im Gegensatz zum arabischen Täter Taleb Al-Abdulmohsen bleiben die fünf von ihm ermordeten Besucher des Weihnachtsmarkes in Magdeburg anonym. Nur vom 10-jährigen André gibt es ein Bild und die aufrüttelnden Zeilen seiner Mutter (1). Über die anderen vier Opfer darf nur anonym getrauert werden, angeblich wegen Datenschutz.
André (10) – getötet auf dem Weihnachtsmarkt
Ganz anders als zu Hanau am 19.2.2020: Um die neun erschossenen Männer konnte man konkret trauern: Name, Bild und Lebensgeschichte wurden publik gemacht, hier galt plötzlich kein Datenschutz – etwa wegen dem türkischem Migrationshintergrund? Nur das zehnte Opfer, die Mutter des deutschen Täters, wurde verheimlicht, besonders von Kanzler Scholz – weil sie „nur“ Deutsche war?
Gleichwohl, zweierlei Trauer darf es nicht weiter geben. Zudem: „Trauer bedeutet auch Genugtuung“ (Peter Hahne), und deshalb ist es für die Opfer wichtig, daß jemand Verantwortung übernimmt, „Ich bin schuld“ sagt, zurücktritt und um Entschuldigung bittet. Aber bis heute ist dazu niemand aus Politik und Medien bereit, ja, es wird so getan, daß Magdeburg ein tragisches Naturereignis sei. Und das nächste Ereignis wird dank weiterhin offener Grenzen kommen und das nächste „weiter so“ ebenfalls.
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Nach den Opfern des Magdeburger Weihnachtsmarktes kommen wir zu den Hilfskräften von Notdiensten, Rotkreuz, techn. Hilfswerk, Medizin und Polizei: „Das Elend in den Kliniken nach Magdeburg findet in den großen deutschen Medien kaum Beachtung … Fünf Menschen wurden getötet, über 200 verletzt – und dennoch scheint das Hauptaugenmerk darauf zu liegen, den Täter in ein komplexes Profil zu verpacken, das jede klare Verurteilung vermeidet“ (2).
Auch heute noch leiden viele der über 200 Verletzten in Krankenhäusern und daheim. Und auch die sie behandelnden Ärzte und Pflegekräfte. Niemand spricht von ihnen, sie alle gelten als Kollateralschaden der Migrationspolitik.
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Nach den Opfern und Helfern nun zum Täter. Der Saudi-Araber Taleb Al-Abdulmohsen hat seit 2009 in den Sozialen Medien fast allen gängigen politisch-religiösen Strömungen applaudiert, wie: AfD, Anti-Islam, Antisemitismus, Atheismus, Corona-Agenda, E-Muslime, Gender, Hamas, ISIS, Islam, Islamo-Gauchisme, Links, Linksextrem, Musk, Muslimbruderschaft, Rechts, Rechtsextrem, Säkulare Flüchtlingshilfe, Wahabismus, Wokeismus.
So muß man aus diesem vielfältigen Reservoir nur die passenden Posts herauspicken, um A. in die gewünschte Schubladen stecken zu können. Deutsche Migrationsexperten von Politik und Medien (Mainstream wie ÖRR) taten dies, indem sie A. unmittelbar nach dem Attentat als „AfD-Anhänger und Musk-Fan“ (Dunja Hayali im ZDF) auswiesen. „Am gleichen Tag, an dem Elon Musk seine Unterstützung für die rechtsextreme AD verkündet, fährt ein AfD-Anhänger, der sich über Twitter radikalisiert hat, in einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg“ (Volksverpetzer am 21.12.2024). So einfach machen es sich Mainstreammedien und ÖRR mit ihren Spekulationen und Narrativen. Die Vorhersage von Anabel Schunke hat sich bewahrheitet: “ „Ab jetzt wird es, egal was nun stimmt, heißen: Radikaler Islamkritiker ist ausgetickt und hat Menschen getötet. Und es wird der AfD, Musk und allen anderen Islamkritikern angelastet werden. Das ist natürlich völliger Humbug. Aber genau so wird das Narrativ jetzt aussehen“.
Dieses Framing auf rechts hält bis heute unvermindert an – aber nur in Deutschland. Denn in den der internationalen Medien gilt das Rechts-Framing von A. als widerlegt und es werden nur noch zwei offene Fragen diskutiert:
Ist A. ein verkappter Islamist, der das schiitische Taqiya praktiziert?
