Corona-Grundrechte

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Blich nach Osten am 18.2.2020 auf Diano Marina, San Batholomeo und Cervo (vlnr)

Blich nach Osten am 18.2.2020 auf Diano Marina, San Batholomeo und Cervo (vlnr)

 

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Angesichts der Corina-Pandemie wurden am 24.3.2020 wichtige Grundrechte außer Kraft gesetzt. Diese müssen unmittelbar nach Beendigung der Krise dem Bürger in vollem Umfang wieder zurückgegeben werden.
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„In der Coronakrise will man um jeden Preis Leben retten und opfert dafür die Freiheit.
In Ukrainekrieg will man um jeden Preis die Freiheit retten und opfert dafür Leben.
In beiden Krisen gilt als moralisches Verhalten, Andersmeinenden die Moral abzusprechen“
Ulrike Guérot 2/2023

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Corona: Die Guten, die Bösen und vielen vielen Anderen
Es klingt so einfach: Da gibt es die „Guten“, die sehen alles richtig und machen es auch richtig, da die „Bösen“, die haben es noch nicht geblickt. Aber ist es so einfach?
Es gibt vielleicht doch die Menschen, die die Gefährdung durch Corona sehen und sich impfen lassen; es gibt vielleicht auch die, die eine Pandemie sehen, aber Gründe haben, sich nicht impfen zu lassen (wenig Wissen über mögliche Langzeit-Nebenwirkungen unter anderem);
es gibt vielleicht auch die, die eine hohe Gefährdung von Personengruppen sehen und dringend deren Impfung unterstützen – aber die sehr davor warnen, auch kleinere Kinder zu impfen.
Es gibt vielleicht auch Menschen, die eine hohe Impfbereitschaft haben, aber kritisch der permanenten Angstkampagne der Regierung gegenüberstehen; und es gibt Menschen, die die hohe Belastung auf den Intensivstationen sehen und sich dadurch veranlasst fühlen, sich impfen zu lassen.
Es gibt vielleicht auch Menschen, die sehr den Sinn im Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung sehen, aber die den Ausschluss von Kindern vom Schulunterricht sehr kritisch sehen – und so gibt es vielleicht noch hundert weitere differenzierte Sichtweisen – die vielleicht auch alle jenseits der AfD stehen – aber in Sorge sind.
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Eigentlich ist es lange schon so, aber vielleicht sollte es auch in der BZ ankommen: Das Packen in eine Schublade, auf der steht: Querdenker, Coronaleugner, Impfgegner, diese Schublade gibt es nicht mehr.
Wir stehen in einer hoch komplexen Thematik und dies fordert eine differenzierte Betrachtung fern aller vereinfachenden Stammtischparolen. Und wir brauchen Respekt voreinander.
17.5.2021, Walter Dahlhaus, Merzhausen, BZ
Mit dem Lied „Strickpullover“ hat sich eine Freiburger Band gegen die „Querdenker“ positioniert („Einfach bestrickend“, Münstereck, BZ vom 24. April):

 

Film Prof Haditsch: „Corona – auf der Suche nach der Wahrheit“
Exklusiv für ServusTV macht sich der Linzer Virologe Professor Martin Haditsch auf eine Reise um den Globus. Sein Ziel: führende Wissenschaftler, wie den Nobelpreisträger Michael Levitt zu treffen und aus erster Hand Antworten auf die drängenden Fragen zum Ausbruch und der Bekämpfung des Coronavirus zu bekommen. Das Ergebnis: exklusive Interviews, unbequeme Antworten, mit neuen Perspektiven auf die Pandemie und aktuelle Maßnahmen im Kampf gegen Corona. Film 90 min
5.5.2021, https://www.servustv.com/videos/aa-27juub3a91w11/
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90 Minuten Pflichtfernsehen – für Befürworter und Maßnahmen-Kritiker
„Corona – auf der Suche nach der Wahrheit“
Die Medien bestimmen die Wahrnehmung der Pandemie. In Österreich wurde kürzlich ein Film in der Primetime ausgestrahlt, der hierzulande im Mainstream-TV als Verschwörungstheorie abgetan würde. „Corona – auf der Suche nach der Wahrheit“ ist die Weltreise des Linzer Virologen Martin Haditsch auf der Suche nach Antworten. Antworten, die Licht ins Dunkel einer Krise bringen, für die unsere Regierung offensichtlich keine Lösung hat.
Gerade deshalb sollte dieser 90 Minuten umfassende Mix aus Wissen und Erfahrung gleichermaßen Pflicht für Lockdown-Befürworter wie für Maßnahmen-Kritiker sein. Er könnte die Grundlage für einen offenen Diskurs sein, der hierzulande bis heute unmöglich erscheint. Wie um dies zu bestätigen, hat nicht ein einziger der von Haditsch befragten Wissenschaftler bislang eine Rolle in der Corona-Politik der Bundesregierung gespielt. Klaus Stöhr, ehemaliger Projektleiter bei der WHO und Impfstoffentwickler beim Schweizer Pharma-Giganten Novartis, fragt sich daher nicht ohne Grund: „Hat man die Pandemie vom Ende zum Anfang durchdacht oder ist man gestolpert von Lockdown zu Lockdown?“
… Alles vom 11.5.2021 von Christian Euler bitte lesen auf
https://reitschuster.de/post/90-minuten-pflichtfernsehen-fuer-befuerworter-und-massnahmen-kritiker/

 

