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- Trauer nach Solingen (27.8.2024)
- Signale von Southport 29.6.2024 und Berlin 3.8.2024 (8.8.2024)
- Southport 29.6.24 Messermorde (5.8.2024)
- Böllerverbot: Denn der Böller ist schuld, nicht die Hand, die ihn wirft (15.1.2023)
- Gunnar Heinsohn: Bildungsferne integrieren sich nicht (13.1.2023)
- Englisch als Amtssprache? Nein! (5.7.2022)
- Postmigrantische Gesellschaft – Demokratieförderung (8.7.2022)
- Der Begriff «Ehrenmord» ist unabdingbar (13.8.2021)
- Wissen ist eine Holschuld (5.8.2021)
- Patienten mit Kommunikationsbarriere (3.3.2021)
- Städtetagspräsident Kurz: Natürlich haben wir Probleme mit Migranten (4.8.2020)
- „Koordinierungsstelle für Muslimisches Engagement“ in NRW (8.7.2019)
- Ökonomie-Integration und Normen/Werte-Integration (27.6.2019)
- Berlins Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse: „Sie bleiben einfach untereinander“ (21.11.2018)
- Integration ist keine Bringschuld – Bringschuld lähmt (26.1.2018)
- Die deutsche Arroganz, jeden integrieren zu können (25.9.2017)
- Wolfgang Kubicki (FDP): Integration ist eine Holschuld (24.4.2017)
- So denken Muslime in Großbritannien wirklich – Integration gescheitert (14.4.2016)
- Asyl
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Integration ist eine Bringschuld der Migranten
bzw. Holschuld der Aufnehmenden
Ohne die Bereitschaft der Migranten, die deutsche Sprache zu erlernen und für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen, kann Integration nicht gelingen. Natürlich ist die Aufnahmegesellschaft im Gegenzug verpflichtet, das Gelingen der Integration zu unterstützen.
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Migration: Integration bleibt das Ziel
Keine Toleranz dem islam-motivierten Extremismus (Islamismus, politischer Islam)
Damit die Mehrheit der Migranten hier weiter friedlich leben kann.
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Böllerverbot: Denn der Böller ist schuld, nicht die Hand, die ihn wirft
Eine völlig falsche Vorstellung von Integration
Aminata Touré’s (Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung in Schleswig-Holstein) Antwort auf die Frage, wer hier Schuld trägt, der Böller, oder die Hand, die ihn wirft, ist jedoch: Verbietet die Knallerei! Das ist für sie und ihre Fachkollegen von der Integrationsfront natürlich wohlfeil, weil es vom eigenen Versagen aufgrund völlig utopischer Vorstellungen von Integration und der Frage ablenkt, wer sich da eigentlich in was zu integrieren hat.
Eine Handvoll zorniger Männer mit dem gewissen Hintergrund soll nun der Anlass sein, das Silvesterfeuerwerk zu verbieten. Offenbar halten es einige Politiker für zumutbarer, einer großen Gruppe den Spaß zu vermiesen, als eine kleinere Gruppe zur Einhaltung der Regeln zu bewegen. Dass darin eine gehörige Portion Rassismus in Gestalt gesenkter Erwartungen steckt, entbehrt gerade im Fall der stolzen „Person of Color“ Aminata Touré nicht einer gewissen Tragik.
Eine völlig falsche Vorstellung von Integration
Die Rechnung mit den Transaktionskosten stellt natürlich auch die Politik an. Nur ist man dort nicht der Meinung, dass die idealerweise sehr niedrig sein sollten. Wenn Regeln „von allein“ eingehalten werden, wo bleibt da Raum die gestaltende, mitnehmende und abholende Politik? Natürlich erhöht man den Druck zuerst dort, wo man sich keine blutige Nase holt, und hält Karl, Karin und Kevin vom Feuerwerk ab, statt Karim zur Ordnung zu rufen. Und wenn die Politik ein paar Gesetze mehr basteln kann, umso besser!
Der immaterielle Teil unserer Allmende, die Menge von tradierten, unwidersprochenen Regeln der Interaktion und des Miteinander, wird so immer kleiner und ganz im Sinne von Aydan Özoğuz jeden Tag neu ausgehandelt. Das allein kostet schon einiges an Kraft. Ergebnis ist die Entfremdung der Bevölkerung von der Politik und den brüchigen Regeln, zu deren Pflege sie gewählt und eingesetzt ist. Die gemeinsame Wertebasis schwindet, auch weil Politiker wie Aminata Touré eine völlig falsche Vorstellung von Integration haben. Die sehen ihre Klientel nämlich auch dort, wo kein Nasenblut fließt, bei Karl, Karin und Kevin, während Karim gar nicht daran denkt, sich anzupassen. Das gilt sicher nicht pauschal, aber die Silvesternacht hat gezeigt, dass man auch nicht mehr von Ausnahmen reden kann.
