Demonstrationen als Zeichen gelebter Demokratie sind ernst zu nehmen. Wenn es immer mehr Bürger zu Corona-Demos auf die Straße drängt, dann doch nicht als „Covidioten“ (Welt, Faz) aus purer ‘Jux und Tollerei’ oder Lust auf Verschwörungstheorien, sondern weil die einseitige Berichterstattung der reichweitenstarken Medien über Corona bei ihnen Zweifel und Angst aufkommen läßt – bis hin zur Frage “Hat da jemand etwas zu verbergen?”
Mit ihrer Wortschöpfung der “Öffnungsdiskussionsorgien” (DO) drückt Angela Merkel aus, daß sie Diskussionen bzw. DO nicht mag. Wie schon bei der Migrationskrise 9/2015 werden DO auch bei der Coronakrise 3/2020 von ihr nicht gewünscht.
Und der Bundestag schweigt, obwohl er auf DO bestehen müsste, schließlich ist das Parlament zur Kontrolle der Exekutive da. Im Bundestag müßte es seit Februar 2020 heiße Diskussionen geben – Fehlanzeige.
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Ganz anders die immer zahlreicheren Demonstranten, die an den Wochenenden zu Tausenden die Verhältnismäßigkeit von Lockdown der Ökonomie einerseits und Bedrohung durch das Covid19-Virus andererseits hinterfragen. Und die reichweitenstarken Medien machen es sich in ihrer Willfährigkeit der GroKo gegenüber einfach. Sie sprechen von „Covidioten“ und Corona-Leugnern und tun die Forderungen der Demonstranten nach Aufhebung der Beschneidungen von Grundrechten als Verschwörungstheorien ab, um sich dadurch die inhaltliche Auseinandersetzung bzw. DO zu ersparen.
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Zum Problem der Trittbrettfahrer und Gegendemonstrationen
Alle ernsthaften Demonstrationen haben das Problem der Trittbrettfahrer: Extremisten von links oder rechts laufen bei der Demo mit, um bequem ihr ideologisches Süppchen zu kochen. Ein Beispiel aus der Anti-Atom-Bewegung: Am 19./20.4.2007 wurde eine Demo in Form eines Mahnwegs zum 21. Tschernobyl-Gedenktag durchgeführt, und zwar von Wyhl (geplantes und durch Proteste (am 23.2.1975 über 30000 Menschen) verhindertes AKW) über Freiburg nach Fessenheim (AKW auf der französischen Rheinseite, das erst in 2019/2020 stillgelegt wurde).
https://www.freiburg-schwarzwald.de/tschernobyl2007.htm
Diese Demo wurde von Linksextremisten begleitet und massiv gestört, denen es als Trittbrettfahrer gar nicht um Atomkraft ging, sondern schlicht um Randale.
Ein weiteres Problem sind Gegendemonstrationen, deren Ziel es ist, eine andere, gleichzeitig durchgeführte Demo zu stören: Durch Trillerpfeifen, Weg versperren bzw. Gewalt. Beispiel: Nach dem Messermord an Mia am 27.12.2017 durchgeführte Demos des „Frauenbündnis Kandel“ wurden durch linke Gegendemonstrationen massiv gestört bzw. unmöglich gemacht.
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Die jüngsten Corona-Demos wie z.B. in Stuttgart, die sich gegen die im Zuge der Covid19-Maßnahmen verfügten Beschneidungen von Grundrechten richten, hatten bislang keine Probleme mit gezielten Gegendemos, wohl aber mit Trittbrettfahrern. Der Grund mag darin liegen, dass hier alle im ihre Rechte besorgten Bürger mitlaufen, unabhängig, ob: rechts und links, jung und alt, organisiert und einzeln. Insofern ähneln die Corona-Demos den Gelbwesten-Demos in Frankreich). Nur wären Politik wie Medien in Frankreich je auf die Idee gekommen, die Mehrheit der Gellbwest-ler als Verschwörungstheoretiker, Leugner bzw. Spinner zu diffamieren? Gewiß nicht.
