Das journalistische Muster ist immer dasselbe: Eine sensationelle Meldung wird von Mainstreammedien herausgebracht, z.B. „Schulen in Duisburg schliessen nach rechtsextremistischen Drohungen“. Auch das Fernsehen berichtet. Die meisten kleineren Medien übernehmen ungeprüft.
Erst nach einiger Zeit entpuppt sich die vermeintliche Nazi-Bedrohung als das Werk eines linken Aufmerksamkeitssüchtigen (1). Die Meldung war Fake News. Der Hinweis auf die Falschmeldung folgt zögerlich, ist nur im Kleingedruckten zu lesen, ggf. über einen Faktencheck, im TV unterbleibt er zumeist. Für Medien und Politik wird der Narrativ-GAU gar nicht als solcher wahrgenommen, da die Falschmeldung ja in der Welt ist und bleibt. Und nach dieser Lügenstory greifen Rechtsextremisten, natürlich aus dem Dunstkreis der Schwefelpartei AfD, jetzt sogar Schulen an. Solche Falschmeldungen vergiften die Diskussionskultur und führen dazu, daß die Glaubwürdigkeit der Medien weiter abnimmt.
.
Zwei weitere Falschmeldungen der jüngsten Zeit:
„Siebenmonatige Haftstrafe für das Verspotten einer Ministerin in einer Satire“. Ein Journalist hatte Nancy Faeser mit einem Schild „Ich hasse die Meinungsfreiheit“ in einer Fotomontage abgebildet, was vom Gericht als „gegen Personen des politischen Lebens gerichteter Verleumdung“ (2) gewertet wurde. Ein Urteil, das offensichtlich politisch ist und deshalb der Berufung nicht standhalten wird. Aber bis dahin bleibt die Meldung in der Welt und erfüllt ihren Zweck: Die Bürger einschüchtern, Vertreter der Exekutive mit Spott, Häme und Kritik zu überziehen. Ganz wie in totalitären Systemen, in denen Majestätsbeleidigung deutlich geahndet wird. Und anders als in demokratischen Systemen, wo Kritik von der Meinungsfreiheit gedeckt ist und sich Staatsbedienstete als Beauftragte der Bürgerschaft bzw. dem Souverän auch derbe Kritik (keine persönliche Beleidigung) gefallen lassen müssen.
„Russland steht hinter Attentaten hinter den sich häufenden Messerangriffen von Islamisten“ (3). Gerade unmittelbar vor der Wahl am 23.2.2025 häuften sich solche Messerangriffe auf Moskaus Geheiß. Dies meldete das ZDF mehrmals, obwohl sogar der BND dem ZDF geraten hat, auf diese vage Story zu verzichten (3a).
Sechs Wochen nach der Wahl wird publik, daß die Islamisten nicht vom russischen Geheimdienst gesteuert worden sind. Die Meldung entpuppt sich als üble Falschmeldung.
Falschmeldungen lohnen sich: Ist eine Meldung veröffentlicht, dann ist sie in der Welt und wird wahrgenommen, auch wenn sie falsch ist. Nachträgliche Korrekturen bzw. Dementi machen kaum Sinn mehr.
Zweck von Falschmeldungen: 1) Von den eigenen Fehlern ablenken. 2) Den Nachweis für die Notwendigkeit des mit Millionen geförderten „Kampf gegen Rechts“ erbringen. 3) Bad News are good News: Quote. 4) Bewußte Manipulation
Zwei ‚berühmte‘ Falschmeldungen:
„In Chemnitz gab es 2018 Hetzjagden auf Flüchtlinge“. Sogar nach gerichtlicher Verneinung beharrt selbst Angela Merkel auf dieser Falschmeldung zu Chemnitz, die so weitreichende Folgen hatte.
„Geheimtreffen bei Potsdam am 25.11.2023 wurde die Zwangs-Deportation von Migranten beraten“ Auch diese von Correctiv lancierte Nachricht wurde von Gerichten in zwei Verfahren zur Falschmeldung erklärt. Was Regierungskreise und Medien nicht daran hindert, weiter davon zu sprechen.
Diese beiden Beispiele zeigen auch, warum es so attraktiv ist, Falschmeldungen bzw. Fake News im Dreier-Schritt
I. Falschmeldung publizieren: Von Mainstreammedien auf Seite 1
II. Falschmeldung korrigieren: Widerruf nur im Kleingedruckten
III. Falschmeldung bleibt in der Welt: Desinformation überlebt
medial zu verbreiten: „Nun sind sie halt da – die Falschmeldungen“ sind in der Welt und viele Menschen glauben daran.
12.4.2025
.
