Zukunftsfaehiges-Deutschland

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Hirse zwischen Endingen am Kaiserstuhl und Wyhl am 16.8.2011

 

 

„Die Öffentlichkeit erfährt nur einen Bruchteil, weil die Behörden die Bürger nicht unnötig in Schrecken versetzen wollen.“
Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizei-Gewerkschaft DPolG, am 2.10.2015

 

 

Erfolg von Staaten: Eigenverantwortung, nicht nur IQ
… Platz findet sich hier indes gerade noch für die Zuschrift von Leser ***, „kein Soziologe, sondern promovierter Ingenieur, allerdings mit Interesse für komplexe Systeme, zu denen Gesellschaften nun mal auch gehören. Und da sehe ich oft den Ansatz der Soziologen, irgendwelche Dinge mit einer bestimmten Ursache zu verknüpfen, weil man meint, eine Korrelation zu erkennen und sich dann daraus eine Kausalität zusammenzimmert. Das ist quasi der Goldstandard der Soziologie und für mich der Hauptgrund, diesen Wissenschaftszweig extrem kritisch zu sehen.
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Das Problem an dem soziologischen Ansatz ist, dass Gesellschaften sehr komplexe Systeme sind und Monokausalitäten (mal von Kriegen und Naturkatastrophen abgesehen) so gut wie nie vorkommen. Insofern ist der Erfolg und Misserfolg von Staaten nicht einfach aus dem durchschnittlichen IQ der Bevölkerung abzuleiten. Meine Begründung habe ich der Übersichtlichkeit halber in Stichpunkte gegliedert.
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1. Wichtig für den Erfolg von Menschen (und Gesellschaften) ist, wie gut diese auf aktuelle Situationen reagieren und für sich im Wettbewerb mit anderen das Beste daraus machen. Das kann man durchaus als Intelligenz bezeichnen, aber es ist nichts, was man mit einem IQ-Test messen kann. Der IQ beschreibt, wie gut Menschen mit dem IQ-Test zurechtkommen. Der misst weder Kreativität noch Erfindungsgeist und auch nicht Risikobereitschaft. Er misst keine Entscheidungsfähigkeit und auch nicht den Riecher für günstige Zeitpunkte. Und schon gar nicht misst er soziale Fähigkeiten. Kurzum, der IQ-Test lässt 90% der für Erfolg wichtigen Dinge komplett außer Acht. Schauen Sie sich doch mal in ihrer Umgebung um und fragen sich, welche der wirtschaftlich und gesellschaftlich erfolgreichen Leute wie gut oder schlecht in einem IQ-Test abschneiden würden und ob Sie da überhaupt noch eine Korrelation in Bezug auf den IQ sehen könnten. Ich bin sicher, Sie würden noch eine sehen – der Erfolg korreliert mit durchschnittlichem und erhöhtem aber nicht mit sehr oder extrem hohem IQ.

2. Nehmen wir die notwendigen Eigenschaften aus Punkt 1 zur Grundlage von wirtschaftlichem Erfolg, so kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, dass die Konkurrenzfähigkeit von Firmen von deutlich weniger als 10% der Belegschaft entscheidend bestimmt wird. Sogar im Bereich der Entwicklung sind es eher weniger als 10%, die Produkte entscheidend gestalten – vor allem durch Kreativität. Das heißt nicht, dass die restlichen 90% doof und überflüssig sind. Es sind aber oft ganz wenige Ideen oder Design-Entscheidungen, die den teilweise jahrelangen Produktvorteil bestimmen, während der größte Teil der Entwicklungsaufgaben eher gleichförmig ist. Diese 10% zeichnen sich in der Regel durch sehr gute fachliche Kenntnisse aus, aber wirklich entscheidend sind Kreativität, Erfindungsgeist und Entscheidungsfähigkeit. Und auch soziale Fähigkeiten!