Dr. Poland: Ärzte wie Schwerverbrecher behandelt
Mit Entsetzen habe ich von den Durchsuchungen der Praxis und den Wohnräumen von Doktor Poland in Zell im Wiesental Kenntnis genommen. Darüber kann ich Herrn Poland nur mein größtes Bedauern aussprechen. Allein die Überschrift finde ich schon sehr bedenklich, suggerieren Sie doch dem Leser, es handle sich bei den ausgestellten Attesten um nicht rechtmäßige ärztliche Bescheinigungen. Dies wird aber erst nachzuweisen sein. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.
Auch sofort eine Verbindung herzustellen zwischen den von Herrn Poland gehaltenen Reden und den ausgestellten Attesten finde ich problematisch, da es den Eindruck erweckt, als könnten von jemandem, der solche Meinungen auf einer Demonstration vertritt, keine glaubwürdigen und fachlich korrekten Atteste ausgestellt werden. Man kann zu den Inhalten der Reden ja stehen, wie man will, allemal sind die Äußerungen von Artikel 5 Grundgesetz zur freien Meinungsäußerung gedeckt.
Menschen mit von fachlich kompetenten und dazu befähigten Ärzten ausgestellten Attesten verweigern nicht das Tragen von Masken, sondern berufen sich auf die in der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg aufgeführten Ausnahmeregelungen und sind von fachlicher Seite vom Tragen einer Maske befreit. Wer, wenn nicht der Arzt, hat zu beurteilen, ob medizinische Gründe gegen das Tragen einer Maske sprechen? Wo kommen wir denn hin, wenn solche Ärzte wie Schwerverbrecher behandelt werden?
9.3.2021, Uwe Klein-Schätzle, Lörrach, BZ
https://www.badische-zeitung.de/meinung/leserbriefe/aerzte-werden-wie-schwerverbrecher-behandelt–200344868.html
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Zu: „Razzia wegen Fake-Attesten“, Beitrag von Nicolai Kapitz (Land und Region, 16. Februar)
https://www.badische-zeitung.de/razzia-wegen-fake-attesten-x1x–200091246.html

 

500 Euro Bußgeld für Heimfahrt mit Enkeln um 23 Uhr
Im wahrsten Sinne teuer bezahlen muss ein Freisinger für den Heimtransport seiner Enkel. Der 62-Jährige wollte die Kinder, die nach Angaben der Polizei „im Freisinger Hinterland“ wohnen, gegen 23 Uhr nach Hause fahren. Für so etwas gibt es aber keine Ausnahme von der aktuellen Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Der Mann hätte um 21 Uhr schon wieder daheim sein müssen. 500 Euro Bußgeld sind in solchen Fällen vorgesehen.
… Alles vom 23.12.2020 bitte lesen auf
https://www.br.de/nachrichten/bayern/500-euro-bussgeld-fuer-heimfahrt-mit-enkeln,SK20MjQ
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Kommentare:
Bei Clanmitgliedern sieht das anders aus
Wenn der Opa ein Clanmitglied gewesen wäre, aus einem großen gefährlichen Moslem-Clan, der dann auch noch mit 200 Clanmitgliedern und Gewalt gedroht hätte, wäre er ohne weiteres weitergefahren. Deutsche müssen bezahlen.
25.12.2020, Dro
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Ich hoffe der 68jährige Opa gilt jetzt als vorbestraft
Vollkommen korrekt, während Abdallah, Machmut und Moha-Mett als polizeibekannte Intensivstraftäter unbehelligt bleiben, bekommt der autochthone Biomichelopa wegen Nichtigkeiten die Knute zu spüren. Ich hoffe der 68 jährige Opa gilt jetzt als vorbestraft.
25.12.2020, Ior
Ende Kommentare

 

Unabhängiger außerparlamentarischer Corona-Untersuchungsausschuss
Aufklärung über verheerende Politik – Der unabhängige außerparlamentarische Corona-Untersuchungsausschuss beweist: Die Politik richtet den größten Schaden an.
Vier Juristen haben im Juli einen Untersuchungsausschuss gebildet und ermitteln seitdem zu dem Geschehen in der Corona-Krise, zu Hintergründen und Interessen von Beteiligten. Dazu laden sie Experten verschiedener Fachrichtungen, führen Hintergrundgespräche und sammeln Daten und Fakten. In bisher 27 Sitzungen haben sie sich mit den verschiedenen Aspekten der Covid-19-Pandemie auseinandergesetzt. Im Interview mit Rubikon geben die beiden Ausschussmitglieder Viviane Fischer und Dr. Reiner Füllmich Auskunft über den Stand ihrer Ermittlungen.

Durch den Rücklauf von den Unterstützern der Petition habe ich gesehen, dass sich viele der Kollateralschäden quasi sofort manifestierten (Operationen fielen aus, psychisch Kranke waren plötzlich unversorgt, die Einnahmen von Selbständigen entfielen). Angesichts von leeren Krankenhausbetten und Ärzten in Kurzarbeit erhellte sich zugleich die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen zur Verhinderung einer Überlastung des Gesundheitswesens nicht. Viele Stimmen von Lockdown-Opfern habe ich dann auf der Webseite http://www.kollateral.news sichtbar gemacht.

Viviane Fischer: Die Sitzungen wurden live gestreamt. Sie bleiben weiterhin im Netz verfügbar. Manche unserer Videos sind zwischenzeitlich gelöscht worden. Wir sind dabei, andere Plattformen zu finden, bei denen der Zugriff dauerhaft möglich ist. Wir veröffentlichen viele der Erkenntnisse, die sich aus der Recherche ergeben, nun auf unserer News-Seite http://www.2020news.de, für die auch unsere ausländischen Anwaltskollegen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, mit denen wir kooperieren, Informationen beitragen. Die News-Seite ist in neun Sprachen aufgesetzt, so dass sich Menschen weltweit informieren können.
… Alles vom 14.11.2020 von Tilo Gräser bitte lesen auf
https://www.rubikon.news/artikel/aufklarung-uber-verheerende-politik

