Ist Gewinn unmoralisch? Nein

Auf die Frage nach dem Unterschied von Umsatz, Gewinn und Profit wird die häufigste Antwort wohl lauten „Keine Ahnung, aber alle drei Begriffe sind verabscheuungswürdig“.
Zunächst die Begriffe an einem Beispiel: Der Umsatz von z.B. 100.000 Euro einer Unternehmung bezeichnet die Verkaufserlöse. Der Gewinn 30.000 ergibt sich aus den Erlösen minus den Kosten von 70.000. Subtrahiert man vom Gewinn die Investition 20.000 (z.B. für eine neue Maschine), dann bleibt ein Profit 10.000 übrig als an die Eigentümer (Teilhaber, Aktionäre, …) ausgeschütteter Betrag, der außerhalb der Unternehmung beliebig verwendbar ist, z.B. für den Konsum.

Ohne Gewinn bzw. Profit funktioniert keine Marktwirtschaft. So verlangt das Finanzamt von jeder Unternehmung alljährlich den Nachweis seiner Gewinnerzielungsabsicht, da ohne diese kein wirtschaftliches Agieren möglich ist – außer bei Robert Habeck’s „Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen“ .

Nun gelten Gewinn und Profit bei vielen Menschen als unmoralisch – vor allem bei all jenen, die bei Vater Staat angestellt sind bzw. von ihm alimentiert werden. Ob sie wissen, daß ohne den Gewinn der Privatunternehmen der Staat überhaupt keine Steuereinnahmen hätte, die ihr Arbeits- bzw. Transfereinkommen sichern? Damit wird die Aussage „Gewinn ist unmoralisch“ zur Phrase. Denn Moral ohne Fundament ist Pseudo- bzw. Unmoral.
12.4.2025
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Vorgetäuschte Moral – Heuchelei als Geschäftsmodell
Viele Wirtschaftsunternehmen möchten nicht mehr zugeben, dass sie Gewinn machen wollen. Ihre Geschäftsentscheidungen begründen sie lieber ganz und gar unökonomisch. Mit Schein-Ethik wird der Verbraucher für dumm verkauft.
Inzwischen gibt es so gut wie keine Handlung mehr in Deutschland, die nicht moralisch überhöht wird. Das gilt nicht nur in der Politik, wo es die grün-linken Neo-Jakobiner ja längst geschafft haben, dass vermeintlich gute Absichten wichtiger geworden sind als tatsächlich verheerende Folgen.
Der Ungeist, auch noch den kleinsten Schritt irgendwie ethisch zu begründen, hat längst auch die Wirtschaft erfasst. Das Wort „Profit“ wird gemieden, obwohl es die unverzichtbare Grundlage nicht nur jedes Unternehmens ist – sondern unseres Wohlstands insgesamt, unserer Kultur und unserer Lebensart.
… Alles vom 12.4.2025 von Alexander Heiden bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/vorgetaeuschte-moral/
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Einige Kommentare:
In Deutschland ein Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht zu gründen, ist doch sehr abenteuerlich. Es gibt zu viele Variable, die im Politbüro entschieden werden. Wenn Sie Pech haben, dann will niemand einen Job von Ihnen, weil das Bürgergeld den Einkommenszwang völlig entschärft hat. Dreckige Wäsche müssen Sie heute schon irgendwo auf dem Balkan waschen lassen, weil Hotels und Krankenhäuser kein Geld haben. Denn die Krankenkassen sind chronisch unterfinanziert und bei Zimmerpreisen von 199 Euro überlegt sich jeder Gast, ob er dafür nicht Urlaub in Tunesien macht. Handeln Sie am besten nach dem ökonomischen Grundsatz: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“. Also immer raushauen, was hereinkommt. Ein ordentliches Geschäftsführergehalt, eine S-Klasse für tagsüber, abends die G-Klasse, die eigene Yacht vermieten Sie und nutzen sie nur im Urlaub für sich. Zwei heiße Tippsen im Vorzimmer und ordentlich Spesen machen. Arbeitszeit ist schließlich Lebenszeit. BK
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Seit 1968 ist vorgetäuschte Moral zwecks Karrieremachen das vorherrschende gesellschaftliche Modell. Warum haben sich damals so viele Kleinbürger an die Linksradikalen angehängt und so den Marsch der „68 – er“ durch die Institutionen erst möglich gemacht?
Weil viele (klein-) bürgerliche Familien eine Nazi-Historie hatten, die als karrierehinderlich gesehen wurde. Also hat man sich dem ideologischen „Diametral“ – Gegner, den Ultralinken, an den Hals geworfen.