3. Da es ja gerade insbesonders in asiatischen Familien (und auch in manchen deutschen) modern ist, die Kinder zu drillen und zu kleinen Mathe- oder Sprachwundern zu machen, stelle ich mal die freche Frage, wie viele von diesen Kindern wohl mal erfolgreich im Beruf im Sinne von Karriere sein werden? Was glauben Sie, an welcher gesellschaftlichen Stelle die 30% chinesischen Mathe-Wunder aus der zitierten Tabelle stehen werden? Ich bin immer froh, wenn andere Eltern das machen, denn damit nehmen sie ihren Kindern entscheidende Vorteile im Wettbewerb um die besten Stellen. Denn um auf die zu kommen, sind die Eigenschaften aus Punkt 1 sehr viel wichtiger als Mathe-Drill.

4. Wenn man sich die Geschichte der Staaten anschaut, dann fällt auf, dass die Entwicklung der Wirtschaft und Technik im Verhältnis zueinander in wenigen Jahrzehnten stark im Wandel war. Das spricht sehr stark gegen eine monokausale biologische Ursache, die ja sehr, sehr langfristig stabile Verhältnisse zur Folge haben oder zumindest begünstigen müsste. Schauen Sie sich die Amerikaner an, die sind doch nicht zu einer Weltmacht geworden, weil sie lauter kleine Mathe-Genies erzeugt haben. Die hatten eine vergleichsweise moderne, freiheitliche Gesellschaft, die es den entscheidenden 5% an genialen Leuten ermöglicht hat, ihre Ideen umzusetzen. Und der Rest war gebildet und schlau genug (wenn auch keine Genies), um den Laden auf hohem Niveau am Laufen zu halten und nicht dumme Ideologen an die Macht zu lassen.

Zusammengefasst – und das ist die gute Nachricht – kann man sagen, dass der IQ nur ein kleiner Mosaikstein ist, der das Potential bzw. die gesamte Intelligenz von Menschen beschreibt. Es kommt auch auf die Randbedingungen an, unter anderem auf den Druck von außen und von innen. Und hier sind wir dabei, unsere großen Vorteile gegenüber den Asiaten zu verspielen. Denn diese haben grundsätzlich gar keine so guten Rahmenbedingungen wie es auf den ersten Blick scheint. Individualität hat dort kaum einen wirklichen Stellenwert, die sind in Gesellschaften gefangen, die Kreativität, freies Denken und vor allem die Entscheidungsfähigkeiten extrem behindern. Die fahren mit angezogener Handbremse. Manchmal habe ich mich in der Zusammenarbeit mit Kollegen oder Kunden aus Korea oder China gefragt, wie da überhaupt am Ende Produkte herauskommen. Die Frage, ob man mit denen tauschen will, hat sich hingegen immer sehr, sehr einfach beantwortet.

Was waren also unsere großen Vorteile gegenüber den Asiaten? Unsere freie, liberale Gesellschaft, die wir mal hatten. Insbesondere unser (auf den ersten Blick sehr ineffizientes) Hochschulsystem, wie es bis vor der albernen Verschulung durch die Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen vorhanden war. Damals war mir schon klar, dass genau diese Systemänderung der riesige Fehler ist, der unsere Wettbewerbsfähigkeit entscheidend negativ beeinflussen wird.
Gerade das relative freie und auf selbstständige Denken angelegte Hochschulsystem von früher war es, das die 3…10% an Absolventen hervorgebracht hat, die wirklich entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes sind. Das ist vorbei und das merkt man gerade im Bereich der Produktentwicklung. Und damals wurde genau der Fehler gemacht, den heute Soziologen machen, die den durchschnittlichen IQ miteinander vergleichen: Sie wenden die Rasenmäher-Methode an. Genau diese Rasenmäher-Methode, die zur Harmonisierung der europäischen Hochschulsysteme auf dem untersten Level geführt hat: der Blick auf prozentuale Verteilungen, Akademiker-Raten und ähnliche Dinge und dabei komplett zu vergessen, worauf die Wettbewerbsvorteile wirklich fußen. Diese Wettbewerbsvorteile sind auch keineswegs über alle Länder gleich sinnvoll anwendbar.

