- Einsiedeln: Madonna Anschlag (19.11.2024)
- Deutschland als neutraler Staat? (19.8.2024)
- Souveränitätsproblem EGMR: Klimawandel-Klage gegen Schweiz (18.5.2024)
- Zu hohe Lohnkosten in D: Stihl geht in die Schweiz (4.3.2024)
- Bankensystem: Pleite, aber Boni (20.3.2023)
- SBB in der Schweiz: Eine andere Philosophie (13.2.2023)
- 700 Fußballfelder groß: Streit um riesigen Solarpark in den Alpen (2.2.2023)
- Schweiz: Spitzensteuersatz nur 11,5 Prozent (7.1.2023)
- Pol-Gewerkschaftschef Heiko Teggatz : Schweiz registriert Migranten trotz Schengen nicht (4.1.2023)
- Hätten wir eine direkte Demokratie (14.11.2022)
- Atomendlager Schweiz: Diskussion sollte fair sein (26.9.2022)
- Schweiz: Gemeinsame Initiative für Grundrechte (29.7.2022)
- 33 Franken für eine Pizza Margherita – warum die Schweiz so teuer ist (20.7.2022)
- Gesslers Schatten: Uri, Schwyz und Unterwalden (31.7.2021)
- Schweiz: Nein per Volksentscheid zum CO2-Gesetz (15.6.2021)
- Bielersee, Lac de Neuchatel und Murtensee mit dem Velo (14.7.2021)
- Bodensee: D zu, CH AUT offen (4.6.2021)
- Eidgenossen geben ihre nationale Souveränität nicht auf – EU (3.6.2021)
- Volksbefragung Corona Schweiz (11.5.2021)
- Mass-voll.ch: Wichtigste Abstimmung in der Schweiz (10.5.2021)
- Burka-Verbot in der Schweiz: Ein Zeichen gegen den Islam (19.3.2021)
- Weltfrauentag: Schweiz Freiheit (9.3.2021)
- Ethnopluralismus (8.1.2021)
- EU als „eine Art Vaterlandsersatz“ der deutschen Medien (6.1.2021)
- COVID-19 – eine Zwischenbilanz von Prof Paul R. Vogt, Zürich (10.4.2020)
- Schweiz: Gelenkte Immunisierung anstelle Verzögerungstaktik (25.3.2020)
- Schweizer Bauern: Auf in die grüne Gentechnik (3.1.2019)
- Nobelpreis für Schweizer Sonnensystem-Forscher (8.10.2019)
- Overshoot Day für die Schweiz 9. Mai 2019 – Berechnung (29.7.2019)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/wie-sehen-uns-die-anderen/ (17.11.2018)
- Volksentscheid in der Flüchtlingspolitik? Bloß nicht! (13.12.2015)
- EU – Die Lähmung in den Schweizer Köpfen (16.9.2015)
- Hilfsbereite Kameradschaft der Schweizer (24.4.2014)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/akw-beznau-besetzt-stilllegen/ (4.3.2014)
- Schweizer Staatssekretär Rossier: Schweiz von EU abhängig und auf Marktzugang angewiesen (2.3.2014)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/wuerde-d-wie-ch-abstimmen/ (28.2.2014)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/ch-speicher-fuer-d-oekostrom/ (12.2.2014)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/schweiz-begrenzt-zuwanderung/ (9.2.2014)
- Gegen Masseneinwanderung – Abstimmung am 9.2.2013 (6.2.2014)
- Kanton Tessin verbietet Burka (30.9.2013)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/grundeinkommen-schweiz/ (10.9.2013)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/solarstrom-gratis-an-schweiz/ (13.8.2013)
- Kommunitation: CH persönlich – D sachlich (29.6.2013)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/tras-resolution-akws-stillegen/ (26.6.2013)
- Schweiz begrenzt die Einwanderung (24.4.2013)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/schwarzgeld-in-der-schweiz/ (20.1.2013)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/energiewende-dreiland-2013/ (4.1.2013)
- Misstrauen zwischen Deutschen und Schweizern als Hauptproblem (29.12.2012)
- Deutsche und Schweizer denken genau gleich (8.12.2012)
- Aktuelles zur Schweiz-Seite ab 1.1.2009 >Schweiz1
- Los emol, es pfluderet – Englisch statt Deutsch (14.11.2009)
- Wir spüren die Aversionen und Empfindlichkeiten >Schweiz (12.6.2009)
- Peer und die Rothäute: Bankgeheimnis, Steuerflucht >Schweiz (3.4.2009)
- Bankgeheimnis, Steuergerechtigkeit und Herr Steinbrück >Schweiz (27.3.2009)
- Blog eines Deutschen in der Schweiz >Schweiz (1.3.2009)
- Bankgeheimnis mit Löchern: UBS gibt 300 Kundendaten an US-Justiz weiter >Schweiz (23.2.)
- Der vergessene Schweizer Atom-GAU vor 40 Jahren in Lucens >Schweiz (21.1.2009)
- TRAS klagt beim Verwaltungsgericht Strasbourg: Fessenheim stilllegen >AKW10 (10.12.2008)
- Keine neuen Atomkraftwerke in der Schweiz zulassen >Schweiz (3.12.2008)
- Schulden 13 mal so groß wie das Schweizer BIP >Schweiz (4.11.2008)
- Grenzüberschreitender Herbstwarenmarkt auf der Rheinbrücke >Rheinfelden1 (6.10.2008)
- Ethos fordert: Managergehälter sollen Sache der Aktionäre werden >Schweiz (25.9.2008)
- Die guten Fachkräfte werden von der Schweiz abgeworben >Rheinfelden1 (1.9.2008)
- Ambrosia-Ausreißgebot in der Schweiz – warum nicht auch bei uns? >Ambrosia (1.9.2008)
- Grenznahes Schweizer AKW Leibstadt bis 2045 am Platin-Tropf >AKW10 (12.8.2008)
- Trinationale Metropolregion: Oberrhein, ein schlafender Riese >Eurodistrict (25.6.2008)
- Helvetias BND-Syndrom bei der EM >Fussball (24.6.2008)
- Schweizer Fans – EM zu Ende – schade >Schweiz (14.6.2008)
- Verein „Nie wieder Atomkraftwerke“ wird Referendum gegen Atel ergreifen >AKW9 (11.6.2008)
- Stromkonzern Atel stellt Bauantrag für zweiten Reaktor in Gösgen >AKW9 (11.6.2008)
- Allianz Stopp Atom gegen neue AKW in der Schweiz >Schweiz (10.6.2008)
- Regionalgeldinitiative Dreyecker und Schönauer EWS – Kooperation >Strom1 (31.5.2008)
- Deutsche Spezialisten in der Schweiz hoch willkommen >Trirhena1 (17.3.2007)
- Deutsche Exklave Büsingen in der Schweiz – immer weniger Menschen >Bodensee (19.6.07)
- Auf einen Blick: Vier Eurodistricte – Regionen – Konferenzen >Eurodistrict
- Basel – Baselland >Basel
- Corona-Grundrechte
- EcoPop
- Elsaß – Alsace
- Ethnien
- Laufenburg/CH – Historische Altstadt mit Schlossberg >Laufenburg
- Lötschbergtunnel – Alternative zum Gotthardtunnel
- Neat – Neue Eisenbahn Alpen-Transversale mit Lötschberg und Gotthard
- neutral
- sanu – Nachhaltigkeitsbildung >Schweiz
- Schwarzwaldalp – Alte Säge in der Schweiz bei Grindelwald >Muehlen
- Schweiz-Wirtschaft
- Sisseln/CH zwischen Bad Säckingen und Laufenburg >Saeckingen
- Stein am Rhein >Bodensee
- Suisse – La Suisse Romande – Die französischsprachige Schweiz
- TRAS – trinationales Atomschutzverband
- Trinationale Metropolregion Oberrhein >TriRhena
Keine Erbschaftssteuer: Die Exporte der Schweiz nach Baden-Württemberg sind so groß wie die in die USA. |
(1) Gotthard-Passstrasse 1.11.2014
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Schweiz: Spitzensteuersatz nur 11,5 Prozent
In der Schweiz liegt der Spitzensteuersatz bei der Bundessteuer bei 11,5 Prozent. In einem Rechenbeispiel, das ich für die Gemeinde Bottighofen im Kanton Thurgau gefunden habe, zahlt ein Familienvater mit einem Einkommen von 100.000 Schweizer Franken 13900 an Steuern, inklusive aller Kantons- und Gemeindesteuern. Das ist etwa die Hälfte von dem, was er in Deutschland zahlen müsste. Haben Sie den Eindruck, in der Schweiz bricht alles zusammen? Ich nicht.