Und so werden die sozialen Transaktionskosten weiter steigen. Wie hoch sie jetzt schon sind, ist regional sicher noch unterschiedlich. Auf einer Skala von null (Paradies) bis eins (offener Bürgerkrieg) kam Berlin wohl schon mal probehalber an die 0,8 heran. Nur Hamburg war beim G20-Gipfel 2017 schon mal weiter. Deshalb ist es jetzt wichtig, den Kampf gegen den Klimawandel zu intensivieren. Und für mehr Migration! Und natürlich gegen Rechts! Und wählen Sie im Februar für Berlin unbedingt Rot-Grün! Und werfen Sie den Böller in Ihrer Hand nicht weg. Der ist nämlich in Wirklichkeit nur eine Banane.
… Alles vom 5.1.2023 von Roger Letsch bitte lesen auf
https://unbesorgt.de/berlin-bat-banane-und-die-boellerei/
Einige Kommentare:
Nicht der Kriminelle trägt Schuld, sondern sein Tatwerkzeug
Ein Volltreffer! Genau diese Denke durchzieht weite Teile der links“liberalen” Gesellschaft, um das Fehlverhalten einzelner oder gleich gesamter (Rand)gruppen zu entschuldigen und die Schuld für deren Fehlverhalten nicht etwa bei ihnen selbst zu suchen, sondern in der potentiellen Gefährlichkeit der von ihnen für Straftaten missbrauchten Gegenstände. Wenn man das zu Ende denkt, ist also nicht der Kriminelle Schuld an der begangenen Tat, sondern sein Tatwerkzeug. Wenn also ein Knacki mit einem Schraubenzieher ein Fenster aufhebelt und eine fremde Wohnung leerräumt, ist also nicht der Knacki Schuld, sondern der Schraubenzieher und damit der böse kapitalistische Werkzeugfabrikant. Also muss nach dieser Logik der Verkauf von Schraubenziehern nur für die gesamte Gesellschaft verboten werden und es gibt keine Einbrüche mehr. *lach* Das ist so offenkundig dumm und verfassungswidrig, dass es weh tut. Nach geltendem und moralischem(!) Recht kann man Menschen nur für Taten bestrafen, die sie selbst begangen haben! Bei einem Komplettverbot eines von Straftätern für ihre Taten missbrauchten Werkzeugs bestraft man aber die gesamte Gesellschaft, weil diese ebenso der Zugriff auf das Werkzeug verboten wird. Also selbst dann, wenn sie es immer sachgerecht und rechtskonform eingesetzt hat. In der links-“liberalen” Denke ist ja immer “die Gesellschaft” an den Taten Einzelner oder von (Rand)Gruppen Schuld. Das ist die denkbar extremste Form der Sippenhaft und bei uns in Deutschland nicht zulässig. Unser Recht bestraft nur Täter und keine Unschuldigen, geschweige denn tote Gegenstände dafür, dass sie von anderen zweckentfremdet werden. Das gilt nicht nur für Böller und Schraubenzieher, sondern auch beim Waffenrecht. Da wird andauernd das Waffenrecht verschärft, weil einzelne mit illegalen(!) Waffen Straftaten begehen. Bestraft wird so aber nicht der Täter, sondern alle unbescholtenen Waffenbesitzer. Das ist klar verfassungswidrig.
