Beim Unwort funktioniert die Einteilung der Welt in links und rechts noch. Alljährlich verkündet die politische Linke per Jury aus Sprachwissenschaftlern ein Unwort und die Rechte per Demoskopie ein alternatives Unwort. 2023 Remigration vs … und 2024 biodeutsch vs Brandmauer.
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Remigration ist kein Unwort. Remigration bedeutet Rückwanderung. Remigration ist nichts Neues: Bereits Helmut Kohl (CDU) wollte Anfang der 1980er Jahre die Zahl der Türken in Deutschland halbieren. Remigration ist nicht verboten oder anstößig, sondern im nationalen Interesse Deutschlands. Remigration meint die Umkehr der Migrationsströme, die gegenwärtig ungehemmt in Richtung Deutschland fließen.
Remigration als Gegenstück zur Migration – lange Zeit ein ganz normaler Begriff, den auch die SPD und Olaf Scholz verwenden. Dann wird Remigration 2023 zum Unwort des Jahres erklärt und gleichzeitig eine mediale Lügenkampagne gestartet, die behauptet, dass die politische Rechte Remigration mit Deportation gleichsetze. Damit dokumentiert die linke Propaganda, welche Wahrheit sie besonders fürchtet, nämlich daß viele Migranten das Land wieder verlassen müssen. Das Unwort ist stets auch ein Schimpfwort. Und wenn die beschimpften Rechten dieses für sich annehmen, dann verärgert das die linken Schimpfenden besonders.
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biodeutsch als Unwort des Jahres 2024:
Das entsprechende Wortgeplänkel wiederholt sich 2024 mit dem Begriff Biodeutscher, der z.B. in Statistiken zur Abgrenzung der Einheimischen von Ausländern verwendet wurde. Dann begannen vor allem Migranten aus islam-geprägten Kulturregionen, Deutsche als Kartoffeln verächtlich zu machen, dann als Biokartoffeln und als Biodeutsche. Ähnlich wie Roma das Zigeuner-Wort , Rapper das N-Wort und Computerfreaks die Bezeichnung Nerds trotzig für sich selbst annahmen, so übernahm die als Biodeutsche Beschimpften diesen Begriff stolz für sich selbst – und plötzlich sind die linken Deutschlandhasser nicht happy. Was tun? Biodeutsch wird zum Unwort des Jahres 2024 erklärt, da mit biodeutsch eine rassistische Gesinnung ausgedrückt werde, um alle Nicht-Biodeutschen als zweitrangige Menschen herabzuwürdigen.
Brandmauer als alternatives Unwort des Jahres 2024:
Dabei sind zwei Brandmauern zu trennen: auf Parteiebene und auf medial-kultureller Ebene. Erstere ist gegen Rechtsparteien wie AfD und WerteUnion gerichtet, um diesen die Koalitionsfähigkeit abzusprechen. Die kulturelle Brandmauer geht noch weiter und vergiftet die Diskussionskultur im Lande allgemein durch Ausgrenzung und Stigmatisierung. Beispiel: Personen verlassen den Aufzug, sobald ein Mensch mit abweichender Meinung diesen betritt (so die Praxis im Deutschen Bundestag).
Demokratie braucht eine belebende Opposition von kritischen Gegnern, von politisch rechts wie von links. Demokratie braucht aber keine zerstörerische Opposition von radikalen bzw. extremistischen Feinden, weder von ganz rechts (z.B. Neonazis) noch von ganz links (z.B. Antifa). Das Bundesverfassungsgericht hat 1952 die Opposition zum Mindestprinzip der Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung (FDGO) erklärt.
Das Instrument der Brandmauer zerstört Opposition in und außerhalb des Parlaments und damit die FDGO. Deshalb taugt die Brandmauer als Unwort, sie richtet sich gegen den mündigen Bürger und gegen die Meinungsfreiheit.
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Optimismus für 2025:
Die Hoffnung besteht (4), daß sich das Jahr 2025 mit dem Fall der Brandmauer in Deutschland in die positiven Jahre 1848 (deutsche Revolution), 1919 (Weimarer Verfassung) und 1989 (Mauerfall, Wiedervereinigung) einreihen wird.
