Nationalismus

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Blick von St.Peter-Lindlehoeh über den Langeckhof nach Süden ins neblige Dreisamtal am 2.11.2015

Blick von St.Peter-Lindlehoeh über den Langeckhof nach Süden ins neblige Dreisamtal am 2.11.2015

 

Nationalismus der Notwehr
In der Wochenendausgabe der Neuen Zürcher Zeitung hat sich deren Chefredaktor Eric Gujer mit dem Nationalismus befaßt. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist der „Nationalismus der Notwehr“, der ganz wesentlich den Widerstandswillen der Ukrainer gegen den russischen Aggressor erkläre und dem Gujer einen Nationalismus gegenüberstellt, der xenophob nach innen und aggressiv nach außen auftritt. Vielen Beobachtungen Gujers wird man kaum widersprechen können. Allerdings leidet die Argumentation an zwei Denkfehlern.
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Der erste betrifft die Vorstellung, daß der „Nationalismus der Notwehr“ als „Phänomen neu“ ist. Faktisch war der Kollaps der Sowjetunion wesentlich auf „Nationalismen der Notwehr“ zurückzuführen. Das galt für die Rebellion der Ungarn und der Polen gegen den roten Imperialismus ebenso wie für den Selbstbehauptungswillen der Balten oder Ukrainer, die sich entschlossen, aus dem „Völkergefängnis“ auszubrechen. Aber man kann in der Geschichte noch weiter zurückgehen, um festzustellen, daß das, was Hans Kohn „Konternationalismus“ genannt hat, immer eine wesentliche Antriebskraft im Prozeß des nation building war. Erwähnt seien der deutsche Völkerfrühling nach dem Kampf gegen Napoleon oder der Zionismus, der in Reaktion auf den Antisemitismus entstand. Und selbstverständlich sind in diesem Zusammenhang auch diejenigen zu nennen, die Hitler am entschiedensten Widerstand leisteten. Nach üblichen Maßstäben waren Churchill, de Gaulle, Sikorski und Stauffenberg Nationalisten.
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Womit wir beim zweiten Irrtum Gujers sind: der Behauptung, „die schlimmsten Verbrechen und stupidesten Dummheiten“ seien im Namen des Nationalismus begangen worden. Auch das ist sicher falsch. Denn die von Gujer so wohlwollend als Endpunkt religiöser Fanatismen gewertete Aufklärung brachte die Französische Revolution hervor, die prompt unter Beweis stellte, daß man, die Menschenrechte auf den Lippen, einen Genozid – an den Bewohnern der Vendée – vollziehen und den ganzen Kontinent in Brand stecken kann, was Millionen Menschenleben forderte. Die Erben von Robespierre und Saint-Just – Lenin, Trotzki, Stalin, Mao, Pol Pot etc. – haben nur diese Linie fortgesetzt und die Methoden des internationalistischen Massenmordes aufs äußerste gesteigert. Womit keineswegs bestritten sei, daß Nationalismus ausgesprochen destruktive Wirkungen entfalten kann. Aber es hängt – wie im Fall jeder politischen Leitvorstellung – von den Umständen ab, ob das geschieht, nicht von irgendeiner bösen oder guten Essenz.
… Alles vom 9.12.2022 von Karlheinz Weissmann bitte lesen in der I 50/22, Seite 15

 

Spätestens seit dem 5.9.2015 betreibt Angela Merkel in Deutschland die „Austreibung des Nationalen“
(Ulrich Clauß, DIE ZEIT, 12/2015)

„Der Nationalstaat, das zeigt die zeitgleich zum Brexit laufende Fußball-Europameisterschaft, ist nach wie vor ein kraftvolles und nach der Wahrnehmung der Bevölkerung zeitgemäßes Gebilde“.
Cristoph Schwennicke am 30.6.2016  in
https://www.cicero.de/weltbuehne/nach-dem-brexit-referendum-warum-die-eu-jetzt-britischer-werden-muss
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„Es gibt keine Demokratie oberhalb des Nationalstaats“
Diese Behauptung konnte noch niemand widerlegen. Sie?
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„Zu den Besonderheiten Europas gehört seine historisch gewachsene nationale Vielfalt. Wer die Nationen und die Nationalstaaten abschaffen will, zerstört Europa und fördert den Nationalismus.“
(Heinrich August Winkler, 2017, mehr)

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Die selbstbewußte Nation – Buch
Mit dem Buch „Die selbstbewußte Nation“ sollten Begriffe neu besetzt werden: Die Hoffnung auf eine Kehre schwand rasch
Der „Anschwellende Bocksgesang“ hatte einen zeitdiagnostischen Anspruch, doch die Redeweise war poetisch, also assoziativ, bildhaft, mehrdeutig; der Tonfall war erhaben. „Was bleibet aber, stiften die Dichter“, heißt es bei Hölderlin, und Stefan George deklamierte nach der Niederlage von 1918: „Der Sänger aber sorgt in Trauerläuften / daß nicht das Mark verfault, der Keim erstickt“! So entsprach es gut deutscher Tradition, daß der Schriftsteller Ulrich Schacht und der Publizist Heimo Schwilk das Dichterwort von Botho Strauß zum Ausgangpunkt des politischen Manifests „Die selbstbewußte Nation“ wählten und den Text an seine Spitze stellten.

Das Buch erschien im Herbst 1994 im Ullstein-Verlag. Die Herausgeber, hauptberuflich Welt-Redakteure, hatten 28 mehr oder weniger nonkonforme Autoren versammelt, die aus unterschiedlichen Perspektiven ihre Gedanken zur Lage in Deutschland darlegten. Im Vorwort interpretierten Schacht und Schwilk die Wiedervereinigung als ein „geschichtsgerichtliches Revisionsverfahren gegen die Status-quo-Verwalter“. Diesem Prozeß müsse jetzt „geistige Anerkennung“ verschafft werden. Brigitte Seebacher-Brandt, die Witwe des langjährigen SPD-Vorsitzenden, meinte, die Erfahrung von 1989/90 stelle „alles auf den Kopf, was vorher gültig gewesen“ sei. Die gültigen und einzigen Grundideen der Bundesrepublik, so der Philosoph Reinhart Maurer, seien „die einzigartige Schuld“ und der „Wohlstand für viele“. Die Konfliktlinie war markiert, der Kampf angesagt.
Das Buchprojekt war Teil der Publikationsstrategie, die der Berliner Historiker Rainer Zitelmann seit längerem entfaltete. Zitelmann war eine Zeitlang in Personalunion Leiter des Welt-Feuilletons und Cheflektor des Ullstein-Verlags gewesen. Seine strategische Position nutzte er für den Versuch, auf breiter Front die Begriffe neu zu besetzen und den Boden für eine „demokratische Rechte“ zu bereiten, die sich abgrenzte sowohl von der „extremen Rechten“ wie von den Liberalkonservativen in der Union, die sich die Tagesordnung von der Linken diktieren ließen.
Der Historiker Michael Wolffsohn schrieb über „Nationalstaat und Multikultur“; Karlheinz Weißmann skizzierte eine globale Lageanalyse; Ernst Nolte referierte über die Geschichte und Aktualität der Begriffe links und rechts; Hans-Jürgen Syberberg dachte „über den Verlust des Tragischen“ und den „Hoch- und Landesverrat der Kunst“ nach.
Das Echo war ungeheuer und hysterisch. Doch Botho Strauß stand zu dem Buch, das in rascher Folge drei Auflagen erlebte. Schacht, Schwilk und Zitelmann, die in den Medien nun als Dreierbande gehandelt wurden, veranlaßten im April 1995 in der FAZ die Anzeige „Gegen das Vergessen“. Sie erinnerte daran, daß der 8. Mai „nicht nur das Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft bedeutete, sondern auch den Beginn von Vertreibungsterror und neuer Unterdrückung im Osten und den Beginn der Teilung unseres Landes“. Auch diese Aktion wurde als Skandal empfunden. Den Höhepunkt sollte am 8. Mai 1995 eine Veranstaltung in den Münchner Kammerspielen mit dem nationalkonservativen CDU-Granden Alfred Dregger bilden. Als Dregger sich nach massivem Druck aus Parteikreisen zurückzog, wurde die Kundgebung abgesagt.
Das politisch-operative Potential des „Bocksgesangs“ hatte sich damit erschöpft. Die Hoffnung, in seinem Windschatten eine anschlußfähige Rechte zu etablieren, schwand sehr rasch. Dieses Scheitern hatte Günter Maschke 1987 im Aufsatz „Sterbender Konservatismus und die Wiedergeburt der Nation“ vorweggenommen. Mit Ernst Jüngers Worten klassifizierte er die Bundesrepublik als „späte Demokratie“: „In diesem Zustande sind alle Mächte der Verwesung, alle abgelebten, fremden und feindlichen Elemente herrlich gediehen; seine Verewigung um jeden Preis ist ihr geheimes Ziel.“ Maschke fügte hinzu: „Zu halten, zu verteidigen, zu bewahren, gibt es hier nichts mehr.“ Nur als nationalrevolutionäre Bewegung könne der Konservatismus wieder Bedeutung gewinnen. Als Revolutionäre aber mochten nur die wenigsten sich verstehen. Es wäre in der Tat auf ein Himmelfahrtskommando hinausgelaufen.
Der „Bocksgesang“ blieb davon unberührt. Er konnte wieder so gelesen werden, wie er in die Öffentlichkeit getreten war: als eine über den Tag hinaus gültige Zeitdiagnose und – als Poesie.