Weiter, da der Platz nicht reichte: Einen freundlich gemeinten Rat an Frau Ministerin Touré: Als Zuständige für die Integration von Zugewanderten sollte sie nicht(!) alle Zuwanderer in ein Sack stecken und sich mit ihnen generell gemein machen. Die Menschen auf diesem Planeten sind vielfältig. Im Guten wie im Schlechten. Es gibt in jedem Land auf diesem Planeten anständige Menschen und absolut miese Arschlöcher. Nur weil jemand als Migrant bei uns in die Kategorie “Zuwanderer” fällt, ist das keine homogene Gruppe, die man gleich behandeln darf. Wenn Menschen zu uns zuwandern, wandern eben Menschen aus allen Schichten zu uns. Das sind oft auch schlechte Menschen, die bereits in ihren Heimatländern andauernd in Konflikt mit dem Gesetz gekommen sind, weil sie auch in ihren Heimatländern so gut wie nicht in die Gesellschaft integrierbar waren. Nicht jeder Flüchtling ist gut und flüchtet vor einem repressiven Regime. Oft flüchten auch einfach nur Kriminelle vor der Strafverfolgung in ihren Heimatländern und geben bei uns nur vor, sie wären politisch verfolgt. Ich habe während meiner Arbeit im Sicherheitsbereich etliche Fälle kennengelernt, die keine politischen Flüchtlinge und auch nicht kriegstraumatisiert waren, sondern sehr häufig psychisch auffällige Kriminelle und Terroristen, die in ihrem Heimatland zu recht verfolgt werden und zu uns nur aufgrund der dort zu erwartenden Strafverfolgung geflohen sind. Und in dem Zusammenhang muss man die Worte “Flucht” und “Flüchtling” natürlich ganz anders interpretieren. Die Fälle, die ihren Asylantrag bei uns damit begründen, sie hätten in ihrer Heimat etliche Menschen umgebracht und ihnen würde deshalb dort die Todesstrafe drohen, gibt es wirklich. Und wir schieben diese Leute wegen der zu erwartenden Todesstrafe nicht ab und stecken sie auch nicht ins Gefängnis. Zumindest nicht bis zur ersten Tat bei uns. Und dann ist es für das neuerliche Opfer zu spät. Solche Leute will ich nicht hier haben. Die haben keinen Asylanspruch.
5..2023, R.P.
ES GIBT KEINE VORURTEILE
Meine Theorie ist, dass jeder Mensch eine feste Anzahl von Vorurteilen mit sich herumträgt.” Lieber Herr Letsch, ES GIBT KEINE VORURTEILE !!! Wenn Sie dieses UNWORT in den Diskurs bringen, sind Sie schon der woken Mischpoke auf den Leim gekrochen: Diese Meinungs-Diktatoren und Zensierer sind immer schnell mit diesem Wort zur Hand, wenn es ihnen darum geht, die Nennung der wahren Hintergründe und Ursachen wegzuwischen und die Debatte zu beenden, weil es wieder die “Nazis” mit ihren “Vorurteilen” sind. … JEDES Urteil basiert auf eignen Kenntnissen und Erfahrungen – und da jeder andere. Inwieweit diese umfassend genug und u.a. von validen Statistischen Daten gestützt sind, um als *stichhaltiges* Argument in eine Debatte eingebracht zu werden, ist eine andere Frage, deshalb gibt es erfahrungsgemäß immer unterschiedliche Argumente (und Urteile). Außerdem: Wie wollen Sie – oder auch Ihre Gegner definieren und eine klare Grenze ziehen zwischen Ihrem URTEIL und dem VORURTEIL Ihres Gegenüber? Das geht nicht – bzw. führt zu weiteren Diskussionen bis ins Unendliche, was im allg. vom Kern der Debatte wegführt. Herr Letsch, lassen Sie sich nicht mit dem VORurteils-Vorwurf einschüchtern, sondern stopfen Sie dieses “Argument” Ihrem Gegenüber in sein koprolalisches Maul zurück!
5.1.2023, A.B.
Heutzutage wird doch gerne der Begriff “Geiselhaft” verwendet. Hier würde er passen. Man verbietet Millionen friedfertigen Menschen das Böllern, weil man mit wenigen Chaoten nicht klarkommt. Als nächstes verbieten wir dann Baseballschläger, Messer, Glasflaschen, Steine, Benzin, Eisenstangen u.v.a.m.
5.1.2023 . P.K.
Sehr schön beschrieben, wie die Minderheitenpolitik des Westens letztendlich die ganze Gesellschsft zerstört, wie der Islam Europa erobern konnte und wie radikale Extremisten (Islamanhänger, Antifa, Terroristen) die Werte bestimmen, ihre Zeichen setzen und ihre Interessen gegen die einstige Mehrheitsgesellschaft der Einheimischen durchsetzen konnten. Die Un/Logik mit dem Böllerverbot (davon abgesehen, daß ein städtisch, organisiertes Feuerwerk romantischer ist), ist dieselbe Logik wie “das hat nichts mit dem Islam zu tun und das “rassistische” Deutsche Volk sei dran schuld, daß“Messerfachkräfte sich nicht integrieren, ebenso daß eine Frau im zu kurzen Rock, selbst ihre Vergewaltigung provoziert hat.