Ist A. mit der in Deutschland gewonnenen Freiheit nicht klar gekommen und deshalb irre geworden?
Wer Informationen zu A. sucht, sollte statt auf die selbsternannten deutschen Experten (die noch nicht mal Arabisch sprechen) eher auf Personen aus dem islamisch-arabischen Kulturkreis hören, wie A) Hamed Abdel-Samad, B) Imad Karim, C) Maral Salmassi, D) Ali Utlu und E) Ayaan Hirsi Ali.
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A) Hamed Abdel-Samad:
„Nachdem heute der Name des Attentäters von Magdeburg bekannt wurde, habe ich in meiner X-Mailbox mehrere alte Nachrichten von ihm gefunden. Darin forderte er mich auf, meine Unterstützung für die säkulare Flüchtlingshilfe einzustellen und wollte mich persönlich sprechen. In seiner letzten Nachricht vom 21. November forderte er mich erneut auf, mich von der säkularen Flüchtlingshilfe zu distanzieren, da er bald etwas tun werde, was diese Organisation zum Gesprächsthema Nummer eins in der Welt machen werde. Alle Screenshots seiner Nachrichten liegen nun der Polizei vor. Nach meiner Einschätzung ist dieser Mann entweder ein Verwirrter oder ein Maulwurf.“ 21.12.2024
Auch der gebürtigen Ägypter Hamed Abdel-Samad (3) schließt also Taqiya nicht aus, verweist aber auf das Problem. dass der im strengen Wahhabismus sozialisierte ´A. mit der Freiheit in Deutschland nicht klarkam und deshalb in Verwirrung fiel: „Ich hatte weder ein Navigationssystem noch ein klares Ziel. Und so wird die Freiheit für viele eher zum Fluch als zum Segen. Erst nach Jahren habe ich begriffen, dass Deutschland mir die Freiheit nicht schuldet, sondern dass ich sie mir selbst verdienen muss. Erst dann habe ich meinen Frieden mit Deutschland gefunden.“
B) Imad Karim:
Jeder, der sich ein wenig auskennt und vor allem wie ich, der Muttersprache des Terroristen, nämlich der des arabischen versteht und kennt, wusste oder, sagen wir mal so, ahnte schon, dass er alles anders ist, als ein Exmoslem oder Atheist ist, sondern entweder ein langfristig planender Hardcoreislamisten oder ein tatsächlich irrer Dr. No der verkrachten Psychologie ist. Und der, und das ist das Schlimmste, Gutachten schrieb, welche den arabischen kriminellen Gefängnisinsassen für zurechnungsfähig und oder eben als nicht zurechnungsfähig entlastete.
Ich beobachtete seine Posting seit langem und habe ihn stets für eine gefährliche Person mit psychopathischen Tendenzen gehalten. Freilich hatte ich Angst, das laut zu schreiben, sonst hätte er mich angezeigt und verklagt und sicherlich recht bekommen.
Was unsere linksversifften Medien nicht kapieren wollen, ist die Tatsache dass dieser angebliche Islamhasser, rechtsgerichtete und AfD-Musk-Fan nicht eine Moschee, ein Fastenbrechenfest oder ein linkes Zentrum angegriffen hat, sondern Menschen, die einen Weihnachtsmarkt, Grundpfeiler einer urchristlichen Tradition, besuchten. 21.12.2024
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C) Maral Salmassi ist eine iranisch-deutsche Musikerin/Unternehmerin. Geht gerade auf Englisch viral. Wir haben es für Euch übersetzt.
„Taleb war weder Atheist noch E-Moslem. Er ist radikaler saudischer Islamist. Dies ist ein klassisches Beispiel für Taqiya. Eine islamische Praxis, die es Muslimen erlaubt, zu lügen und zu täuschen, und islamische Ziele oder Agenten voranzutreiben. Talebs falsches Narrativ zielt darauf ab, die Gesellschaft zu verwirren , um jede sinnvolle Antwort auf eine radikale Bedrohung zu nehmen.“
21.12.2024
https://twitter.com/MedienfuzziShow/status/1870538208343466049 (deutsch)
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D) Ali Utlu, türkischstämmiger Ex-Muslim und Atheist, schreibt:
»Ich sage es nochmal: Viele Menschen, die mit Taleb Kontakt hatten, sprechen ihm wie ich auch ab, jemals Atheist oder ex-Muslim gewesen zu sein. Er behauptete selbst, er sei Wahhabit. Er hatte offen Kontakte zu Hamas Leuten, sowie auch zu Anhängern der IS. Er bedrohte ex-muslimische und säkulare Vereine, sowie geflüchtete Frauen aus Saudi-Arabien, die sich vom Islam lossagten. Der Verein und die Frauen wehrten sich rechtlich gegen ihn. Den Zentralrat der ex-Muslime griff er genauso an wie mich als Mitglied. Alle großen Islamkritiker haben Taleb geblockt, weil jeder wirre Nachrichten und Drohungen bekam.