Thorsten Hinz: Der Rest ist Poesie, Junge Freiheit vom 2.2.2018, , Seite 7

 

 

Heinrich August Winkler: Europa braucht Nationen und Nationalstaaten
„Die Abschaffung der Nationen und Nationalstaaten … lag nicht in der Absicht der Wegbereiter der Europäischen Union … Sie waren sich bewusst, dass die Wurzeln der meisten europäischen Nationen bis tief ins Mittelalter zurückreichen und die der älteren Nationalstaaten ebenfalls. Sie hatten recht: Zu den Besonderheiten Europas gehört seine historisch gewachsene nationale Vielfalt. Wer die Nationen und die Nationalstaaten abschaffen will, zerstört Europa und fördert den Nationalismus.“
… Alles von Heinrich August Winkler vom 23.10.2017 bitte lesen auf https://www.spiegel.de/spiegel/heinrich-august-winkler-ueber-robert-menasse-europas-falsche-freunde-a-1174045.html
Der Historiker Prof. Heinrich August Winkler über den Plan zur Auflösung der Nationalstaaten.
„Wer die Nationen und die Nationalstaaten abschaffen will, zerstört Europa und fördert den Nationalismus“ (Heinrich August Winkler) mehr bei Nationalstaat

 

 

Karl Albrecht Schachtschneider: Die nationale Option
Freiheit braucht eine nationale Bezugsgröße. Es gibt keine Moral jenseits des Rechts: Der Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider sieht in seinem Sachbuch nur den Nationalstaat als Garanten für Ordnung und Solidarität

Der Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider (77) hat bisher über dreißig rechtswissenschaftliche Bücher und über 200 Aufsätze veröffentlicht, darunter solche beachtlichen Werke wie „Verfassungsrecht der europäischen Union“, „Grenzen der Religionsfreiheit“, „Souveränität. Grundlegung einer freiheitlichen Souveränitätslehre“. Jetzt hat er mit dem Opus „Die nationale Option“ ein weiteres Werk nachgelegt, das ohne Zweifel das Zeug hat, zu einem rechtswissenschaftlichen und politischen Klassiker zu werden. Das Besondere an Schachtschneider ist – und da hebt er sich massiv von seiner rechtswissenschaftlichen Kollegenwelt ab –, daß er seine Rechtslehre, die er auch im neuen Buch noch einmal klarlegt, philosophisch begründet und unterlegt.
Schachtschneider ist ein Kantianer durch und durch, und so werden seine Grundsätze der Rechtslehre kantianisch „abgeleitet“. Er entfaltet einen eigenen Begründungszusammenhang der Dogmatik und weist damit nach, daß nur in einer Republik, in der das Recht herrscht, die Menschen frei und würdevoll zusammenleben können. Um diese Freiheit als res publica res populi zu verwirklichen – und das ist die Kernaussage dieses Buches – ist ein Nationalstaat erforderlich, der das Recht materialisiert.

Realisation von Recht ist im Weltstaat nicht möglich
Ohne Nationalstaat ist die Durchsetzung von Recht nicht möglich – höchstens als Unrecht des Stärkeren –, und in einem supranationalen Großstaat wie der Europäischen Union oder gar in einem fiktionalen Weltstaat als Wunschphantasie der Globalisierungsfans ist die Realisation von Recht sowieso nicht möglich, weil ein solcher Staat derartige Demokratiedefizite aufweisen würde, daß höchstens eine Oligarchie oder schlimmer noch eine „Ochlokratie“ realisiert werden könnte.
Vor dem Hintergrund seiner kantianisch geprägten „normativistischen“ Rechtslehre setzt sich Schachtschneider mit den verschiedenen pathologisch und dekadent zu nennenden Ausprägungen des Zeitgeistes auseinander. So attackiert er vehement und völlig zu Recht die sogenannte Flüchtlingspolitik der Bundesregierung, die vermeintlich mit ihrer Willkommenskultur nach Gutmenschenart die Moral über das Recht gestellt hat, damit aber Rechtsbruch begangen hat, denn eine Moral jenseits des Rechts kann es schlechterdings nicht geben. „Es gibt keine Moralität gegen das Recht.“ Und mit Kant ruft Schachtschneider der Politiker-Kaste zu: „Wir brauchen moralische Politiker, nicht politische Moralisten.“
Schritt für Schritt in zwingender Beweisführung weist Schachtschneider nach, daß der zur Zeit erfolgende Austausch der Bevölkerung mit dem Grundgesetz nicht kompatibel ist. Allenfalls ein Referendum der deutschen Bevölkerung könnte Deutschland zu einem Einwanderungsland machen, allerdings würde ein solches Referendum auch auf den Rechtsvorbehalt stoßen, „weil ein jeder Deutscher ein Recht auf einen Staat hat, der ein Staat deutscher Identität ist“.

Hart geht Schachtschneider mit der Europäischen Union ins Gericht: Die EU als unitaristischer Bundesstaat sei zutiefst undemokratisch, denn der unionale Gesetzgeber sei nicht demokratisch legitimiert, er vertrete keine als Volk verfaßte Bürgerschaft und die Parlamentsabgeordneten würden nicht „gleichheitlich“ gewählt. Für Schachtschneider ist klar: „Das Demokratiedefizit der Europäischen Union ist nicht behebbar.“
Dabei hat die Union sich mittlerweile voll dem wirtschaftspolitischen Globalismus als dem „unechten Freihandel“ hingegeben. Dieser vollzieht sich zu Lasten der Souveränität der Völker, da die international agierenden Unternehmen sich der republikanischen Kontrolle der Einzelstaaten entziehen. Schachtschneider votiert für eine „marktwirtschaftliche Sozialwirtschaft“ und konfrontiert dieses Modell in überzeugender Weise mit den destruktiven ökonomischen Effekten der „globalen Kapitalverkehrsfreiheit“.
Auch hier zeige sich: Ein funktionierender Nationalstaat ist unverzichtbar! Nur in homogenen, hinreichend kleinen Einheiten können eine Solidarität, eine Loyalität, eine Zugehörigkeit und ein Zusammenhalt bestehen.“ Nur der Nationalstaat läßt zu, daß der Mensch in Freiheit ein Bürger, ein Citoyen, sein kann. Das Buch gibt in großartiger Weise Zeugnis davon.
Alles vom 27.10.2017 von Jost Bauch bitte lesen auf www.jungeFreiheit.de

Karl Albrecht Schachtschneider: Die nationale Option. Plädoyer für die Bürgerlichkeit des Bürgers.
Kopp-Verlag, Rottenburg 2017, gebunden, 459 Seiten, 22,95 Euro

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Nationalismus und moderne Rechte –
tatsächlich Vorboten eines neuen Nationalsozialismus?
von Naomi Seibt
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Angesichts der zunehmenden Bereitschaft westlicher Länder, auf kultureller, wirtschaftlicher und politischer Ebene zu ihrer nationalen Identität zurückzukehren, ist in den vergangenen Monaten die Sorge aufgekommen, dass diese Form des Nationalismus gefährlich und rückläufig ist. Die massiven Fortschritte in der Globalisierung, welche vom westlichen regierenden Establishment durchgesetzt wurden, scheinen keine Akzeptanz mehr bei den Bürgern zu finden. Grenzt dieser Widerstand an Faschismus?
Die verbreitete Auffassung, dass Faschismus eine direkte Konsequenz aus Nationalismus ist, stammt aus der Überzeugung, dass Nationalismus die treibende Kraft des Nationalsozialismus im Dritten Reich war.
Dieser These muss auf den Grund gegangen werden. Lässt sich der Nationalsozialismus monokausal mit dem Aufstieg des Nationalismus nach dem ersten Weltkrieg erklären? Sollte dies der Fall sein, so liegt die Vermutung nahe, dass eine Erfolgswelle der modernen politischen Rechten in Kombination mit der Ablehnung des durch die Globalisierung herangetriebenen Internationalismus eine böse Vorahnung in uns auslösen sollte. Es stellt sich die Frage, wie berechtigt diese Sorge ist.
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Der wesentliche Unterschied zwischen Faschismus und Nationalismus
Faschismus ist grundsätzlich radikal autoritär, was keine Voraussetzung für Nationalismus ist. (1)
Faschismus verleiht dem Staat die höchste Macht, in dem Glauben, dass dessen Interessen im Sinne der Bürger ausgetragen werden, welche den Staat im Gegenzug bevollmächtigen müssen. Der Staat und sein Volk sind voneinander abhängig, doch mit dem Staat in der überlegenen Position kann dieser seine Macht missbrauchen und er hat eine unvermeidliche starke Tendenz zu korrumpieren.
Die Ideologie des Faschismus erfordert bedingungslose Loyalität zum Staat – Ultranationalismus – und zwar unabhängig von den möglicherweise moralisch verwerflichen Taktiken und Handlungen des Staates.