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Die Regulierungswut bei der Corona-Bekämpfung ist ein Zeichen von Hilflosigkeit
Das faktische innerdeutsche Reiseverbot für Personen aus Risikogebieten war von Anfang an eine Schnapsidee. Von einem Berliner, der seine Ferien in Brandenburg verbringen will, geht keine höhere Ansteckungsgefahr aus als von einem Brandenburger, der täglich zur Arbeit nach Berlin pendelt. Dennoch wurde der eine mit einem «Beherbergungsverbot» belegt, der andere nicht.
Trotzig verteidigt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig das Verbot. Mecklenburg-Vorpommern habe besonders niedrige Fallzahlen, das solle so bleiben. Wenn die Ostdeutsche so leichthin die innerdeutsche Solidarität preisgibt, könnten die westdeutschen Geberländer im Finanzausgleich auf den gleichen Gedanken kommen. Auch in der Krise ist Deutschland noch eine Schicksalsgemeinschaft und nicht eine zufällige Ansammlung von Provinz-Fürstentümern.
Die Kritik an den jüngsten Schutzmassnahmen entzündet sich vor allem an zwei Punkten: an der Durchführbarkeit und dem medizinischen Nutzen. Die sehr viel grundsätzlichere verfassungsrechtliche Bewertung bleibt meist unberücksichtigt. Wer sich in Deutschland nicht frei bewegen kann, weil er in anderen Bundesländern einem Beherbergungsverbot unterworfen ist, muss einen erheblichen Eingriff in seine Grundrechte hinnehmen.
Solch eine schwerwiegende Beeinträchtigung der persönlichen Freiheit kann nicht durch eine Landesregierung auf dem Weg eines einfachen Verwaltungsaktes ausgesprochen werden. Solche Eingriffe erfordern ein Gesetz und die Zustimmung der Parlamente.
Dass sich Bund und einzelne Länder bedenkenlos über Selbstverständlichkeiten der Verfassungsordnung hinwegsetzten, zeigt einmal mehr, welche negativen Auswirkungen die Seuchenbekämpfung auf das Rechtsempfinden hat. Im Lockdown gewöhnte man sich daran, dass die Exekutive weitgehende Kompetenzen beansprucht. Bürger wurden in ihrem Staat eingesperrt, Unternehmen zwangsweise stillgelegt.
Staatliche Beinahe-Allmacht war in der Anfangsphase der Pandemie noch vertretbar im Sinne eines Notstandes. Nach acht Monaten Erfahrung mit dem Virus kann niemand mehr von einer akuten Notsituation reden
… Alles vom 16.10.2020 von Eric Gujer bitte lesen auf https://www.nzz.ch

 