Ende von Beitrag „Falschmeldung im Dreier-Schritt“
=============================================================
Beginn von Anlagen (1) – (3a)
.
.
(1) Duisburg Schulschliessungen: Die rechte Gefahr, die keine war
Angeblich rechtsextreme Drohungen gegen Schulen entpuppten sich als Fake
…
Was in Duisburg konkret passierte, verdeutlichte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) jetzt im Landtag. Nachdem zahlreiche Sekundar- und Gesamtschulen per E-Mail Drohungen von angeblich Rechtsextremen erhalten hatten, wurden vergangenen Montag aus Sicherheitsgründen zwanzig Schulen geschlossen. Hunderte Schüler mussten zu Hause bleiben, Eltern waren alarmiert, Medien berichteten aufgeregt, und Politiker warnten reflexhaft vor einem Erstarken rechter Gewalt. Wenige Tage später kam dann das böse Erwachen: Der mutmaßliche Verfasser meldete sich erneut – diesmal allerdings mit einem skurrilen „Manifest“ für bessere Schulbildung. Von rechtsextremem Gedankengut keine Spur. Die rechte Bedrohung entpuppte sich endgültig als das Werk eines offenbar verwirrten Einzelgängers aus dem linken Spektrum – ein Narrativ-GAU für Medien und Politik, weshalb die Sache rasch aus den Schlagzeilen verschwand.
Doch hinter dem Duisburger Vorfall steckt in Wahrheit ein Muster, das Deutschland längst verinnerlicht hat. Erinnern wir uns nur an Manoj Subramaniam, den Grünen-Politiker aus Erkelenz, der kurzerhand eine angebliche rechte „Hetzjagd“ gegen sich selbst erfand (siehe hier https://reitschuster.de/post/gruenen-politiker-fuer-inszenierung-von-rechter-hetzjagd-verurteilt/).
…
Wenn die Warnungen vor rechts zum Selbstzweck werden, zerstört das langfristig auch die allerletzten Reste von Vertrauen in Politik, Medien und Demokratie. Genau diese Selbstzerstörung erleben wir gerade. Im Endstadium. Vielleicht wird Deutschland erst aufwachen, wenn selbst der gutgläubigste Tagesschau-Zuschauer den Märchen von Politik und Medien nicht mehr glaubt – wenn niemand mehr auch nur einen Cent auf die offizielle „Wahrheit“ gibt. Doch eines steht schon jetzt fest: Schuld daran wäre nicht die eingebildete rechte Gefahr, sondern diejenigen, die sie jahrzehntelang bewusst erfunden und inszeniert haben.
… Alles vom 12.4.2025 bitte lesen auf
https://reitschuster.de/post/die-rechte-gefahr-die-keine-war/
.
(2) Sieben Monate Haft für Journalist wegen Faeser-Kritik
Meinungsfreiheit, nein danke
Ein Journalist, der öffentlich ein Mitglied der Regierung verspottet, wird zu einer Haftstrafe verurteilt. Eine Haftstrafe, weil der Chefredakteur des Deutschland-Kurier, David Bendels, eine Fotomontage veröffentlichte, auf der die amtierende Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mit einem Schild „Ich hasse die Meinungsfreiheit“ zu sehen ist.
Offenbar haben orientalische Sitten und Gebräuche nicht nur auf unseren Straßen, sondern auch in unserer Justiz Einzug gehalten. Eine politische Rechtsprechung, die wir früher nur aus Diktaturen und Despotien kannten, macht sich zunehmend in Deutschland breit. Vor wenigen Tagen urteilte der Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz, eigentlich zur Neutralität verpflichtete Behörden seien daran nicht gebunden, wenn es gegen die richtigen, das heißt gegen rechte Parteien gehe.
Nun legt das Amtsgericht Bamberg als Bollwerk gegen die Meinungsfreiheit die Latte im Fall Bendels ganz weit nach oben. Es verurteilte ihn wegen „gegen Personen des politischen Lebens gerichteter Verleumdung“ zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten auf Bewährung. Auf den Widerspruch zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung (FDGO) hier abzuheben erübrigt sich. Bei solchen Urteilen wird es einfacher, nachzuforschen, wo die Richtersprüche sich im Einklang mit der FDGO befinden. Für viele Juristen in Deutschland, die ihre Posten ihrem Parteibuch verdanken, gilt ganz offensichtlich: „Ich hasse die Meinungsfreiheit.“
… Alles vom 11.4.2025 von Fabian Schmidt-Ahmad bitte lesen in der JF 16/25, Seite 2
.