Mit dem nicht ganz unbedeutenden Schönheitsfehler, dass der Kommunismus auf seine Weise die Gesellschaft verpfuscht. Das Hinüberrennen ins entgegengesetzte Extrem zeigt nicht gerade von charakterlichen Reife.
Ähnliches gilt für die linksgrüne Filialgeneration der „68 – er“: es geht immer nur um die eigene Karriere, nicht um die vorgegebene Sache, also etwa die Natur.
Panisch und mit pubertierendem Eifer versuchen die angehenden Karrieristen schon in der Schule sich zuerst einen Öko – Heiligenschein aufzusetzen ( nach dem Motto: „man hat mich so und so oft bei FFF und als Klimakleber gesehen, da kommt keiner auf die Idee, dass ich lediglich als Chemieingenieur Karriere machen will“), um hernach unbedraengt und gesellschaftlich akzeptiert Karriere machen zu können.
Der Name von Studiengängen wird mit irgendeinem linken Gewäsch verbraemt (also beispielsweise „betriebsinterne Kommunikationswissenschaften“ statt „BWL“, oder „mechatronische Gender- und Umweltwissenschaft“ statt „Maschinenbau“ [früher sagten sie an Unis mal gehässig „kariertes Hemd und Samenstau, er studiert Maschinenbau“]) nur um „sozial“ akzeptiert zu erscheinen.
Linksgrüne Heuchelei, Lug und Trug. Harry Charles
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Genau so ist es. Die Deutschen Unternehmen sind längst Untertan des woken Zeitgeistes! Vielfalt, Kampf gegen Rechts und angeblichen Rassismus, Regenbogenflagge, Klima über alles, nur Erneuerbare Energien treiben die Maschinen und Rechenzentren an, alles, aber auch wirklich alles, wurde nachhaltig produziert und, und, und! Das sind die Kernsätze unserer Unternehmen. Nicht vergessen das Lobpreisen der Regierenden, denn man wartet auf Subventionen. Wenn es trotzdem nicht läuft, wird Kurzarbeitergeld vom Steuerzahler gefordert oder man verschwindet eben aus Deutschland. Biskaborn
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Ziel unserer Unternehmen ist , eine hohe Steuerquote zu erzielen , die wir dann guten Gewissens an unsere Finanzbehörden abführen , die damit viel…. G u t e s …tun ! rofmann
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Das regt mich nicht auf, aber regt mich zum Nachdenken an. Es ist der Zeitgeist, der die Größe des aktuellen Geschehens bemisst. Da ändert sich nichts zu früher. Was mich aber besorgt, sind frei erfundene oder überbewertete „Notwendigkeiten“. Da wir keine plurale Presse mehr haben, leben wir in einem Meinungskorridor und ich weiß auch nicht, wie wir aus diesem entkommen können. Diese Haltung erklärt auch meine Affinität zu TE, als eine der letzten geistigen Inseln für liberale Geister. Waehler21
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„Das Wort „Profit“ wird gemieden, obwohl es die unverzichtbare Grundlage nicht nur jedes Unternehmens ist“ Das ist ja fast wie das Beklagte!
Profit ist der EINZIGE Sinn jedes wirtschaftlich agierenden Unternehmens. Jeder Ein-Leut Betrieb muß beim Finanzamt die „Gewinnerzielungsabsicht“ seiner Firma, was nichts anderes als Profit bedeutet, nachweisen. Michael
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Die Vorstände großer Unternehmen tun das Gleiche wie viele Politiker bzw. Parteien. Jede politische Sachfrage wird zur Moralfrage aufgeblasen. Ab dann gibt es nur noch Gute und Böse. Selbst gehört man zu den Guten und jeder, der widerspricht, ist eben ein Böser. So immunisiert man sich gegen Kritik und kann im Falle des Versagens mit großer Abfindungssumme in den Ruhestand wechseln. Wenn ein „Guter“ eine Niete ist, hat er also nichts zu befürchten. Besser kann man für die Zukunft in einer moralbesoffenen Gesellschaft keine Vorsorge treffen. Juergen P. Schneider
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Mit Moral Geld verdienen! Jede Zeit hat ihre spezifische Sprache. Doppelmoral und Scheinheiligkeit haben inzwischen unseren Wortschatz unterminiert und umgedeutet.
Moral im politischen Kontext ist der neue Rassismus. … Yossarian
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