Offener Brief von Ärzten an die Bundeskanzlerin: „Rückkehr zum normalen Leben“
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,
wir, die Unterzeichner, sind Ärztinnen und Ärzte aus allen Bereichen des Gesundheitswesens, die über Jahrzehnte Menschen in Praxen und Kliniken betreuen. In dieser Zeit haben wir mehr als ein saisonales Infektionsgeschehen in Deutschland miterlebt, die meisten mit weitaus schwerwiegenderen Erkrankungen und wesentlich mehr Todesfällen als seit Januar 2020 durch die COVID-Infektionserkrankungen.
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Wir betreuen zusammen ca. 70.000 Menschen.
Die Umstande der Corona-Infektionswelle in der BRD haben wir anders wahrgenommen, als dies der Bevölkerung seit Monaten in dramatisierender Weise durch die Medien und die fortwährenden, von der Sachlage her nicht gerechtfertigten Warnungen der Politik dargestellt wurde. Prognosen einzelner beratender Virologen mit Millionen schwer Erkrankten und hunderttausenden Toten in Deutschland haben sich in keinster Weise bewahrheitet.
ln den Praxen waren kaum infizierte Patienten und wenn, dann mit normalen, meist milden Verläufen einer Virusgrippe. Die Krankenhäuser waren so leer wie noch nie zuvor. Es gab keine Überlastungen von Intensivstationen. Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal wurden in Kurzarbeit geschickt.
Auch wir haben anfänglich die auf uns zulaufende Viruswelle als bedrohlich empfunden und konnten Verständnis für die Infektionsschutzmaßnahmen aufbringen. Mittlerwelle liegen jedoch über Monate hinweg gesicherte Erkenntnisse und Fakten dafür vor, dass diese Viruswelle nur etwas intensiver als eine gewöhnliche saisonale Grippe ist und wesentlich harmloser als z.B. die Influenza-Infektion 2017/2018 mit 27.000 Todesfällen In Deutschland eingestuft werden muss. Entsprechend der Datenlage liegt seit Monaten keine Bedrohung der deutschen Bevölkerung durch Covid-19 mehr vor.
Dies muss Anlass dafür sein, in Deutschland wieder zu einem normalen Leben zuruckzukehren – ein Leben ohne Einschränkungen, Angst und Infektionshysterie.
Wir sehen zunehmend ältere Menschen mit Depressionen, kleine Kinder und Jugendliche mit gravierenden Angst- und Verhaltensstörungen, Menschen mit schweren Erkrankungen, die bei rechtzeitiger Behandlung hätten möglicherweise geheilt werden können. Wir bemerken Störungen im zwischenmenschlichen Miteinander, Hysterie und Aggressionen, ausgelöst durch Infektionsangst, es kommt vermehrt zu Verunglimpfungen und Denunziationen von „positiven Abstrichopfern“ – all dies führt zu einer noch nie dagewesenen Spannung und Spaltung der Bevölkerung. Die Entwicklung zusätzlicher schwerer chronischer Krankheiten ist absehbar. Diese Erkrankungen mit ihren schweren Folgen werden voraussichtlich die möglichen Covid-19-Schäden in der BRD bei weitem übertreffen.
Die Unterzeichner fordern daher die Verantwortlichen im Gesundheitswesen und der Politik auf, ihrer Verantwortung für die Menschen unseres Landes nachzukommen und diese bedrohliche Entwicklung unmittelbar abzuwenden. Wir fordern eine sofortige Aufarbeitung der vorliegenden Daten durch ein unabhängiges Gremium aus Experten aller relevanten Fachgruppen und eine zeitnahe Umsetzung der sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Menschen unseres Landes.
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Wir fordern ineffektive und möglicherweise sogar schädliche Infektionsschutzmaßnahmen sofort zu beenden
und die Sinnhaftigkeit von Massentesten (z.Zt. 1,1 Millionen Tests/Woche, davon 99,3% negativ, Kosten pro Woche: 82,5 Millionen Euro) ebenfalls durch ein Gremium unabhängiger Experten prüfen zu lassen.
Wir fordern, den Schutz von Risikopatienten und nur von diesen zu intensivieren, bei denen jeder Virusinfekt einen dramatischen Verlauf nehmen kann – die gesunde, immunkompetente Bevölkerung benötigt keinen Schutz, der über die seit Generationen bekannten und bewährten allgemeinen Maßnahmen zur Hygiene und Gesunderhaltung hinausgeht. Besonders Kinder und Jugendliche benötigen Kontakte mit Viren zur „Formatierung“ Ihres Immunsystems. Coronaviren hat es schon immer gegeben und wird es auch weiterhin geben. Natürliche Immunität ist die Waffe dagegen. Die von der Politik geforderte Mund-Nase Bedeckung entbehrt hingegen einer soliden wissenschaftlichen Grundlage.
Wir fordern Politiker und ärztliche Standesvertreter auf, die tägliche öffentliche Warn- und Angstmaschinerie in Presse und Talkshows zu unterlassen – dies erzeugt eine tiefe und unbegründete Angst in der Bevölkerung
Der Bundestag hat gem. § 5 IfSG eine „Epidemische Lage von nationaler Tragweite“ festgestellt. Die Voraussetzungen hierfür liegen ganz offensichtlich nicht mehr vor. Wir fordern die Abgeordneten des Bundestages daher auf, diese Feststellung umgehend aufzuheben und damit die Entscheidung und Verantwortung für diesbezügliche Maßnahmen wieder dorthin zu verlagern, wohin sie gehören: In die Hand des demokratisch legitimierten Parlaments.
Wenn es eine unabhängige freie Presse in Deutschland gibt, fordern wir diese auf, in alle Richtungen zu recherchieren und auch kritische Stimmen zuzulassen. Eine Meinungsbildung kann nur stattfinden, wenn alle Stimmen wertfrei gehört und Zahlen und Fakten neutral bewertet werden.
Durch täglichen Kontakt mit den uns anvertrauten Menschen und vielen geführten Gesprächen wissen wir als an der Basis der Bevölkerung tätige Ärztinnen und Ärzte, dass das Hygienebewusstsein der Menschen durch die Erfahrung dieser Viruswelle soweit gewachsen Ist, dass übliche Hygienemaßnahmen ohne Zwang zukünftig ausreichen.
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Gezeichnet:
Dr. Robert Kluger, Dr. Bruno Weil, Dr. Antonia Mazur, Dr. Felix Mazur, Dr. Katharina Hotfiel
Dr. Christine Knshnabhakdi, Dr. Hanna Lübeck, Heiko Strehmel, Dr. Norbert Bell
Dr. Heinz-Georg Beneke, Dr. Hans-Jürgen Beckmann, Dr. Thomas Hampe, Dr. Lukas Meiners
Radim Farhumand, Dr. Tillmann Otlerbach, Dr. Ulrich Rebers, Dr. Hubert Haar
Dr. Verena Meyer-Rahe, Dr. Manfred Conradt, Dr. Matthias Keillch
Phv.-Doz. Dipl.-Psych. Dr. Christian Wolff Dr. Holger Schröder Dr. Michael Kühne, Dorothe Göllner, Dr. Wolf Schräder
Dr. Dr.Ernst Schahn, Dr. Michael Seewald Stefan Kurz
Konrad Schneider-Grabenschroer, Dr. Anna Pujdak, Dr. Stefan Sälzer
Dlpl.-Med. Holger Dreier, Dr. Norbert Katte, Dr. Thomas Gerenkamp, Dr. Flllp Salem
Dominik Witzei, Dr.Karsten Karad, Dr.Georg Rüwekamp, Schmidt Krause,
Dr.Ulf Schmerwitz, Dr. Elisabeth Kiesel, Prof.Dr. Henbert Jürgens Dr. Christine Jürgens

13.10.2020 bitte

 

Kollabierte Kommunikation: Was, wenn am Ende «die Covidioten» recht haben?
Auch mit Statistiken lässt sich trefflich lügen. Es ist unredlich, aus der Zunahme der Neuinfektionen eine derart grosse Gesundheitsgefahr abzuleiten, wie das derzeit vonseiten der Politik und der Medien geschieht.