13.5.2020
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Covidioten: Wie die pauschale Abwertung von Corona-Protesten vernünftige Kritik verdrängt
Dieser Anknüpfungspunkt – der gemeinsame Zweck – scheint einer wachsenden Zahl von Kommentatoren zu genügen, um ein pauschales Urteil zu fällen. So sprach der Politikwissenschafter Claus Leggewie in der «Welt» von einem «kollektiven Wahn», und in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» nannte ein Redaktor das Auftreten der Demonstranten verräterisch und ihren Einsatz für die Demokratie bloss «vermeintlich». Zum «Corona-Skeptiker» gesellten sich der «Corona-Leugner» und der «Covidiot».
Besonders schnell verbreiten sich diese Begriffe in den sozialen Netzwerken, angereichert durch ältere Beleidigungen. So bezeichnete der Fraktionsvorsitzende der FDP im bayrischen Landtag, Martin Hagen, die etwa 3000 Demonstranten in München am Wochenende allgemein als «Vollpfosten». ….
Wer ohne zu unterscheiden mit Begriffen wie «Covidioten» hantiert oder Tausende Bürger pauschal als «Vollpfosten» beleidigt, der ist letztlich keinen Deut besser als die Verschwörungstheoretiker: Er produziert ein schlichtes Feindbild, weil ihn die komplexe Realität überfordert.
…. Alles vom 13.5.2020 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/international/coronavirus-pauschale-abwertung-von-protesten-verdraengt-kritik-ld.1556319
Corona-Kritiker sind nicht generell Corona-Leugner
Die wenigsten Kritiker der aktuellen Politik leugnen die Existenz oder Gefährlichkeit des Corona-Virus. Der pauschalisierende Gebrauch des Begriffs „Corona-Leugner“ ist darum meist eine unzutreffende Unterstellung – und unterschwellig eine geschichtsvergessene Instrumentalisierung. . . .
Holocaust-Leugnung steht in Deutschland aus gutem Grund unter Strafe. Und für den Begriff Leugnung besteht daher in Deutschland eine besondere Sensibilität. Wer hier aber mit den Vorwürfen Klima- bzw. jetzt Corona-Leugnung direkt andocken will, der muss sich darüber klar sein, dass er sich dem Vorwurf aussetzt, damit implizit den Holocaust zu relativieren und zu verharmlosen.
Das ist keine Frage einer plötzlich gesteigerten Verantwortung für Sprache, sondern es bedarf dafür lediglich eines Mindestmaßes an Geschichtsbewusstsein, welches Journalisten und Politiker schon mitbringen sollten. Nein, eigentlich sogar jeder Schüler einer weiterführenden Schule. …
Halten wir also fest: Die wenigsten Kritiker halten Covid-19 nur für ein Schnupfen. Wer Kritikern so etwas unterstellt, will offensichtlich nur eines: Diese Kritik von Regierungsmaßnahmen diskreditieren. Stellen wir weiter fest, dass der Anwurf, „Corona-Leugner“ zu sein, nicht nur diffamierend, sondern zudem unterschwellig auf abstoßende Art und Weise geschichtsvergessen ist.
… Alles vom 12.5.2020 von Alexander Wallasch bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/kritiker-von-massnahmen-gegen-covid-19-sind-nicht-generell-corona-leugner/
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Einige Kommentare:
Die Muster autoritärer Diskurslenkung haben sich längst verfestigt in diesem Land.
Es darf/soll nur noch eine, richtige, verbindliche Meinung geben. Wer davon abweicht ist ein „Leugner“, „Aluhutträger“, „Verschwörungstheoretiker“, hinter dem finstere (also: „rechte“) Mächte stehen. Früher hätte man von Letzten und Teufelsanbetern gesprochen. Die politmediale Blase gibt’s vor und die willigen Lemminge machen mit. Bspw. finden sich auf ZON haufenweise Kommentare, deren Verfasser betonen, wie gut es ihnen doch mit ihrer neuen home-office- Existenz geht. Womit ein weiteres linksgrünes Merkmal aufscheint, nämlich der “ Klassenkampf“ von oben gegen unten.
12.5.2020, Ima, TO
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Herr Wallasch, es ist gut, dass Sie dieses Thema aufgegriffen haben!
