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  • DeutschlandNEUTRAL.de – Für ein neutrales Deutschland (20.2.2025)
  • Friedrichs’ Journalismus-Mantra: Warum die „Neutralität“ die Meinungsfreiheit erstickt (9.1.2025)
  • Deutschland als neutraler Staat? (19.8.2024)
  • Deutschland2025

 

DeutschlandNEUTRAL.de – Für ein neutrales Deutschland
seit 15.2.2025
Wir erklären: Deutschland soll neutral werden – nach dem Grundgedanken von Schweiz und Österreich.
Dann wird sich Deutschland nicht mehr in Kriege im Ausland einmischen.
Dann wird Deutschland keinen Bündnissen mehr angehören, über die es in Kriege hineingezogen werden kann.
Dann wird es auf deutschem Boden keine ausländischen, der Kriegführung dienenden Militäreinrichtungen mehr geben.
Dann werden in Deutschland keine Atomwaffen und keine Mittel- und Langstreckenraketen stationiert sein.
Dann wird Deutschland kein Kriegsmaterial mehr ins Ausland liefern.
Dann wird die Bundeswehr nur der Landesverteidigung dienen.
Dann wird von deutschem Boden Frieden ausgehen und sich Deutschland als aktiver Friedensvermittler verstehen.
Nur so gewinnen wir auf Dauer Sicherheit.
https://deutschlandneutral.de/

 

Friedrichs’ Journalismus-Mantra: Warum die „Neutralität“ die Meinungsfreiheit erstickt
Die deutsche Medienlandschaft braucht Vielfalt statt verlogener „Objektivität“
„Ein guter Journalist macht sich mit nichts gemein, auch nicht mit einer guten Sache.“ Dieses oft zitierte Mantra von Hans-Joachim Friedrichs hat Generationen von Journalisten geprägt. Ein Leser schrieb mir heute zu meinem Artikel über den Mainstream-Journalisten, der den Aufstand gegen die rot-grüne Meinungshegemonie wagte, dass dieser Satz für ihn der Maßstab journalistischer Arbeit sei. Ich habe das lange ähnlich gesehen – bis ich dank der Lektüre von Ben Shapiro https://www.kopp-verlag.de/Der-autoritaere-Terror.htm erkannte, wie fatal dieses Prinzip in der Praxis wirken kann. Der bekannte US-Kommentator und Kämpfer gegen die Wokeness hält es für eine der Ursachen der Meinungs-Monokultur. Und ich sehe es inzwischen wie er.

Denn was auf den ersten Blick wie ein Ehrenkodex klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als eine Sackgasse für Meinungsvielfalt. Statt Vielfalt entsteht Einseitigkeit.
Hans-Joachim Friedrichs’ Aussage basiert auf der idealistischen, aber weltfremden Vorstellung, dass ein Journalist neutral sein kann. Aber ist das überhaupt möglich? Kein Mensch – und damit auch kein Journalist – ist wirklich neutral. Unsere Weltbilder, Erfahrungen und Überzeugungen beeinflussen uns. Unsere Weltsicht, alles, was wir schreiben, ist subjektiv. Wir können uns bemühen, sachlich zu sein, ja. Aber neutral? Das ist bestenfalls ein Ideal, das in der Praxis nie erreicht wird.

Das eigentliche Problem liegt tiefer: Wenn in einer rot-grünen Medienlandschaft alle Journalisten versuchen, „neutral“ zu berichten, entsteht kein Pluralismus, sondern eine Hegemonie der dominanten Meinung. Diese Dominanz führt dazu, dass abweichende Perspektiven nicht einmal mehr als möglich wahrgenommen werden.

Ben Shapiro bringt das Problem wunderbar auf den Punkt: „Meinungsvielfalt entsteht nicht dadurch, dass jeder versucht, neutral zu sein, sondern dadurch, dass Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zu Wort kommen und auch gehört werden.“ Genau das fehlt hierzulande. Gäbe es nicht das verlogene Mantra von der „Neutralität“, das die Meinungs-Inzucht verschleiert, wäre dieser geradezu groteske Zustand viel schwieriger aufrechtzuerhalten.