Besonders falsch sind da natürlich gerade Massendemonstrationen gegen die Corona-Politik wie letztes Wochenende in Berlin. Die Ansteckungsgefahr sei zu hoch. Erst versuchte man die Demonstration pauschal zu verbieten. Als das nicht klappte, rief man dazu auf, ihr fernzubleiben, es sei ohnehin nur eine Ansammlung von «Covidioten», Rechtsextremen und Reichsbürgern. Es ist ungeheuerlich: Politiker und einige Journalisten verunglimpfen pauschal Menschen, die gegen die derzeitige Politik demonstrieren.
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Die Statistik gibt gerade den «Covidioten» recht: Sowohl die Zahl der Hospitalisationen als auch jene der Todesfälle geht in allen europäischen Ländern seit Wochen zurück. Gegenüber den Peaks im April haben sich seit Juli die Covid-Todesfälle in den meisten europäischen Ländern auf sehr niedrigem Niveau stabilisiert. Seit Mitte Juni ist in der Schweiz die Zahl der Todesfälle höchstens einstellig, an den meisten Tagen starb seither niemand mehr an (bzw. mit) Covid. Das Lockdown-abtrünnige Schweden hatte am 15. April einen Peak von 115 Corona-Toten zu vermelden. Diese Zahl ist seit dem 20. Juli einstellig, seit dem 23. August bei null. Wer aufbauend auf diesen Zahlen jetzt eine Impfpflicht oder mögliche weitere Lockdowns diskutiert, ist, pardon, selbst nicht ganz bei Trost.
… Alles vom 1.9.2020 von Milosz Matuschek bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/meinung/kollabierte-kommunikation-was-wenn-am-ende-die-covidioten-recht-haben-ld.1574096
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Einige Kommentare:
„Covidioten“ fällt auf die zurück, die es erfunden haben?
Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Politik nach und nach einräumen wird, Ängste provoziert und geschürt zu haben. Dazu gehört eben auch das unseriöse Verbreiten von absoluten statt relativen Fallzahlen. Und das Narrativ wird auf dem Konjunktiv-2 aufbauen: Hätten wir nicht Panik verbreitet, wären die schlimmsten Voraussagen eingetroffen. So weit klar. Dafür sind aber Dinge eingetroffen, die nicht vorausgesagt wurden: Geplatzte Lebensträume, vernichtete Existenzen, vereinsamte an Gram verstorbene Betagte, zerrissene Freundschaften, eine unsägliche Spaltung der Gesellschaft und vor allem eine nie dagewesenes Misstrauen gegen die Politik – bis hin zur Verachtung. Ja, es könnte durchaus sein, dass das Schimpfwort „Covidioten“ auf die zurückfällt, die es erfunden haben.
1.9.2020, A.AE., NZZO
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Lieber Herr Milosz Matuschek,
dies ist mein erster Kommentar in einem online Portal. Für Sie mache ich eine Ausnahmen und sage: Danke! Endlich wagt sich einmal ein Journalist eines Leitmediums aus der Deckung. Der Kaiser, der seit Wochen durch die Lande läuft, ist nackt. Jeder klar denkende Mensch kann sich auf CIDM.online selbst ein Bild von den Zahlen und Fakten zur sogenannten Corona Pandemie machen.
Corona Initiative Deuscher Mittelstand (CIDM) https://www.grafbruehl.com/magazin/corona-initiative-mittelstand-cidm/
Was wir sehen, ist ein im Rahmen einer normalen Grippesaison ablaufendes Geschehen, mehr nicht. Die Anzahl der Neuinfektionen liegt relativiert an der Menge der durchgeführten Tests bei 600-800 Fällen pro Woche seit Juni. Davon erkranken ca 1%. Es liegt sogar defacto im Mittel über das Jahr eine Untersterblichkeit für diese Saison vor. Niemand bestreitet die Existenz eine neuen Virus, aber die Reaktion darauf war und ist absolut unverhältnismäßig. Sie sind auf der richtigen Seite der Geschichte, weil Sie sich mit den Fakten beschäftigen und diese sprechen eine eindeutige Sprache: es gab in Deutschland nie eine epidemischen Lage von nationaler Tragweite. Alle Verordnung gehören sofort aufgehoben und die Politik gehört zur Rechenschaft gezogen und abgewählt. Herzlichen Dank für Ihren Mut. Mögen sich viele Ihre Berufskollegen an Ihnen ein positives Beispiel nehmen. Herzlichen Gruß, Weert Jacobsen Kramer’1.9.2020, W.JK.,
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Aktuell stirbt in der Schweiz ca. 1 Person an COVID-19 pro Tag.
Ca. 280 Personen sterben in der Schweiz durchschnittlich täglich an normaler Altersschwäche. Diese COVID-19 Todesrate liegt somit bei 0.2% aller Todesfälle. Ausserdem sind 9 von 10 COVID-19 Opfer > 70 Jahre alt.
Wovon reden wir hier überhaupt? Rechtfertigt das die Zerstörung unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft?
1.9.2020, TH.R.
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Danke, ich kann es auch kaum glauben, dass endlich mal in den Medien aufrichtig
und direkt berichtet wird (Medien in der Hoffnung, dass andere/weitere folgen). Die Untersterblichkeit oder gleichbleibende Sterblichkeit war bereits früh erkennbar, bzw. offensichtlich beim vergleichen der Zahlen mit den Vorjahren. Damit verbunden leider auch die frustrierende Erkenntnis, dass seit Beginn das Ganze in Dimensionen hochgelobt wurde was jeglicher Grundlage widersprach. Das frustrierende dabei, dass viele sich haben hinreissen und täuschen lassen. Die Wirtschaft hat so sehr gelitten. Leider glaube ich auch, dass die Politik da nun alles unternehmen wird, um halbwegs gut weg zukommen, auch wenn hierbei weiter die Wirtschaft und indirekt auch die Gesundheit ausgebeutelt wird. Leider haben uns bisherige Erfahrungen noch nicht genug aufgeschreckt. Grüsse ein besorgter und trauriger Covididiot.
1.9.2020, D.R.
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Ich habe das Gefühl bei uns in Deutschland Journalist Angst haben muss,
sich gegen den Trend der allgemeinen Medien zu stellen. Eine Exsistenz als Freiberufler ist schnell ruiniert. Ich bin froh, dass sich die Schweiz nicht der EU angleichen muss und man dort auch andere Meinungen zu hören bekommt.
Das Verhalten der deutschen Behörden bei der Coronakrise ist unerträglich. Wenn wir auf Grundlage der jetzigen Zahlen und Erhebungsmethoden in der Vergangenheit genauso gehandelt hätten, hätten wir seit 20 Jahren keine Grundrechte mehr. Wenn wir mit dem Blödsinn nicht bald aufhören, haben wir in 20 Jahren unsere Grundrechte noch immer nicht zurück.
Die Schweiz sollte sich vorsehen sich hierbei nicht zu sehr in ihrem großen Nachbarn zu orientieren und unabhängig bleiben.
Herzlichen Dank für die offenen Worte an die NZZ
#Grundgesetzbefürworter
#KeinCoronaErmächtigungsGesetz
#querdenken
1.9.2020, C.A.
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Dieser Artikel fusst auf den offiziellen Zahlen,
die keine andere Interpretation und keine anderen Schlüsse zulassen. Journalismus vom Feinsten! Behörden und Politiker können sich nicht mehr damit entschuldigen, etwas nicht verstanden zu haben. Klarer kann man den Sachverhalt nicht mehr darstellen.