13.1.2025
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Ende von Beitrag „Unwort: biodeutsch Brandmauer“
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Beginn von Anlagen (1) – (6)
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(1) Deutschenhasser wollen »Biodeutsche« zurück
Das »Unwort des Jahres« dokumentiert, welche Wahrheit die Propaganda besonders fürchtet. Aktuell: »Biodeutsche«. Tatsächlich ist es aber ein Schimpfwort, das die Beschimpften für sich annehmen – und die Schimpfenden sind darüber sauer!
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Genauso aber, wie in der Euphemismusmühle auch die neuen Begriffe regelmäßig eben doch mit den Konflikten der schöngeredeten Realität gefüllt werden, übernehmen bei der Dysphemismusmühle die immer neuen Beschimpfungen die wünschenswerten Eigenschaften der beschimpften Realität.
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Der Begriff »biodeutsch« begann also wie »Bitch«, »Nerd« oder »Punk« als Beschimpfung, dann wurde er von den Beschimpften stolz angenommen. (Der Fachbegriff dafür ist Reappropriation oder auch Geusenwort; siehe Wikipedia.)
Die politische Windrichtung aber, welche »biodeutsch« überhaupt etablierte, ist nun plötzlich sehr verärgert darüber, dass das Wort selbstbewusst angenommen wurde.
Reappropriation dient ja unter anderem genau diesem Zweck: dem Gegner die sprachliche Waffe aus der Hand zu nehmen. Im Fall von »biodeutsch« sind die Gegner der Deutschen – sprich: die Linken – etwas angesäuert darüber, dass man ihnen diese Beschimpfung nahm und das Wort denkbar positiv auflud.
Der Grund, aus welchem die Beschimpfung »Biodeutscher« als Begriff so positiv aufgeladen war, ist schnell umrissen: Es ist derselbe Grund, warum hunderte Menschen weltweit gern nach Deutschland kommen würden. Zumindest bis vor einigen Jahren war es tatsächlich der Fall, dass die »Biodeutschen« wussten, wie man Wohlstand, Bildung, Sozialwesen und eine echte Chance auf Glück bewerkstelligen kann.
Natürlich darf ein Mensch froh darüber sein, zu dieser Gruppe von Menschen zu gehören. (Auch wenn man heute, in den Zeiten des Deutschland-Suizids, eventuell die persönlichen und praktischen Implikationen von (bio-)deutsch neu durchdenken wollen könnte.)
Das Problemchen am Begriff »Biodeutscher« – den wohlgemerkt Linke und andere Deutschenhasser einführten! – ist der Bestandteil »Bio«, der etwas Genetik oder zumindest biologische Abstammung in den Begriff bringt.
Man beachte: Die »bösen Rechten« sprachen in Begriffen wie »Kulturfremdheit«.
Linke und andere Deutschlandhasser brachten »Biodeutsche« und damit Abstammung in die Debatte.
Die als »Biodeutsche« bezeichneten nahmen das an, und sie begannen zu überlegen, dass es womöglich tatsächlich sowohl pragmatische als auch emotionale Vorteile hat, eine bestimmte Abstammung aufzuweisen. Und als sie als Biodeutsche beschimpft wurden, wurden den Biodeutschen bewusst, dass sie gern Biodeutsche sind.
Und einige der Biodeutschen begannen, Fragen zu stellen, warum es in den allermeisten Ländern dieser Welt ein Vorteil ist, »biologisch« zu diesem Land zu gehören – es seien nur Israel und Japan als schillernde Beispiele erwähnt. Und (fast) ausschließlich in Deutschland ist es täglich mehr von Nachteil – warum?
Spätestens aber, als die »Biodeutschen« begannen, die Konsequenzen des einstigen Schimpfwortes durchzudenken, wurden die Linken und sonstigen Deutschenhasser nervös.