Der Staat bezieht seine Macht aus der Unfähigkeit des Volkes, ihn zu hinterfragen. Diese absolute Loyalität kann, falls sie nicht selbstverständlich in den Bürgern präsent ist, staatlich erzwungen werden.
Zu seiner Position im politischen Spektrum heißt es im englischen Wikipedia-Artikel zum Thema „Faschismus“: „Faschismus wurde beeinflusst sowohl von links als auch rechts, konservativ und anti-konservativ, national und supranational, rational und anti-rational. Zahlreiche Historiker betrachten Faschismus entweder als eine revolutionäre, zentrische Konzeption, als eine Konzeption, die sich sowohl der rechten als auch linken Philosophie bedient, oder beides.“ (2)

Nationalismus ist ein viel umfassender Begriff mit variierenden Definitionen in einem Spektrum, das von Patriotismus bis hin zum Chauvinismus reicht. Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden Formen ist, dass Patriotismus die Koexistenz anderer Nationen respektiert und schätzt und gleichzeitig einen besonderen Stolz auf die eigene Nation und deren Kultur pflegt, wohingegen Chauvinismus der Glaube ist, dass die eigene Nation und ihre Geschichte anderen weitaus überlegen sind.
Patriotismus ist eine Frage von nationaler Identität, Chauvinisten verweigern sich der Anerkennung anderer Nationen neben ihrer eigenen.

Faschismus benötigt Chauvinismus, um zu existieren und seine „Mission“ zu vollziehen, welche ultimativ eine Imperialistische anstatt einer Nationalistischen ist. Er billigt die Ausbeutung anderer, um den Erfolg der eigenen Nation zu erzielen und strebt eine geographische und kulturelle Expansion an; eine autoritäre Invasion, die über das eigene Volk hinausgeht. Nationalismus allein hat diesen Anspruch nicht.
Die moderne politische Rechte unterstützt Nationalismus, nicht Faschismus

Politisch rechts und links
Nationalismus wird hauptsächlich mit der politischen Rechten assoziiert. Aus der Betrachtung essentieller Unterschiede zwischen den Arten des Nationalismus ergeben sich nun die Fragen, welches Ausmaß von Nationalismus Mitglieder der modernen politischen Rechten befürworten, auf welche Weise sie diesen Nationalismus vorantreiben und ob dies überhaupt vergleichbar ist mit der nationalsozialistischen Agenda.
Die Unterscheidung zwischen politisch „links“ und politisch „rechts“ tauchte erstmals in der Französischen Revolution auf, als das Volk sich teilte, in konservative Unterstützer der Monarchie (rechts) und Unterstützer der Revolution, welche die Opposition des autoritären Regimes darstellten, um Gleichheit zwischen Volk und Staatswesen sowie Freiheit für die unterdrückten Bürger zu erkämpfen (links). (3) (4)
Da die Form und Rolle des Staates sich signifikant verändert hat im Laufe des letzten Jahrhunderts, hat sich auch die Einstellung der Menschen zu ihm gewandelt. Heute sprechen Vertreter der politischen Linken sich für eine staatlich kontrollierte Wirtschaft und Gesellschaft aus, in dem Glauben, dass diese Voraussetzungen soziale Gleichheit und soziale Sicherheit garantieren. Dahingegen setzen sich Vertreter der politischen Rechten typischerweise für die wirtschaftliche Liberalisierung ein, und eine Sozialstruktur, die sich natürlicherweise in einer kapitalistischen freien Marktwirtschaft entwickelt und automatisch die Fleißigen belohnt.
Das politisch linke Konzept basiert auf der Idee, dass Kollektivismus erforderlich ist, um das höchste Gemeinwohl zu erzielen; das politisch rechte Konzept hat einen individualistischen Ansatz, der jedem die Freiheit gewährt, seine eigenen, individuellen Entscheidungen zu treffen, die sowohl zum Scheitern als auch zum Erfolg führen können. (5) (6) (7)

„Gleichheit“ und „Gleichberechtigung“
Beide Seiten verfolgen im Grunde genommen ein gemeinsames Endziel: eine faire, gleichberechtigte Gesellschaft. Konflikt herausfordernde Unterschiede finden sich in der verschiedenen Auslegung dieses Ziels und in der Weise, wie dieses Ziel laut der beiden politischen „Gegner“ bestmöglich erreicht werden kann.
Die politische Linke betont dabei typischerweise die Untrennbarkeit der Begriffe „Gleichheit“ und „Gleichberechtigung“. „Gleichheit“ setzt die Auslöschung und Kompensierung von Unterschieden voraus. Die Idee dabei ist, dass absolute Gleichheit gleiche Chancen ermöglicht.
Die alternative, eher „rechte“ Auffassung ist die, dass durch den Erhalt von Unterschieden individuelle Menschen ihre persönlichen Stärken hervorheben können. Wesentliche Unterschiede und die Anerkennung dieser stärken die Diversität, sie diskriminieren nicht dagegen.
Auch Globalisierungsbefürworter, welche sich in der Regel im linken Raum des politischen Spektrums befinden, greifen häufig auf den Begriff „Diversität“ zurück, jedoch wiederum mit einem anderen Verständnis:
Die „Vermischung“ von Menschen diverser Hautfarben, Religionen und Kulturen sorge für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen, da es darauf aufmerksam mache, wie gleich wir im Grunde alle sind.

Ein Problem mit dieser Vorstellung ist es, dass sie die geistige Diversität und Individualität von Menschen leugnet und dadurch menschliche Diversität auf genetische Gegebenheiten wie die Hautfarbe reduziert. Geistig unterschiedliche Menschen suchen sich in der Regel Gleichgesonnene mit einer ähnlichen Weltanschauung (Kultur). Die Vermischung aller Kulturen, ohne ausreichende Anpassung aneinander, provoziert den Konflikt.

Die Stärkung individueller Kulturen ist nicht möglich ohne patriotische Anhänger dieser, die sich zusammentun und ihre Kultur gemeinsam erhalten. Die Anhänger verschiedener Kulturen müssen sich dabei selbstverständlich nicht voneinander isolieren, bloß um die kulturelle Diversität zu schützen.
Entscheidend ist eine positive und stolze persönliche Einstellung zu der Kultur, mit der eine Person sich identifiziert; eine Einstellung, welche außerhalb des Chauvinismus existieren kann. Ein kulturell verzweigter Freundeskreis wird dadurch keineswegs ausgeschlossen.

Es geht nicht um Rasse, Glauben, Hautfarbe, Geschlecht oder Sexualität
Aktuell spiegelt sich der Nationalismus vornehmlich in einer gesellschaftlichen Abneigung zu ungeregelter Einwanderung wieder, insbesondere die Migration aus nach westlichen Standards kulturell unterentwickelten Ländern wie im Nahen Osten. Diese Antipathie ist jedoch nicht als eine rassistische Motivation zu deuten. Es geht nicht um den Ausschluss von Menschen aufgrund von Rassen-, Glaubens-, Hautfarbe-, Geschlechts- oder Sexualitätsunterschieden, sondern schlichtweg um die Abweisung von kultureller Intoleranz.