Die deutsche Medienlandschaft braucht keinen Journalismus, der vorgibt, neutral zu sein und hinter der Potemkinschen Fassade genau das Gegenteil ist, sondern einen, der sich zu seiner Meinung bekennt – und zugleich andere Haltungen zulässt. Friedrichs’ Mantra mag gut gemeint gewesen sein, doch es hat letztlich die Meinungsmonotonie gefördert.
Wer echte Meinungsfreiheit will, braucht keine kastrierte Neutralität, sondern mutige Journalisten mit unterschiedlichen Positionen. Nur so entsteht ein Diskurs, der Vielfalt fördert – und eine Gesellschaft, in der Freiheit kein Lippenbekenntnis bleibt.
… Alles vom 9.1.2025 bitte lesen auf
https://reitschuster.de/post/friedrichs-mantra-warum-die-neutralitaet-die-meinungsfreiheit-erstickt/
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Einig Kommentare:
Ein Journalist muss nicht neutral sein. Was spricht dagegen, das er eine eigene Meinung hat, die er privat auch gerne vertreten darf und dafür auch kämpfen darf. Er muss nur neutral berichten können. Wenn er das nicht kann, sollte er besser den Beruf wechseln.
Daher glaube ich nicht, das die Aussage von Hans-Joachim Friedrichs falsch war, sondern das sie nur falsch interpretiert wird. Louis
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Ich glaube auch die Aussage ist nicht falsch im eigentlichen Sinne. Die perfekte Neutralität und ultimative Wahrheit gibt es genauso wenig wie die ideale Demokratie. Ich interpretiere es so, dass das Ergebnis des guten Journalismus ein Ringen ist. Mit sich als Mensch, mit der Wahrheit der Realität, der Wahrheit und und. Und selbst bei größerer objektiver Betrachtung erfährt jeder die Wirklichkeit anders. Ich denke der ursprüngliche Gedanke von HJF ist eine Negation des Gefälligkeitsjournalismuses. frederike
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Ich finde den Satz nach wie vor richtig.
Sich gemein machen bedeutet, (sich) anbiedern · (sich) einschmeicheln (bei) · (jemanden) hofieren · … als wären sie Freunde · (sich) anbiedern(d) · kumpelhaft · .
Wer so agiert ist kein Journalist mehr sondern Propagandist.
Und nichts anderes als pure Propaganda ist „Haltungsjounalismus“, welcher die Abwägung eines Für und Wider total ausblendet und die Menschen mit der eigenen politischen Weltanschauung zu indoktrinieren versucht. … Gerd
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„Neutral“ bedeutet doch gerade, alle Meinungen zuzulassen und keine zu bevorzugen. Ein Journalist muss nicht neutral sein, sondern er muss neutral berichten. Das ist sein Job – so wie ein guter Arzt einen kranken Patienten mit der für den Patienten optimalen Behandlung versorgen muss (nicht mit der für sein eigenes Bankkonto optimalen). So wurde es gelehrt und früher auch überwiegend praktiziert. Leider ist dieser Berufsethos weitestgehend abhanden gekommen. So wie ja auch Politiker seit Jahrzehnten in den meisten Ländern nicht mehr das beste für ihr Volk und ihr Land tun, sondern für ihr Ego und ihr Bankkonto.
Ethos, Ehre und Rückgrat sind ja leider Ausnahmen geworden. Wokwok
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Der Satz von Friedrichs ist m.E. nach wie vor richtig, und ich denke, daß der Autor hier einem Irrtum aufsitzt: Man muß als Journalist zwischen privater Meinung und beruflicher Tätigkeit trennen. Der Autor glaubt offenbar, daß das nicht möglich ist. Aber selbstverständlich ist es das:
Natürlich gibt es sowas wie objektiven Journalismus nicht. Was es aber gibt, ist die Möglichkeit (und in meinen Augen auch Pflicht), als Journalist seine eigene Meinung hintenan zu stellen und somit auch den politischen Gegner zu zitieren – und zwar korrekt! – und das Ganze dann in einen Bericht zu packen. So ganz nebenbei ist das auch für den Journalisten eine gute Rezeptur gegen Tunnelblick und Filterblase – eben weil er sich dazu zwingt, auch dem politischen Gegner eine Stimme zu geben.
Als Folge wird er über die Jahre gesehen ein erheblich tragfähigeres Urteilsvermögen bekommen als jemand, der im Grunde nur Propaganda gemacht hat für die Sache, mit der er sich gemein machte. (Für mich ist dieser Umstand auch der Grund gewesen, warum ich seit rd. 30 Jahren in keiner politischen Partei mehr engagiert bin. Der Tunnelblick, der dort im Laufe der Zeit zwangsläufig eintritt, trübt das Urteilsvermögen immens, wie man an der heutigen Politik leider sehr schön sehen kann.)
Würden alle Journalisten so handeln wie der Autor jetzt meint, hätten wir einfach nur mehrere nebeneinander existierende Filterblasen, die nicht miteinander kommunizieren. Also mehr oder weniger den jetzigen Zustand, der von „Haltung“ geprägt ist.
Für erstrebenswert halte ich das nicht. Es wäre ein Rückschritt, der nur den Rückschritt der linken Journaille kopiert. Kuchenpolatte
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Ein weitgehend neutraler Journalismus ist möglich, wenn faktische Nachrichten (ohne ideologisch vorgegebene Auslassungen) und Meinungsäußerungen zu diesen Fakten formal und vor allem inhaltlich voneinander getrennt werden. Gudrun Meer
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Journalisten nicht neutral berichten können? Haben wir nicht eher das Problem, dass eben die „““Qualitätsmedien“““ – also die Staats- und Konzernmedien – derzeit komplett von woken Glaubenskriegern durchsetzt sind, insbesondere wohl auch in den Redaktionen, die eben ganz klar eine Meinung vertreten, die sie als Haltung bezeichnen, die sie transportieren wollen und sich noch nicht einmal die Mühe geben, neutral zu berichten? Was diese Journalisten in meinen Augen bestenfalls zu Journaillisten macht, man kann aber auch ganz klar von Propagandisten sprechen.