»Halt!«, rufen die Linken und übrigen Deutschenhasser nun, »›biodeutsch‹ ist jetzt ein Unwort, und wir möchten es zurückhaben! Das war nur dazu gedacht, dass wir euch herabwürdigen, nicht dazu, dass ihr es annehmt, durchdenkt und es stolz zu leben beschließt.«
… Alles vom 13.1.2025 bitte lesen auf
https://www.dushanwegner.com/biodeutsche-unwoerter/
(2) Nachhaltig Biodeutsch
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„Biodeutsch“ – der Favorit hat gewonnen [1]. Deutschland hat ein neues Unwort. Die Wahl des Unwortes 2024 fiel angesichts der politischen Ausrichtung des Gremiums, der Auswahl der beiden Gastjuroren Saba-Nur Cheema und Meron Mendel sowie der Erfahrungen der letzten zehn Jahre wenig überraschend aus. Die aus Elfenbeinturm-Linguisten bestehende Jury verteidigt seit einer Dekade die herrschende Politik und kritisiert stattdessen die Kritiker derselben für ihre Wortwahl. Das hat diese Plattform bereits im vergangenen Jahr festgestellt [2], als kurz nach der Veröffentlichung der Correctiv-„Recherche“ – welch zeitlicher Zufall – Remigration zum Unwort des Jahres 2023 gekürt wurde. Der Gastjuror damals hieß Ruprecht Polenz. Welch personeller Zufall, denn Ruprecht Polenz gilt als leidenschaftlicher Befürworter eines AfD-Verbots. Schon damals fehlten mir die Worte, warum sich eine Jury dennoch unabhängig und neutral nennen darf.
Biodeutsch? Ich nehme die Wahl des Unwortes achselzuckend zur Kenntnis, da ich den Begriff ohnehin nie verwende. Dennoch stelle ich die provokante Frage, welches Wort ich stattdessen für meine Herkunft verwenden darf? Ich bin wie meine Eltern, Großeltern und Urgroßeltern in Deutschland geboren. Deutschland ist meine Heimat und die Heimat meiner Vorfahren, falls ich das Wort Heimat noch verwenden darf. Welches unverdächtige Wort, das kein rechtes Codewort darstellt, darf ich also für die Historie meiner Herkunft benutzen? Ich suche einfach nur nach einem Wort außer biodeutsch.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich halte mich weder für besser noch für schlechter als eine Person, die sich erst seit fünf, 25 Jahren oder in dritter Generation in Deutschland aufhält. Ich möchte nur die jeweiligen Herkunftsunterschiede benennen dürfen und frage mich wie?
Auch für meine Mitbürger mit anderer Lebensgeschichte suche ich nach Worten. Das veraltete Wort Gastarbeiter scheidet aus. Das verstehe ich. Das Wort suggeriert, dass hier Menschen nur zu Besuch sind und sie Deutschland nach verrichteter Arbeit wieder verlassen müssen. Also Ausländer oder Asylant? Diese Worte scheiden ebenso aus, weil sie sich anrüchig rechtsextrem anfühlen. Dann sage gefälligst „Menschen mit Migrationshintergrund“! Das würde ich gerne tun, aber auch diese Formulierung steht längst zur Sprachdiskussion [3]. Die Holzscheite wurden zusammengetragen, die Wortkreation Migrationshintergrund steht seit Januar 2021 zur Verbrennung bereit. Und nun? Ich suche dennoch nach einem Wort, um sprachlich zu unterscheiden. Es geht um Verstehen und verständlich machen. Es geht um sprachliche Abgrenzung und nicht um menschliche Ausgrenzung. Mir fehlen die Worte.
Unterschiede werden ausradiert, indem die Sprache planiert und nivelliert wird. Die deutsche Sprache wird platt- und gleichgemacht, weil es keine Unterschiede mehr geben darf. Alle sind gleich. Alle sollten zumindest gleich sein. Deutsch, Nicht-Deutsch, Neu-Deutsch? Hier darf nicht mehr sprachlich differenziert werden. Ich differenziere aber gerne.
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Doch zurück zur Wahl zum Unwort des Jahres. Die aus ausgewiesenen Experten bestehende, unabhängige Unwort-Jury wird mir vehement widersprechen. Sie wird sich empört davon distanzieren, eine Inquisition zu sein. Die Sprachwissenschaftler werden Wert darauf legen, die deutsche Sprache deswegen zu untersuchen, um sprachlich zu sensibilisieren. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Elfenbeintürme Fenster besitzen und dieser Kommentar gelesen wird, möchte ich den Experten zwei Dinge auf den Weg geben.