Er hat nie den Islam, deren Vereine direkt kritisiert. Während wir vor Moscheen protestierten, hat er uns bekämpft. Auch verteidigte er immer wieder Saudi-Arabien. Wofür? Dutzende Betroffene teilen gerade Screenshots mit Konversationen, wo er die Personen bedrohte, weil sie ex-Moslems sind. In einem Video spricht er darüber, dass „die Linken den Islamismus erfunden haben, um die Muslime auszulöschen.“ Kein Islamkritiker würde so einen Blödsinn schreiben.
Wir organisierten ex-Muslime sagen offen, dass er Taqiyya betrieben hat. Wenn jemand dermaßen islamfeindlich wäre wie er, würde er dann nicht versuchen bei einem Anschlag Muslime zu töten statt Christen auf einem Weihnachtsmarkt?
Aber die Frage der Fragen ist: Warum haben die Behörden nicht auf ihn reagiert, obwohl einige Menschen darauf hingewiesen haben, dass er Deutsche töten möchte? Warum hat man es zugelassen, dass es zu diesem Anschlag kam?
»Islamhasser greifen Muslime an, keine Christen. Diese Logik setzt sich leider in den Medien nicht durch. Warum?«
https://x.com/AliCologne/status/1870549347127140625
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E) Ayaan Hirsi Ali, aus Somalia gebürtige niederländisch-amerikanische Frauenrechtlerin und Islamkritikerin:
Auf die Frage „Die deutsche Innenministerin behauptet nun, der Magdeburger Terrorist sei ein „Islamophober“ gewesen. Glaubst du das???“ antwortet Ayaan Hirsi Ali:
„Nein! Er behauptete, ein Ex-Muslim zu sein, um in Deutschland Asyl zu erhalten, und machte eine Reihe von Aussagen, die den Islam kritisierten. Dass ein Weihnachtsmarkt angegriffen wurde, steht im Widerspruch zum Verhalten von Ex-Muslimen. Es ist vielleicht eine weitere Manifestation von Taqiyyah.“
https://x.com/Ayaan/status/1870820616447930643
29.12.2024
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Ob der Magdeburg-Attentäter A. ein „Maulwurf oder Verwirrter “ (Abdel-Samad) war, wird sich zeigen. Ob A. ein Islamist ist, der mittels Taqiya getäuscht hat, oder aber ein im patriarchalischen Wahhabismus sozialisierter Migrant, der mit der Freiheit in Deutschland nicht klarkam und deshalb in Verwirrung fiel, ist zudem von zweitrangiger Bedeutung.
Von zentraler Bedeutung ist diese Frage: Kann die deutsche Gesellschaft die weitere massenhafte Immigration von Menschen aus islamischen Kulturkreisen verkraften, die – wie sich seit der Grenzöffnung 2015 gezeigt hat – ihre in den Herkunftsländern erfahrene Prägung nicht abschütteln bzw. verarbeiten können und sich deshalb in unser System der Freiheitlich-demokratischen Grundordnung (FDGO) nicht integrieren lassen bzw. wollen?
Die Antwort lautet: Nein.
29.12.2024
Nach Druck aus sozialen Medien: Eltern dürfen getöteten André jetzt sehen (2.1.2025)
Ende von Beitrag „Trauer Integration: Magdeburg“
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Beginn von Anlagen (1) – (6)
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(1) „Lasst meinen kleinen Teddybär nochmal um die Welt fliegen!“
Unser Foto der Woche kommt aus den sozialen Netzwerken, genauer von Facebook: Dort hat die Mutter des jüngsten Opfers des grauenhaften Terrors von Magdeburg die unwahrscheinliche Größe und Kraft aufgebracht, ihrem getöteten Sohn, André G., noch einmal ein Denkmal zu setzen. Und so der Strategie der Hasser, die es tunlichst vermeiden wollen, den Opfern solcher Anschläge ein Gesicht zu geben, außer Kraft gesetzt.