… Alles vom 7.1.2023 von Jan Fleischhauer bitte lesen auf
https://www.focus.de/finanzen/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-zahlen-zahlen-zahlen-aber-alles-ist-kaputt-wir-sollten-in-den-steuer-streik-treten_id_182314327.html
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Atomendlager Schweiz: Diskussion sollte fair sein
In Leserbriefen und bei Versammlungen wird die Schweiz scharf angegriffen. Ich verstehe die Sorgen der Menschen vor einem Atomendlager. Doch sollte die Diskussion fair sein. Zumal die Schweiz manches besser gemacht hat als Deutschland. Erstens, 1977 wurde unter dem damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt Gorleben, in der Nähe zur DDR, als Endlager für Deutschland festgelegt. Zweitens, schon seit Jahren werden Endlagermöglichkeiten sehr genau untersucht und es wird darüber berichtet. Auch in Deutschland gab es, wie hier in Wehr, Veranstaltungen, bei denen die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle ausführlich informierte. Auch Führungen wurden angeboten. Dagegen waren die Untersuchungen zu Gorleben geradezu schlampig. Ob die dann am Ende noch abrufbar sind, weiß niemand. Schon heute gehen Fachleute davon aus, dass ein Großteil der Kosten beim Steuerzahler hängen bleiben. Außerdem wird es noch Jahre gehen, bis ein sicheres Endlager in Deutschland geschaffen ist.
26.9.2022, Hans Loritz, Wehr, BZ
Gesslers Schatten: Uri, Schwyz und Unterwalden
Uri, Schwyz und Unterwalden wollten vom Covid-Gesetz nichts wissen, und auch aufs Impfen haben auffallend viele keine Lust. Was treibt die Bevölkerung in den Urkantonen um?
…
Viele hätten sich von der Politik unverstanden gefühlt, vieles sei nicht nachvollziehbar für sie gewesen. Dadurch seien sie wohl auch gegenüber den Massnahmen grundsätzlich kritischer eingestellt. « (Lino Infanger) Hinzu kommt, dass die Nidwaldner und die Urschweizer allgemein eher libertär sind, staatskritisch, mit einem starken Kantönligeist.» Anfang Jahr hat Infanger die Jungfreisinnigen Nidwalden gegründet, dazu ist der Banklehrling Säckelmeister der Jungfreisinnigen Luzern. In die Politik ist er aus Begeisterung für die Demokratie.
… Alles vom 31.7.2021 bitte lesen auf
https://www.republik.ch/2021/07/31/gesslers-schatten?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Eidgenossen geben ihre nationale Souveränität nicht auf – EU
Wirtschaftspublizistik: Gerhard Schwarz analysiert die Schweiz in der Globalisierung / Erfolgreiche Besinnung auf die eigenen Stärken außerhalb der EU
von Joachim Starbatty
Nach dem Abbruch der Verhandlungen um das Rahmenabkommen mit der EU glauben viele, daß die Schweiz ein angeschlagenes Schiff sei, das auf den Wellen der Globalisierung hin und her geschleudert werde. Gerhard Schwarz sieht darin eher eine Chance für die Schweiz, ohne Brüsseler Bevormundung ihre Eigenart weiter zu entwickeln und sich gerade so in der Welt behaupten. Und der liberale Publizist und langjährige Ressortchef für Wirtschaft bei der Neuen Zürcher Zeitung, hat seine Sicht auf die Eigenart der Schweiz und ihre Zukunftschancen in der Globalisierung, fast prophetisch, schon im April in Buchform vorgelegt.
Direkte Demokratie bewahrt Politiker vor dem Abheben
Die Schweiz als eine Staatsform sui generis sei ohne ihre Geschichte, ihre Lage inmitten Europas und ihre alpine Geographie nicht zu denken. Einen Punkt hebt Schwarz hervor: Staat als Genossenschaft. Darin stecke etwas Solidarisches und zugleich Egalitäres. Dahinter stehe die weit in die Geschichte der Menschheit und ihres Umgangs mit den Widrigkeiten der Natur zurückreichende Erfahrung, daß der Mensch auf sich gestellt hilflos sei. Das spezifisch Schweizerische sei, daß der Eidgenosse nicht Hilfe von oben erwartet, vom Staat, sondern von seinen Genossen, von jenen, die mit ihm leben und ähnliche Erfahrungen durchgemacht haben.
In einem solchen genossenschaftlichen Verbund wisse der Genosse, was sein Nächster braucht, könne ihm beistehen, ihn zugleich aber auch auf seine eigene Verantwortlichkeit aufmerksam machen. „Das ist gelebte Subsidiarität“, so Schwarz. Dazu paßt auch die direkte Demokratie, wo die Genossenschaft als Souverän bei politischen Weichenstellungen gefragt werde; sie könne oft aus unmittelbaren Erfahrungen – etwa bei der Regelung der Freizügigkeit von Arbeitskräften – urteilen. Politiker würden vor dem Abheben bewahrt, weil sie dann Rede und Antwort stehen müßten.
Darauf gründe auch der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz. Ihr wahrer Reichtum liege nicht im greifbaren Kapital, sondern in als typisch angesehenen Eigenschaften wie Pünktlichkeit, Sorgfalt oder Zuverlässigkeit, also Eigenschaften, die früher auch als typisch deutsch galten. Der entscheidende komparative Vorteil der Schweiz liege im Arbeitsmarkt: Während allgemein versucht wird, Arbeitslosigkeit durch Regulierungen unter Kontrolle zu bringen, setzt die Schweiz auf Freiheit. Einschränkungen unternehmerischer Flexibilität gehen zulasten der Arbeitsuchenden. Weil Kündigungen relativ einfach sind, aber trotzdem kein amerikanisches „hire and fire“ ohne soziale Absicherung bedeuten, habe die Schweiz seit dem Zweiten Weltkrieg ein Beschäftigungswunder erlebt: praktisch durchgehend Vollbeschäftigung.
Gerhard Schwarz verschweigt nicht, daß der Wohlstand auch durch Einwanderer und Grenzgänger geschaffen und hochgehalten wird. Der Reichtum der Schweiz basiert zudem auf der internationalen Arbeitsteilung: Etwa die Hälfte der Warenexporte gehen in die EU, aber nur sieben Prozent der EU-Exporte gehen in die Schweiz. Die EU könnte ohne die Schweiz leben, die Schweiz aber nicht ohne die EU. Daher wollen schweizerische Firmen den Zugang zum Binnenmarkt unbedingt offenhalten; sie sind bereit, dafür Mitspracherechte der EU in der Schweiz zu akzeptieren.
Die Mehrheit der Schweizer lehnt aber eine Einmischung der EU in ihre inneren Angelegenheiten ab. Als Mitglied des Europaparlamentes habe ich bei den Verhandlungen in den Ausschüssen den Eindruck gewonnen, daß die meisten EU-Abgeordneten die Schweiz auf das Regelwerk der EU verpflichten wollen, ohne daß ihr die Rechte eines Mitgliedslandes zustehen. Hier setzt Brüssel auf die EU-Marktmacht. Es ist daher nicht wahr, daß sich die Schweiz die Rosinen aus dem Kuchen herauspickt, wenn es über den freien Zugang zum Binnenmarkt seine Produkte vermarkten will.