Biodeutsch? Das Unwort des Jahres 2024 wurde im gesamten Jahr 2024 überhaupt nicht diskutiert (siehe Grafik). Kaum ein Mensch oder Medium hat das böse Wort verwendet. Ebenso wenig war das Unwort des Jahres 2023 Remigration im Jahr 2023 in der gesellschaftlichen Diskussion. Es wurde erst populär durch die Kombination von Correctiv-Fantasy und der Wahl der Unwort-Jury. Man könnte ja fast auf den Gedanken kommen, dass hier künstlich Probleme erschaffen werden.
Handelt es sich bei den Linguisten um Experten, die lediglich Sprachphänomene untersuchen oder, das ist meine These, um Inquisitoren? Nun. Inquisition heißt übersetzt Untersuchung. Die Inquisition war der Expertenrat des Mittelalters, der lediglich Phänomene untersuchte und anschließend verbrannte. Erst Worte, dann Menschen. Da fehlen mir glatt die Worte. Mir fehlen die Worte, um mich davon sprachlich abzugrenzen.
… Alles vom 14.1.2025 von Peter Löcke bitte lesen auf
https://clubderklarenworte.de/nachhaltig-biodeutsch/
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(3) „Brandmauer“ ist das alternative Unwort des Jahres 2024
37.728 Menschen haben die „Brandmauer“ zum alternativen Unwort des Jahres 2024 gewählt. Sie nahmen bis zum 12. Januar 2025 an einer deutschlandweiten Online-Umfrage der Wochenzeitung Junge Freiheit teil, die über Social-Media-Netzwerke wie X, Telegram, Facebook, Youtube und Instagram verbreitet wurde.
Die „Brandmauer“ ist mit 12.459 Stimmen bzw. 33 Prozent zum alternativen Unwort des Jahres 2024 gewählt worden. Auf Platz 2 folgen die „demokratischen Parteien“ mit 7.389 Stimmen bzw. 20 Prozent. Für das Unwort „Selbstbestimmungsgesetz“ auf Platz 3 stimmten 5.520 Menschen, das entspricht 15 Prozent. Die „Geheimkonferenz“ schafft es mit 4.793 Stimmen bzw. 13 Prozent auf Platz 4 und auf Platz 5 folgen die „Trusted Flagger“ mit 4.469 Stimmen, was 12 Prozent entspricht. Mehrfachnennungen waren möglich.
Das „alternative Unwort des Jahres“ ist 2024 erstmals in einer breit angelegten Online-Umfrage der Jungen Freiheit ermittelt worden. Dieter Stein, Chefredakteur der Jungen Freiheit, erklärt: „Es gibt bereits das ‚Unwort des Jahres‘, das von linken Wissenschaftlern jährlich im Januar bestimmt wird. Entsprechend einseitig und fragwürdig ist dieses Unwort. Es war daher an der Zeit, viele Menschen im Land zu fragen und die Wahl des Unworts auf eine wesentlich breitere und aussagekräftigere Grundlage zu stellen.
… Alles vom 13.1.2025 bitte lesen au
https://philosophia-perennis.com/2025/01/13/brandmauer-ist-das-alternative-unwort-des-jahres-2024/
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(4) Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Plötzlich bewegt sich was
Anselm Lenz (Mitgründer der Zeitung „Demokratischer Widerstand“), Lukas Steinwandter (Chefredakteur des christlichen Onlinemagazins „Corrigenda“) und Markus Vahlefeld (Essayist und Kontrafunk-Redakteur) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die gewaltgeile Antifaschismus-Simulation der deutschen Regierungsvasallen in Medien und Gewerkschaften, über Alice Weidels Auftritt beim AfD-Parteitag in Riesa, über das stupende Bekennervideo des Mark Zuckerberg, der alle Schuld für die Zensurdiktatur bei Facebook dem Deep State unter Biden gibt, sowie über Elon Musks Versprechen der Meinungs- und Kommunikationsfreiheit.