Als mündiger Bürger, der persönliche Freiheit und Eigenverantwortung hoch hält, bin ich gleichermaßen empört und verärgert über die Dummschwätzerei von nicht wenigen Journalisten (oder solchen, die zumindest glauben sie seien welche), aber eben auch Politikern, die ganz offensichtlich Schwierigkeiten haben, sich in einer freiheitlichen, pluralistischen Gesellschaft zum Nutzen eben einer solchen einzubringen. Wenn ich den Zeitgeist von Politik, den zwangsfinanzierten Staatsmedien und den meisten Printmedien als Maßstab hernehme, dann zähle ich wohl auch zu den Leugnern von Klimawandel und COVID-19.
Die Sache COVID-19 ist vielschichtig. Ein Aspekt ist die Unfähigkeit der Berliner Politikansagerin, sich in allgemein verständlichen, vollständgen Sätzen auszudrücken. Gesundheits- und Innenminister folgen auf dem Fuße! Schaue ich mir das in einer Nacht- und Nebelaktion veränderte / ergänzte Infektionsschutzgesetz an, packt mich der blanke Zorn. Jeder halbwegs gebildete Mensch der des Lesens sowie des eigenständigen Denkens mächtig ist, wird sehr schnell sehen, dass hier ausgesprochen stümperhaft an diesm Gesetz herumgezimmert wurde. Eile alleine erklärt nicht, weshalb z.B. als Voraussetzung für die Feststellung einer die gesamte Gesellschaft gefährdenden Pandemie kein Expertengremium definiert und zwingend einzuberufen ist (es steht da z.B.: …. das BMG KANN das RKI zu Rate ziehen). Dasselbe gilt für die Einschränkung der grundgesetzlich geschützen Freiheitsrechte der Bürger, bis hin zur Verfügung von Zwangsimpfungen. Dies hat zunächst mit der Gefährlichkeit dieses oder eines anderen Virus nur insofern zu tun, dass ich in meiner Person allergrößte Zweifel an der Fachkompetenz der politisch Verantwortlichen habe und ebenso an deren Willen oder Fähigkeit in einer offenen, mehrstimmigen Gesellschaft – wo Zweifel und Widerspruch zwingend dazu gehören – zu agieren. Hier wird in unverantwortlicher Weise von den politisch Verantwortlichen – einschließlich vieler Journalisten und Medien – Angst und Hysterie bis hin zur Panik in der Bevölkerung geschürt (man denke nur an die Blockwarte, die wieder über die Nachbarn zu wachen beginnen).
Für harmlos halte ich diesen Virus nicht und ich setze voll und ganz auf dessen Erforschung und – noch vor Verfügbarkeit eines Impfstoffs – auf die Entwicklung und Verfügbarkeit wirksamer Medikamente. Was wir heute wissen ist, dass dieses Virus die Gefäßinnenwände von Organen wie Herz, Leber, Nieren und Lunge angreift und massiv zu schädigen im Stande ist. Nicht hinreichend geklärt ist derzeit wie aggressiv der Infektionsverlauf für junge bis alte Menschen verläuft, unter Beachtung von – wahrscheinlichen – bleibenden Folgeschäden…. Deswegen ist zum gegenwärtgen Zeitpunkt der beste und effektivste Schutz eine gewisse Vorsicht und eigene Zurückhaltung im Umgang und Beisammensein mit anderen Menschen….. Dies setzt jedoch voraus – siehe oben – dass die politisch Handelnden glaubhaft und verständlich – und ebenso regelmäßig mt der Bevölkerung kommunizieren.
Zum Schluss: Ubi dubium, ibi libertas (wo Zweifel ist, da ist Freiheit)!
12.5.2020, G.F.
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O-Ton Drosten bei einer Pressekonferenz am 2.3.20:
CoViD-19 ist „nur eine harmlose Erkältung“. Spahn und Wieler saßen zustimmend daneben. Wer sind jetzt also die „Corona-Leugner“?