Mit Marktwirtschaft im Standortwettbewerb
Schweizerische Produkte werden in der EU gekauft, weil Alternativen nicht zu haben oder schlechter sind. Daraus ziehen beide Partner ihren Vorteil. Deswegen plädiert Schwarz für einen Ausbau des bestehenden bilateralen Systems. So würden beide gewinnen. Die EU sollte den Schweizer Sonderweg auch als eine Möglichkeit sehen, an einem Gegenmodell die Vorteilhaftigkeit des eigenen Weges zu überprüfen. Unsere Außenpolitiker wären gut beraten, gerade im deutschen Interesse für gute Verhältnisse zum engen und im Prinzip ähnlichen Nachbarn zu sorgen.
Aber wie will sich die Schweiz in der Globalisierung behaupten, wenn unsere Politiker annehmen, ohne die EU herumgeschubst zu werden? Schwarz plädiert dafür, auftretende Defizite des schweizerischen Standorts gezielt zu bekämpfen, seine Stärken auszubauen und so die Position als freiheitliche Marktwirtschaft im internationalen Standortwettbewerb zu festigen. Das ist auch eine Antwort auf das Mantra europäischer Politiker, durch nationalen Souveränitätsverzicht die gemeinschaftliche Kraft der EU zu stärken, um sich so gegen den Druck aus China und den USA zu behaupten.
Es lohnt herauszufinden, wie die Schweiz ihre Stimme im globalen Konzert zur Geltung bringt: durch Leistung und attraktive Standortbedingungen. Die Lektion, die wir von Gerhard Schwarz lernen, ist einsichtig: Verlagerung von Kompetenzen nach Brüssel bedeutet nicht mehr Effizienz und weltweiten Einfluß, sondern Zentralismus, Bürokratie und Bürgerferne. Das ist die falsche Antwort auf die Herausforderungen der Globalisierung.
… Alles vom 2.6.2021 von Joachim Starbatty lesen in der JF, 23/21, Seite 11
https://www.junge-freiheit.de
Prof. Dr. Joachim Starbatty ist Ökonom. Er war Chef der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft und EU-Abgeordneter.
Gerhard Schwarz: Die Schweiz hat Zukunft. Von der positiven Kraft der Eigenart.
Schwabe Verlagsgruppe, Basel 2021, broschiert, 168 Seiten, 29 Euro
.
Mass-voll.ch: Wichtigste Abstimmung in der Schweiz
In einem Interview, das der Philosoph Gunnar Kaiser mit Nicolas A. Rimoldi führt, spricht der junge Schweizer über Freiheit, direkte Demokratie und seine Initiative. Ich habe noch nie einen jungen Menschen erlebt, der sich so leidenschaftlich, dezidiert, engagiert und gleichzeitig maßvoll für die Freiheit aussprechen würde.
https://youtu.be/EOn4kJMPXLs
„Die wichtigste Abstimmung in der Geschichte der Schweiz“
Nicolas spricht über die Vorzüge der direkten Demokratie, die Möglichkeit der Volksabstimmung, des Referendums und über ein Referendum, das sich gegen das Corona-Gesetz der Schweizer Regierung wendet und das laut Nicolas „die wichtigste Abstimmung in der Geschichte der Schweiz“ ist.
Er sagt weiter: „Wir schulden es der Welt, sie schaut auf uns als das freiheitlichste Land, als eine Bastion der Freiheit. Wir schulden es auch uns, unseren Verwandten und Freunden, den zukünftigen Generationen, dass wir diesen Staatsterror beenden. Wenn wir hier in der Schweiz das Feuer entfachen, dann entsteht ein Flächenbrand der Freiheit.“
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Die von Nicolas ins Leben gerufene Bewegung ist überparteilich. Er wundert sich dabei über die Haltung der Linken: „Die Linke, wie ich sie verstehe, steht für Grundrechte, für die Ärmsten, kämpft, das Leid der Schwächsten zu mildern. Genau das passiert heute nicht. Sie macht das Gegenteil.“
Beim Anschauen des Videos bin ich zeitweilig neidisch und auch traurig geworden, weil mir in Deutschland solche jungen Menschen kaum bekannt sind. Dass in Deutschland die liberale Tradition niemals stark geworden ist, ist eine Tatsache, dass die Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg den Deutschen nur eine halbe Demokratie gegeben haben, eine weitere Tatsache.
10.5.2021, Alexander Ulfig, https://www.alexander-ulfig.de
Schweizer Bauern: Auf in die grüne Gentechnik
Die landwirtschaftlichen Debatten der Gegenwart sprengen ein Bauernidyll, das uns Schweizern lieb ist. Wir sollten ihm nicht nachtrauern. Die Landwirtschaft von morgen ist besser als die von gestern.
Ernst Laur, ein ETH-Professor, war vor hundert Jahren Direktor des Schweizer Bauernverbands. Er baute den Verband zum wirtschaftspolitischen Machtfaktor auf, doch sein wichtigstes Vermächtnis ist ideeller Art: Laur schuf in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ein Bauernbild, das bis heute mitbestimmt, was wir denken, wenn wir an Bauern denken. Es ist das Bild des knorrigen Bauern, der das Land mit seinem konservativen Geist gesunden lässt. Die Landwirtschaft erscheint bei Laur nicht als Bestandteil der industriellen Moderne – sondern als deren Korrektiv.
Dass Laurs «Bauernstands-Ideologie» (so der Historiker Werner Baumann) durchschlagenden Erfolg hatte, verdankte er der geistigen Landesverteidigung, dem Krieg und ein wenig auch seinem gleichnamigen Sohn. Dieser erfand ab 1930 als Leiter des Heimatwerks die Ländlermusik, das Unspunnenfest und die Bauerntracht neu. Bei den Trachten wies Laur junior die Sticker an, die damals beliebten Rokoko- und Jugendstil-Motive beiseitezulegen. Sie sollten stattdessen Kühe und Ziegen auf die Stoffe sticken.
Die Kühe und Ziegen in den Stickereien trugen Hörner. Kühe und Ziegen trugen damals ja tatsächlich noch Hörner. Heute ist das anders, wie wir seit Armin Capaul wissen. Den Kälbern werden im zarten Alter von zwei Wochen die Hornansätze ausgebrannt. Die Prozedur ist schmerzhaft für die Tiere, doch sie ist auch schmerzhaft für die Gesellschaft. Die hornlosen Kühe ruinieren das Bauernidyll, das Laur senior entwarf und Laur junior aufsticken liess. Welche Rolle nehmen die Bauern ein in der Gesellschaft? Ernst Laur formulierte vor hundert Jahren eine Antwort auf diese Frage, die bis heute Wirkung entfaltet.
Landwirtschaft abseits der Romantik
Die Gesellschaft tut sich schwer damit, dieses Idyll aufzugeben; die direkte Demokratie führt es vor. Gestern waren Kühe ohne Hörner das Thema, heute sind es Pestizide, morgen wird es die «Massentierhaltung» sein. Die industrielle Landwirtschaft zerstört die Vorstellung, das ländliche Leben biete einen Zufluchtsort vor der Moderne. Die Bauern sind – natürlich – Teil der Moderne. Das ist auch gut so. Niemand will von einer vormodernen Landwirtschaft leben. Ungefähr seit es Kunstdünger gibt, gibt es in der Schweiz keine Hungersnöte mehr. In der Nachkriegszeit, auf dem Höhepunkt des Bevölkerungswachstums, kamen Pestizide auf den Markt. Die Felderträge stiegen in 35 Jahren stärker als in den 150 Jahren davor. Es waren Herbizide, Insektizide und Fungizide, die mithalfen, die Baby-Boomer-Generation zu ernähren.
Jetzt gehen die Baby-Boomer in Pension, und die breite Öffentlichkeit realisiert, dass die industrielle Landwirtschaft nicht nur viel Milch und Gemüse produziert hat, sondern auch grosse ökologische Probleme. Seit den 1950er Jahren ist der Feldhase von den Feldern verschwunden, vier von fünf Hochstammbäumen auch und mit ihnen die Vögel. Dünger und Pestizide verschmutzen Grundwasser und Bäche. Die Ökowiesen von heute sind ärmer an Arten als die kultivierten Wiesen von 1950.