5.1.2023, St.P.
Und wenn dann alles verboten ist, machen die “Westasiaten” immer noch was sie wollen. Der Fehler liegt im völlig idiotischen Menschenbild der Linken. Deswegen liegen sie historisch ja immer falsch. Dazu kommt noch die typisch deutsche Zeitgeistmischung aus calvinistischer Freudlosigkeit und neu der Vergötzung einer primitivistischen Lebensführung. Also ein Lobgesang auf den durch Totalversagen selbstangerichteten Mangel. Da passt Silvesterfreude nicht rein. Das Motto lautet: Bestrafe alle, erreiche nichts.
5.1.2023, J.L.
Hirnforscher und Psychologen sind sich weitgehend einig: Die soziokulturelle Prägung eines Menschen ist mit dem zwölften Lebensjahr abgeschlossen. Man kann dann vielleicht eine andere Sprache lernen, einen Beruf, aber kaum andere Wertvorstellungen. Geschlechterrolle, Ehre, Konfliktlösung etc. “Der größte Irrtum der Menschheit ist der vom Schmelztiegel der Kulturen” (Peter Scholl- Latour).
5..2023, S.H.
So wie es nicht der Böller ist, sondern die ihn werfende Hand und der die Hand steuernde Geist, so ist es auch nicht “der Politiker”, sondern der ihn wählende Bürger, der für alles Ungemach ursächlich ist. # Wenn dieser “wählende Bürger” seit ungefähr 20 Jahren nur noch die wählt, die ihm permanent Schaden zufügen und seine Freiheit immer weiter einschränken: Dann muß das wohl so sein. Dann muß ich davon ausgehen: Idioten wählen Idioten und bekommen von denen dann idiotische Lösungen für die von den gewählten Idioten selbst erzeugten idiotischen Probleme serviert. Wovon der Wahlidiot ganz begeistert ist und gar nicht genug bekommen kann. # Alles in bester idiotischer Ordnung im beDaz – der weltgrößten Freiluftirrenanstalt – dem besten Deutschland aller Zeiten.
5.1.2023, B.F.
Ich habe dieses Land aufgegeben. Sollen sie doch mit ihren ganzen staatlichen und “nichtstaatlichen” Institutionen baden gehen und sich dabei immer weiter gegenseitig vorbeten, dass nur und ausschließlich die “Rechte” am scheitern ihres gutgemeinten Sozialismus schuld sei. Ihr wollt einen totalitären Staat? Bitte sehr! Im Zweifel mache ich es eben,…
5.1.2023, R.B.
Gut getroffen. Ich bin Lehrer an einer niedersächsischen “Oberschule” (= Resterampe) und darf ab nächste Woche den Al-Hakims, Omars, Jussufs, Diyars und Alis (ja, die heißen wirklich so!) möglichst schonend nahebringen, dass die Schulregeln auch für sie gelten. Ein “Hitlergruß” als Antwort ist da noch harmlos. Mein Auto auf dem Lehrerparkplatz ist auch schon identifiziert und unter Beschuss genommen worden, aber vorerst nur mit Dreck, da ist noch Integrationspotential…
5.1.2023, G.Sch.
Ende Kommentare
Gunnar Heinsohn: Bildungsferne integrieren sich nicht
Noch ein Wort zum Tadelperser Behzad Karim Khani und seinem Gastbeitrag in der Berliner Zeitung (Acta vom 11. Januar, https://www.klonovsky.de/2023/01/11-januar-2023/).
Dessen Überschrift lautet, an die Adresse der Kartoffeln gerichtet: „Integriert euch doch selber!” (gemeint ist: selbst). Diese Aufforderung ist zunächst insofern merkwürdig, als niemand im Iran, in Marokko oder in der Türkei Vergleichbares von den Indigenen fordern würde, allein um seine Kauleiste komplett beisammenzubehalten. Doch in gewissem Sinne weist sie in eine Zukunft, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in immer größeren Teilen der dann womöglich als EU-Staatsgebiet geltenden ehemals deutschen Lande die Sitten orientalischer oder afrikanischer Migranten herrschen, denen sich die verblieben Almans angepasst haben, um nicht ständig Gewalt und Diskriminierung zu erleiden. Allerdings wird dies ausschließlich die prekären sozialen Milieus betreffen. Alle, die es sich leisten oder die überhaupt etwas können, werden teils in Gated Communities leben, teils ausgewandert sein. Und in den Arealen, wo die besagten importieren Sitten herrschen, wird auch niemand sonst siedeln wollen, weil diese Zustände für Einwanderer nicht attraktiv sind, zumal sie unter Androhung von Gewalt durchgesetzt werden und das materielle Lebensniveau unter diesen Bedingungen bescheiden ist.