Unter neutralen Journalismus würde ich ja eben verstehen, dass man beide bzw. alle verschiedenen Seiten zu Wort kommen lässt, dass man versucht die Sichtweisen und Beweggründe aller Seiten korrekt (ohne Verzerrungen und Verdrehungen) darzustellen: Corona-Maßnahmen-Befürworter und -Kritiker; die westliche / NATO Sicht und die russische, chinesische, etc. Sicht; die Sicht der Grünen und die Sicht der AfD; etc. pp. Marco Merten
Ende Kommentare

 

Deutschland als neutraler Staat?
„Too big to be neutral“ – lange galt Deutschland als eine zu starke Wirtschaftsmacht, um politisch als neutrales Land wie etwa die Schweiz zu agieren. Doch die Zeit als Exportweltmeister ist vorbei, denn Deutschland rutscht in den bedeutenden internatonalen Rankings für Ökonomie, Bildung, Forschung zunehmend ab: „Made in Germany“ wird immer weniger geschätzt. das Land verliert für die Welt an Bedeutung. Die Industrie denkt ans Auswandern, 51 % der Großindustrie verlagert die Produktion ins Ausland. Die Deindustrialisierung gewinnt an Fahrt.
Wenn Deutschland als Hauptgeldgeber der Europäischen Union ausfällt, dann bricht die EU auseinander. Mit dem Zusammenbruch des Target-Saldensystems (D hat Forderungen von über einer Billion Euro) ist der Euro nicht mehr zu retten.
All dies hat auch einen Vorteil: Deutschland kann sich eine politische neutrale Position zwischen den Machtblöcken erlauben – nach dem Vorbild der Schweiz oder Österreichs.
Die einseitige Unterwerfung der Geo- und Hegemonialpolitik der USA gegenüber hätte ein Ende.
Deutschland könnte seine eigenen Interessen im Sinne der Entspannungspolitik von Willy Brandt „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“ durchsetzen – Nachbarn zu allererst in Europa.
19.8.2024
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Ende von Beitrag „Deutschland als neutraler Staat?“
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Beginn von Anlagen (1) – (4)
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(1) Absteiger Deutschland? Platz 24 von 67 im IMD Competitiveness Ranking 2024
… Es kommt nicht überraschend: In der neuesten Rangliste der Standort-Wettbewerbsfähigkeit ist Deutschland weiter nach hinten gerutscht – auf Platz 24 von 67. Damit gehört unser Land nicht mehr der globalen Spitzengruppe, sondern allenfalls dem oberen Mittelfeld der nationalen Standorte in der Welt an. https://www.welt.de/wirtschaft/plus252076338/Standort-Ranking-Deutschlands-Wettbewerbsfaehigkeit-im-freien-Fall.html
Im Jahr 2014 lag Deutschland noch auf Platz 6, ein beispielloser Niedergang – vor allem, wenn man ihn mit unseren direkten Nachbarn, der Schweiz und Dänemark vergleicht, die aktuell auf den Plätzen 2 und 3 rangieren – mit ganz ähnlicher industrieller Basis und wirtschaftlicher Struktur.
… Alles vom 27.7.2024 bitte lesen auf
https://www.freiheit.org/de/wirtschaft-absteiger-deutschland
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(2) Wirtschaftsstandort Deutschland fällt weiter zurück
In einer neuen Studie der Schweizer Hochschule IMD verliert die deutsche Wirtschaft bei fast allen Standortfaktoren. … Deutschland fällt in dem Ranking neben der Gesamtwertung auch in den Teilindikatoren zurück:
– Wirtschaftsleistung: Hierunter fallen in der Erhebung Faktoren wie die Beschäftigung und die Preise. Deutschland rutscht vom zwölften auf den 13. Platz. In diesen Bereich fallen zugleich die einzigen Unterpunkte, in denen sich die deutsche Wirtschaft verbessern konnte: der globale Handel und die internationalen Investitionen.
– Regierungseffizienz: Der Indikator bildet unter anderem die Steuerpolitik und die öffentlichen Finanzen ab. Die Bundesrepublik liegt auf dem 32. Platz, im Vorjahr schaffte sie es noch auf Platz 27.
– Unternehmenseffizienz: Hierzu gehören etwa die Finanzen der Unternehmen und die Managementpraktiken. Nach dem 29. Platz im Vorjahr liegt Deutschland im aktuellen Ranking auf Platz 35.
– Infrastruktur: Die Ökonominnen und Ökonomen betrachteten sowohl die grundlegende als auch die technische und wissenschaftliche Infrastruktur. Deutschland fiel von dem 14. auf den 20. Platz
… Alles vom 18.6.2024 bitte lesen auf
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/imd-studie-wirtschaftsstandort-deutschland-faellt-weiter-zurueck/100046096.html
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(3) Warum Deutschland nicht neutral geworden ist
… Wer in den deutschlandpolitischen Akten des Bundeskanzleramts der Jahre 1989/90 liest, dem begegnet häufig ein Schlagwort, das bis dahin schon lange nicht mehr in regierungsoffiziellen Unterlagen auftauchte. Die Rede war da von deutscher Neutralität, Neutralisierung oder gar von Neutralismus. Gleichsam über Nacht kehrte die deutsche Frage auf das diplomatische Parkett zurück und mit ihr die Idee eines neutralen Gesamtdeutschlands zwischen den Blöcken, wie es Stalin 1952 in seinen berühmten Noten den Westmächten vorgeschlagen hatte. Handelte es sich damals höchstwahrscheinlich um reine Propaganda, so drohte der Neutralitätsstatus knapp 40 Jahre später als sowjetische Bedingung für ein wiedervereinigtes Deutschland zu einem ernst gemeinten Angebot zu werden, das sich nicht leicht würde ausschlagen lassen angesichts des Wunsches der Deutschen nach staatlicher Einheit. Michail Gorbatschews Deutschlandexperte Valentin Falin fasste den Standpunkt des Kreml wenige Monate nach dem Mauerfall in die Worte: «Wer dafür ist, dass ganz Deutschland an die Nato fällt, ist nicht für die deutsche Einheit.»
… Alles vom 35.5.2001 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/article7ES1L-ld.173327