12.5.2020, Chi
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„Hass und Hetze“ im Netz ist das Ergebnis jahreslang nicht offen geführter Diskussionen
beginnend im Bundestag, der seit zwei Legislaturperioden von einer GroKo geführt, ohne richtige Opposition regiert. Dazu kommt ein drift in die linke Ecke, die sowohl die Grünen und die Linken einschließt. Seit spätestens 2015 trägt diese alternativlose Politik Früchte, die über ein „Wir schaffen das“ selbst Rechtsbrüche deckt, da es faktisch keine Opposition gibt. So folgt die Merkel Regierung auf der einen Seite Minderheiten, die Gender- und Klimaforschung auf der Agenda haben, sowie gesellschaftlichen Trends, die vom Prinzip her nicht mehrheitsfähig sind. Da z.B. die Idee des radikalen Klimawandels nicht mehrheitsfähig ist, wird man automatisch ein Klimaleugner. Dokumente, die eine scheinbare Richtigkeit des menschengemachten Klimawandels belegen, werden Staatsdoktrin und wer da nur den geringsten Zweifel äußert, auch wenn er Wissenschaftler ist, ist halt ein Klimaleugner. Ähnlich verfährt man mit Covid-19. Im Vergleich zu den Virusinfektionen wie der spanischen Grippe oder anderen aggressiven Grippeviren, Malaria als Plasmodien Infektion oder z.B. Ebola ist sowohl die Ansteckungsgefahr, als auch die Mortalität vergleichsweise geringer und verringert sich zusätzlich durch Standardmaßnahmen der Hygiene.
Eine wissenschaftliche Kontroverse wird zu Covid-19 nicht zugelassen und findet schon gar nicht im ÖRR oder MSM statt. Stattdessen treten Politiker vom Schlage Lauterbach auf, die erst einen Lockdown von zwei Jahren fordern und nun Zug um Zug zurückrudern. Ein offener Diskurs der Wissenschaftler in den MSM und ÖRR findet nicht statt, sondern die Politik und die Staatsorgane haben Recht. Da auch das mittlerweile nicht mehr mehrheitsfähig ist, wird man automatisch zu Corona-Leugner. Eine Gefahr für unsere Demokratie wird durch die steigende Staatsverdrossenheit nicht gesehen, da die aktuellen Mechanismen durch die fehlende Kontroverse einer investigativen Presse abgebügelt werden. Man kann nur darüber spekulieren, wie lange sich so was aufhalten lässt oder wie lange Feindbilder von innenpolitischen Problemen ablenken. Selbst die DDR war nicht ewig!
12.5.2020, HGV
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Hier noch zwei prominente ‚Corona-Leugner‘ vom 29. Januar 2020
– da waren allerdings noch die „Schwarzseher“ die „Verschwörungstheoretiker“ (also Gegner der jeweiligen Regierungsansicht) – aber so etwas kann sich ja sehr schnell ändern…
https://www.wz.de/nrw/coronavirus-in-nrw-wir-sind-weit-von-einer-katastrophe-entfernt_aid-48637575
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) mahnte am Mittwoch in einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz in Düsseldorf zu „wachsamer Gelassenheit“. Das Gefährdungspotenzial in Deutschland sei eher gering. „Wir sind weit von einer Katastrophe entfernt“, sagte der Minister.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/108992/Spahn-warnt-vor-Fakenews-wegen-Coronavirus
Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat vor Verschwörungstheorien rund um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus (2019-nCoV) gewarnt…. In Deutschland verbreiten Nutzer anonym etwa erfundene Berichte über Krankheitsfälle.
12.5.2020, M.Q.
Keine Kritik
Wohl wahr, Herr Wallasch! Es ist schlicht so, dass man sich nicht mehr mit Kritik auseinandersetzen und eine (öffentliche) Debatte über strittige wie brisante Themen gar nicht erst zulassen will. Gerne setzt sich das auch im Privaten fort.
Die Totschlagskeule des „Holocaust-Leugners“ selbst gegen jeden,
der nicht die Tatsache, aber Details der zugehörigen Geschichte hinterfragt oder auch nur zu beforschen wagt, hat sich juristisch wie journalistisch-publizistisch derart gut bewährt, dass man den „-leugner“ – übrigens ohne Gender-** (!) – inzwischen nahezu beliebig auf andere Themenfelder überträgt: „Klima(wandel)leugner“, „Feinstaubleugner“ etc. … und nun eben den „Corona-Leugner“..