Das erinnert mich an ein Integrationsexperiment, das Gunnar Heinsohn in seinem Buch „Der Wettkampf um die Klugen” beschreibt; ich habe es vor zwei Jahren schon einmal herbeizitiert. Zwei Gruppen von je 500 Personen, die sich zuvor nie gesehen haben, alle im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, Männer und Frauen gleichverteilt, allesamt hellhäutig, aus christlichen Ländern stammend, die gleiche Sprache sprechend, werden auf Kosten des veranstaltenden Ministeriums in den schönsten Hotels eines überschauberen Altstadtareales untergebracht, wo sie einige Wochen ausschließlich untereinander verbringen sollen; sie erhalten in allen Theatern, Museen, Kinos, Konzerten freien Eintritt sowie Gutscheine für Restaurants und Bars. Die eine Gruppe trägt grüne, die andere gelbe Armbänder.
Fünf Jahre später wird der Integrationserfolg gemessen: Wie viele Probanden haben Bekanntschaft oder Freundschaft geschlossen, treffen sich noch immer, veranstalten gemeinsam Partys, fahren zusammen in die Ferien? Wieviele Partnerschaften sind entstanden?
Das Resultat ist rätselhaft. Es gab ein paar äußerst kurze Liebschaften, einige aus der grünen Gruppe wurden Patienten bei Ärzten aus der gelben, darüber hinaus fand keinerlei Vermischung im persönlichen Bereich statt. Es ist, als gehörten beide Haufen verschiedenen Gattungen an. Warum? Nun, ganz einfach:
Die gelbe Gruppe bestand aus Exzellenzstudenten,
die grüne aus Schulabbrechern.
„Bildungsferne und Hochqualifizierte integrieren sich nicht”, statuiert Heinsohn. Bringe man jedoch intelligente bzw. qualifizierte Menschen zusammen, die wenigstens eine gemeinsame Sprache beherrschten, sei es plötzlich egal, aus welchen Kulturkreisen sie stammten; spätestens ab der zweiten Generation komme es zur völligen Vermischung, bis zu gemeinsamen Parteien, Unternehmen, Medien und Familien. Bildung integriere stärker als Kultur, allerdings nur in den oberen sozialen Milieus. „Überspitzt formuliert: Bei Oben-Oben findet man ohne Integrationsindustrie zueinander. Bei Oben-Unten bleibt Integration aus. Bei Unten-Unten ist Militanz programmiert.”
Dieses bislang wohl reine Gedankenexperiment in die Tat umzusetzen, ist unnötig, weil die Realität es ja ständig von Neuem durchspielt. Es beschreibt das Elend der deutschen Migrationspolitik und zugleich die elende Doppelzüngigkeit derer, die von ihren sozialen Logenplätzen aus die heimischen Unterschichten beschimpfen und verurteilen, wenn diese deplorables der ins Land drängenden – und sie selber verdrängenden – Konkurrenz um billigen Wohnraum, einfache Jobs und öffentliche Dominanz nicht mit Teddys, Blumen und sexuell verfügbaren Töchtern begegnen, sondern mit Ablehnung. Als deutscher Anywhere hat man keine Probleme mit den Anywheres aus anderen Ländern, die denselben hinreichend hohen sozialen Status haben, egal in welcher Stadt man sich die Etage, die Schule und den Club teilt; aus diesen Soziotopen – die tatsächlich eher abgeschottet als weltoffen sind – lässt sich leicht Kosmopolitismus und Diversität predigen. Den Kontakt zu den sozial Abgehängten, egal ob heimischen oder migrantischen Hintergrunds, meidet man dort ähnlich penibel wie ein frommer Moslem den Wein oder die Grazien den Anton.
Mit einem Satz: Multikultur funktioniert nur dort, wo die Menschen gebildet und wohlhabend genug sind, dass es keine Verteilungskämpfe unter ihnen gibt, die automatisch ethnisch-kulturelle Bruchlinien sichtbar machen würden (sicherlich auch unter sozial absinkenden Anywheres).