«Was erhaltenswert ist, muss Gewinn bringen», schrieb Ernst Laur 1916 in der NZZ. Er meinte die Landwirtschaft als Stand; die Bauern sollten ein rechtes Einkommen erwirtschaften. Hundert Jahre später definiert die Gesellschaft neu, was in diesem Land erhaltenswert sei. Die Landwirtschaft an sich? Eine Landwirtschaft, die den Kühen die Hörner belässt? Eine, die keine Pestizide versprüht?
Ein neuer Leistungsvertrag
Viele Bürgerinnen und Bürger wollen den Vertrag mit den Bauern neu verhandeln. Das ist ein sehr berechtigtes Anliegen in einem Land, das jedes Jahr 3,7 Milliarden Franken ausgibt für einen Sektor, der 4,5 Milliarden Franken Bruttowertschöpfung erzielt. Es ist auch berechtigt, weil die Landwirtschaft Ressourcen der Natur verschleisst, die allen gehören. Doch an einer Schwäche leiden alle landwirtschaftlichen Debatten der Gegenwart: Sie orientieren sich einzig an dem, was früher war. Armin Capaul wollte zurück in die Stickereien von Laur junior. Die Pestizid-Initianten wollen zurück in eine Landwirtschaft ohne Chemie. Doch mit Nostalgie werden wir die ökologischen Probleme der Landwirtschaft nicht lösen. Was wir brauchen, ist eine Landwirtschaft, die besser ist als die von gestern – eine Agrarwende nach vorn.
Bessere Maschinen, bessere Pflanzen
Es erscheint wie aus der Zeit gefallen, dass wir überhaupt noch über «industrielle» Landwirtschaft diskutieren. Mit der «industriellen» Herstellung von Autos beschäftigen sich im Jahr 2020 nur noch Historiker. Die Digitalisierung bestimmt die Paradigmen unserer Zeit. In den Ställen und auf dem Acker bahnt sie sich erst an, und die grösste Profiteurin kann die Umwelt sein. Die Landtechnik entwickelt intelligente Düngesysteme, die den Boden nur dort düngen, wo tatsächlich Nährstoffe fehlen. Smarte Roboter spritzen Pestizide ganz gezielt, nicht flächendeckend wie heute. Es gibt auch schon Roboter, die Unkräuter erkennen und auszupfen. Diese Jätroboter werden nie müde. Sie könnten Herbizide überflüssig machen.
Die Landwirtschaft von morgen sät auch neue Pflanzen. Züchter und Forscher arbeiten an pilzresistentem Weizen, sie haben Mais entwickelt, der trotz Trockenheit wächst, Salat mit erhöhtem Vitamin-C-Gehalt, schädlingsresistenten Raps. Moderne Gentechnik erlaubt die Züchtung solcher Pflanzen. Sie basiert auf der Entdeckung der Genschere und ermöglicht kleine, sehr präzise Veränderungen am Erbgut. Ein Editieren nur, kein Umschreiben der DNA. Die Digitalisierung bestimmt die Paradigmen unserer Zeit. In den Ställen und auf dem Acker bahnt sie sich erst an. Die grüne Gentechnik kann die konventionelle Landwirtschaft ziemlich bald ziemlich viel ökologischer machen. Die Verfahren sind so vielversprechend, dass der profilierteste Bioforscher der Schweiz, der einer der renommiertesten der Welt ist, einmal öffentlich gefragt hat: Was wird aus dem Biolandbau, wenn die konventionellen Bauern dereinst ohne Pflanzenschutzmittel auskommen – und wir nicht?
Konservative Bauernpolitik von rechts und links
Fortschrittsglaube ist auch ein Glaube. Alle Gläubigen sind auf einem Auge blind. Die Landwirtschaft der Zukunft wirft viele Fragen auf: Wie sicher ist grüne Gentechnik? Wo hört das Editieren auf, wo fängt das Umschreiben der «Natur» an? Wem gehören die Daten auf dem gläsernen Hof? Wer programmiert den Algorithmus, der bestimmt, wie viele Pestizide ein Roboter spritzt? Dieselben paar Firmen, die Pestizide herstellen und verkaufen? Die Politik muss kluge Antworten finden auf solche Fragen. Doch sie hat noch nicht einmal ernsthaft angefangen zu suchen.
Der Schweizer Bauernverband, der mächtigste Player in der Agrarpolitik, kannte schon zu Ernst Laurs Zeiten «keine positive Vision für die Zukunft», wie dessen Biograf schreibt. Hundert Jahre später hat sich wenig verändert: Der Bauernverband kämpft permanent aus der Abwehr, an der Urne und im Parlament. Er ist im wörtlichen Sinn reaktionär. Auch die Grüne Partei agiert in der Agrarpolitik rückwärtsgewandter, als sie meint – besonders in der Frage der Gentechnik. Für die Grünen ist die Genom-Editierung in der Landwirtschaft tabu. Wäre Genom-Editierung in der Krebsmedizin tabu, wäre Kymriah nie entwickelt worden, Novartis’ teure, aber sehr vielversprechende Therapie gegen Leukämie.
Der grüne Umgang mit neuen Pflanzen ist durch und durch konservativ. Die Grünen fürchten sich vor neuen Pflanzen – und pflegen zugleich eine übertriebene Vorliebe für die alten. Es ist kein Zufall, dass Maya Graf, die bekannteste Gentech-Gegnerin der Grünen, auch Präsidentin der Stiftung Pro Specie Rara ist. Die Stiftung konserviert alte, beinahe ausgestorbene Sorten von Äpfeln, Getreide oder Kräutern. Daran ist nichts Falsches – alte Sorten können interessant sein für die Kultivierung. Doch die meisten alten Sorten sind aus einem einfachen Grund in Vergessenheit geraten: Es wurden bessere gezüchtet.
Wir sollten alles wollen
Peter Bichsel hat geschrieben, im Schweizer Parlament fänden keine Revolutionen statt. Im Parlament fänden nur Dinge statt, die es bereits gebe. Die Landwirtschaftspolitik krankt an diesem Fakt. Die Referenz ist immer das, was ist oder war – ohne Phantasie für das Neue.
Dieses Jahr wird das Parlament eine Reform der Agrarpolitik verabschieden. Sie wird die Praxis der Bauern bis mindestens 2026 bestimmen, vielleicht sogar noch länger. Bauernpolitiker von rechts werden in der Debatte eine effizientere Produktion von Lebensmitteln fordern, Linke und Grünliberale mehr Ökologie. Die Schweiz könnte beides haben. Wir müssten uns nur von Ernst Laur verabschieden und anfangen, die Landwirtschaft von morgen zu denken.
…. Alles vom 3.1.2019 von Angelika Hardegger bite lesen auf
https://www.nzz.ch/meinung/landwirtschaft-von-morgen-auf-die-gruene-gentechnik-ld.1530999
Nobelpreis für Schweizer Sonnensystem-Forscher
Die Entdeckung von Mayor und Queloz lehrt uns, dass wir nicht so einzigartig sind, wie wir gerne denken
Der Blick auf ferne Welten hat dafür gesorgt, dass wir unser Sonnensystem mit anderen Augen sehen.
Dieser Nobelpreis war überfällig. Gewiss, diese Aussage ist ein Allgemeinplatz, der alle Jahre wieder ins Feld geführt werden kann. Denn die Mühlen in Stockholm mahlen bekanntlich langsam und gründlich. Die Schweizer Astronomen Michel Mayor und Didier Queloz von der Universität Genf sind also nicht die Ersten, die lange auf die höchste Auszeichnung warten mussten, die in den Wissenschaften vergeben wird. Aber in diesem Fall fragt man sich schon, warum es so lange gedauert hat.