… Alles vom 12.1.2025 bitte lsen auf
https://kontrafunk.radio/de/sendung-nachhoeren/politik-und-zeitgeschehen/die-sonntagsrunde/die-sonntagsrunde-mit-burkhard-mueller-ullrich-ploetzlich-bewegt-sich-was
https://demokratischerwiderstand.de/
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(5) Das ist das wahre „Unwort des Jahres“: Brandmauer
… Nun ist das Ergebnis da: Klar auf dem ersten Platz liegt das Wort „Brandmauer“ mit 12.459 Stimmen beziehungsweise 33 Prozent. Auf Platz zwei folgen die „demokratischen Parteien“ mit 7.389 Stimmen und 20 Prozent. Für das Unwort „Selbstbestimmungsgesetz“ auf Platz drei stimmten 5.520 Menschen, das entspricht 15 Prozent. Die „Geheimkonferenz“ schafft es mit 4.793 Stimmen bzw. 13 Prozent auf Platz vier und auf Platz fünf folgen die „Trusted Flagger“ mit 4.469 Stimmen, was zwölf Prozent entspricht. Mehrfachnennungen waren möglich.
„Es gibt bereits das ‘Unwort des Jahres’, das von linken Wissenschaftlern jährlich im Januar bestimmt wird. Entsprechend einseitig und fragwürdig ist dieses Unwort“, betont JF-Chefredakteur Dieter Stein. „Es war daher an der Zeit, viele Menschen im Land zu fragen und die Wahl des Unworts auf eine wesentlich breitere und aussagekräftigere Grundlage zu stellen. Bei der Online-Umfrage der JF haben mehr als 37.000 Menschen abgestimmt, und das Ergebnis ist eindeutig.“
… Alles vom 13.1.2025 bitte lesen auf
https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2025/das-ist-das-wahre-unwort-des-jahres/
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Einige Kommentare:
„…klingt bereits nach woker Antifa-Sektiererei: „Mit dem Wort biodeutsch wird eine rassistische, biologistische Form von Nationalität konstruiert.“ — Konstruiert ist daran allein die Unterstellung, daß das Wort „biodeutsch“ eine „rassistische, biologistische Form von Nationalität“ enthalte. „Biodeutsch“ meint einen geborenen Deutschen im Unterschied zu einem eingebürgerten Staatsbürger, der nicht deswegen zu einem Deutschen wird, weil er einen Paß erhält, auf dem „Staatsbürgerschaft Deutsch“ draufsteht, was zudem sachlich falsch ist, da es einen Staat, der „Deutsch“ hieße, nirgends gibt. — Deswegen bleibt er doch ein Mensch wie alle anderen auch. Wer hier Unterschiede im Mensch-Sein erklärt, sind diejenigen , die mit derlei Unterstellungen hausieren gehen, die nichts anderes sind als eine Form verfassungswidriger Zensur. Thomas Giese
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Cem Özdemir von den GRÜNEN hat das Wort „biodeutsch“ bzw. „Biodeutscher“ damals NEUTRAL BESETZT in den allgemeinen Sprachgebrauch eingeführt. Ist DER jetzt auch schon „Nazi“??!! Ehrlich
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„Brandmauer“ hat zu recht den ersten Platz. Wieder hat ein Einheitsparteiensystem in Deutschland einen „antifaschistischen Schutzwall“ errichtet, da befürchtet wird, daß das marode System anderenfalls kollabiert. Der Schießbefehl ist diesmal (noch?) nur medialer, wirtschaftlicher und juristischer Natur.