Dass dies i.a.R. völlig undifferenziert, sinnbefreit und perfide ist und allzu gerne in Umkehrung der tatsächlichen Verhältnisse dem „Leugner“ Undifferenziertheit, ja bewusstes Lügen unterstellt, wird schlicht ausgeblendet oder durch Penetranz und Vehemenz überspielt. Daher wird ein solcher „Totschläger“ auch besonders gerne von Leuten aufgegriffen, die ihrerseits keine blasse Ahnung von der betreffenden Materie haben, aber auf emotionale Beeinflussung leicht anspringen und sich gerne durch Ausgrenzung/Verurteilung über andere erheben.
Damit ist der „Leugner“ ein (großer) Bruder des „Verschwörungstheoretikers“ (auch ohne **), dem man nicht gleich unterstellt, bewusst zu lügen, sondern „nur“ ein Leichtgläubiger, Spinner oder Wahnsinniger zu sein. Beiden Begriffen gemeinsam ist der exzessive Gebrauch in Politik und Publizistik zur Stigmatisierung von Kritikern des Mainstreams, z.T. inzwischen auch völlig unabhängig von deren Motivation, Hintergrund und politischer Herkunft. Auch zeigt sich wieder das einfachste wie effektivste Mittel von Propaganda:
Stetiges Wiederholen und Einpeitschen simpler (Totschlags-) Begriffe aus allen Kanälen, gerne auch unterschwellig, zur Infiltration des Unterbewusstseins. Gustave Le Bon („Psychologie der Massen“) und Edward Bernays („Propaganda“) hätten ihre „Freude“ daran.
Besonders perfide daran ist übrigens, dass die Prätendenten der selbsternannten Musterdemokratie BRD, welche so gerne gegen Faschismus (Rassismus) etc. wettern, sich zunehmend selbst faschistoider (spiegelrassistischer) und totalitärer Mittel bedienen. Napoleon hat schon seinerzeit richtig erkannt, das es ein leichtes ist, die Deutschen dazu zu bringen, einander um „einer simplen Parole wegen“ an die Kehle zu gehen. Der (Corona-) „Leugner“ ist da nur ein hervorragendes Beispiel …
12.5.2020, Ent
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Danke, Herr Wallasch, für diese sachliche Klarstellung.
Genauso erfährt man es immer wieder in Gesprächen, es gibt kaum jemanden, der eine gewisse Gefährlichkeit dieses Virus leugnet, vor allem deshalb, weil es zunächst unbekannt war und wir auch jetzt noch nicht alles darüber kennen. Kritisiert wird in erster Linie von den in den Augen der Regierung und der MSM unbequemen, selber denkenden Menschen die Verhältnismäßigkeit und Dauer der Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie, und zwar in erster Linie die Beschneidung der Grundrechte bis hin zur Masken – und den Überlegungen zur Impf-Pflicht. Sie stellen die Frage, ob die katastrophalen Folgen des Lockdown wirklich zu rechtfertigen sind und haben das Vertrauen in die Politik, die spätestens seit 2015 eher gegen die eigene Bevölkerung gerichtet ist, nun ganz verloren. Statt sachlicher Auseinandersetzungen und Diskussionen erfahren sie nur Beschimpfungen, Angriffe Verleugnungen übelster Art, wie jüngst wieder in der ARD.
12.5.2020, M.SCH
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Als Unterwerfungsgeste tragen viele Menschen mit großer Euphorie Nase-Mundschutzmasken.
Man muss sich die Menschen nur anschauen, dann erkennt man, wie ernsthaft sie bei der Sache sind. Die Leute in der Bundes- und in den Landesregierungen und bei den Kreisverwalltungen müssen sich doch kaputt darüber lachen, wie einfach sie die Bürger an der Leine führen können. Selbst die doofsten Sachen machen die Menschen ohne Murren mit.
Wenn sich demnächst das Cornavirus zurückgezogen hat, dann wird womöglich das Tragen von Nase-Mundschutzmasken weiter angeordnet, zum Schutze des Klimas. Die Fürsten und Fürstinnen erzählen das den Untertanen, das man damit verhindert dass das böse CO2-Gas in die Umwelt geblasen wird, welches beim Ausatmen ensteht. Und die Leute machen dann auch das gerne mit.