Es kann nämlich keinen Zweifel daran geben: Was die beiden Astronomen vor fast 25 Jahren entdeckt haben, hat über die Wissenschaft hinaus hohe Wellen geworfen. Zwar kann man nicht sagen, dass die Entdeckung des ersten Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems einen unmittelbaren Nutzen für die Menschheit hatte, wie es Alfred Nobel in seinem Testament verfügt hatte. Aber die Erkenntnis, dass es in unserer Milchstrasse (und sehr wahrscheinlich auch in anderen Galaxien) unzählige Planetensysteme gibt, hat eine weltanschauliche Dimension wie nur wenige Entdeckungen der letzten Jahrzehnte. Sie zwingt uns dazu, unsere Stellung im Universum zu überdenken und der Möglichkeit ins Gesicht zu schauen, dass es mit der Einzigartigkeit der Erde nicht so weit her ist. Was damals mit Mayor und Queloz seinen Anfang nahm, hat sich rasch zu einem florierenden Forschungsfeld entwickelt. Es vergeht kaum eine Woche, in der extrasolare Planeten nicht für Schlagzeilen sorgen. Zuletzt gab die Nachricht zu reden, dass Forscher Wasserdampf in der Atmosphäre eines Planeten nachgewiesen haben, auf dem die Temperaturen einigermassen erträglich sein könnten.
Solche Meldungen sind mit Vorsicht zu geniessen. Denn sie suggerieren oft, dass wir kurz vor den Entdeckung einer zweiten Erde stehen. Das ist definitiv nicht der Fall. Dennoch gibt es gegenwärtig wohl kaum ein Forschungsgebiet, das derart lebendig und interdisziplinär ist. Neben Astronomen wissen es auch Geologen, Chemiker und Biologen zu schätzen, dass der Blick auf andere Welten einiges darüber verrät, wie unser Sonnensystem entstanden ist und wieso sich ausgerechnet auf der Erde lebensfreundliche Bedingungen entwickeln konnten.
Die beiden Nobelpreisträger haben viel bewegt, auch in der Schweiz. Zwar geniesst die Weltraumforschung seit den Apollo-Zeiten einen hohen Stellenwert in diesem Land. Aber erst Mayor und Queloz haben dafür gesorgt, dass der Blick der Weltraumforscher über den (Teller-)Rand unseres Sonnensystems hinausging. Die Saat fiel auf fruchtbaren Boden. Mit dem Forschungsschwerpunkt Planet-S sorgt der Schweizerische Nationalfonds seit 2014 dafür, dass dieses zukunftsträchtige Forschungsfeld eine ausreichende finanzielle Unterstützung erhält.
Auch international stehen die Schweizer Planetenforscher gut da. An den Grossteleskopen der Europäischen Südsternwarte in Chile sind heute Spektrografen in Betrieb, die in der Schweiz entwickelt wurden und die Erfolgsgeschichte von Mayor und Queloz fortschreiben. Mit diesen ungemein empfindlichen Instrumenten wurden viele der 4000 extrasolaren Planeten entdeckt, die inzwischen bekannt sind, darunter auch Planeten, die der Erde viel ähnlicher sind als der Planet 51 Pegasi b, mit dem alles begann.
Noch in diesem Jahr steht der nächste Schritt bevor. Dann wird die ESA den Cheops-Satelliten ins All bringen, der massgeblich von der Schweiz entwickelt und finanziert wurde. Er dient dazu, vielversprechende Exoplaneten aufzuspüren und sie zu charakterisieren. Dass der frischgebackene Nobelpreisträger Queloz zum Wissenschaftsteam von Cheops gehört, dürfte der Mission die Aufmerksamkeit verleihen, die sie verdient.
… Alles vom 8.10.2019 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/meinung/physik-nobelpreis-mayor-und-queloz-haben-weltbild-veraendert-ld.1514155?mktcid=nled&mktcval=107_2019–10-09&kid=nl107_2019-10-8
Overshoot Day für die Schweiz 9. Mai 2019 – Berechnung
Ein Vergleich des Fussabdrucks mit der Biokapazität zeigt, wann die ökologischen Reserven aufgebraucht sind. Weltweit stehen etwa 12,2 Milliarden gha an Biokapazität zur Verfügung. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch beträgt 3,3 gha. Mit etwa 7,1 Milliarden Menschen auf der Welt sind die Ressourcen damit am 29. Juli aufgebraucht. …
Für die Schweiz sieht das etwa so aus (Zahlen aus dem Jahr 2016):
Pro Kopf beträgt der ökologische Fussabdruck der Schweiz 4,64 gha;
die globale Biokapazität 1,63 gha.
.
Wie lange es bis zum Schweizer Erschöpfungstag dauert, berechnet man dann wie folgt:
(1,63 gha Biokapazität der Erde / 4,64 gha Schweizer Verbrauch) × 365 = 128 Tage, die vergehen, bis die Schweiz ihre Jahresressourcen ausgeschöpft hat. Und der 128. Tag im Jahr ist der 9. Mai 2019.
Man teilt also die Biokapazität der Erde durch das, was ein bestimmtes Land davon braucht – seinen ökologischen Fussabdruck –, und multipliziert diesen mit der Anzahl Tage, die das Jahr hat. Ist die Biokapazität gleich gross wie die Ressourcen, die verbraucht werden, reichen sie bis Ende Jahr.
…. Alles vom 29.7.2019 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/wissenschaft/world-overshoot-day-die-ressourcen-dieses-jahres-sind-verbraucht-ld.1497930?mktcid=nled&mktcval=107_2019-07-29&kid=nl107_2019-7-28
Schweiz: Bei 90% der Asylbewerber steht Identität nicht fest
Im August musste der Bundesrat in einer Antwort auf eine Interpellation von SVP-Nationalrätin Barbara Steinemann (ZH) einräumen, dass 96 Prozent der minderjährigen Asylbewerber ohne Identitätspapiere in die Schweiz reisen. Letzte Woche präsentierte SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga in der Fragestunde des Nationalrats neue erschreckende Zahlen.
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Wie ebenfalls in der Fragestunde klar wurde, haben die Behörden bei gut 90 Prozent aller Asylbewerber keine Ahnung, wen sie ins Land lassen. In den Jahren 2015 und 2016 kamen 77 respektive 81 Prozent der Asylbewerber ohne Ausweisdokumente ins Land. Steinemann wollte daher von Sommaruga wissen, bei wie vielen dieser Personen die Identität zweifelsfrei feststand. 2015 sei dies bei 4091 Personen der Fall gewesen und 2016 bei 2706 Personen, erklärte Sommaruga. Gemessen an den insgesamt 39’523 Gesuchen im Jahr 2015 und den 27’207 Gesuchen im Jahr 2016 stand damit die Identität bei gerade einmal rund zehn Prozent der Asylbewerber zweifelsfrei fest.
…. Alles vom 7.10.2017 bitte lesen auf
https://bazonline.ch/schweiz/erschreckende-zahlen/story/24106713
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Es braucht endlich die Einführung des Swisspass
Auf dem Chip können dann die Parameter gesetzt werden. So können dann jegliche Überweisungen via Westernunion & Co., Reise- und Buchungsportale, Creditkarten, etc. gesperrt werden. Auch kann so eine nationale Datenbank mit Fingerabdrücken und Personalien geführt werden. Am besten wäre noch ein GPS bei allen Asylanten. Ihr Sozgeld bekommen sie dann auf diese Karte, mit der sie in CH Geschäften bezahlen können, jedoch kein Bargeld rauslassen.
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So was Ähnliches hat die Stadt Thun schon in den 1980ern versucht. Google mal nach „Thuner Asylantenbatzen“. Der Aufscherei der Linken war gewaltig…
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Funktioniert auch nicht – neulich vor dem Getränkemarkt: Ein Asylbewerber kauft mit einem Bezugsschein eine Kiste Wasser, entleert die Flaschen vor dem Gebäude und lässt sich das Falschenpfand auszahlen.
Nina Klein, BO
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Während Schweizer Biometrische Daten geben müssen, wenn sie einen neuen Pass, ID brauchen, scheinen Asylanten aus Menschenrechtsgründen dies nicht tun zu müssen.
Womit sich Asylanten mehrfach registrieren lassen und mehrfach Sozialhilfe abkassieren!
Scheinbar gelten Menschenrechte nur für Asylanten und nicht für Schweizer!
Somaruga und das links liberale Establishment (SP GP, GLP FDP sowie CVP) verhällt sich rassistisch gegenüber Schweizern! Schweizer werden somit diskriminirt!