Grossartig – tausend Dank für diesen Artikel. Schön, dass es doch noch kritisch denkende Journalisten gibt, denen der Mund nicht verboten wird. Die meisten Medien sind vom Bundesrat gesteuert – wir brauchen wieder den freien Journalismus, der hinterfragt und nicht dem Mainstream folgt. Tausend DANK – es wird Zeit, dass die Schweiz aufwacht!
1.9.2020, R.M.
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Es ist mir relativ egal, ob ich im Endeffekt Recht habe oder nicht!
Es geht mir darum, dass unsere gewählten Vertreter, beruhend auf der Aussage eines Wissenschaftlers, unsere Wirtschaft in die größte Kriese nach dem 2. Weltkrieg gestürzt haben! Sie zerstören in den Medien jegliche Nachfage im Keim und sind vollständig beratungsresistent! Ich gehöre seit über 30 Jahren zur politischen Mitte, aber ich werde definitiv keine Partei wählen die mich einen Covidioten nennt! Da bleibt in Deutschland leider!!! nicht viel über!
1.9.2020, MAR
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Staatsziel: Gesundheit der Vorerkrankten und Alten
Man sollte die europäische Politik als das benennen, was sie ist: eine allein auf ein Staatsziel verengte Politik, hier Gesundheit der Vorerkrankten und Alten, verstößt gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung aller europäischer Staaten. Da überall in Europa alle herrschenden Parteien sich ausschliesslich diesem Staatsziel unterworfen haben, sind sie antifreiheitlich. Vor und nach dem 2. Weltkrieg nannte man eine solche Politik faschistisch. Soweit China eine solche eindimensionale Antifreiheitpolitik betreibt, nennt man sie kommunistisch. Der einzige Unterschied hierzu in Europa ist staatsrechtlich gesehen, dass wir unsere Regierungen noch auf friedlichem Weg stürzen können. Theoretisch. Faktisch aber derzeit nicht, da keine Partei das Staatsziel in Frage stellt. Es ist zu hoffen, dass die Parteien in ganz Europa bald nicht mehr das Gefühl haben, mit dieser angstgetriebenen Politik Mehrheiten zu gewinnen. Für den Kommentar ganz herzlichen Dank. Viele der als Covidioten bezeichneten Menschen wußten dies bereits im März 2020. Hoffentlich steigt die Lernkurve weiter und Journalisten begreifen, dass sie nicht als Propagandaabteilung der Regierungen auftreten dürfen: Für unsere Kinder, für unsere Freiheit. Denn Leben ohne Freiheit ist ein Leben ohne Würde. Dafür sind in der Vergangenheit Menschen gestorben. Hoffen wir, dass es nicht wieder so weit kommt.
1.9.2020, B.N.
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Die NZZ ersetzt zunehmend die Presse, die es in Deutschland einmal gab.
Das ist gut und wichtig. Hier zwei Artikel, die lesenswert sind:
1. Was wird möglicherweise bald passieren und woraus setzt sich die vielleicht kommende Monsterwelle zusammen? https://www.epochtimes.de/meinung/gastkommentar/die-friedliche-monsterwelle-ploetzliche-politische-umwaelzungen-entstehen-durch-die-ueberlagerung-lange-unterdrueckter-wellen-a3310246.html
2. Eine komplexe Einschätzung des 29.8. und der Folgen: https://www.fagulon.de/die-kunst-der-passiven-lüge/die-demo-am-29-8-2020/
1.9.2020, N.B.
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Die Frage bleibt tatsächlich offen,
warum neben den Neuansteckungen, die Sterbefälle nicht mehr kommuniziert werden. Das ist angesichts der Tatsache, dass die mit der Corona-Pandemie beschäftigten Wissenschaftler, bei welchen die Statistikergebnisse und deren Interpretation einen wesentlichen Teil ihrer Forschungstätigkeit ausmachen, höchst erstaunlich. Milosz Matuschek stellt hier zurecht Fragen an Politik und Verwaltung, denn die gesellschaftlichen und finanziellen Folgen der durch Bundesrat und Parlament beschlossenen Massnahmen, sind erheblich. Warum werden keine Studien zu diesen Fragen erstellt und veröffentlicht? Bei Nichtbeantwortung werden die Mutmaßungen und Verschwörungstheorien nicht lange auf sich warten lassen. Berlin führt gegenwärtig vor, was dies zu bedeuten hat.
1.9.2020, A.G.