Wobei ich den Begriff „biodeutsch“ auch nicht toll finde, da er abstammungsmässiges Deutschsein versucht, rassistisch zu belasten. Verwendung durch Rechte dürfte eher sarkastisch gemeint sein. Passender finde ich „volksdeutsch“ im Gegensatz zu „staatsdeutsch“, „passdeutsch“ oder vielleicht auch „bundesdeutsch“. Denn am Ende hat der hier geborene oder illegal eingewanderte Talahon die deutsche Staatsbürgerschaft nur aus einer rot-grünen Laune heraus, die 1999 das Staatsangehörigkeitsrecht gekippt und ersetzt hat. Spree
Ende Kommentare
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(6) Aus dem Unwörterbuch der Guten
Die ARD-Tagesschau meldet: „Biodeutsch“ ist „Unwort des Jahres 2024“. Manchen Medienhäusern war dies sogar eine Eilmeldung wert. Eine Chronik der „Unwort“-Kür zeigt: Es geht dabei schon lange nicht mehr um Sprach- sondern im Meinungskritik. Die Jury greift auch häufig zu manipulativen Mitteln
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Reigen der Unwörter mit immergleicher Stoßrichtung – rechts
Was Christian Deutschländer vom Merkur aus München schlussfolgert, ist höchst plausibel: „Es ist nun das siebte Jahr in Folge, in dem die Jury emsig Begriffe aus den Bereichen Migration und Klima verunwortet. Ein politisches Weltbild und ein hohes Sendungsbewusstsein sind hinter dieser Sprachnachhilfe zu erkennen. Das ist recht unkreativ. Und es ermüdet.“ Wer einen Blick auf die Unwort-Geschichte wirft, der erkennt ein immer wiederkehrendes Muster. Alles, was bei der Juryentscheidung für 2024 hervorsticht – progressive Schulmeisterei, getarnt als Sprachkritik, Verfälschung von Begriffsgeschichte und von Chronologie – prägt die Unwortfahndung seit mehr als zehn Jahren.
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Wie sich die Unwort-Wahl auch zur Disziplinierung eignet, zeigte sich 2019 am Beispiel der an den Pranger gestellten Rede von einer tatsächlich existierenden „Klimahysterie“, am griffigsten gefasst in Greta Thunbergs Satz: „Ich will, dass Ihr in Panik geratet!“ Mit diesem Wort, belehrten die Juroren, werde „die Klimaschutzbewegung diffamiert“, und zwar von „der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bis hin zu AfD-Politikern“. In diesem Kontext stehen bleiben wollte die FAZ offenbar nicht. Heute stehen die klügsten Köpfe für Deutschland, so sie in Frankfurt eine Zeitung herausgeben, auf der anderen Seite, also bei den Richtiginvestierern, Transformatoren und Klimabloggern („Kipppunkt“), nun sogar mit einem hauseigenen „Klimaticker“. Drei Jahre später erwischte es das Wort „Klimaterroristen“ (2022), denn – so suggerierten es damals auch Sticker und Graffiti in allen Großstädten: „Klimaschutz ist kein Verbrechen“. Flughafenbesetzungen durch Mitglieder der „Letzten Generation“ in München und Berlin stellen allerdings sehr wohl Straftaten dar. Und auch in diesem Fall liegt der Begriffsursprung anders als von den Unwortologen suggeriert nicht rechts, sondern wieder einmal genau in der entgegengesetzten Richtung. Die Wendung „Klima-RAF“ prägte der linksradikale Unterstützer der „Letzten Generation“ Tadzio Müller.
Die Journalistin Susanne Gaschke, von der Zeit über die Welt zur NZZ gewandert, merkte ebenda an, die Unwort-Kür betreibe nicht eigentlich Sprachkritik, wie die Juroren vorgeben, sondern macht Politik: Wenn sie die „linke Seite des politischen Spektrums“, das Unworte wie „Covidiot“ oder „Klimaleugner“ prägte, mit Kritik daran verschont, verfestige sie die Deutungshoheit dieses Spektrums. Einen Vorschlag, wie die Unwort-Jury zur Abrüstung im politischen Verbal-Kampf beitragen könnte, unterbreitet die Juristin und Schriftstellerin Juli Zeh: Hätte das Gremium 2019 nicht nur „Klimahysterie“ auf den Index gesetzt, sondern auch das Schlagwort der andersdenkenden Richtung, „Klimaleugner“, wäre das ein Signal gewesen, von beiden Seiten eine sachliche Diskussionsebene einzufordern.
Als Unwort des Jahres 2025 schlägt der Autor schon heute vor: „Unwort“. Auf dass damit dieser Schauprozess, der sich in diesem Jahr endgültig ad absurdum geführt hat, ebenso das Zeitliche segnen möge wie die Faktencheckerei bei Facebook & Co. Dann wären sogar Eilmeldungen in ARD und ZDF ausnahmsweise angemessen.
… Alles vom 21.1.2025 von Jürgen Schmid bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2025/01/aus-dem-unwoerterbuch-der-guten/
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Jürgen Schmid ist Historiker und freier Autor. Er lebt in München.