Könnte aber auch sein dass Sommaruga einfach der Sozialindustrie zu Aufträgen verhilft, mit der sie massig Geld vom Steuerzahler abkassieren!
Jonny Muksirer, BO
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EU – Die Lähmung in den Schweizer Köpfen
Flüchtlingskrise, Eurokrise, Finanzkrise: Europa krankt an der Stärke des Rats und an einer Schwäche von Parlament und Kommission, an zu viel falsch verstandenen Eigeninteressen der Mitgliedsstaaten und an zu wenig Bundesstaatlichkeit.
In der Schweiz wird diese Lähmung Europas als „Bewahrung der Unabhängigkeit“ gefeiert und so gar nicht als Lähmung einer Souveränität erkannt, die es in einer globalisierten Welt nur noch gemeinsam mit anderen gibt. Rechtsnationalisten blockieren europaweit die Handlungsfähigkeit von uns allen. Ihre mächtigste Waffe sind Sprachregelungen, mit welchen sie bestimmen, wie wir die Wirklichkeit sehen:
Wir Schweizerinnen und Schweizer begreifen uns nicht als Teil der EU. Der gemeinsame Rechtsraum sei ein „fremder“ Rechtsraum, das europäische Projekt ein Projekt von anderen und nicht auch unser eigenes. Solange wir dieser Deutung der Wirklichkeit aufsitzen, kommen wir auch nicht auf die demokratische(!) Idee, das gemeinsame europäische Recht mitzugestalten anstatt uns diesem als Passivmitglied der EU bloß zu fügen. Die Lähmung Europas ist in erster Linie eine Lähmung in unseren eigenen Köpfen.
16.9.2015, Matthias Bertschinger, CH-Nunningen
Was wäre wenn Deutschland ein Schweizer Kanton werden würde?
Viktor Giacobbo: „Was die politische Schweiz betrifft, ist die direkte Demokratie mit den Volksabstimmungen das Positivste. Dazu gehört natürlich auch, dass man hier und da verliert. Mit dem Ergebnis über die Masseneinwanderungsinitiative bin ich nicht glücklich, da gehöre ich zu den Verlierern. Aber es gibt Großprojekte wie Stuttgart 21 oder den Berliner Flughafen, über die in Deutschland so viel geredet wird – in der Schweiz würden diese durch Volksabstimmungen beschlossen und danach halten sich auch die Gegner ans Ergebnis. Das Negative finde ich die vorhin angesprochene Konkordanzdemokratie, das ist ein Auslaufmodell…..“
Alles zu Viktor Giacobbos Satire-Dokumentarfilm „Der große Kanton“ vom 28.7.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/was-waere-wenn-deutschland-ein-schweizer-kanton-werden-wuerde
Hilfsbereite Kameradschaft der Schweizer
Der Autor behauptet, die Schweiz sei „ein Land, das immer nur seinen Vorteil sucht“ und „die meisten Schweizer sind arrogant… und haben keinen Respekt vor Menschen aus einem anderen Land“. Dem könnte ich, gebürtiger Schlesier, entgegenhalten: Von 1969 bis 1996 dort arbeitend und mit sehr vielen Menschen im Kontakt stehend, habe ich von vielen hilfsbereite Kameradschaft, Verständnis und Respekt erlebt, gerade auch weil ich aus einem ganz anderen Hintergrund (Vertreibung aus dem Osten) kam. Es mag ja sein, dass Herr Müller das nicht so erfahren hat, denn arrogante Menschen gibt es schließlich überall, auch in Deutschland. Herr Müller könnte aber in die Basler Unibibliothek gehen, wo zurzeit eine Ausstellung zu sehen ist. Da sieht man, wie im Zweiten Weltkrieg Tausende von Kriegskindern in der Schweiz Ferien machen konnten, und auch nach 1945 kamen Kinder aus Deutschland zu Ferien in Schweizer Familien. Schließlich: Dass sich die Schweiz „aus allem raushalten“ will, neutral war und ist – das kann man auch von Deutschland her nur neidvoll anerkennen, gerade auch in der jetzigen politischen Situation!
24.4.2014, Wilfried Hannich, Lörrach
Schweizer Staatssekretär Rossier: Schweiz von EU abhängig und auf Marktzugang angewiesen
„Die Phase der Unsicherheit werde so lange dauern, «bis wir wissen, was wir wollen», sagte die Nummer zwei im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Die Frage sei: «Wollen wir den Marktzugang, oder ist uns der Marktzugang egal?» Das sei «die grosse Weichenstellung».
Die EU sei derzeit nur an der Frage interessiert, «ob wir uns an das Freizügigkeitsabkommen halten oder nicht». Die Schweiz brauche Zeit für eine Antwort, denn man müsse zuerst herausfinden, «ob das überhaupt möglich ist».“….
„Sollte die Schweiz gleichzeitig die bilateralen Abkommen behalten und ein Kontingentssystem – «wie auch immer dieses aussehen mag» – einführen wollen, «dann müssen wir 28 Staaten überzeugen, dass sie uns dies gewähren». Jedes EU-Mitgliedsland wiederum habe eine eigene «nationale Brille». Klar sei auch, für die EU insgesamt sei die Schweiz «nicht das erste Thema».
Man sei zwar aufeinander angewiesen, aber «die Schweiz deckt fünf bis sechs Prozent des Aussenhandels der EU ab; die EU fast 60 Prozent unseres Aussenhandels. Wer da wohl mehr von wem abhängt?» Für die Schweiz sei «die Beziehung zur EU essenziell». ….
Alles vom bitte lesen auf
https://www.suedostschweiz.ch/politik/beziehungen-zur-eu-fuer-rossier-essenziell
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Gegen Masseneinwanderung – Abstimmung am 9.2.2014 angenommen
Volksinitiative der SVP
Die konservative SVP hat die Initiative gegen Masseneinwanderung lanciert. Im Februar 2012 waren die für eine solche Initiative erforderlichen 100 000 Unterschriften beisammen, der Bundesrat erkannte sie nach einer rechtlichen Prüfung für zulässig, jetzt hat das Volk das letzte Wort. In der Schweiz ist die Zahl der Einwohner von 3,3 Millionen im Jahr 1900 auf 8,04 Millionen im Jahr 2012 gestiegen. Allein seit 2000 kam eine Million Einwohner hinzu. Das Wachstum geht vor allem auf Zuzug zurück. Der Ausländeranteil liegt aktuell bei 23,5 Prozent.
Basler Kantone auf die Ausländer angewiesen
An der Uniklinik Basel arbeiten 917 Ärzte: 469 bzw. 51% Schweizer und 448 bzw. 49% Ausländer, darunter 349 Deutsche. Von alljährlich 30 neu zu besetzenden Arztstellen werden nur 10-12 von Schweizern besetzt. Die Ausländerquote wird also weiter zunehmen, da es keine geeigneten Schweizer Ärzte gibt. Ohne die Nichtschweizer würde der Krankenhausbetrieb zusammenbrechen.
Die Stadt Basel hat einen Ausländeranteil von über 35%.
In der Science-Industrie, zu der auch die Pharmabranche als industrielles Highlight von Basel zählt, sind ca 45% der 65000 hochqualifizierten Mitarbeiter Ausländer. In der Gastronomie liegt der Ausländeranteil bei 40% und in der IT-Branche laut ITC-Switzerland bei gar über 50%.
Die Schweiz hat über 8 Mio Einwohner Anfang 2014. Jedes Jahr nimmt die Schweizer Bevölkerung um 80000 – 100000 Menschen zu. Seit 1998 hat sich die Zahl der Grenzgänger verdoppelt: Täglich pendeln aus Frankreich 145000, aus Italien 66000 und aus Deutschland 57000 Beschäftigte in die Schweiz ein.
Vielen Schweizern wird es zu eng. Aber: Im Stadtstaat Singapur leben über 5 Mio Menschen. Dabei ist Singapur flächenmäßig nur unwesentlich größer als die Kantone Basel-Stadt und Basel-Land.
In der Schweizer Fussball-Nationalelf spielen mit Xerdan Shaqiri, Granit Xhaka, Josip Drmic und den beiden SC-Spielern Memmedi und Fernandes mindestens fünf Kicker mit Migrationshintergrund.