„Lasst meinen kleinen Teddybär nochmal um die Welt fliegen…. André hatte keinem was getan…. er war doch erst 9 Jahre bei uns auf der Erde…. wieso du…. wieso nur 😭 ich verstehe es nicht….. nun bist du bei Oma und Opa im Himmel ❤️ sie haben dich sehr vermisst…. so sehr wie wir dich nun hier vermissen 😪 du wirst immer in unseren Herzen weiterleben…. das verspreche ich dir“
https://www.facebook.com/jason.gleissner/posts/2837526443074376?ref=embed_post
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Ein übermenschlicher, aber heilsamer Akt der Mutter
Um der Kritik hier vorzubeugen: Der Post ist echt, auch der Focus https://www.focus.de/panorama/welt/trauer-um-juengstes-opfer-9-lasst-meinen-teddybaer-um-die-welt-fliegen-mutter-von-magdeburger-opfer_id_260581936.html berichtet davon. Er wurde auf Facebook mehr als 180.000 mal geteilt. Auch wenn viele von uns nicht die Kraft hätten, in dieser Situation so an die Öffentlichkeit zu gehen, verdient die Tat der Mutter unseren größten Respekt:
Es sind jetzt Hunderttausende, die für die Familie beten werden. Auch wir sollten hier mit dabei sein: „Ins Paradies mögen Engel Dich geleiten…!“
Es ist das Gesicht des Jungen, das man denen vorhalten sollten, die diesen Terror ermöglicht haben, ja sogar vorhaben, diesen weiter zu befördern.
Vielleicht wird er ihnen in ihren Träumen erscheinen und sie anflehen, nicht noch mehr unschuldige Kinder für ihren ideologischen Wahnsinn zu opfern! Vielleicht wird er sie sogar fragen, warum sie die Menschen ihres Landes so sehr hassen?
Wie kalt, verhärtet und vom Böse-Dämonischen gefangen muss da ein Herz sein, das nicht sofort alles daran setzen wird, eine radikale Wende einzuleiten!
… Alles vom 22.12.2024 bitte lesen auf
https://philosophia-perennis.com/2024/12/22/lasst-meinen-kleinen-teddybaer-nochmal-um-die-welt-fliegen/
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(2) Notaufnahme Magdeburg: System am Limit nach Anschlag
Blut, Schreie, Erschöpfung: Ärzte kämpfen gegen Chaos und Trauma
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Der Anschlag hat nicht nur fünf unschuldige Menschenleben gefordert, sondern auch über 200 Verletzte hinterlassen – viele von ihnen in einem kritischen Zustand. In den Stunden nach der Tat kämpften Ärzte und Pflegepersonal um Leben und Gliedmaßen. „Drei Patienten mit gebrochenem Nacken konnten ihre Köpfe nicht mehr bewegen. Jede falsche Bewegung hätte sie querschnittsgelähmt machen können“, schildert eine Ärztin die dramatischen Zustände in der „Bild“.
Gesundheitssystems am Limit
Trotz des unermüdlichen Einsatzes des medizinischen Personals wurden erhebliche Mängel deutlich. Besonders alarmierend war der Mangel an psychologischer Unterstützung – nicht nur für Patienten, sondern auch für das überlastete Personal. „Die Klinikleitung hat psychologische Hilfe angeboten, doch ob das ausreicht, bleibt fraglich“, sagt eine Ärztin. Szenen wie diese hinterlassen nicht nur körperliche Narben, sondern auch traumatische Belastungen. Eine Pflegerin schilderte, dass der Boden der Schockräume noch Stunden nach den Operationen voller Blut war. „Es gab nicht einmal genug Reinigungskräfte, um den Raum für den nächsten Patienten vorzubereiten.“
Viele Verletzte mussten aufgrund fehlender Kapazitäten in Krankenhäuser anderer Städte verlegt werden – nach Halle, Leipzig und sogar weiter entfernte Kliniken. Doch auch dort stießen die Notaufnahmen an ihre Grenzen. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf ein Gesundheitssystem, das in solchen Extremsituationen nicht nur am Limit ist, sondern zusammenzubrechen droht. Und das leider auch im im Normalzustand, also ohne Katastrophen wie der von Magdeburg, nur noch ein Schatten seiner selbst bzw. früherer, guter Jahre ist. Insider berichten von dramatischen Zuständen – und klagen, dass eine solide, zuverlässige Versorgung der Bevölkerung immer stärker gefährdet ist.