Der britische Guardian (8) publizierte 2014 in einem Artikel die Ergebnisse einer Studie der Organisation ILGA, welche zeigten, dass mehr als 2,7 Milliarden Menschen in Ländern leben, in denen Homosexualität gesetzlich verboten ist. Eine überwältigende Mehrheit davon sind Länder, in welchen der Islam die dominante Religion ist. Im Iran, Saudi-Arabien, Sudan, Mauretanien und Jemen wird Homosexualität unter der Scharia mit der Todesstrafe bestraft. (8)

Auch die noch immer in vorwiegend denselben Ländern herrschende gesetzlich gestützte Diskriminierung des weiblichen Geschlechts widerspricht den westlichen Moralvorstellungen. In Saudi Arabien sind Frauen zur Verschleierung verpflichtet (Grundordnung des Königreichs Saudi Arabien; Artikel 1, 3 und 5)9 und es ist ihnen bis heute nicht gestattet, mit dem Auto zu fahren, da sie sonst als Terroristinnen gelten.10 Steinigungen sind eine legale Form der Bestrafung im Iran, Mauretanien, Nigeria, Katar, Saudi-Arabien, Somalia, Sudan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jemen.11 In einem Artikel im Guardian von 2016 heißt es mit Hinblick auf die soziale Ungleichheit im Nahen Osten: „Die muslimische Gesellschaft ist insgesamt immer noch stark patriarchial.“ (8)

In der Tat, diese Werte sind unvereinbar mit denen des Westens und machen die Einwanderungsfrage darum so kompliziert. Einwanderung aus diesen Ländern bedeutet Import von eben der Kultur, deren Werte der Westen mit aller Macht entgegengewirkt. Die Gleichberechtigung des weiblichen und männlichen Geschlechts vor dem Gesetz, der Schutz von Minderheiten wie Homo- und Transsexuellen, Säkularismus und Nichtdiskriminierung von Menschen anderer Rassen und Glaubensrichtungen gehören zu den stolzesten Errungenschaften des Westens.

„Islamophobie“?
Die vorwiegend im Nahen Osten herrschende unzumutbare Intoleranz gegenüber Minderheiten und Nichtgläubigen wird im Namen des Islam ausgetragen, welcher dort in nicht-säkularer, konservativer Form praktiziert wird. Die Erwähnung dieser Tatsache wird von Befürwortern der „offenen Grenzen“ oft als provokativ empfunden. Die implizite „Beschuldigung“ des Islams diffamiere die Religion und verstoße gegen die Religionsfreiheit; stigmatisiert werden Kritiker als „islamophob“.

Ein Artikel in der Welt von 2014 wirft berechtigterweise die Frage auf:
„Ist es wirklich islamophob, diese Zustände zu kritisieren, ohne jedes Mal auf die friedliche Mehrheit der Muslime zu verweisen? Man muss Fluggesellschaften nicht dafür loben, dass sie ihre Jumbojets oben halten können. Genauso wenig muss man Muslimen applaudieren, wenn sie sich an das Grundgesetz halten. Es ist schlichtweg eine Selbstverständlichkeit. Es muss in einer modernen Gesellschaft ohne Einschränkung erlaubt sein, Ideen und Ideologien schlecht zu finden und zu kritisieren.“ (12)
Dahingegen scheint das Kritisieren, Hinterfragen und sogar Beleidigen des christlichen Glaubens noch immer unter der Redefreiheit vertretbar zu sein. Das Christentum kann es schließlich abhaben.
Niemand würde Kritik an der Voreingenommenheit einer christlichen Institution gegenüber Homosexualität als „christophob“ bezeichnen.
Und das ist richtig so! Religionen dürfen Kritik und Hinterfragung nicht scheuen und sich damit dem Recht der Meinungs- und Redefreiheit in den Weg stellen – das Grundgesetz hat unbedingte Priorität vor jeder Religion.

Doch die Kernfrage ist letztendlich nicht, wie friedlich die Prinzipien des Islams nach dem Koran sind. Keine TV-Debatte über die Friedlichkeit des Islams kann die furchtbaren Zustände in den Problemländern negieren.
Keine Demonstration und auch kein Twitter-Post gegen „Islamophobie“ bewahrt schutzlose Minderheiten vor Verbrechen, die im Namen des Islam getätigt werden.
Es sollte unbestreitbar sein, dass die Einwanderung aus Ländern, in denen Todesstrafe, Vergewaltigungen und systematische Diskriminierung die Norm sind, bestimmten Kontrollen und Restriktionen unterliegen muss, um eben die wirklichen Opfer aus diesen Ländern nicht gemeinsam mit ihren Unterdrückern in den liberalen Westen zu holen.

Integration und Assimilation
Auch die erfolgreiche Integration von Menschen, die mit einer vollkommen anderen Kultur aufgewachsen sind, ist nicht selbstverständlich. In einem Beitrag in der FAZ betont Dr. Stefan Luft die Unverzichtbarkeit eines gewissen Maßes an Assimilation:
„Zu Unrecht wird sie in der politischen Integrationsdebatte nahezu automatisch mit negativem Vorzeichen versehen oder mit Zwang oder „Zwangsgermanisierung“ gleichgesetzt. Dabei bleibt außer Acht, dass eine Angleichung von Einwanderern unumgänglich ist für eine erfolgreiche Integration.“ (13)
Die unfreiwillige Anpassung an die Werte und den Lebensstil eines kulturell vollkommen anders eingestellten Kontinents kann, wenn überhaupt, nur durch ein intensives und individualisiertes Integrationsprogramm gelingen. Zwar ist bei der Integration der beidseitige Einsatz erforderlich, doch die Anerkennung des Integrationswillens seitens der Inländer setzt die Integrationsbereitschaft des Migranten voraus. Ohne Integrationswillen und eigenständigen Einsatz droht Integration zu scheitern. Wie Dr. Luft schreibt:
„Die Zugehörigkeit zu ethnischen Gruppen soll allerdings auf mittlere Sicht ihre Bedeutung verlieren, da ein dauerhaftes Bestehen ethnischer Gruppen erfahrungsgemäß mit sozialen Schichtungen in der Aufnahmegesellschaft einhergeht.“ (13)
Eine solche Aufgabe ist im großen Rahmen nicht zu bewältigen. Kontrollierte Migration hat das Potential, eine Nation kulturell und wirtschaftlich zu bereichern und ihr gleichzeitig dabei zu helfen, die eigene Kultur zu bewahren und darüber hinaus anzureichern. Massenmigration hingegen ist ab einem bestimmten Punkt nicht mehr zu bewältigen.

1973 erklärte selbst der politisch linke SPD-Kanzler Willy Brandt in seiner Regierungserklärung zu diesem Thema: „In unserer Mitte arbeiten fast 2,5 Millionen Menschen anderer Nationen. Es ist aber notwendig geworden, dass wir sehr sorgsam überlegen, wo die Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft erschöpft ist und wo soziale Vernunft und Verantwortung Halt gebieten!“ (14) (15)

„Links“ und „rechts“ sind keine aussagekräftigen Bezeichnungen für politische Eigenschaften
Es funktioniert nicht, intuitiv einen Vergleich zwischen einer Staatsmacht propagierenden Ideologie wie dem Nationalsozialismus und der modernen Rechten zu ziehen, welche sich sozialen und wirtschaftlichen Restriktionen vom Staat entgegenstellt, bloß weil letztere eine Form des Nationalismus unterstützt.
Dieses Problem demonstriert, wie unzulänglich die Trennung politischer Standpunkte in „links“ und „rechts“ ist. Weder der einen noch der anderen Seite lässt sich eine bestimmte Konnotation zuweisen.
Länder, die in den vergangenen Jahren zunehmend nationalistisch geworden sind, erkennen, dass sie weniger Einmischung von anderen Nationen wünschen, um ihre kulturelle und politische Identität zu wahren. Es mag das natürliche, evolutionär vorteilhafte Bedürfnis der Menschen ansprechen, sich in überschaubaren Stammanordnungen mit einem erreichbaren Führungsorgan zu organisieren, anstatt einer stark überlegenen, allumfassenden Macht, die außer Reichweite des Individuums liegt. Es gibt keine perfekte Staatsform, die im globalistischen Stil einen großen Raum mit einem breiten kulturellen Spektrum regieren sollte, denn Menschen existieren natürlicherweise in einer großen Diversität und haben verschiedene Werte, die nicht alle einheitlich vertreten werden können. Ein solches System würde die geistige Diversität aller Menschen untergraben und einen vollkommenen mentalen Konsens erzwingen.

