Generationenvertrag

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Uni-Bibliothek in Freiburg am 17.9.2018

Uni-Bibliothek in Freiburg am 17.9.2018

 

 

https://www.klonovsky.de/2022/03/16-maerz-2022/
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Jetzt geht es um die wirtschaftliche Substanz Deutschlands – und um die neue Generation
Die Erben-Generation
Nach nur zwei Jahren Ampel geht es an die wirtschaftliche Substanz Deutschlands. Wohl noch nie in der Geschichte hat eine Regierung derartig sehenden Auges das ihr anvertraute Land ruiniert – selbst Argentinien hat dafür länger benötigt. Erst geht es bergab, aber aus dem Scheitern erwächst neue Kraft.
Der VW-Konzern wird wohl zwei weitere Werke schließen, nachdem der ebenfalls unter diesem Dach herumfuhrwerkende AUDI bereits ein Werk in Brüssel zur Disposition gestellt hat.
Beim letzten nennenswerten Stahlkonzern Thyssen-Krupp kann jeden Tag der Ofen aus sein. Schnell noch zwei Milliarden für den Umbau zur Herstellung von „grünem Stahl“ kassiert – jetzt droht die Pleite, und Stahl ist grasgrün. Nämlich nicht vorhanden.
Mit der Meyer-Werft in Papenburg versinkt die letzte namhafte deutsche Werft; sie wird künstlich noch mit etwas Staatsknete über Wasser gehalten. Aber die Lecks sind zu groß.
Miele gibt sich grün und woke, kämpft gegen die AfD und verlagert die Produktion nach Polen. Die Gummi-Industrie, Michelin usw. schließen ihre deutschen Reifen-Werke.
Das sind die großen Namen. Die Kleineren kennt man kaum bis nicht, nennt man nicht, und doch gehen mit ihnen die Jobs von Tausenden zu Ende und Know How verloren.
Aufkäufer aus Indien und China machen ihre Runde. Sie kaufen Werke, bauen ab, bauen wieder auf und futsch.
Wintershall-Dea, wichtiger Rohstoff- und Energieversorger, wurde von der BASF gerade an den britischen Konkurrenten verkauft. 500 Mitarbeiter in der Zentrale in Kassel verlieren ihren Job. Zwei dürfen verbleiben. Der Industriestandort Deutschland wird geplündert.
Was verloren ist, kommt nicht wieder.

Noch sind phantastische Grundlagen in Wissenschaft, Technik und Forschung vorhanden, die nur von den auf ihnen lastenden Genderwissenschaftlern befreit werden müssten. Niemand zwingt Deutschland dazu, weiter Ministerien zu unterhalten, die nur die parteipolitische Parität bedienen. Fachkräftemangel wäre beseitigt, wenn der öffentliche Dienst verschlankt und auf seine wesentlichen Funktionen zurückgeführt werden würde. Die allermeisten Polizisten wären glücklich, wenn sie ihre Schutzfunktion wahrnehmen dürften und erwarten könnten, dass Täter auch als solche behandelt und nicht hofiert werden, wenn die gerichtsübliche Täter-Opfer-Umkehr aufgegeben würde.
Dafür allerdings wäre ein breiter Bewusstseinswandel notwendig. In der jüngsten Generation gibt es Ansätze für eine neue „skeptische Generation“, auf die Norbert Bolz hingewiesen hat: ein Begriff ursprünglich von Helmut Schelsky für die Generation der unmittelbaren Nachkriegszeit. Nach den Erfahrungen, die sie mit Nationalsozialismus und Weltkrieg erlitten hatten, waren sie kritisch jeder Ideologie gegenüber. Für sie zählte Leistung und Können. Statt großen Visionen irgendwelcher „Großen Transformationen“ folgten sie dem Prinzip Ausprobieren: Trial and Error, Probieren und Korrigieren, wie es Sir Karl Popper als Denk- und Handlungsprinzip vorausgedacht hat. Von Helmut Schmidt, einem typischen Vertreter der desillusionierten und kritischen Generation, stammt das Wort: „Wenn ich Visionen habe, gehe ich zum Augenarzt“. Wer mit dieser Nüchternheit an Energiewende, Migrationspolitik oder auch an die verordnete Gesellschaftspolitik der sexuellen Transformation unserer Kinder herangeht, braucht eine Dauerkarte beim Augenarzt. Oder er lacht einfach darüber. Und wer glaubt schon daran, dass es 96 verschiedene Geschlechter gibt?
Wenn sie jetzt lachen, ist schon wieder ein Mitglied für die skeptische Generation gewonnen. Und die Wirklichkeit gewinnt bekanntlich immer.
… Alles vom 8.9.2024 von Roland Tichy bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/jetzt-geht-es-um-die-wirtschaftliche-substanz-deutschlands-und-um-die-neue-generation/

 

Raffelhüschen: Kinder contra Generationenbertrag
„Wenn wir sagen: Die Leistung des Sozialstaats können wir nicht einschränken – das führt dazu, daß immer der junge Mensch dafür verantwortlich ist, den Sozialstaat aufrechtzuerhalten. Deshalb sind unsere Generationenverträge nicht nachhaltig finanzierbar. Die junge Generation wird mit Beitragssätzen von 55, 60 Prozent leben müssen. Sie wird mit Steuersätzen leben müssen, die nicht mehr 23, 24 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, sondern 28, 29 oder 30 Prozent des BIP. Die Jungen werden sehen, daß ein Drittel bis die Hälfte des Bundeshaushalts in die Rentenkassen und die Gesundheitsausgaben fließt. Damit zwingen wir unsere Kinder eigentlich, den Generationenvertrag zu kündigen.“
Bernd Raffelhüschen, Professor für Finanzwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, auf „Focus online“ am 20. März 2023

 

Raffelhüschen: 2/3 Sozialabgaben und 1/3 Steuern, um aktuelles Niveau zu halten
Will man das derzeitige Leistungsniveau in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung halten, müssten zukünftige Beitragszahler willens sein, fast zwei Drittel ihres Einkommens an Sozialabgaben und das restliche Drittel an Steuern abzuführen. Das hieraus resultierende Akzeptanzproblem zukünftiger Generationen mit den bestehenden Generationenverträgen ist nur zu offensichtlich.
Will man zukünftigen Generationen dieses Dilemma ersparen, so bleibt nur der Weg der intergenerativen Gleichbehandlung durch eingefrorene Beitragssätze bei endogener Anpassung des Leistungsniveaus.
Dieser Weg, der mit den Rentenreformen der Agenda 2010 bereits unter der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder erstmals beschritten wurde, ist zugleich generationen- und verursachergerecht. Denn die Beitragszahler der Zukunft sind nicht verantwortlich für die Anzahl der älteren Leistungsempfänger, wohingegen die geburtenstarken Jahrgänge sehr wohl verantwortlich sind für die geringe Anzahl der Beitragszahler. Korrigieren können sie hieran allerdings nichts mehr, und deshalb muss die Botschaft an den Verursacher ganz eindeutig sein: Die geburtenstarken Jahrgänge werden für ein geringeres Rentenniveau länger arbeiten müssen – das haben sie sich selbst so verdient.
… Alles vom 13.10.2018 von Bernd Raffelhüschen bitte lesen auf
https://www.theeuropean.de/bernd-raffelhueschen/14834-deutsche-willkommenskultur
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Vollständigen Artikel unter „CESifo“ lesen:
https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-2018-18-chiemsee-konferenz-raffelhueschen.pdf

 

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