12.5.2020, Alf
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„Demokratie“ bedeutet,
dass sich die Regierung mit ihrem Tun und Lassen einer Sachdiskussion stellen muss. Zunächst im Parlament – und letzlich in der Öffentlichkeit über die Massenmedien. Beides findet in Deutschland nicht mehr statt, weil sowohl Parlament als auch Massenmedien sich freiwillig Merkel gleichgeschaltet haben. Zur Erinnerung: Die heutige Jugend wirft mit Verachtung den Altvorderen vor, sich nicht gegen Hitlers Gleichstellungsgesetze gewehrt zu haben – und findet die freiwillige Selbstgleichstellung in Parlament und Massenmedien völlig in Ordnung. Finde den Fehler.
12.5.2020, tws
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Angst vor der Corona-Debatte? Klima-Leugner, Chemnitz-Leugner, Corona-Leugner
Auch in Ministerien und unter Ärzten gibt es offenbar Leute mit erheblichen Zweifeln – und wenn sie in Erscheinung treten, werden sie als »Corona-Leugner« beschimpft. Warum? Was ist so angsteinflößend an offener Debatte?
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In Ländern, in denen sogenannte »NGOs« die Debatte und die Politik beeinflussen, an traditionellen Kontrollen und demokratischen Prozessen vorbei, hat sich schon länger eine stark religiös geprägte Sprache eingebürgert. Abweichler vom aktuellen Dogma werden als »Leugner« diffamiert.
Wer der Doktrin des profitablen Greta-Projekts widerspricht, wird als »Klima-Leugner« beschimpft. (Nein, nicht immer ergibt die Wortkonstruktion einen Sinn – was sollte ein »Klima-Leugner« sein? – aber religiöse Aussagen begründen ihren Sinn ohnehin mehr auf »anderen Ebenen«.)
– Maaßen gilt als »Chemnitz-Leugner« (siehe etwa @politicalbeauty, 18.12.2019/ archiviert https://twitter.com/politicalbeauty/status/1207373707020292099 ), weil er sich weigerte, die von Merkel und Staatsfunk verbreitete Chemnitz-Lüge zu unterstützen (siehe Essay vom 17.9.2018 https://dushanwegner.com/maassen-und-berliner-inquisition/ ).
– Jener Referent des Innenministeriums wird, wenig überraschend, als »Corona-Leugner« bezeichnet. Man vergleiche etwa focus.de, 12.5.2020:
https://www.focus.de/politik/deutschland/privatmeinung-ueber-offizielle-kanaele-verkuendet-eklat-im-innenministerium-mitarbeiter-stellt-corona-in-papier-als-fehlalarm-dar_id_11975312.html
»Nun kommt ausgerechnet aus dem Innenministerium ein brisantes Papier – verfasst von einem offensichtlich corona-leugnenden Mitarbeiter.«
… Alles vom 13.5.2020 von Dushan Wegner bitte lesen auf
https://dushanwegner.com/coronadebatte/
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Gott ist eine absolute Verschwörung
Verschwörungstheoretiker hat es immer gegeben. Schon vor Corona habe ich mich mit Leuten auseinandergesetzt, die erklären, die Anschläge vom 11. September 2001 seien eine Verschwörung – oder die an die magische Kraft von Globuli glauben.
Einige meiner besten Freunde sind religiös. Es ist sehr leicht, sie als Verschwörungstheoretiker zu diffamieren, denn was ist Gott anderes, wenn nicht eine absolute Verschwörung, der wir alle ausgeliefert sind?
Statt diese Menschen zu diffamieren, habe ich mich entweder mit ihnen auseinandergesetzt, wenn ich sie mochte, sie ignoriert, wenn sie mir egal waren oder sie kritisiert, wenn ich sie nicht ignorieren konnte. Manchmal habe ich sogar etwas von ihnen gelernt. Sogar das berühmte blinde Huhn findet mal ein Korn, und die Wahrheit bleibt die Wahrheit, auch wenn ein Affe sie formuliert.