6.2.2014
Geht es auch ohne Ausländer?
Als Betroffener (Grenzgänger) verstehe ich die Diskussion nicht ganz. Im Gegensatz zu vielen anderen Staaten hat die Schweiz eine konstant niedrige Arbeitslosigkeit von 2.5 bis 3.5%, siehe
https://www.amstat.ch/v2/index.jsp?lang=de
Auch vor 10 Jahren war die Quote nicht viel anders. Deshalb nehmen die „Usländer“ offensichtlich keinem Schweizer seinen Arbeitsplatz weg, sondern helfen der Schweizer Wirtschaft. Auch das Thema Asyl ist nicht dominierend. Die Schweiz hat knapp 30 000 anerkannte Flüchtlinge, 44 000 sind im Verfahren, siehe
https://www.bfm.admin.ch/content/dam/data/migration/statistik/asylstatistik/jahr/2013/stat-jahr-2013-kommentar-d.pdf .
Wenn die Bilateralen aufgekündigt und weniger EU-Bürger in der Schweiz arbeiten, wird dies zwangsläufig auf Kosten des Wohlstandes in der Schweiz gehen. Betroffen sehe ich vor allem Bildung, Gesundheitsversorgung, Industrie. Die traditionellen Branchen werden vermutlich wenig betroffen sein. Das klassische Bild der Schweiz mit Bergbauern (Almöhi), Schokolade usw. wird also nicht getrübt. Speziell im Gesundheitswesen könnten sich die Schweizer natürlich statt in Basel auch in Freiburg, Weil am Rhein oder Lörrach behandeln lassen, falls die 349 deutschen Ärzte nicht mehr in der Uniklinik Basel arbeiten dürfen. Die deutsche Bauwirtschaft und das deutsche Gesundheitssystem würde sich freuen.
5.2.2014, Martin Künstler
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Darum habe ich der Initiative der SVP zugestimmt
1. Diese Initiative richtet sich nicht gegen die Deutschen, sondern gegen die Masseneinwanderung als solche, was sich gegen die Masse richtet und nicht speziell gegen eine Nationalität. Wir wollen bei der Einwanderung wieder Qualität und keine Quantität, wie bisher. Wir möchten auch wieder die Souveränität darüber und keinen Zwang aus Brüssel. Sprich wir haben wegen der Personenfreizügigkeit mehr Lohndumping, mehr Schwarzarbeit, mehr Wohnungsnot und mehr Kriminalität. Zudem ist wegen der Masseneinwanderung unsere Arbeitslosenkasse marode. Und das alles in der kleinen Schweiz.
Die 56.000 deutschen Grenzgänger haben mehr zu verlieren als wir, da diese vielfach nur Schweizer ersetzen und zu geringen Löhnen arbeiten. Ausserdem sei auch erwähnt, dass deutsche Firmen in der Schweiz oftmals Lohndumping betreiben, was illegal ist.
2. Gemäss einer nicht publizierten und nicht bestätigten Umfrage von Anfang Woche liegen die Befürworter der Initiative schon bei 49%. Fachleute gehen davon aus, das fünf von sechs Abstimmenden, die sich erst kürzlich oder jetzt noch zur Teilnahme entschlossen haben, Ja stimmen werden.
Im weiteren sei noch erwähnt, dass mit der Personenfreizügigkeit nicht einmal das BIP pro Kopf bei uns gewachsen ist, wie zuvor immer behauptet wurde. Eine Nettoeinwanderung von jährlich 80.000 Personen erträgt dieses kleine Land nicht mehr, wo sich topographisch bedingt 2/3 der Bevölkerung auf 1/4 der Fläche konzentriert. Rund die Hälfte der Einwanderer jedes Jahr wurden weder von der Wirtschaft gerufen, noch werden sie von der Wirtschaft benötigt: Familiennachzug, Aus- und Weiterbildung, Studenten usw. Diese kosten uns dennoch viel und beanspruchen auch unsere knappen Ressourcen. Wegen diesen vielen Negativpunkten ist mir der Preis dieser PFZ einfach viel zu hoch, wenn nicht einmal etwas für den Einzelnen dabei herausschaut. Man kann als Schweizer auch ohne diese unsinnigen EU-Verträge weltoffen und gastfreundlich sein. Aber eben nicht zu diesem Preis. Darum habe ich der Initiative der SVP zugestimmt!!
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Nach den letzten Zahlen wanderten bei uns Netto 80.000 Ausländer ein, wovon aber über 50% von der Wirtschaft gar nicht gerufen wurden, noch werden diese benötigt: Familiennachzug, Studenten, Aus- und Weiterbildende, nicht bestimmbare Berufe etc. Für unser kleines Land ist es schon noch ein Unterschied, ob wir 40.000 qualifizierte Ausländer hereinlassen, oder ob es 80.000 sind, wovon die Hälfte von der Wirtschaft gar nicht benötigt wird. Platz und Ressourcen beanspruchen aber dann auch diese.
2012 wanderten zu uns nur 81 Bauingenieure ein, während gleichzeitig tausende Ingenieure arbeitslos sind. Von der Bruttoeinwanderung 2012 mit 104.000 Personen waren lediglich 1400 Ärzte darunter. Dagegen sind es 23.000 Personen die mit dem Familiennachzug gekommen und 7000 Aus- und Weiterbildende, die uns wirtschaftlich rein gar nichts bringen, ja wir subventionieren sogar noch die ausländischen Stundenten, die trotzdem unsere Infrastruktur beanspruchen.
Ist es in Ordnung, wenn zahlreiche Deutsche Firmen bei uns Lohndumping betreiben, was illegal ist?? Bei uns gelten unser Löhne und unsere Gesetze und nicht jene von Ostdeutschland, Tschechien oder Polen. Warum stören Sie sich über das Fluftverkehrsabkommen, da doch auch das Gewerbe in Südbaden enorm von unserem Flughafen profitiert, die Swiss der Lufthansa gehört und Menschen aus Südbaden auch über Kloten fliegen?? Was ist näher von Waldshut, Kloten oder Stuttgart? Auf der anderen Seite ist es dann gar kein Problem, wenn die EU Schweizer Agrarprodukte ( z.B Käse) bürokratisch schikaniert und vom EU-Markt fernhält?? Und was ist mit dem Schweizer Schwarzgeld auf Banken in Süddeutschland??
Ganz zu schweigen davon, wie deutsche Grenzgänger unsere Strassen verstopfen. Und was ist mit den deutschen LKW, die unsere Umwelt am Gotthard verpesten?? Die Deutschen bezahlen nichts an die Baukosten der NEAT, ob schon sie grössten Profiteure dieser schnellen Nord-Süd Verbindung Genua-Hamburg sein werden..
Es hat nichts mit Nationalismus zu tun, wenn ein Land seine Einwanderung selber kontrolliert, sondern mit Souveränität und Vernunft. Mit Inseldasein hat es auch nichts zu tun, da wir einen der grössten Ausländeranteile Europas haben und fast alle bei uns arbeiten wollen. Es bringt uns auch nichts, wen zu viele Ausländer in die Sozialwerke einwandern, ohne das diese aber zuvor viel eingezahlt hätten, so dass diese Sozialwerke dann ins Minus fallen. Die Deutschen mögen es ja auch nicht, wenn Ausländer verstärkt in die Sozialwerke einwandern. Bei der Sozialhilfe, der Invalidenversicherung und der Arbeitslosenvericherung, sind heute schon 45% der Bezüger Ausländer, bei einem Ausländeranteile von 23%, wo dann auch etwa 50% aller Straftaten in der CH von Ausländern begingen werden.
Mir ist dann auch nicht bekannt, dass die Kanzlerin jemals schon Barack Obama wegen dem Bankgeheimnis kritisiert hätte, während ein Kleinstaat wie die Schweiz darauf verzichten sollte, nur weil eure linke Regierungen nicht mit Geld umgehen könne und neidisch auf die Nachbarn blicken. So lange die Deutschen mit so einer Doppelmoral agieren und nur immer profitieren möchten, so lange wird unser Verhält ich angespannt bleiben. Wenn ihr euch von Brüssel bevormunden lassen wollt, dann ist das eure Sache. Das gibt euch aber nicht das Recht souveräne Staaten so etwas abzusprechen. Wir bestimmen immer noch selber, wer und wann zu uns kommen darf, oder eben nicht!