Kontrollierte Einwanderung unter einem Migrationsgesetz lässt sich problemlos mit Nationalismus vereinbaren. Ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein und Selbst-Stolz schließen die Empfänglichkeit für Freundschaft schließlich nicht aus. Nationalismus bedeutet in erster Linie, seine individuelle kulturelle Identität zu schätzen. Damit fördert er nicht nur die Diversität verschiedener Nationen, sondern unterbindet vor allem die Zentralisierung von Macht.

Quellen

(1) https://www.wissen.de/lexikon/faschismus

(2) https://en.wikipedia.org/wiki/Fascism#Position_in_the_political_spectrum

(3) https://de.wikipedia.org/ HYPERLINK „https://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Spektrum#Herkunft“wiki HYPERLINK „https://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Spektrum#Herkunft“/ HYPERLINK „https://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Spektrum#Herkunft“Politisches_Spektrum#Herkunft

(4) https://www.welt.de/debatte/kommentare/article6076197/Jenseits-von-rechts-und-links.html

(5) https://www.dailykos.com/story/2006/7/25/230389/-

(6) https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16547/rechts-links-schema

(7) https://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Spektrum

(8) https://www.theguardian.com/world/2016/jun/21/gay-lgbt-muslim-countries-middle-east

(9) https://www.shura.gov.sa/wps/wcm/connect/ShuraEn/internet/Laws+and+Regulations/The+Basic+Law+Of+Government/Chapter+One/

(10) https://www.welt.de/debatte/kommentare/article153023085/Sie-will-ihr-Auto-fahren-wohin-sie-will.html

(11) https://news.trust.org//item/20130927160132-qt52c/
(12) https://www.welt.de/debatte/kommentare/article133712722/Islamophobie-Wir-nennen-es-Aufklaerung.html
(13) https://www.faz.net/aktuell/politik/f-a-z-gastbeitrag-assimilation-integration-identitaet-1513177.html
(14) „Die großen Regierungserklärungen der deutschen Bundeskanzler von Adenauer bis Schröder“, S. 194, Klaus Stüwe, Springer Verlag
(15) https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/sarrazin/auslaender-in-deutschland-einwanderungsland-wider-willen-1580276.html

Naomi Seibt, 16. 4.2017
https://philosophia-perennis.com/2017/04/16/nationalismus-zuwanderung/
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/manchmal-schweige-ich-mit-16/ (25.5.2019)

 

 

 

 

 

 

Zwei Nationen auf einem Staatsgebiet: BRD-DDR und D-TR
Das Spiel, das hier gespielt wird, lautet: zwei Nationen auf einem Staatsgebiet. Das mag in Deutschland niemand hören, da man die Nation hierzulande ohnehin niedriger hängt als in anderen Ländern. Dennoch wäre Hinhören angesagt. Erdogan hat seine Gründe, warum er den unabhängigen Kurdenstaat auch jenseits der türkischen Grenzen um jeden Preis verhindern will. Es sind die gleichen Gründe, aus denen er das Projekt einer nationaltürkischen Identität auf deutschem Boden vorantreibt. Und es wären wiederum die gleichen Gründe, die in Deutschland alle Warnleuchten auf Rot schalten sollten. Apropos Rot: Hat Deutschland nicht erst vor kurzem die Lehre von den zwei Nationen auf deutschem Boden verabschiedet? Geschehen konnte das deshalb, weil sich die zweite als leerer Titel, als Nation ohne Volk erwies. Doch Religion ist ein zäherer Stoff als gesellschaftliche Heilslehren und in diesem Fall wäre das Volk real. …
Alles vom 7.3.2017 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/deutschland_herrn_erdogans_gespuer_fuer_europas_schwachstelle

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US-Nationalismus als Gleichrichter der Parallelgesellschaften
Wie Parallelgesellschaften entstehen, warum sie entstehen, in welcher Weise sie ein Land und seine ›Kultur‹ verändern und worin genau die von ihnen ausgehenden Gefahren bestehen, diese Fragen erster Ordnung lassen sich nicht ohne Schaden für das Gemeinwesen an den Rand der öffentlichen Aufmerksamkeit und in die Kriminalitätsforschung verbannen. Politische Parteien, die Parallelgesellschaften – nüchtern betrachtet: Zonen ausgedünnter Rechtsstaatlichkeit – prinzipiell für eine gute Sache und praktisch für unumgehbar erklären, sofern sie ihre Existenz nicht rundheraus leugnen, beenden damit nicht die Spaltung der Gesellschaft, sondern treiben sie voran, weil sie dem immer vorhandenen dysfunktionalen Element die Benennung verweigern und damit die Suche nach gesellschaftlichen Lösungen des einmal entstandenen Problems blockieren. Wahr daran ist, dass existierende Parallelgesellschaften sich nicht durch ›integrative Maßnahmen‹ in Luft auflösen lassen, wahr ist auch, dass die Integrationsfähigkeit von Gesellschaften leidet, wenn der kulturelle Vorbehalt großer Einwanderergruppen, munter geschürt von keineswegs uneigennützigen Interessenvertretern und reißerischen Ideologen, sich gegen das Bedürfnis der Einzelnen ›mit migrantischem Hintergrund‹ durchsetzt, mehr oder weniger erfolgreiche Glieder eben dieser Gesellschaften zu werden.
In diesem Sinne sind die USA, zur Verblüffung eingefleischter Kultureuropäer, die Probierstube der Kultur, in der ununterbrochen die Möglichkeiten und Grenzen von Diversität und Integration getestet werden. Neben der Teilnahme am Wirtschaftsleben dient der spezifisch amerikanische Nationalismus, dessen ›robuste‹ Ausdrucksformen viele Besucher verschrecken und faszinieren, als der große Gleichrichter, der das ›Land‹ zusammenhält. Ein Wahlkampfslogan wie Trumps Make America Great Again – nur eine Variante unter vielen, aus denen sich bisher jeder erfolgreiche Anwärter bediente – verbindet beide Elemente in einem Atemzug, weil er Arbeitsplätze, sprich: Teilhabe in Aussicht stellt – Teilhabe am Wirtschaftsleben und in eins damit an der Nation, die am Einzelnen wächst wie er an ihr. ….
Alles vom 21.2.2017 von Ulrich Schödlbauer bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/die_unwillkommene_kultur_2
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Nationalstaat contra Globalegalitarismus
Ich schlage vor, zwei Fragen zu unterscheiden.
Erstens: ob man ein Staatsvolk als eine priorisierte Solidaritätsgemeinschaft innerhalb der viel umfassenderen Menge der Weltbevölkerung begreift.
Zweitens, wenn man die erste Frage bejaht: ob diese Priorisierung wesentlich dadurch zu rechtfertigen ist, dass die Angehörigen dieses Staatsvolks eine Heimat, Sprache, Kultur und politische Geschichte teilen, die von Vorfahrengenerationen übernommen wurde. (Es gelte dabei der weiteste nur denkbare Wortsinn von „Kultur“.)
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Die Antwort auf die erste Frage lautet: Ja, natürlich. Wir setzen diese Priorisierung tagtäglich voraus. Wer den Nationalstaat nicht als eine vorrangige Solidaritätsgemeinschaft begreift, nimmt elementare Aspekte der Realität nicht zur Kenntnis, in der er oder sie lebt. Die Zugehörigkeit zu einem funktionierenden Nationalstaat ist immer auch die Zugehörigkeit zu einer Solidaritätsgemeinschaft, die nach außen hin nur selektiv permeabel ist. Das ist keine steile These. Das ist eine täglich gelebte Selbstverständlichkeit. Warum sonst gibt der deutsche Staat im Inland viele Milliarden Euro für Dinge aus, die weit über das Lebensnotwendige hinausgehen, während dasselbe Geld andernorts auf der Welt für Überlebensnotwendiges ausgegeben werden könnte?
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Zur zweiten Frage. Hier ist sie noch einmal, detaillierter formuliert: Ist die für einen Staat selbstverständliche Priorisierung des eigenen Volkes dadurch ethisch legitimiert, dass die Mehrheit seiner Angehörigen seit (mehr oder weniger zahlreichen) Generationen das Land bevölkern, es gestalten, darin beheimatet sind; dass sie sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen; dass sie die Träger gewachsener kultureller Eigenheiten und Institutionen sind; dass sie auf eine gemeinsame politische Geschichte zurückblicken; dass sie in Außenzuschreibungen als ein Volk (hier: „die Deutschen“) wahrgenommen werden –  und dass die nach und nach Hinzugekommenen sich immer wieder all dieses umstandslos aneigneten und sich so in den Überlieferungsstrom einordneten? Ja. Wodurch denn sonst?
… Alles von Malte Dahlgrün vom 31.1.2017 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/pappkameraden_und_denkfehler_der_asyldebatte_teil_6