Verschwörungstheoretiker gab es immer. Warum also werden sie ausgerechnet jetzt in den Fokus gerückt? Mich interessiert viel weniger, wie Verschwörungstheoretiker ticken, sondern viel mehr, warum gerade alle über sie reden. Ich vermute, es liegt daran, dass jene, die gerade Verschwörungstheoretiker in den Fokus stellen, ganz so, als habe es sie vorher nicht gegeben oder als hätte sich die Anzahl dieser Individuen auf magische Weise in den letzten Tagen vervielfacht, alle selbst sehr unsicher und daher neidisch sind auf jene, die fest davon überzeugt sind, eine Antwort zu haben.
Außerdem kann ich mir vorstellen, dass sie es nicht ertragen, selber keine bis wenig Ahnung zu haben, dennoch Entscheidungen fällen und mit den Konsequenzen leben müssen und daher (vermeintlich) dumme Menschen brauchen, auf die sie herunter blicken können, um sich selbst etwas erhabener zu fühlen. Wer sich selbst nicht sicher ist, braucht die Kranken, Dummen, Irren und Wahnsinnigen, um sich selbst als normal zu fühlen.
…. Alles vom 14.5.2020 von Gerd Buurmann bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/bayerischer_rundfunk_kritisiert_corona_paranoia
https://tapferimnirgendwo.com/2020/05/14/bayerischer-rundfunk-kritisiert-corona-paranoia/
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„Es darf auch absurde Kritik geäußert werden“
Die Demos gegen die Einschränkung der Grundrechte ziehen immer größere Kreise. Der Protestforscher Dieter Rucht erklärt, was Opfer der Krise, Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und Tierschützer verbindet und warum die Politik diese Proteste ernst nehmen sollte.
…. Alles vom 13.5.2020 bitte lesen auf
https://www.cicero.de/innenpolitik/hygienedemos-protestforscher-berlin-grundrechte-dieter-rucht-verschwoerungstheorien
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Kommentare:
Grundrechte in Gefahr
Verschwörungstheorien entstehen immer dann, wenn Meinungen und Aussagen polarisieren. Wer Kritik an der Politik äußerte, wurde und wird in den meisten Fällen – zumindest – bloßgestellt. Es gilt die “Alternativlosigkeit“, eine verharmlosende Bezeichnung für Politik ohne Widerrede. Im Bundestag sehen wir eine große Koalition aller Parteien, die einzige Oppositionspartei wird total ausgegrenzt. Die Zustimmung der meisten Deutschen zu dieser Politik wird zusammenbrechen, wenn die enormen Kollateralschäden von Corona offensichtlich werden. Dann wird sich mit Wucht die aufgestaute Wut der Menschen entladen und ich fürchte, dass die Politik keine Antwort darauf kennt. Wenn schon ein interner Mitarbeiter des Innenministeriums massiv Kritik am bisherigen Kurs äußert, kann man das nicht als Spinnerei oder Verschwörung abtun. Es muss zu einer ergebnisoffenen Diskussion kommen, ansonsten wird die Zahl der vermeintlich Abgehängten weiter zunehmen und das kann und wird jede Demokratie sehr gefährden
14.5.2020, N.H., CO
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Grösstenteils Zustimmung, aber in einem Punkt muss ich Herrn Rucht massivst widersprechen
„Mit Logik ist nicht allen beizukommen. Die Leute, die lauthals verkünden, es gebe keine Meinungsfreiheit, tun es auf der Straße und sprechen in die Mikrophone der Medien. Das ist eine absurde Situation. “
Die Menschen kritisieren nicht eine mangelnde Meinungsfreiheit. Sie kritisieren die Tatsache, das Meinungen, die von dem von den Medien vorgegebenen engen Meinungskorridor abweichen, sofort pauschal als „Rechte“, „Pegida-Anhänger“, „Spinner“ und neuerdings häufig als „Verschwörungstheoretiker“ bezeichnet werden. Weil kaum jemand so bezeichnet werden möchte, halten die Menschen meist lieber den Mund, sobald die persönliche Weltsicht auch nur leicht von den medialen Vorgaben abweicht. Besonders beim Thema Migration und Flüchtlinge sollte das eigentlich mittlerweile jedem aufgefallen sein.
4,5.2020, D.W.