Ende der Kommentare

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Arnold Vaatz: Zweierlei Maß bei Demos – Diffamierung von Bürgern
Regierung und Medien beschädigen ihre Glaubwürdigkeit. Zweierlei Maß bei Demonstrationen, Diffamierung von Bürgern – beides passt nicht zu einem demokratischen Land. Von Arnold Vaatz, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion
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Zunächst stelle ich klar: Ich halte die Festlegungen der Regierungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie für richtig und ihre Befolgung für erforderlich.
Doch dies ist nicht mehr die Kernfrage. Die Kernfrage ist, warum bei gleicher Gefahrenlage die BLM-Demonstration gegen Rassismus allgemein gelobt und toleriert und die Demonstration vom 1. August allgemein verflucht wurde.
Das wichtigste Gut einer Regierung ist ihre Glaubwürdigkeit. In einer Diktatur kommt man ohne sie aus, so lange die Argumente aus den Gewehrmündungen kommen. In einer Demokratie zählt sie zu den Grundbedingungen des inneren Friedens.
Regierungen und Medien, die die Ausbreitungsgefahr der Seuche von der Gesinnung der potentiellen Verbreiter abhängig machen, beschädigen ihre Glaubwürdigkeit; uns einreden zu wollen, im Kampf für das Gute sei die Verbreitung des Virus akzeptabel, ist von der gleichen intellektuellen Qualität wie die Trumpschen Empfehlung, man solle sich Desinfektionsmittel spritzen.
Mit dem Wertungsunterschied im Fall der beiden Demonstrationen hat der Glaubwürdigkeitsverfall nicht begonnen, er erfuhr nur seine Fortsetzung. Los ging es mit Einführung der Maskenpflicht, nachdem es lange hieß, Masken nützten nichts – so lange es keine zu kaufen gab. In der DDR streute die Partei: Bananen seien gar nicht so gesund.
Von Monat zu Monat lernt man mehr von der DDR.
Die dreiste Kleinrechnung der Teilnehmerzahlen der Demo vom 1. August durch die Berliner Polizei
entspricht in etwa
dem Geschwätz von der „Zusammenrottung einiger weniger Rowdys“, mit der die DDR-Medien anfangs die Demonstrationen im Herbst 1989 kleinrechneten.
Der gefährlichere Versuch, die Straßen leerzukriegen, war damals die Unterstellung, die Demonstranten handelten im Auftrag von CIA und BND. Der heutige Versuch, die Straßen leerzubekommen, besteht in der Warnung: Pass auf, mit wem du demonstrierst. Das ist die Drohung, als Nazi diffamiert und damit gesellschaftlich ruiniert zu werden, sobald man bei einer Demonstration angetroffen wird, in der eine Person, die man weder gekannt noch überhaupt im Gewühl gesehen haben muss, ein „bei Rechten beliebtes“ Kleidungsstück trägt. Bei Nazis war es Sippenhaft, im Deutschland von heute ist es Kollektivhaft. Letztere lässt sich leicht organisieren. In Chemnitz wurde das schon mal geübt. Blöderweise missglückte diese Übung, weil der Hitlergrußzeigende dort vergaß, seine Tätowierung zu verstecken. Sie zeigte ein bei den Linken beliebtes Symbol.

Ich möchte durch diesen Beitrag erreichen, dass unsere Medien und Administrationen erkennen, dass mit erodierender Glaubwürdigkeit der Kampf gegen Corona und jede kommende und möglicherweise schlimmere Seuche nicht zu gewinnen ist. Je mehr Corona herangezogen wird, um Feindbilder wie Trump, Bolsonaro oder Kurz zu pflegen, je mehr Corona-Regelverstöße mit zweierlei Maß gemessen werden – gegenüber links einerseits und gegenüber rechts andererseits – umso mehr wird die Überzeugung wachsen, das der Kampf gegen Corona weniger ein Ziel der Politik als ein Instrument der Politik ist.
… Alles vom 5.8.2020 von Arnold Vaatz bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/regierung-und-medien-beschaedigen-ihre-glaubwuerdigkeit/
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Einige Kommentare:
So sollte Diskussion und Austausch – nicht nur zwischen Politik und Wähler – stattfinden.
Ein Bundestagsabgeordneter und Parteisoldat (meine ich hier überhaupt nicht negativ) darf die Coronamaßnahmen gerne verteidigen und daraus auch entsprechende Politik ableiten, wenn so analysiert und argumentiert wird, wie Herr Vaatz das in seinem Beitrag getan hat.
Dann mag ich auch gerne zugestehen, wenn sich unsere Auffassungen beim Thema Corona nicht decken mögen. Das ist dann die Meinungsfreiheit, die wir einfordern und auch gewähren sollten, selbst wenn jede Seite von sich behauptet, auf der einzig richtigen zu stehen.
Denn der Schlusssatz von Ihnen ist meiner Meinung nach die Kernaussage. “ … umso mehr wird die Überzeugung wachsen, das der Kampf gegen Corona weniger ein Ziel der Politik als ein Instrument der Politik ist.“ Genau das ist doch schon leider in vollem Gange und potenziert sich nahezu täglich. Es werden schon lange nicht mehr die Sachargumente ausgetauscht, sondern nur noch von den Rechten und Nazis auf der einen und den dummdoofen Schlafschafen auf der anderen Seite gesprochen. Übrigens mittlerweile in sämtlichen relevanten Politikfeldern.
Mittlerweile Herr Vaatz, gebe ich Ihnen und den Politiker-Kollegen gar nicht mehr die Schuld daran. Sie haben einfach gelernt, dass Sie damit bestens durchkommen. Denn mit den zum Staats- und Propagandafunk degenerierten Noch-Mainstreammedien haben sie ja die stärkste Waffe auf Ihrer Seite … siehe Ihre eigene Kritik.
5.8.2020, D.U., TO
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Jeder einigermaßen vernünftige Mensch weiß, dass das keine Pandemie ist.
Das ist ein normaler Grippevirus wie jedes Jahr. Bei einer Pandemie müssten wir in Deutschland schon einige Millionen und weltweit viele hundert Millionen Tote zu beklagen haben. Die heutigen Zahlen des RKI sprechen für sich. Diese angebliche Corona-Pandemie ist lediglich vorgeschoben um Dinge umsetzen zu können, die der Staat sonst niemals gegen den Willen seiner Bevölkerung durchgebracht hätte.
Zum Beispiel die verkappten Co2-Steuererhöhungen auf Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl. Und dann wäre noch die Rettung der EU und des Euro mit gesamt 1,8 Billionen Euro. Die Spanier, Italiener, Franzosen müssen mittlerweile sogar bezahlt werden, dass sie bei der EU bleiben damit dieser schrottreife Saftladen nicht auseinanderfliegt.
Unsere gesamten Kosten für die Flüchtlinge, ich schätze diese auf mindestens ca.100 Milliarden Euro jährlich, müssen bezahlt werden.
Genauso muss Geld generiert werden für den ebenfalls vorgeschobenen Kampf gegen einen völlig natürlichen Klimawandel, wobei es da gar nichts zu bekämpfen gibt. Denn das Klima macht auch weiterhin das was Es will.
Man könnte stundenlang schreiben, denn die Gegenfinanzierung kommt erst noch. Deshalb auch wie geplant die zweite Welle. Die sind mit uns noch nicht fertig, die brauchen noch mehr Geld.
Aber glaube bloß keiner,das ganze deutsche Volk wäre verblödet.
5.8.2020, N.M.

