22.6.2015 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/warum-verschweigen-medien-oft-die-herkunft-von-straftaetern
Gruppe junger Männer bedroht 21-Jährigen im Stadtgarten mit Messer – und raubt ihm Handy und Geld
Nachts um drei im Freiburger Stadtgarten: Ein 21-Jähriger wird von einer Gruppe von fünf bis sechs Männern in ein Gespräch verwickelt. Sie fordern sein Bargeld – und dann zieht einer ein Messer. …. Alles vom 22.6. lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/gruppe-junger-maenner-bedroht-21-jaehrigen-im-stadtgarten-mit-messer-und-raubt-ihm-handy-und-geld
Im obigen BZ-Artikel wie auch in der gleichlautenden Polizeiinfo (Presseportal) findet sich zu den Tätern nur der Hinweis, dass sie zwischen 18 und 25 Jahre alt sein müssten.
Die schlimmste Lüge ist die Auslassung – auch gemäß Pressekodex
Für mich ist die Aufgabe der Presse, da zu sein, wo ich nicht sein kann und Antworten zu Fragen einzuholen, die ich nicht selber stellen kann. Dafür zahle ich bei der GEZ und auch hier für mein Abo. Daran bemißt sich auch meine Bewertung der journalistischen Arbeit.
Zur Polizeiberichterstattung: Mich interessiert wenig, wie mittels Urteil und flankierenden Maßnahmen ein Straftäter wieder auf die richtige Bahn gebracht werden soll. Das genau so viel oder so wenig, wie die Kenntnis darüber, ob ein einzelner Greis nach einer Knieoperation wieder besser oder schlechter laufen kann.
Von Interesse ist allerdings, in welchen Straßen man leicht stolpert oder eins auf die Nuß bekommt. Das sind Informationen, die ich für meine aktuelle Lebensgestaltung brauche. Wenn sich in Stadtteilen Übergriffe z.B. durch Ausländer häufen, dann gehört das berichtet, sowohl von Polizei als von Presse, weil davon ganz entscheidend mein Wohlbefinden und mein „Revier“ bestimmt werden. Ohne diese Kenntnisse wäre ein Wohnungswechsel wie ein Warenkauf ohne Produktbeschreibung.
Andererseits kann so eine Berichterstattung auch und sollte dazu führen, bestimmte Reviere zu beachten, aufzusuchen, aufzuwerten. Multi-Kulti läßt freundlich grüßen.
Merket auf: Die schlimmste Lüge ist die Auslassung, Gerüchte sind in ihrer Wirkung meist schlimmer als Wahrheit und Panik entsteht weniger aus begründeter Furcht als durch diffuse Angst.
Wenn auf die grundlegenden W-Fragen keine Antworten oder bei Fehlen plausible Begründungen erfolgen, gehen bei mir Warnsignale an.
22.6.2015, Heinrich Franzen
Wer lügt am Stühlinger Kirchplatz?
@Franzen: Gut bewertet – Merket auf: Die schlimmste Lüge ist die Auslassung. Ich frage mich nur als Anwohner im Stühlinger zu den Verhältnissen am Kirchplatz, wer lügt hier? Wer läßt hier aus, die Presse oder die Polizei? Was dort ungeniert gedealt wird muß jedem auffallen der nur ein bisschen beobachtet. Es wird weder berichtet noch gehandelt. Die jungen dunkelhäutigen Herren freut’s. Dies berichte ich aus eigener Wahrnehmung und es sind dort auch nicht die einzigen Probleme, aber auch dies wird einfach nur totgeschwiegen. Hauptsache politisch korrekt. Von einem Abendspaziergang kann ich dort erst recht nur abraten.
22.6.2015, Bernhard Brüggen
Pressekodex verheimlicht statistische Wahrheit
Ich denke, wenn die Herkunft der Straftäter genannt wird, zeigt sich, dass die Masse der Straftaten bezogen pro Kopf eben nicht vom Bio-Deutschen verübt werden. Genau das scheint man mit dem politisch gewollten Pressekodex vermeiden zu wollen. Eine andere logische Erklärung finde ich leider nicht.
22.6.2015, Ralf Kollow
Information für die „mündigen Bürger“
Wenn die Herkunft der Täter keine Rolle spielt, frage ich mich, warum sie bei deutschen Täter eher oft genannt wird oder manche Täter mit einem eingedeutschten „Tarnnamen“ bezeichnet werden. Sei es wie es ist, man sollte diese Schwindeleien aber nicht als Information für die „mündigen Bürger“ verkaufen. Der kann zwischen den Zeilen lesen und fühlt sich in eine Zeit versetzt, wo es noch eine DDR mit staatlich gelenkten Publikationen gab. Ich persönlich erwarte von den Medien übrigens eine möglichst objektive Schilderung der relevanten Informationen. Leider ist das nur noch sehr selten der Fall und der Tendenz-Journalismus setzt sich gnadenlos durch.