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(4) “Ein Staat von der Grösse Deutschlands kann nicht neutral sein”
Der Fall der Mauer in Berlin am Abend des 9. November 1989 überraschte fast alle. Auch die Schweiz tappte im Dunkeln beim Versuch, die künftige Entwicklung Deutschlands vorherzusagen. Doch von einer Sache war man sofort überzeugt: Die Neutralität des grossen Nachbarstaats war keine praktikable Option.
.. Alles vom 12.11.2019 bitte lesen auf
https://www.swissinfo.ch/ger/politik/schweiz-geschichte-mauerfall-deutschland-diplomatie/45362852
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(5) Warum Deutschland nicht neutral geworden ist
In den turbulenten Monaten nach dem 9. November 1989, als sich die Wiedervereinigung Deutschlands abzeichnete, lebten auch alte Ideen von einer deutschen Neutralität wieder auf. Es spricht einiges dafür, dass die Vereinigung nicht so reibungslos über die Bühne gegangen wäre, hätte Moskau mehr auf eine solche Lösung gedrungen. Der Autor, Dozent für politische Wissenschaft an der Technischen Universität Chemnitz, zeichnet in diesem Beitrag nicht nur die damaligen Entwicklungen nach, sondern tritt auch auf die Geschichte neutralistischer Tendenzen in den fünfziger Jahren ein.
… Michail Gorbatschews Deutschlandexperte Valentin Falin fasste den Standpunkt des Kreml wenige Monate nach dem Mauerfall in die Worte: «Wer dafür ist, dass ganz Deutschland an die Nato fällt, ist nicht für die deutsche Einheit.»
… Alles vom 25.5.2001 bitte lesen au
https://www.nzz.ch/article7ES1L-ld.173327