… Alles vom 13.1.2023 bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2023/01/13-januar-2023/
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„Koordinierungsstelle für Muslimisches Engagement“ in NRW
Erst das soziale und gemeinnützige Engagement der Bürger läßt das Miteinander im Staat funktionieren. Zum Gelingen einer pluralistischen, offenen Gesellschaft tragen alle Gruppen bei: Junge und Alte, Angehörige verschiedener Religionsgemeinschaften, Hiesige wie Migranten. In den USA ist das Gemeinschaftsmodell als Kommunitarismus bekannt. Bezogen auf unser Land: Alle, die in Deutschland leben und sich für ihre Heimat einsetzen, sind Deutschland. Und im Mittelpunkt dieses Deutschlands sollte das Gemeinsame, nicht das Trennende der gesellschaftlichen Gruppen stehen. Wer echte Integration will, muss also das Verbindende hervorheben, statt die Unterschiede der einzelnen Gruppen zu betonen.
Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen eine „Koordinierungsstelle Muslimisches Engagement“ eröffnet. Über den Islam in der Gesellschaft werde viel zu häufig „defizitorientiert gesprochen“, so NRW-Integrationsminister Joachim Stamp, also hinsichtlich Migrantenkriminalität und Integrationsverweigerung. Mit der neuen Stelle solle publik gemacht werdem, dass Muslime in NRW schon seit Jahren – vielfach von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt – „wertvolle Arbeit“ leisten. Das mag gut gemeint sein, aber mit dieser Überbetonung der muslimischen Identität wird das genaue Gegenteil des Ziels von Kommunitarismus bzw. Integration angesteuert. Was wir brauchen ist ein integrierbarer, liberaler Islam bzw. (wie Bassam Tibi ihn nennt) ein Euro-Islam – jenseits des verbreiteten traditionellen Polit-Islam und Ditib – , nicht aber eine neue, steuergeldfinanzierte „Koordinierungsstelle“ zum religiös-politischen Artenschutz.
8.7.2019
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NRW eröffnet „Koordinierungsstelle für Muslimisches Engagement“
Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen eine „Koordinierungsstelle Muslimisches Engagement“ eröffnet. Ein „zentrales Ziel“ dieser Stelle sei „die Versachlichung des Diskurses über Muslime“, erklärte NRW-Integrationsminister Joachim Stamp ….
Muslime leisteten in NRW schon seit Jahren – vielfach von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt – wertvolle Arbeit, sagte der Minister. Allerdings werde über den Islam in der Gesellschaft viel zu häufig „defizitorientiert gesprochen“. Mit der Koordinierungsstelle setze die Landesregierung ein klares Signal, dass muslimisches Engagement einen festen Platz in diesem Land habe. Diese Einrichtung solle dazu dienen, die Vielfalt der muslimischen Communities abzubilden und zugleich deren Selbstorganisation zu stärken, erläuterte Stamp
….
Der Beauftragte des NRW-Integrationsministeriums für Fragen des muslimischen Engagements, Aladin El-Mafaalani, trat Behauptungen entgegen, die Koordinierungsstelle sei geschaffen worden, um damit den Einfluss der vier großen Islamverbände zu schwächen. Mit ihnen sei im Vorfeld der Neuorganisation sehr intensiv geredet und deren Zustimmung eingeholt worden. Zudem wies Mafaalani Vorwürfe zurück, dass die Muslime mit dieser Koordinierungsstelle von der Politik eine „Extrawurst“ bekämen.
…. Alles vom 1.7.2019 bitte lesen auf
https://www.domradio.de/themen/islam-und-kirche/2019-07-01/belebung-des-dialogs-nrw-eroeffnet-koordinierungsstelle-fuer-muslimisches-engagement
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Genau diese auf Domradio.de angesprochene“Extrawurst“ der Muslime wird mit der neuen Koordinationsstelle bedient.
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Integration von Muslimen – nicht möglich?
Kein Vorurteil, sondern tagtägliche Erfahrung: Muslime fallen auf, sie tun sich gerne hervor, sie kommen zuerst – erst irgendwann danach kommen auch andere Teile dieser Gesellschaft oder auch Deutsche.
Auf der einen Seite gilt die Opferrolle: Wird ein Muslim zum Opfer von Gewalt oder Kritik, so gilt der Angriff automatisch allen Muslimen.
Auf der anderen Seite gilt „Tue Gutes und sprich darüber“: Erbringen einige von ihnen anerkennenswerte Leistungen, so zeugen diese gleich vom Nutzen aller Muslime. Doch immer sind es Muslime, in Abgrenzung statt Integration von der Restgesellschaft.