Was die Tragödie noch erschreckender macht: Das Elend in den Kliniken nach Magdeburg findet in den großen deutschen Medien kaum Beachtung.
… Alles vom 23.12.2024 bitte lesen auf
https://reitschuster.de/post/notaufnahme-magdeburg-system-am-limit-nach-anschlag/
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(3) Islam-Experte Abdel-Samad: Ein großer Deutschland-Irrtum machte Taleb A. zum Todesfahrer
Der Attentäter von Magdeburg passt in kein gängiges Muster. Islam-Experte Abdel-Samad hatte selbst mit Taleb A. zu tun und analysiert seine Wahnwelt. Viele religiöse Muslime gerieten nach der Ankunft in Deutschland in eine Identitätskrise. Auf schreckliche Art habe sich Taleb A. nun Aufmerksamkeit für seine kruden Theorien gesichert.
Der Anschlag von Magdeburg scheint eine seltsame Mutation des Terrorismus zu sein: Ein Psychiater aus einem islamischen Land, der gleichzeitig psychisch krank zu sein scheint, hasst den Islam und den Islamismus, rast aber in einen Weihnachtsmarkt und tötet zahlreiche Menschen. All das macht es vielen Deutschen schwer, diese Tat einzuordnen. Hatte man früher Angst vor Islamisten, muss man sich jetzt auch vor Islamkritikern fürchten?
Um die Tat zu verstehen, müssen wir einen Blick in die Heimat des Attentäters werfen. Taleb A. wuchs in den 1970er und -80er Jahren in der Stadt al-Hofuf im Osten Saudi-Arabiens auf, in einer Zeit, in der der Wahhabismus, die strengste Auslegung des sunnitischen Islam, vorherrschte. Er gehört zur schiitischen Minderheit, die im Geburtsland des Islam massiver Unterdrückung ausgesetzt ist.
Radikale Religiosität bringt oft radikale Formen des Atheismus hervor. So werden Atheisten, die in einem streng religiösen Umfeld sozialisiert wurden, nicht selten zu kompromisslosen Gegnern der Religion, manchmal sogar zu Feinden aller Gläubigen. Dies scheint bei Taleb A. der Fall gewesen zu sein. Er floh vor den Salafisten, kam nach Deutschland und wurde selbst zum salafistischen Atheisten, der Andersdenkenden die Existenzberechtigung absprach. Als Ex-Muslim schien er hohe Erwartungen an den säkularen Westen gehabt zu haben.
Er wollte, dass Deutschland auf ihn hört und keine Muslime mehr aufnimmt, warf Angela Merkel vor, Europa islamisieren zu wollen und glaubte an eine große Verschwörung. Seine Kritik richtete sich nicht nur gegen das linke politische Establishment, sondern auch gegen Teile der islamkritischen Szene in Deutschland.
Genau vier Wochen vor dem Anschlag schrieb er mir eine Nachricht auf X, in der er mich aufforderte, meine Unterstützung für die „Säkulare Flüchtlingshilfe“ einzustellen, eine Organisation, die sich für säkulare und atheistische Asylsuchende einsetzt, die in Asylbewerberheimen häufig von fanatischen Muslimen schikaniert und angegriffen werden. In seiner Nachricht an mich warnte er, dass er bald etwas tun werde, das diese Organisation weltweit zum Gesprächsthema Nr. 1 machen würde. Er glaubte, dass sowohl die Bundesregierung als auch Teile der islamkritischen Szene in Deutschland unter einer Decke steckten, um saudische Frauen nach Deutschland zu locken und ihr Leben zu zerstören. Er sah sich gerne als Schutzpatron der saudischen Frauen in Deutschland.
Manche halten ihn für einen radikalen Schiiten, der Taqiyya (das Prinzip, in akuter Gefahr den eigenen Glauben zu verleugnen, Anm. der Red.), nur betreibt, um säkulare Muslime zu diskreditieren. Das ist zwar nicht auszuschließen, aber seine Äußerungen auf X und auch seine Nachrichten an mich zeugen eher von Verwirrung als von einer klugen Strategie. Er scheint nur wie jemand zu sein, der von einem Extrem ins andere fällt.