22.6.2015, Klaus Piesters
Entlassung nach rassistischem Twitter-Spruch
„Fliege nach Afrika. Hoffentlich bekomme ich kein Aids. Mache nur Spaß. Bin weiß.“ Ein amerikanische Werbefachfrau twittert einen rassistischen Spruch über Aids und verliert ihren Job. ….
Alles vom 23.12.2013 bitte ´lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/fliege-nach-afrika-hoffentlich-bekomme-ich-kein-aids-mache-nur-spass-bin-weiss
– Gestern habe ich Mohrenkopf mit Zigeunersauce gegessen. Werde ich jetzt enbtlassen?
– … nur wenn sie danach eine Flasche Schwarz-Riesling gelabt hätten.
– Was ist gegen den Mohrenkopf einzuwenden? Wir futtern schließlich auch Berliner, Wienerle und Hamburger
– Die Frau hat Ihren Beruf drauf – ein tweet und das Thema ist in den Medien. Genau das ist doch die Aufgabe – daher
wird sie sicher schnell einen neuen Arbeitgeber finden, der versteht, was PR Arbeit bedeutet… wer diese
Provokation als ernst gemeinte Aussage aufnimmt, hat vielleicht selbst ein Problem…
Political correctness: Schutz vor Diskriminierung oder Zensur?
Der „Negerkönig“ im Kinderbuch, der Altherrenwitz an der Hotelbar – die Debatten über die angemessene Sprache in der Kinderliteratur einerseits und über Rainer Brüderles Entgleisung andererseits haben eines gemeinsam: Es geht in beiden Fällen darum, was mit welchen Worten gesagt werden darf.
„Wer mit seinen Formulierungen andere diskriminiert, verstößt gegen die Regeln der „politischen Korrektheit“. Was aber heißt das? Wer hat die Regeln aufgestellt und was droht jenen, die dagegen verstoßen? Unser Bewusstsein dafür, dass wir mit der Wahl unserer Worte andere ausgrenzen, herabsetzen und entwürdigen können, hat sich in den letzten Jahrzehnten geschärft. Begriffe wie „Krüppel“ oder „Kanake“ stehen seither auf der schwarzen Liste, weil sie kränkend bzw. rassistisch sind. Doch ist die Grenzziehung nicht immer so einfach. Verliert unsere Sprache an Kraft und Anschaulichkeit, wenn wir sie ständig kontrollieren? Bleibt der Spaß am Originellen auf der Strecke? Oder verbergen sich hinter der vermeintlichen Lust an der Provokation bisweilen doch nur die alten Ressentiments? Wie ändert sich unsere Wahrnehmung von der Wirklichkeit, wenn wir sie durch den Filter der politischen Korrektheit betrachten? Darüber diskutiert Matthias Bongard am 24. Februar 2013 im WDR Foyer mit seinen Gästen.
https://www.wdr.de/tv/westart/sonntag/sendungsbeitraege/2013/0224/index.jsp
Serdar Sumuncu tourt er in der Rolle des „Hasspredigers“ durch Deutschland. Anfang März 2013 erscheint sein Buch „Hasstament“. In der Debatte über „political correctness“ plädiert er dafür, sich „aufrichtig mit den Themen auseinanderzusetzen“ und nicht nur oberflächlich einen Sturm im medialen Wasserglas zu entfachen.
Toleranz ist seine Mission. Für ihn kommt es auf den Kontext an. Will ich all die „Nigger“ im Film verbieten und die Eskimos und Zigeuner?. Wichtiger als die PC in der Literatur ist für ihn die PC im Internet.
https://www.somuncu.de/
Michael Miersch hält von Denk- und Redeverboten nichts. Im Gegenteil: Der Publizist und Leiter des Ressorts Forschung, Technik und Medizin beim „Focus“ hat als Liberaler das Wort Freiheit auf seine Fahnen geschrieben. Dazu gehört für ihn auch die Freiheit, die Regeln der „political correctness“ zu ignorieren. „Durch Sprachkosmetik ändern wir nichts am Rassismus“, sagte er im West Talk. „Oder will man noch das Wort Schokolade verbieten?“
Miersch ist Mitglied im publizistischen Netzwerk Die Achse des Guten. www.achgut.de/dadgx https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/author/mmiersch
Josef Joffe, Dirk Maxeiner, Michael Miersch u. a.: Schöner Denken.
Wie man politisch unkorrekt ist.