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Bei keiner anderen Glaubensgemeinschaft in Deutschland, auch nicht mehr bei den beiden großen christlichen Konfessionen, wird ein derart übersteigertes Identitätsgefühl so zur Schau gestellt. Selbst Juden oder christlich-orthodoxe Gläubige heben ihre Identität nich so hervor – nun verstecken Juden sogar ihre Kippa – aus Angst, vor wem wohl? Nach 1945 war das vielleicht noch anders, da gab es durchaus strikt getrennte evangelische oder katholische Vereine, Schulen oder Stammtische, eben weil die Konfession im Alltag bestimmendes Identitätsmerkmal war; doch heute ist, zum Glück, die Religion so unbedeutend wie die Zugehörigkeit zu anderen beliebigen Merkmalsgruppen.
Es gibt eine „Islamkonferenz“, aber keine „Buddhismuskonferenz“. NRW eröffnete im Juli 2019 eine „Koordinierungsstelle für Muslimisches Engagement“. Wo ist die „Koordinierungsstelle für Jüdisches Engagement“?
Deutet dies darauf hin, dass Integration als Leitidee für alle Religionen gilt – ausgenommen den Islam?
9.7.2019
Ökonomie-Integration und Normen/Werte-Integration
Jede arbeitsteilige, urbanisierte Gesellschaft funktioniert, weil die Individuen, die sie bilden, gemeinsame Normen und Werte teilen, mit deren Hilfe sie sich aufeinander abstimmen. Diese Normen und Werte ermöglichen so ein weitgehend friedliches Zusammenleben. Sie sind total verinnerlicht und werden zumeist unbewusst befolgt, nur selten treten sie in den Vordergrund des Bewusstseins; meistens dann, wenn sie nicht eingehalten werden oder die Auslegung einer Norm strittig ist. Die Normen und Werte werden durch Familien, Schulen, Ausbildungsplätze, Vereine und Universitäten, allesamt Institutionen, die Träger der Normen sind, vermittelt. Schon mit 12 bis 13 Jahren ist der Prozess der Normprägung weitgehend abgeschlossen.
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Eine Gesellschaft kann nur mit Hilfe solcher historisch entstandener, verinnerlichter Normen und Werte funktionieren, wenn sie nur äußerlich verkündet werden, wirken sie nicht.
Aus ökonomischer und sozialer Sicht liegt erfolgreiche Migration dann vor, wenn Arbeitskräfte ein Herkunftsland, in dem sie keine Arbeit finden können, verlassen, um Arbeit in einem Zielland zu erhalten, in dem es Nachfrage danach gibt. Dieser Integrationsbegriff berücksichtigt die gesellschaftlichen Normen nicht, sondern orientiert sich lediglich eng am ökonomischen Ziel, Migranten zu produktiven Arbeitskräften zu machen.
Doch diese rein ökonomische Integration in den Arbeitsmarkt bedeutet noch keine Assimilation. Diese liegt dann vor, wenn Migranten Normen und Werte des Ziellandes verinnerlichen. Für alle Migranten, die 14 Jahre oder älter sind, ist das ein beschwerlicher Prozess, der in der Regel nur durch eine hohe Willensanstrengung gelingt oder dann, wenn die Normen des Ziellandes denen des Herkunftslandes sehr ähnlich sind.
…. Alles von Johannes Eisleben vom 27.6.2019 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/multikulti_scheitert_wirtschaftlich
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Wertekonsens in der Gesellschaft ist grundlegend
Eine Gesellschaft kann nur dann funktionieren, wenn innerhalb der Gesellschaft ein Konsens über die Rechte und vor allem über die Pflichten besteht, welche in der Gesellschaft gelten sollen. Dazu gehört ein hohes Maß an Freiwilligkeit. Es muss ein gemeinsamer Wunsch und eine gemeinsame Anstrengung bestehen, die auf den Erhalt und die Weiterentwicklung der Gesellschaft abzielt. Innerhalb einer Nation ist diese Voraussetzungen in der Regel gegeben. Es sei denn, es bestehen innerhalb der Gemeinschaft erhebliche unterschiedliche Vorstellungen in Bezug auf Lebensführung, Kultur etc.