Die klassischen Merkmale eines Terroristen sind bei Taleb A. nicht zu erkennen. Es fehlt die religiöse oder politische Ideologie, die seine Tat erklärt, und es fehlt das klare Ziel. Dennoch erkennen wir bei ihm einige Muster, die wir auch bei anderen Terroristen finden: Die unerschütterliche Gewissheit, die keinen Zweifel zulässt; eine heroisch geschlossene Erzählung, in der er sich als ewiges Opfer gegen den Rest der Welt verschwört; eine prophetische Persönlichkeit, die eine explosive Mischung aus Hilflosigkeit und Narzissmus in sich vereint; und die feste Überzeugung, dass seine Tat entweder die Welt verändern oder ein großes Geheimnis enthüllen wird.
Nicht nur religiöse Muslime können nach ihrer Ankunft im Westen in eine Identitätskrise geraten. Auch säkulare Menschen aus dem islamischen Kulturkreis erleben nach der Migration oft soziale Isolation und moralische Desorientierung. Auch ich habe Ägypten vor 29 Jahren verlassen, um hier in Freiheit zu leben, aber für diese Freiheit hatte ich weder eine Gebrauchsanweisung noch einen Führerschein.
Ich hatte weder ein Navigationssystem noch ein klares Ziel. Und so wird die Freiheit für viele eher zum Fluch als zum Segen. Erst nach Jahren habe ich begriffen, dass Deutschland mir die Freiheit nicht schuldet, sondern dass ich sie mir selbst verdienen muss. Erst dann habe ich meinen Frieden mit Deutschland gefunden.
Viele Ex-Muslime leben hier in Abschottung. Ihre Hoffnungen auf den Westen schlagen schnell in tiefe Enttäuschung um, wenn sie merken, dass religiöse Migranten in Medien und Politik mehr Aufmerksamkeit bekommen als Menschen, die die Werte des Westens ohne Überredung angenommen haben. Und genau das suchte Taleb A. Mit seiner lauten und unausgewogenen Islamkritik wollte er mehr öffentliche Aufmerksamkeit.
Als er diese nicht bekam, versuchte er es mit Copycat Crime. Er blickte zurück und sah, wie Islamisten in der Vergangenheit größtmögliche Aufmerksamkeit bekamen und fand nichts Besseres als das Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz 2017. Er kopierte die Tat in Magdeburg, damit endlich die ganze Welt ihn und seine kruden Verschwörungstheorien kennt.
So schmerzlich der Anschlag von Magdeburg war, so viel Aufmerksamkeit darf der Täter nicht bekommen. Diese abscheuliche Tat eignet sich auch nicht für politische Grabenkämpfe zwischen Rechts und Links. Der Täter steht weder für Muslime noch für Atheisten. Er hat seine Tat nicht begangen, weil er rechts oder links war, sondern weil er mit seiner eigenen Verwirrung und mit den Zumutungen der Freiheit nicht zurechtgekommen ist. Ja, die Freiheit ist ein mühseliges Geschäft, und ja, sie hat ihren Preis.
… Alles vom 23.12.2024 von Hamed Abdel-Samad bitte lesen auf
https://www.focus.de/panorama/welt/gastbeitrag-zu-magdeburg-attentat-islam-experte-ein-grosser-deutschland-irrtum-machte-taleb-a-zum-todesfahrer_id_260584679.html
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Einige Kommentare:
Andere arabische Islamgegner nehmen ihm seine Position nicht ab und halten ihn für einen Agenten. Seine Kontakte zum IS machen ihn auch nicht glaubwürdig. Heinz Kolb
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Als Deutscher will ich diese kruden „Identitäts-Konflikte“ arabischer Menschen auch gar nicht verstehen müssen. Die sollen zu Hause bleiben und ihre Probleme dort untereinander lösen. Es macht überhaupt keinen Sinn, sie hier aufzunehmen, wenn sie hier weder glücklich werden, noch vernünftig sein können. Tut mir leid, aber das hat auch mit Asylrecht nichts zu tun. Das ist einfach Irre und höchst fahrlässig, solche Menschen hier ihr Unwesen treiben zu lassen? Edel Petra
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Ich schätze Hamid Abdel Samad sehr. Jedoch, weshalb hat er die Behörden nicht vor dem Attentäter gewarnt, wenn dieser auf seine Weise so fanatisch, wirr und Aufmerksamkeit heischend war? Dessen auffälliges Verhalten hat sich ja zunehmend gesteigert. Hat sich auch H.A.S. nie gefragt, worin das gipfeln könnte? Er kennt die Männer in seinem Kulturkreis doch. . Ulla Rasch
Ende Kommentare
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(4) Taleb Al Abdulmohsen wollte Deutsche ermorden, weil sie Deutsche sind
Betrieb der Magdeburg-Attentäter Taqiyya, versuchte seine islamische Weltanschauung zu verschleiern, oder fürchtete er tatsächlich die Islamisierung Deutschlands und geriet daher in Panik? Fest steht: Der arabische, „ex-muslimische“, „islamkritische“ Immigrant wollte nicht Muslime ermorden, sondern Deutsche. Wie ist das zu erklären? Eine Analyse.