 

Welche Nationalität wünschst Du Dir?
Ich war letzte Woche in Bangkok, saß mit ein paar Thais beim Dinner und mein Freund Anucha fragt mich: Wenn du wiedergeboren wirst und du dürftest dir deine Nationalität aussuchen. Welche würdest du wählen? Ich komme doch etwas ins Grübeln. Überlege mir, ob die Italiener oder Franzosen nicht leichter leben, ob nicht die Australier oder Neuseeländer ein leichteres Erbe haben. Also grübele ich laut vor mich hin, und die Augen der Thais werden größer und größer. Am Ende entscheide ich mich dann natürlich doch für Deutschland, erleichtert nehmen die Thais das zur Kenntnis. Wenn ich nicht von mir und damit auch von meiner Nationalität überzeugt bin, wen will ich denn dann überzeugen. Niemanden, nicht einmal mich selbst. Dann frage ich reihum die Thais. Spontan und mit größter Freude antworten sie mir alle: Natürlich wollen wir wieder Thais werden.
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Am nächsten Tag befrage ich junge Deutsche auf der Straße. Seltsam berührt blicken mich viele an. Ein Zagen und Zögern, das ich ja kenne, wurde es mir wohl selbst eingetrichtert. Mit frohem Herzen und ohne ein latent negatives Gefühl zu haben, will keiner wieder Deutscher werden. …. Und einigen ganz Schlauen kommt der rettende Fluchtgedanke: Weltbürger, wir wollen als Multikulti-Eine-Welt-Bürger wiedergeboren werden….
…. Alles vom 24.12.2016 von Klaus-Jürgen Gadamer bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/frohe-weihnacht/
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Der linke Hass zerstört deutsche Tradition und nationalbewußtsein
Der linke Hass auf alles Deutsche ist im Grunde keine Ideologie, nicht einmal eine Überzeugung. Niemand ist so dumm zu glauben, dass er selbst gut leben und seine Meinung sagen kann in einem Land, in dem alles nur zum Schlechten steht, und es überall von Nazis nur so wimmelt. Die Linken nutzen die Nazikeule als Herrschaftsinstrument. Vielen heute Erwachsenen ist bereits als Kindern der Minderwertigkeitskomplex eingebläut worden, mit dem die Linken heute die Gesellschaft unter Kontrolle halten. Dabei sind natürlich auch gute alte Traditionen auf dem Altar der PC geopfert worden, die unsere nationale Identität definieren, und niemandem schaden. Keine Nation mit noch so viel Schuld (wir sind nicht die einzigen mit solcher Vergangenheit) quält und knebelt sich selbst wie wir. Es gibt in Deutschland nicht mehr Nazis (oder solche, die sich dafür halten) wie in Schweden, England, Frankreich, oder den USA. Die Linke hat uns nach ihrem Marsch durch die Institutionen im Griff.
24.12.2016, Ungläubiger, TO
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Willkommenskultur bis zur Selbstaufgabe der deutschen Nation
Gerne würde ich Weihnachten feiern, „wie immer“. Aber das gelingt dieses Jahr nicht, das gelang schon letztes Jahr nicht: Zu fassungslos bin ich über dieses Land und die geistige Verfassung so vieler Bürger, denen nichts einfällt ausser: Willkommen für jeden(!), Kerzen, Lichterketten, Friedenstauben, Zeichen setzen, Angst vor Rechts, Angst vor eigenen uralten Brauchtümern, Angst vor den eigenen Wünschen, Angst vor sich selbst, ja Hass gegen sich selbst. Wäre dieses nur eine Strömung unter anderen, wäre mir nicht unwohl. Aber da es im öffentlichen Diskurs die einzige „erlaubte“ ist, ist mir unwohl. Ich denke an ein Wort von G.B. Shaw: „Die Deutschen haben grosse Vorzüge aber auch eine gefährliche Schwäche: Die Besessenheit, jede gute Sache so weit zu treiben, bis eine böse Sache daraus geworden ist“. Die deutsche Willkommenskultur, bis ins Extreme zelebriert, bis zur Selbstaufgabe, ist eine böse Sache!
Peter G. TO
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Deutsche machen ihre eigene Kultur verächtlich
Ja, es ist zum depressiv werden. Den Deutschen fällt nicht einmal auf, wenn sie in’s Ausland reisen, dass dort von ihnen erwartet wird, dass sie etwas Schönes über deutsche Kultur erzählen sollen. Stattdessen kommt es immer wieder zu diesen peinlichen Vorstellungen, wo die Deutschen die deutsche Kultur selbst verächtlich machen. Dabei merkt man vielen Deutschen eigentlich an, dass sie sich in ihrem Unbewussten nach so etwas wie der klassischen Weihnachtskultur sehnen. Die jahrzehntelange geistige Vergewaltigung der deutschen Kultur und Menschen hat aber so gut funktioniert, dass die Deutschen dort nicht mehr heraus finden. Noch immer halten sie es für intellektuell, den geistigen Müll der Kulturzerstörer nachzuplappern.
24.12.2016, J. Diah, TO
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Brauchtum – für Deutsche untersagt und für Migranten erlaubt
Ein Grossteil schert sich nicht darum, dass in Kindergärten, Schulen, Behörden usw. deutsche Traditionen und Brauchtümer nicht mehr ausgeführt werden dürfen, ja gar verboten sind. Von Volksliedern will ich gar nicht erst anfangen. Genau das ist aber auch Integration, sich an den Brauchtümern und Kultur zu beteiligen. Die Regierung erlaubt den Migranten aber genau das Gegenteil.
24.12.2016, Fed Müller
Islam-Migration raubt uns die nationale Identität
Der fundamentalste Fehler, neben der Hofierung des zivilisatorischen Supergaus namens Islam, ist der gleichzeitige Versuch, der Wegnahme von Identität bei uns anderen. Menschen brauchen Identität. Nicht nur als Einwanderer. Im Prinzip machen wir nichts anderes als unser ganzes Leben an ihr zu feilen, sie auszudifferenzieren und zu festigen ….
Einer der größten Bezugspunkte, auch in globalisierten, toleranzbesoffenen Multi-Kulti-Zeiten ist und bleibt jedoch die Nation. Die Herkunft und Kultur der Menschen. Und je mehr Multi-Kulti und Toleranz gegenüber dem Fremden uns gerade zwanghaft von Politik und Medien auferlegt werden, desto mehr lässt sich eine Rückbesinnung auf diesen veralteten, von grünen und linken Ideologen am liebsten abgeschafften Bezugspunkt der Nation und auch der kulturellen und wertebasierten Gemeinschaft des Westens ausmachen. Kultur und Werte sind eben dann doch nichts Indifferentes. Und so wird der Trend zum Nationalen in dem Maße weiter zunehmen, wie man die Menschen unter den Zwang des Alles-Tolerierens und zur Aufgabe der eigenen kulturellen und nationalen Identität zwingt. Am Ende erweist sich die Suche nach eben dieser Identität als konstitutiver für unser aller Sein als das Bestreben, um eine große indifferente Welt- und Kulturgemeinschaft, die nicht funktionieren wird, weil sie den Menschen ihre Bezugspunkte und damit ihre Identität nimmt ….
Alles von Anabel Schunke vom 1.7.2016 bitte lesen auf
https://www.rolandtichy.de/meinungen/ihr-nehmt-mir-meine-heimat/

 