Auch diese „Verschiedenheit“ bedeutet solange kein Problem, solange eine eindeutige Mehrheit besteht, deren Werte eindeutig als Richtmaß für ALLE gelten (Thema Leitkultur). Wird jedoch dieses Richtmaß seitens der Mehrheit infrage gestellt, und einer „Gleichberechtigung“ jeder vorhandenen Minderheit das Wort geredet, zerfällt der zuvor vorhandene gemeinsame Wertekanon. Regeln werden gebrochen, Vorschriften nicht mehr eingehalten, Rücksichtnahme wird zur Ausnahmesituation. Und all dieses unter dem Applaus eines Teiles der Mehrheitsgesellschaft. Regelbrecher fühlen sich bestärkt und angespornt. So eine Gesellschaft erodiert an allen Ecken und Kanten. Es werden immer mehr Menschen eingeladen, die anstatt zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Gesellschaft beitragen, diese einzig zu ihrem persönlichen Vorteil, solange es diese Vorteile einzuheimsen gibt, ausnutzen. Diese Personen haben häufig kein Interesse daran, im Gegenzug etwas zum Erhalt der Gesellschaft beizutragen. Es ist ihnen auch gar nicht möglich, da ihnen hierzu die Grundvoraussetzungen, wie etwa Bildung, fehlen. Ihre sozialen Kontakte bleiben, bis auf Ausnahmen, auf ihren eigenen Kulturkreis beschränkt. Die Konflikte und Gefahren, die daraus für die Gesellschaft entstehen, sind offensichtlich. Der ursprüngliche Zusammenhalt, der auf der Kenntnis und dem Respekt vor als selbstverständlich angesehenen Werten beruhte, gerät ins Wanken
35.6.2019, W.A, AO
Integration ist keine Bringschuld – Bringschuld lähmt
El-Hamid: Zweitens erschwert die „Bringschuld“ die Integration, wenn sie sie nicht gar verhindert. Dies bremst die Leistungsbereitschaft und Eigeninitiative des einzelnen zu sehr ab, es gibt dann weniger Ansporn für eigenen Erfolg. Drittens kann sie gar zum Gegenteil führen, zur Desintegration, nämlich daß Einwanderer sich mit der Zeit noch weiter von der Gesellschaft entfernen, als sie es zum Zeitpunkt ihrer Ankunft waren: Wenn sie in Parallelgesellschaften abdriften, weil etwa der gemeinsame Alltag und die gemeinsame Sprache fehlen.
…. Alles von Salem El-Hamid vom 26.1.2018 zu „Eine Bringschuld gibt es nicht –
Wie funktioniert Integration tatsächlich?“ bitte lesen auf www.jungefreiheit.de, Seite 3
Dr. Salem El-Hamid, der Chefarzt, geboren 1951 in Syrien, leitete mehrere Kinderkliniken in Deutschland, ist Generalsekretär der Deutsch-Syrischen Gesellschaft mit Sitz in Bonn und Autor des Buches
„Vom Euphrat an den Rhein.
Eine syrisch-deutsche Erfolgsgeschichte“ (2016)
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www.salem-el-hamid.de
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Wolfgang Kubicki (FDP): Integration ist eine Holschuld
Das Verfassungsreferendum in der Türkei hat die Integrationsdebatte in Deutschland neu entfacht. Im Interview mit SWR 2 zeigte sich FDP-Vize Wolfgang Kubicki bedrückt im Angesicht einer Zahl von knapp 400.000 Deutsch-Türken, die für ein Präsidialsystem stimmten, das mit der freiheitlichen Grundordnung der Bundesrepublik nicht vereinbar sei.
„Wir müssen diejenigen Personen tatsächlich fragen, ob sie sich denn wohl fühlen in unserem Land, dem sie auch angehören, wenn sie gleichzeitig dafür Sorge tragen wollen, dass in einem anderen Land diktatorische Zustände eingeführt werden“, sagte Kubicki.
Für den stellvertretenden FDP-Bundesvorsitzenden ist eindeutig: Integration sei keine Bringschuld, sondern eine Holschuld.
‚“Wir erwarten von denen, die zu uns kommen, dass sie sich im Rechtsrahmen bewegen, der für uns alle gilt“, unterstrich er. Die Behauptung, der deutsche Staat sei in etwa wegen fehlender Integrationsarbeit am Erdogan-Sieg schuld, könne nur jemand von sich geben, „der – ich sag es mal ganz salopp – was geraucht hat“, so Kubicki weiter.
… Alles vom 24.4.2017 bitte lesen auf
https://www.liberale.de/content/integration-ist-eine-holschuld