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Der Blogger Severin Tatarczyk fasst es meines Erachtens sehr gut zusammen:
„Unabhängig davon, was den Täter von Magdeburg letztlich persönlich motiviert hat: Die massenhafte Zuwanderung von Menschen, die in völlig anders strukturierten, intoleranten, archaischen und gewaltbereiten Kulturen aufgewachsen sind, ist ein Problem.
Die Konflikte dieser Kulturen werden dann hier ausgelebt und haben vielfältige Auswirkungen. Sei es z.B. der zunehmend importierte Antisemitismus, die Ausschreitungen aufgrund innereritreischer Konflikte, sogenannte Ehrenmorde, Kurden vs. Türken, Jesiden, die hier auf der Straße auf ihre ehemaligen Peiniger vom IS treffen – um nur einige zu nennen.
Und durch die nach wie vor nahezu ungehinderte Zuwanderung aus diesen Ländern mit unterschiedlichen ethnischen und kulturellen Hintergründen und verschiedenen Strömungen des Islam verwandeln sich schon jetzt Stadtviertel in Hexenküchen, in denen die großen Konflikte des Nahen Ostens und der muslimischen Welt gemischt mit Perspektivlosigkeit, Bildungsfeindlichkeit, einem rückständigen Frauenbild und Gewaltbereitschaft auf engstem Raum eine Mischung mit Sprengkraft ergeben.
Diese Welt wächst und wird sich von den Sonnenalleen der Städte über das ganze Land ausbreiten. Die zivile Mehrheitsgesellschaft hat noch keinen Weg gefunden, damit umzugehen. Es ist sogar verpönt, darüber zu reden. Aber jeder Tag, an dem wir nicht nach Lösungen für das suchen, was sich hier bereits zum Schlechten verändert hat, und an dem die Zuwanderung ungehindert weitergeht, ist ein verlorener Tag für die Zukunft der aufgeklärten, offenen, liberalen und freien Gesellschaft.“ Soweit Severin Tatarczyk.
Fazit
Ob Taleb Al Abdulmohsen, der mutmaßliche Magdeburg-Attentäter, nun Taqiyya betrieben hat, also seinen Glauben an den Islam aus strategischen Gründen systematisch verheimlicht hat, oder ob er einfach vollkommen wirr ist im Kopf, sei dahingestellt. Ich kann das nicht beurteilen, halte das auch nicht für die Schlüsselfrage.
Die Schlüsselfrage ist vielmehr, ob wir es uns leisten können, weiter Menschen bei uns aufzunehmen, womöglich sogar in Massen, die im islamischen Kulturkreis aufgewachsen sind und dort ihre charakterlichen Prägungen erfahren haben, die – so meine Befürchtung – in weit über 90 Prozent der Fälle nicht grundlegend geändert werden kann, oder ob wir hier zum Selbstschutz nicht endlich vollkommen umsteuern müssen https://juergenfritz.com/2017/10/07/mehrstufenplan-remigration/, um, wie Severin Tatarczyk es treffend formuliert, die Zukunft der aufgeklärten, offenen, liberalen und freien Gesellschaft zu sichern und zu bewahren.
… Alles vom 22.12.2024 bitte lesen auf
https://juergenfritz.com/2024/12/22/taleb-al-abdulmohsen-wollte-deutsche-ermorden-weil-sie-deutsche-sind/
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(5) Die Medien lügen? Was hinter Musk-Vorwurf steckt
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Tech-Milliardär Elon Musk zeigt zunehmend Interesse an Deutschland, deutscher Politik und der deutschen Medienlandschaft. Zuletzt veröffentlichte Musk im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mehrere Nachrichten auf seinem sozialen Netzwerk X.
Dort nannte er Bundeskanzler Olaf Scholz einen „Trottel“ der zurückzutreten habe und präsentierte die AfD als Deutschlands einzige Rettung. Dazu behauptete Musk, die „traditionellen Medien“ verbreiteten im Zusammenhang mit der Tat von Magdeburg „Lügen“.