(3) Russland und Islamterror: Wie das ZDF Pseudo-Beweise aus dem Zylinder zieht
Fakenuss spezial
Steckt Putin hinter den Anschlägen von Mannheim und Aschaffenburg? Das jedenfalls suggeriert der Mainzer Sender – und blamiert sich bis auf die Knochen. Indem er das journalistische Versagen leugnet, macht er alles noch schlimmer.
Muss die Geschichte der Anschläge von Mannheim, Aschaffenburg und München ganz neu geschrieben werden? Diesen Eindruck jedenfalls vermittelte Marietta Slomka kürzlich ihren Zuschauern im „heute journal“.
Und zwar nicht als These, sondern als schon weitgehend erhärtete Tatsache. Mit tiefbesorgtem Gesicht erklärte die Nachrichtenfrau, es gebe eine ganz neue Vermutung zu der „auffälligen Häufung von Anschlägen vor der Bundestagswahl“, die nach Ansicht von nichtgenannten Experten „kein Zufall“ sei. Vielmehr gebe es „Hinweise“, dass ausländische Nachrichtendienste als Lenker aus dem Hintergrund dahintersteckten. Dieser Verdacht habe sich bei „Profilern“ im Zuge einer ZDF-Recherche nun erhärtet.
…
Im Jahr 2023 meinten ARD-Faktenfinder den US-Journalisten Seymour Hersh zu demontieren, indem sie ihm unterstellten, er hätte im Zusammenhang mit der Sprengung von Nord Stream 2 von „pflanzenförmigem Sprengstoff“ geschrieben. Das hatte er aber gar nicht; ein Faktenprüfer des Senders war einfach daran gescheitert, „plant shaped C4 charges“ (C4-Schneidladungen anbringen) korrekt ins Deutsche zu übersetzen.
Den bisher unübertroffenen Höhepunkt setzte die ARD-Tagesschau 2022 mit ihrer Geschichte von dem verkannten afrikanischen Erfinder des stromerzeugenden Fernsehgerätes.
All diese Fehlleistungen muten zum einen irrwitzig an, passen aber jedes Mal in einen Haltungsrahmen: Die deutschen Kolonialverbrechen waren noch viel schlimmer als gedacht, bei Seymour Hersh handelt es sich um eine unzurechnungsfähige Gestalt, die Energiewende lässt sich durch Wunder retten – und hinter islamischen Anschlägen in Europa steckt nicht etwa der politische Islam und die naive Reaktion Westeuropas darauf, sondern Putin.
Das ergibt durchaus ein Muster. Aber eins, das ARD- und ZDF-Redakteure wahrscheinlich sofort „Verschwörungstheorie“ nennen würden.
… Alles vom 11.4.2025 von Alexander Wendt bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2025/04/fakenuss-spezialrussland-und-islamterror-wie-das-zdf-pseudo-beweise-aus-dem-zylinder-zieht/
.
.
(3a) Russland-Verschwörungstheorie: BND riet ZDF von umstrittener Sendung ab
Der Bundesnachrichtendienst riet dem ZDF entschieden von der Sendung über die russische Verbindung zu Attentaten und Anschlägen in Deutschland ab – der Sender veröffentlichte dennoch. Dabei warnte der BND vor den fehlerhaften Recherchemethoden, wie jetzt bekannt wird.
.
Am 6. April fiel das ZDF mit einer Dokumentation zu möglichem russischen „Täterwissen“ zu Anschlägen in Deutschland auf. Der Sender behauptete darin, aus Russland habe es auf Google schon Suchanfragen beispielsweise zu dem Messerangriff auf den Islamkritiker Michael Stürzenberger gegeben, bevor dieser überhaupt geschehen war (Apollo News berichtete).
Nicht nur berief sich das ZDF dabei auf eine fehleranfällige Methodik, der Sender erklärte auch, er habe das Rechercheergebnis mit deutschen Sicherheitsbehörden geteilt. Und die sollen ausdrücklich vor der Ausstrahlung der Dokumentation „Terra X History: Spionage, Sabotage, Fake News – Putins Krieg gegen uns“ gewarnt haben, berichtet jetzt die Welt am Sonntag unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach habe unter anderem der Bundesnachrichtendienst (BND) dem Datenanalysten Steven Broschart – von dem die in der Sendung verwendeten Ergebnisse stammen – sowie dem ZDF in „intensiven Gesprächen dringend davon abgeraten“, die Auswertung von Google Trends zu verwenden, so schreibt es die Welt.
… Alles vom 12.4.2025 bitte lesen auf
https://apollo-news.net/bnd-riet-dem-zdf-von-der-sendung-ber-die-russland-verbindung-zu-mannheim-attentat-ab/