Deutsche haben kein Recht, den Nationalismus der EU-Länder zu schmähen
Wenn die Deutschen wegen ihrer spezifischen Geschichte nun für Millionen Migranten ihre Grenzen öffnen, auch um damit ihr nationales Selbstbild zu reinigen, bedeutet das für eine Nation wie Ungarn mit geradezu genetischer Angst vor türkischer, deutscher, russischer Fremdherrschaft eine reale Bedrohung. Andere Nationen, die wie Rumänien oder Bulgarien gerade viele Hunderttausende gut ausgebildeter Bürger an reichere Länder wie Deutschland verlieren, wollen sich erst einmal ums eigene Wohlergehen kümmern – und sehen keinerlei Sinn in schrankenloser Zuwanderung.Bei den Briten flammt in dieser Lage der Inselpatriotismus einer einstigen Weltmacht auf. Und Dänen und Schweizer wollen unbedingt Herren im eigenen Haus bleiben, damit ihr gepolsterter Sozialstaat weiter besteht.
Wenn wir Deutschen gegenüber solchen Mentalitäten den Nationalismus als ideologisches Recycling vom Müllhaufen der Geschichte schmähen, dann ist das gegenüber unseren Nachbarn nichts anderes als arroganter deutscher Nationalismus in neuem Gewand.
Alles vom 30.12.2015 bitte lesen auf
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article150438070/Deutsche-haben-kein-Recht-den-Nationalismus-zu-schmaehen.html
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Aus lauter Scham vor der Vergangenheit
Ich bin so unendlich dankbar für diese Weitsicht. Da „der Deutsche“ am liebsten aus lauter Scham vor eigener Vergangenheit im Nichts – oder dem EU-Superstaat – aufgehen möchte, wird die deutsche Politik wieder eine Gefahr/Bedrohung für die Bündnis-Staaten in seiner Vision des Verschmelzens. Diese Einsicht muss auch eine Rückkoppelung zur Gestaltung der EU bedeuten. Als erstes darf es nie mehr wieder solche Alleingänge der Merkel geben. Sie hat mehr zerstört, als in 10 Jahren aufgebaut.
30.12.2015, A. Hut

deutsche volk nationalismus nicht gut
hallo , ich komme aus indien und ich war sehr überrascht weil deutsche volk nationalismus nicht gut findet . warum ist nationalismus nur in fussball spiele und nicht irgendwo . ich weiss die vergangenheit was nicht gut aber fur die zukunft , es ist sehr wichtig fur unser kinder ein identitat haben. ich hatte auch sehr wenig die fahne sehen als in USA. es tut mir leid für meine deutsche. ich versuche . …
30.12.2015, Sophaholic
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Ausland schätzt D mehr als Inland
Ich habe Sie verstanden und sage Danke. Es ist interessant zu lesen, dass viele aus dem Ausland kommenden, mehr für dieses Land zu empfinden scheinen, als es der hiesige und indigene Einwohner scheinbar tut.
30.12.2015, E.Manz

Herr im eigenen Haus
Er beschreibt all das, was er anderen Staaten gönnt, genau das wollen auch wir Deutschen! Wir wollen auch Herr im eigenen Haus bleiben und wir wollen unser nationales Selbstbild NICHT mit Vorwiegend muslimischen Emigranten reinigen! Ich dachte immer es handelt sich um Asylanten? Asylanten haban aber eine Berechtigung auf Zeit und sind eigentlich keine Einwanderer! Manchmal Frage ich mich warum für mich als Deutscher nicht das gleiche gilt wie es für andere Länder gelten?
30.12.2015, Nikolaus
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Nationale Symbole und Mythen sind grundlegend
Letztlich geht es jedem menschlichen Individuum stets um Identität und um die Durchsetzung eigener Interessen (Dominanz). Zur Identitätsfindung gehört immer auch Abgrenzung. Das kann anhand nationaler Symbole und Mythen oder auch auf andere Weise erfolgen. Würde der Nationalismus aus der Welt verschwinden, würde sich das Bedürfnis nach Identität, Abgrenzung und Dominanz von Menschen und Gesellschaften eben andere Wege suchen. Gewonnen wäre damit gar nichts. Blutige Konflikte um Ressourcen, Identität und Macht gäbe es auch weiterhin – Das scheint die Natur des Menschen zu sein.
Im Ergebnis kann ein positives, andere Völker nicht herabsetzendes Nationalgefühl identitätsstiftend wirken und Gesellschaften stabilisieren. Selbstverständlich ist das Festhalten der Polen, Tschechen und an ihrer (ihnen lange verwehrten) Nation völlig legitim. Die in der deutschen Politik zu beobachtende geradezu panische Abwehrhaltung gegenüber nationalen Fragestellungen mag historisch verständlich sein, sie ist aber nicht mehr zeitgemäß und wird im Ausland zu Recht mit leisem Spott & Verwunderung zu Kenntnis genommen.
Ich bin sehr froh, dass die Osteuropäer gemeinsam mit den Briten ein Gegengewicht zu der naiven Glauben bilden, mit der Auflösung der europäischen Nationen würden in Europa Friede, Freude, Eierkuchen einkehren.
31.12.2015, P.Dank

Verzicht auf eigene Nationalität macht Integration unmöglich
Deutschland schmälert nur den eigenen Nationalismus, der dem Volk aberzogen wurde, weil er auf 12 Jahre düstere Geschichte reduziert wird. Das zerstört die eigene Identität, ermöglicht nicht Ausländern, die sich hier integrieren wollen, sich als stolze Deutsche fühlen zu können, weil es ja verpönt ist und wirkt nach aussen schwach. Hinzu steuert es die eigene Politik und macht Deutschland steuerbar. Was hier rechts klingen mag, ist in jedem anderen Land einfach gesunder Patriotismus. Das merkt mancher nur, wenn er selbst im Ausland gelebt hat.
30.12.2015, M.Mann

In jedem Flüchtling „Gott erkennen“
„Und Dänen und Schweizer wollen unbedingt Herren im eigenen Haus bleiben, damit ihr gepolsterter Sozialstaat weiter besteht.“ Ach? Und die „Deutschen“ wollen das nicht? Die wollen um jeden Preis „human“ und „christlich“ sein, und in jedem Flüchtling „Gott erkennen“, wie in vielen Predigten zu hören war? Könnte es sein, dass die Deutsche Regierung überhaupt nicht gefragt hat, was die „Deutschen“ überhaupt wollen?
30.12.015, S.Tam

Zentral-EU als neue deutsche Nation
Der deutsche politische Mainstream verfolgt durchaus auch einen „dumpfen“, „engstirnigen“ oder „gestrigen“ Nationalismus. Nur ist die neue deutsche Nation die Zentral-EU, die als Ersatz für das Vaterland herhalten muss, das die anderen Europäer haben. Die zentralistische EU soll die Sehnsucht vieler Deutschen nach dem neuen 4. Reich erfüllen. Denn sie können es nicht ertragen, nur ein kleines, friedfertiges Land zu sein wie viele andere europäischen Länder auch. Wir wollen im Club der Weltmächte mitwirken. Das steckt vielen Deutschen im Blut. Die Gefühle für einen europäischen Zentralstaat sind aber ähnlich dumpf und engstirnig wie jeder andere Nationalismus auch. Nur leider teilt kein Europäer unser Problem mit der Nation. Wir sind alleine
30.12.2015, Aufgeklärt

Nationalismus, dieses Wort ist seit den zweiten Weltkrieg negativ besetzt
Es ist unsere Geschichte. Andere Länder haben da ein merklich entspannteres Verhältnis, natürlicher einfach. Natinalismus bricht aber auch hervor bei Fußballspielen. Nationalismus sollte für die BRD 2.0 eine natürlichere Definition erhalten. Das Bewusstsein eine Nation zu sein, stolz auf das was diese Gemeinschaft geleistet hat. Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Froh darüber zu sein. Wir sollten das Wort nicht länger in der Ecke stehen lassen. Berührungsangst und Tabuisierung führen nicht nur in die Irre sondern dieses Wort wird dann den falschen überlassen. ….
Überall auf der Welt habe ich immer den selbstverständlichen Patriotismus der Menschen beneidet. Wir Deutsche durften noch nicht einmal um Traum daran denken, Gefühle des Stolzes zu entwickeln, geschweige denn, zu zeigen. Eine Kanzlerin, die ihrem Parteifreund vor aller Augen eine winzige Deutschlandfahne entreißt, die er im Wahl-Freudentaumel schwenkt, verdeutlicht dies sehr anschaulich. Ich selber habe mir meinen Nationalstolz sozusagen im Ausland „geholt“, nämlich durch die Bewunderung anderer Nationen. Darum bin ich ganz klar gegen die Art und Weise, wie dieses Land einer politischen Willkür preisgegeben wird.
30.12.2015, Friederike

Merkel entreißt Deutschlandfahne
Das Video war aber per Internetsuche „Merkel Deutschlandfahne“ schnell zu finden und ich bin immer noch fassungslos… Ist dieser Frau die Deutschlandfahne peinlich? Schämt sich unsere eigene Kanzlerin vor der deutschen Flagge? Immer wenn man glaubt, es geht nicht mehr schlimmer passiert so etwas…
Auch ich war drei Jahre im Ausland (Ägypten!) und kann sagen: Ja – man darf durchaus stolz sein, Deutscher und Teil dieses Landes sein zu dürfen. Ich habe das zwar nicht offensiv nach aussen getragen – aber es hat sich halt in vielen alltäglichen Situationen ergeben. Und wir sollten endlich damit aufhören, Nationalstolz gleichzusetzen mit Nationalsozialismus oder ähnlichem Gedankengut. Nationalstolz ist nichts Schlechtes (wie man uns ja viele Jahrzehnte weiß machen wollte) – im Gegenteil. Dafür brauchen wir nur in viele andere Länder (Frankreich, USA, England etc) zu schauen. Sind die deswegen gleich rechtsradikal, nur weil sie zu ihrem eigenen Land stehen??
Armin