In einer anderen X-Botschaft schrieb Musk, die „traditionellen Medien“ seien „pure Propaganda“ und teilte gleichzeitig eine Nachricht der iranisch-deutschen Unternehmerin und Techno-Producerin Maral Salmassi. Die 49-Jährige tritt in den sozialen Medien unter anderem als Islamkritikerin auf. Sie schreibt, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzende Taleb A. sei „kein ex-muslimischer Atheist, kein Fan der AfD oder ein Fan von Elon Musk“.
Salmassi unterstellt dem Täter, er könnte diese Haltung als Teil einer als „Taqiya“ bezeichneten Praxis nur inszeniert haben. Die 49-Jährige spricht hier von „islamischer Doktrin“, die „Lügen und Täuschen gestattet“. Taqiya erlaube es Muslimen zu lügen, um „islamistische Ziele, eine islamistische Agenda“ zu verfolgen, behauptet Salmassi in dem Video. Sie argumentiert, der Täter habe sich gezielt als Atheist und Islamkritiker inszeniert, um als Dschihadist Chaos und Terror zu verbreiten – und die Medien gingen ihm nun auf den Leim.
Taleb A.s Leben in Deutschland, seine Interviews, in denen er sich als „aggressivster Kritiker des Islam in der Geschichte“ bezeichnet, das nie-erschienenen islamkritische Buch, das er schreiben wollte, der Flüchtlingshelfer, über den die BBC im Jahr 2019 berichtete – das alles soll eine fast zwei Jahrzehnte lang hinter einer Taqiya aufrechterhaltene dschihadistische Fassade sein? Daran dürfen Zweifel gestattet sein.
„Der Begriff Taqiya stammt aus dem schiitischen Islam und er erlaubt Gläubigen ihre wahren Glaubensüberzeugungen zu verbergen, wenn sie unter Druck stehen“, erklärt Ulrike Freitag, Direktorin des Leibniz-Zentrum Moderner Orient. Ihr zufolge ist der Begriff in der Entstehungszeit des Islam und den Auseinandersetzungen zwischen Sunniten und Schiiten entstanden, die schnell eine Minderheit im Islam waren.
Freitag kritisiert, der Begriff werde in den aktuellen Debatten immer wieder aus seinem Kontext gerissen, so auch bei der Motivation des Magdeburger Täters Taleb A.: „Es ist völlig abwegig, den Begriff auf einen selbsterklärten Atheisten anzuwenden. Denn Taqiya setzt ja ein Bekenntnis zum Islam voraus.“
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Mit seinem Retweet hat Musk der 49-jährigen Salmassi eine internationale Bühne bereitet. Ihr Video ging viral, 34 Millionen mal wurde es mittlerweile angeklickt. Musk verbindet damit die Aufforderung an seine Follower, „ihnen (den Medien, d. Red.) Links zu X zu schicken, damit sie lernen, was wirklich passiert“. Er macht sich Salmassis Aussagen zu eigen und stellt sie als die Wahrheit dar, die Medien lieber verschweigen und an ihrer statt eine eigene Erzählung verbreiten.
Seine Medienkritik hat Musk in einem Interview bei der BBC im April 2023 zusammenfassend formuliert: „Wir werden nicht mehr eine gesalbte Journalistenklasse akzeptieren, die uns erklärt, was wir zu denken haben.“ Die Menschen sollten selbst entscheiden, was sie denken, erklärte der Milliardär. Mindestens eine Kombination aus „der Öffentlichkeit“ und „den Medien“ solle über die Erzählung entscheiden, also das, was berichtet wird, was wahr ist. Mit der Zeit werde sich Twitter entweder als die beste Quelle für die Wahrheit herausstellen, oder, „wenn wir nicht das Gefäß für die Wahrheit sind, werden wir untergehen“.
… Alles vom 22,12,2024 bitte lesen auf
https://www.morgenpost.de/politik/article407958625/die-medien-luegen-was-hinter-musk-vorwurf-steckt.html
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(6) Der Attentäter von Magdeburg wird auf rechts geframed,
Polizeigesetze und Überwachung sollen forciert werden, aber die Medien warnen davor, dass Extremisten dieses Ereignis jetzt für sich ausschlachten. Sehr interessant: Weil die Gefahr von rechts kommt, schützen wir Weihnachtsmärkte statt Moscheen. Das nimmt doch alles keiner mehr ernst.
27.12.2024, https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/was-fur-ein-jahr-die-umkehrung-der