Hinzu kommt eine extrem dirigistische Politik, die von besonders ungebildeten Politiker(inne)n so intensiv betrieben wird. Der Bedarf, bei technischen Weichenstellungen mitzureden, ist da mittlerweile proportional zum Kehrwert der Bildung (bzw. Grad der Unbildung). Auch das ist ein zunehmender, ganz massiver Wettbewerbsnachteil.
Kurzum: Wir müssen die Bildung auf einer Basis von viel mehr Eigenverantwortung freier und weniger verschult machen (und damit auch mehr scheinbare Ineffizienz zulassen) und die Dichte an ungebildeten oder gar dummen Menschen in Politik und entscheidenden Stellen deutlich reduzieren.“
… Alles vom 28.12.2020 von Michael Klonovsky bitte lesen auf
https://michael-klonovsky.de/acta-diurna

 

Deutschland in 50 bis 100 Jahren
Kann Deutschland die in diesem Artikel geschilderte Entwicklung (Armutsimmigration – Abwanderung der Besten) noch aufhalten? Die Antwort ist natürlich „Ja“, da es andere Länder gibt wie Japan, Australien, Kanada oder China, denen diese Szenarien nicht drohen, man könnte die Politik dieser Länder also imitieren. Dazu fehlt aber der Wille, Armutsmigranten an der Grenze abzuweisen und Politik auch für Leistungsträger zu machen. Die Lösung für Deutschland sähe so aus, dass Migration nur noch Zuwanderern ermöglicht wird, die wirtschaftliche und kulturelle Qualifikationskriterien erfüllen. Asyl sollte die Ausnahme bleiben für politisch Verfolgte, Flüchtlingen müsste an Ort und Stelle in den Herkunfts- und Nachbarländern geholfen werden.
Ferner ist die Abwanderung der Besten zu verhindern, indem Deutschland wieder sicher gemacht wird – und auch Leistungsträger eine Perspektive haben, einen Lebensstandard zu erreichen, der ihrem Einsatz entspricht. Dazu müsste der Staat massiv in Infrastruktur und wissenschaftliche Förderung investieren – primär in naturwissenschaftliche Forschung und Entwicklung. Deutschland muss auch in Unterhaltungselektronik wieder Kapazitäten aufbauen und eigene Fernseher, Computer und Mobiltelefone entwickeln. Passiert das nicht, wandern die jungen Naturwissenschaftler aus und die Industrie hält nicht mehr Schritt mit der Konkurrenz aus Fernost.
Fazit: Die Beibehaltung der jetzigen Politik wird Deutschland unterminieren und in einen dystopischen Albtraum innerhalb weniger Generationen verwandeln. Gerade NRW als Land mit der größten Bevölkerung wird schon in wenigen Jahren von Gewalt und Brutalität so geprägt sein, dass die bürgerliche Mittelschicht dort kaum existieren kann. Warum Deutschland so handelt, liegt außerhalb meines Verständnisses und ist nicht Gegenstand dieses Artikels. Ich möchte selber noch, so lange es geht, in Deutschland bleiben, da ich dieses Land liebe. Im Bodenseegebiet hoffe ich alt werden zu können und den Verfall des Landes mehr als Beobachter denn als Teilnehmer zu erleben. Oder eben das Umdenken und Wiedergenesen. Ich bedanke mich abschließend für jeden Leser, der meinen drei Teilen des Deutschland-Blues gefolgt ist und hoffe, dass sie zum Nachdenken und Handeln anregen.

Alles zu „Ein Blick auf die nächsten 50 bis 100 Jahre Deutschland“ von Dr. Jochen Heistermann vom 29.4.2017 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/ein-blick-auf-die-naechsten-50-bis-100-jahre-deutschland/
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Vor 2010 stand jede Entscheidung der Politik hinsichtlich ihrer Folgen auf dem Prüfstand, insbesondere welchen Nutzen und Schaden sie für die Bevölkerung haben würde. Dieses ungeschriebene Gesetz wurde nie abgeschafft, doch es gilt nicht mehr.
Dr. Jochen Heistermann hat in theoretischer Informatik promoviert. Er war dann selbstständig und lebt nun als Privatier am Bodensee.