Nationalismus ist bäh
Der politisch-korrekte Mainstream, bzw. diejenigen, die die Deutungshoheit beanspruchen, haben unbeirrbar beschlossen, dass für Deutsche jede Form von Nationalismus oder Patriotismus „bäh!“ ist, Andere Völker leiden aber zum Glück nicht unter dieser sorgsam gepflegten, ungesunden Schuldneurose. Neulich war ich in Dänemark und habe feststellen können, dass dort an fast jedem Haus der Danebrog weht. Ganz selbstverständlich, unverklemmt und nationalstolz. In Deutschland ist das undenkbar. Wer hier die Bundesflagge zeigt steht doch schon latent unter Verdacht, ein pöhser Rechter zu sein. Zu Deutschland stellte Michel Houellebecqs neulich treffend fest: „Deutschland ist melancholisch, es möchte am liebsten im europäischen Nirwana aufgehen.“
30.12.2015, Ulf

Lasst uns unseren Stolz
Nimm den Menschen ihre Zugehörigkeit, ihre Kultur, ihre Vergangenheit, einfach alle Dinge woran sich die Menschen festhalten können, dann lassen sich diese auch leichter kontrollieren. Und warum sollte man als Deutscher nicht auch stolz auf das Geschaffene sein?! Im Lauf der Geschichte sind viele große Persönlichkeiten aus unseren Volk heraus gewachsen, die bis heute die Welt geprägt haben. Selbst nach den beiden Weltkriegen, wuchs Deutschland durch den Willen und der Schaffenskraft unserer Mütter und Väter wieder zu einen Land heran, auf das andere Völker neidisch blicken bzw. heute „hinflüchten“.
Ich gönn den Menschen in ihren Ländern ihren Stolz und Patriotismus. Ebenso soll man uns den unsrigen lassen! Und wenn sich einige vor Wut auf den Kopf stellen und nationalsozialistische Weltuntergangsszenarien vor ihren innerne Augen sehen … ich mag Deutschland und bin auch stolz auf dieses Land. Es hat seine Fehler und eine furchtbare Kanzlerin, aber welches Land ist schon Perfekt?!
30.12.2015, Adrian Pohl

Nationalismus ohne Hintergedanken
Nationalstolz kann jeder bewundern, wenn er am 17.Mai mal nach Oslo kommt. Hunderttausende Norweger in den Strassen, die Schulklassen im Zug vorbei am Schloss, wo sie von Kønig Harald begruesst werden. Das ist Nationalismus ohne den Hintergedanken der Weltherrschaft, das gibt es tatsaechlich. Und wer es einmal mitgemacht hat, wird schon ein wenig neidisch, das es møglich ist ein Patriot zu sein ohne als Nazi abgestempelt zu werden.
heinz-Peter Bardenhagen

Wir brauchen einen EU-Kontinental-Patriotismus
Das ist ein schöner Gedanke, und es wird diesen Kontinental-Patriotismus vielleicht sogar irgendwann geben. Aber verordnen lässt er sich eben nicht. Tragfähig wird er nur dann sein, wenn er aus den Patriotismen der miteinander befreundeten und endlich befriedeten Nationen hervorgehen kann. (Befriedet und nicht eingeebnet.) Nur, was aus dem Kleinen und Konkreten zum Großen und Allgemeinen wächst, ist wirklich geerdet. Sonst ersetzt man nur einen hohlen Chauvinismus durch einen noch hohleren, aber größeren.
Iris Sip
Patriotismus und Nationalstolz toleriert per Definition unsere politische Elite lediglich noch bei der Fussballnationalmannschaft. Ansonsten läuft jeder Schwenker der Deutschlandfahne in die Gefahr, in die Schmuddelecke gestellt zu werden.

Ein Land, das sich selbst hasst, wird sich zerstören
Unsere Eliten neigen wieder zum Extremen: Bevormundung und Nötigung anderer EU-Länder, moralischer Imperalismus und Weltverbessertum. Ein Land, dass sich selbst nicht liebt und achtet, wird sich zerstören. Und genau das tun Merkel und Konsorten im Moment. Das Ganze lässt sich hinter der (noch) vorhandenen deutschen Wirtschaftskraft kaschieren. Die EU ist als große Idee eines Bundes freier, selbstbestimmter europäischen Völker erdacht und geschaffen worden. Nur wir Deutschen wollen auf Biegen und Brechen eine Multi-Kultistan-EU daraus machen.Nicht die Polen, Tschechen, Briten, Dänen oder Franzosen sind krank, sondern wir Deutschen sind es. Wir sind unfähig zum Normalem und Realen, wenn es um Emotionen und Ideologie geht. Wir sind ein Fall für den Psychiater! Wir, das sind unsere politischen Eliten…
30.12.2015, Johann

Nationalismus: Fremde Völker achten und das eigene Volk lieben
Man sollte Nationalismus niemals mit Hitlerismus verwechseln, beides sind grundverschiedene Dinge. Nationalismus bedeutet fremde Völker zu achten und sein eigenes Volk zu lieben.
A. Krad
Patriotismus ist liebe zum Vaterland, Nationalismus ist Hass auf andere Völker?
Wir Deutschen haben genug vom vergifteten Trank des Nationalismus genossen, wir wissen wie schlecht er ist und das jeder der von ihm trinkt, sich zwar an ihm berauschen kann, aber mit einem gewaltigen Kater aufwachen wird!
Nationalismus ist dumpf, engstirnig und gestrig und ihn als solches zu verstehen ist kein Missverständnis sondern gesunder Menschenverstand! Ich achte den Stolz eines jeden Patrioten auf sein Vaterland und verachte jeden Nationalismus, der andere Völker herab setzt.
Großbritannien, Frankreich und Dänemark- welche tollen Beispiele!
Großbritannien und Frankreich stehen wie kaum andere Nationen für die Quellen des Kolonialismus, es fällt beiden Nationen noch heute schwer sich zu ihrer historischen Schuld zu bekennen.
Großbritannien hat zwar als Insel kaum direkte Nachbarn, aber auch die versuchte es stets zu unterdrücken oder zu erobern (Irland und Frankreich)!
Als ganz Europa gegen die napolionische Fremdherrschaft kämpfte, hatten die Briten nichts besseres zu tun als in Amerika Krieg zu führen!
Und auch Dänemark ist ein Muster an ungesundem Nationalismus, jeder Däne darf in Deutschland auf seinem Grundstück eine dänische Fahne hissen, das ist Ausländern in Dänemark verboten und steht unter Strafe.
30.12.2015, Mephisto

 

Merkel will aus deutschen Nationalstaat einen EU-Bundesstaat machen
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel, Ihre politischen Verlautbarungen drängen den Schluß auf, daß Sie einen europäischen Bundesstaat anstreben und Deutschland als demokratischen Nationalstaat abschaffen wollen. Außerdem haben Sie durch die Legalisierung des verfassungswidrigen Islam den Weg für die Islamisierung Deutschlands geöffnet. Der Immigration nicht integrierbarer Anhänger des Islam setzen Sie keine Grenzen, was einen Austausch der deutschen Bevölkerung zur Folge haben wird. ….. Alles vom 4.1.2016 auf
https://www.dzig.de/Merkel-will-Deutschland-als-demokratischen-Nationalstaat-abschaffen
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Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist überzeugt, daß Sie es schaffen, zumal Sie Ihre Partei voll im Griff haben:
1. Sie schaffen es, Deutschland als demokratischen Nationalstaat abzuschaffen. Die EU als neomarxistische Diktatur ist schon weit fortgeschritten.
2. Sie schaffen es, Deutschland dem Islam auszuliefern. Sie haben den verfassungswidrigen Islam legitimiert und zum Bestandteil Deutschlands erklärt. Der Einwanderung von nicht integrierbaren Anhängern des Islam setzen Sie keine Grenze.
3. Sie schaffen es, die Selbstbewaffnung der deutschen Bevölkerung zu erreichen, weil die Polizei sie nicht mehr ausreichend schützen kann.
4. Sie schaffen es, eine staatlich lizenzierte Einheitsmeinung (Mainstream-Presse) durchzusetzen. …
Alles vom 2.1.2016 bitte lesen auf
www.dzig.de

 

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