8.2.2014, Rolli Anderegg
Kanton Tessin verbietet Burka
Am 22.9.2013 wurde eine Volksabstimmung im Kanton Tessin durchgeführt, die das Tragen der Burka im öffentlichen Raum künftig verbietet. 65,4 Prozent der Tessiner stimmten einer entsprechenden Erweiterung der Kantonsverfassung zu. Der Initiator der Abstimmung, der Ex-Journalist Giorgio Ghiringhelli, zeigte sich zufrieden und sprach von einer „historischen Abstimmung“. Kritik kam vom Islamischen Zentralrat in der Schweiz, die monierte, dass eine derart breite Ablehnung der Ganzkörperverschleierung von Frauen zeige, wie „islamophob“ die Schweizer Gesellschaft bereits sei.
30.9.2013
Kommunitation: CH persönlich – D sachlich
Natürlich gibt es kulturelle Unterschiede, die grundlegend sind. In der Schweiz spielt die persönliche Ebene in der Kommunikation die erste Geige. Die sachliche Ebene ist nachgeordnet. Weil die Schweiz ein horizontal organisiertes Land ist, kommuniziert man auch horizontal auf Augenhöhe. Zuerst und ganz im Mittelpunkt geht es darum, das gegenseitige Verständnis und Vertrauen zu pflegen. Erst wenn die persönliche Ebene stimmt, geht es um die Sache, und das eher indirekt, nie drauflos aufs Ziel, eher wie ein gemächlich mäandrierender Fluss.
BZ: Und die Deutschen?
Lochmann: Deutsche kommunizieren bevorzugt sachorientiert. Das Pflegen der persönlichen Ebene ist drittrangig. Man argumentiert eher direkt, knapp, deutlich und für Schweizer Ohren unumwunden.
BZ: Das führt zu Missverständnissen?
Lochmann: Für Schweizer kann durch diese klare, ganz der Sache verbundene Ansage der Eindruck entstehen, man haue auf den Putz. Reine Sachargumentation ohne das Betonen der persönlichen Ebene kann als kalt, ja arrogant empfunden werden. Ohne fortlaufend als Person einbezogen zu werden, fühlen sich Schweizer in Gesprächen manchmal an die Wand gedrängt. Die Schweizer sind da den Franzosen eher nahe: Dort wird ja auch erst nach dem Essen übers Geschäft gesprochen. ….
Alles mit Kommunikationstrainerin Franziska Lochmann vom 29.6.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/franziska-lochmann-diffiziler-als-wir-uns-eingestehen
Schweiz begrenzt die Einwanderung
Für die EU-8-Staaten (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn)wird die Kontingentierung der für 5 Jahre gewährten Aufenthaltsbewilligungen auf 2.180 und für die EU-17-Staaten (also auch Deutschland) auf 53.700 bewilligungen reduziert. Diese einseitige Begrenzung gilt bis zum 31.5.2014.
Bundesrat ruft Ventilklausel für EU-17 und EU-8-Staaten an
…. Die Schweiz ist attraktiv für Migrantinnen und Migranten. In den letzten Jahren lag die Zahl der ausländischen Einwanderer jährlich um rund 60 000 bis 80 000 über jener der Auswanderer. Diese anhaltend hohe Zuwanderung hat positive wie negative Auswirkungen – beispielsweise auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt, auf die Sozialversicherungen, die Raumplanung, den Wohnungsmarkt und die Infrastruktur. Der Bundesrat beschäftigte sich heute mit der Frage, wie die negativen Folgen aufzufangen seien. Er kam zum Schluss, dass die Ventilklausel als eine Massnahme unter vielen anderen dazu beitragen soll, die Zuwanderung wirtschafts- und gesellschaftsverträglich zu gestalten. Per 1. Mai 2013 wird deshalb die Kontingentierung der B-Bewilligungen (Aufenthaltsbewilligungen von fünf Jahren Dauer) für Angehörige der osteuropäischen EU-8-Staaten [1] fortgesetzt. Falls der Schwellenwert erreicht wird, wird die Kontingentierung per 1. Juni 2013 auf B-Bewilligungen für Erwerbstätige aus EU-17-Staaten [2] ausgedehnt. Die Kontingentierung auf rund 2180 B-Bewilligungen für die EU-8-Staaten sowie rund 53‘700 B-Bewilligungen für die EU-17-Staaten wird während eines Jahres gelten. …..
Alles vom 24.4.2013 bitte lesen auf
https://www.admin.ch/aktuell/00089/index.html?lang=de&msg-id=48623
Misstrauen zwischen Deutschen und Schweizern als Hauptproblem
„Das Misstrauen ist das Hauptproblem. Das ist über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte gewachsen. Daran ist die Schweizer Seite – vor allem der Flughafen Zürich – auch nicht ganz unschuldig. Auf unserer Seite gab es Peer Steinbrücks Sprüche von der Kavallerie. Das sind Dinge, die nicht gehen. Wir müssen uns um einen freundschaftlichen Ton bemühen und offen sein.“
Winfried Kretschmann am 29.12.2012 – gesamtes Interview im Züricher Tagesanzeiger bitte lesen auf
https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Mir-sind-die-Aargauer-auch-naeher-als-die-Niedersachsen/story/12757670
Big Busienss statt Älplerromantik
Ich habe 18 Monate in der Schweiz gelebt und darüber Blog geführt und intensivst das Verhältnis Deutsche – Schweizer analysiert. Der Schweizer liebt sein Image als herziger Schweizer und spielt es auch gerne nach außen aus. Das Image vom Foiver-und-Weggli-Schweizer dagegen, also der den Hals nicht voll kriegen kann, ist dagegen mehr so interne Kritik, aber durchaus auch gebräuchlich. Die Schweizer bringen es sogar fertig sich darüber zu beklagen, dass sie „im Spital hochdütsch spröche mönd“, weil es nur noch deutsche Ärzte gibt, während hier immer mehr Ärzte nur gebrochen Deutsch reden können. Misstrauen alleine ist nicht das Problem, mit den Schweizern muss man knallhart verhandeln und darf sich nicht von Älplerromantik blenden lassen, die gibt es in Zürich, Basel oder Genf nicht, da gibt es Big Business.
29.12.2012, Jochen Lembke, https://jochenlembke.wordpress.com/
Deutsche und Schweizer denken genau gleich
Wenn die Autoren des Beitrags darstellen, ,,…wie unterschiedlich Schweizer und Deutsche mitunter denken können“, verwundert mich das sehr. Richtig ist: Deutsche und Schweizer denken genau gleich. Beide Seiten wollen am Geld der Steuerhinterzieher ordentlich verdienen. Das ist auch verständlich. Schließlich benötigen beide Regierungen viel Geld, leben doch in Deutschland und in der Schweiz – wie in allen reichen Ländern – hauptsächlich, vom materiellen Wohlstand verwöhnte Menschen, die den Hals nicht voll kriegen und von der öffentlichen Hand mehr und mehr Leistungen fordern. In einem gleichen sich letzten Endes sogar alle drei Konfliktparteien: Deutsche, Schweizer und die Steuerhinterzieher. Sie glauben fest daran, dass allein Geld und Überfluss glücklich machen. Übrigens auch beim Fluglärmkonflikt herrscht deutsch-schweizerische Einigkeit. Beide Seiten wollen keine lärmenden Flugzeuge.
8.12.2012, Doris Berbaum, Freiburg
„Zwei Welten prallen aufeinander – Der Konflikt um das Steuerabkommen“, Beitrag von Bernd Kramer und Roland Pichler vom 24.11.2012 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/wirtschaft-3/zwei-welten-prallen-aufeinander-x1x–65990880.html
Juf Avers ist mit 2000 m Höhe die höchstgelegene bewohnte Ortschaft Europas.