Wer will und wem nützt Migration?
„Warum Deutschland so handelt, liegt nicht außerhalb unseres Verständnisses und muss Gegenstand jeder Diskussion sein“. Der Zug ist abgefahren, er war eigentlich schon längst abgefahren, aber bis zu Merkels Grenzöffnung gab es noch gewisse (vielleicht irrationale) Hoffnungen ihn stoppen zu könnten. Der Artikel beschreibt gut wie naiv eine solche Hoffnung Mitte 2017 ist. Was bleibt ist eigentlich nur Aufklärung und Rache.
WER (sichtbar in der Politik, aber unsichtbar als Strippenzieher im Hintergrund) hat so große Interesse an Migration dass er dazu bewusst die komplette Zerstörung Europas in Kauf nimmt?WEM nützt da Ganze (Cui Bono)? Hochfinanz, Linke, Moslems? Auf jeden Fall supra-nationale Interessengruppen die für die westlichen Völker nur Desinteresse oder Hass über haben, die nur an den Erhalt ihrer eigenen Macht denken, ihre Machtposition durch zerstören des Status Quo verbessern wollen, oder einfach fremdes Territorium erobern wollen. Das ist relativ schwer fassbar wer da die schuldigen Strippenzieher im Hintergrund sind, sehr prominent für alle sichtbar agieren hingegen die Hochverräter in Politik, Medien, Justiz und Wissenschaft. Genau da bieten sich den letzten deutschen Generationen reichlich Betätigungsfelder ihren Abgang von der Weltbühne mit viel Geknalle und Feuerwerk zu inszenieren.
29.4.2017, germanMichel, TO
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Nach rassistischen Übermenschen nun moralische Übergutmenschen
Es gibt keine Schuldigen Strippenzieher. Es ist die deutsche Krankheit. Statt rassischen Übermenschen zeigen heute moralische Übergutmenschen dem Rest der Welt wie Toll wir alle sind. Hitler hat ohne Benzin und Wintermäntel einen totalen Krieg angezettelt und im März 1945 haben noch mindestens 50% an den Endsieg geglaubt. Heute zettelt Merkel eine Massenmigration von Sozialfällen in ein Sozialsystem an, welches schon alleine aufgrund der Demographie bereits vor dem Kollaps steht. Und immer noch glauben 80% an die Wunderwaffe „Integration “
29..2017, Donald Druck , TO

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Zukunftsfähiges Deutschland – Projekt von BUND und EED

Es ist gesellschaftlicher Konsens, dass unser Land eine Politik der nachhaltigen Ent­wicklung braucht. Doch diesem Konsens entspricht kein gesellschaftliches Klima, das auf mehr Nachhaltigkeit drängt. Deshalb brauchen wir eine gesellschaftliche Debatte darüber, was Nachhaltigkeit in in­ternationaler Verant­wortung für Deutschland bedeutet, wie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zukunftsfähig werden können und wie die Bürgerinnen und Bürger gestaltend in gesellschaftliche Prozesse eingreifen und ihr eigenes Verhalten nachhaltigkeitsorientiert ausrichten können.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die evangelischen Entwicklungsorganisationen „Brot für die Welt“ und Evangelischer Entwicklungsdienst (EED) haben sich zusammengetan, um eine solche Debatte anzustoßen. Grundlage dieser Debatte ist die Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“, die vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie erarbeitet wurde. Die Studie

  • konkretisiert, was Nachhaltigkeit in einem Industrieland mit internationaler Verant­wor­tung bedeutet;
  • diskutiert, wie Deutschland die Herausforderungen der Globalisierung kreativ be­wälti­gen kann, wie Politik und Gesellschaft zukunftsfähig werden können;
  • benennt Wege und Instrumente, die notwendig sind, um die Wende zu einer nachhalti­gen Entwicklung zu erreichen;
  • skizziert die Vision einer weltweiten und Generationen übergreifenden Gerechtigkeit und
  • macht Mut, in dieser Perspektive zu handeln.
Evangelischer Entwicklungsdienst – EED
www.eed.de
Brot für die Welt
www.brot-fuer-die-welt.de
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