Hallo Herr Vaatz. Ich, Westdeutscher und ursprünglich eher SPD-sozialisiert,
habe Sie immer als einen der Vertreter der Revolution von 1989 hochgeschaetzt. Darum will ich Ihnen heute mal, unabhängig von Corona und der Demo vom Samstag, sagen, wie sehr zumindest bei mir das Vertrauen in die politische Klasse mittlerweile zerstört ist.
ich habe mich gerade bei der Frage erwischt, ob Ihr Beitrag ehrlich gemeint oder doch wieder nur ein Beschwichtigungsmanoever zur Ruhigstellung der stetig unzufriedener werdenden Bevölkerung ist. Sollte erstes zutreffen, frage ich Sie: Warum jagen Sie und andere in der Fraktion nicht endlich Merkel und ihre Helfer zum Teufel? Oder warum verlassen Sie nicht die CDU? Denn eines sollte doch inzwischen klar sein. Sie können noch so oft scheinbare Kompromisse mit Merkel und den Linken bei SPD, Grünen und Linkspartei suchen – es wird nichts helfen. Sie kommen auf diese Weise nie mehr aus der Defensive heraus un verspielen am Ende alles, wofür Sie 1989 gekämpft haben.
5.8.2020, Lun
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Zweierlei Demos: nachmittags Corona und abends Linke
Aber, aber Herr Vaatz…. Sie haben wohl die Erklärung des Berliner Polizeisprechers
in den Nachrichten (diesmal glaube ich war es ntv) nicht gesehen? Der erklärte das mit einfachen Worten sinngemäß so:
Die eine Demo (Corona-Demo ab15.30 Uhr) haben wir aufgelöst auf der Rechtsgrundlage der Gefahrenabwehr (sprich: keine Masken, kein Abstand…Infektionsgefahr).
Die andere Demo (Krawall der Linken abends) auf der es genauso lief….haben wir NICHT aufgelöst, weil die Verhältnismäßigkeit nicht gegeben war. Denn es bestand die Gefahr das bei einer Auflösung Gewalt eingesetzt werden müsse und diese mit Gegengewalt beantwortet worden wäre. Deshalb haben wir die andere(n) Demo(s) laufen lassen!
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Übersetzt heißt das: Bei der Anti-Masken Demo waren Leute, die man mit Polizei noch beeindrucken konnte und die sich weitgehend (mal abgesehen von Masken und Abstandspflicht) an Recht und Gesetzt hielten und den Aufforderungen der Sicherheitskräfte nachkamen.
Bei den anderen waren offensichtlich fast ausschließlich gewaltbereite und aggressive Demoteilnehmer vor Ort, vor denen man auf der einen Seite Angst hatte und sie nicht provozieren wollte, auf der anderen Seite wieder den schwarzen Peter wegen Polizeigewalt bekommen hätte, hätte man auf die „Falschen…sprich die GUTEN“ eingedroschen.
5.8.2020, Fat
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Ein CDUler, der sich wagt, sich des eigenen Verstandes zu bedienen
Ein begrüßenswerter Einzelfall (leider). Diese Regierung, inklusive einer nicht vorhandenen Opposition, fördern nicht nur die Corona- Seuche. Beim Zu-Ende-Denken seiner Argumente muß Herr Vaatz erkennen, dass seine Polit-Kollegen eine weitaus schlimmere Seuche fördern, die unsere Gesellschaft und unsere Demokratie zerstört. Die Seuche heißt Ideologie und sie führt immer zu Despotie, zu Tyrannis. Befördert wird sie von moralisch zweifelhaften Helden auf der Bühne der Geschichte, für die das Volk nicht zählt. Es ist die Moral politischer oder intellektueller Oligarchen, die das Volk verachten.
5.8.2020, G.F.
Ende der Kommentare

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Gunnar Kaiser: Corona – Der Große Bluff 
8.6.2020
https://www.youtube.com/watch?v=HSA9AHt16yg

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Virolokratie: Die Wissenschaft und die Kette der Dominosteine
Jetzt, da die Pandemie sich in Deutschland sehr weitgehend als eine ambitionierte Übertreibung erwiesen hat und sich daher auch die Virolokratie ihrem Ende neigt, stehen wir alle vor den Folgen; zuerst vielleicht den gesundheitlichen, bei denen sich die Kollateralschäden als gravierender zu erweisen beginnen als der Primärschaden, dann vor den politischen und zuletzt vor den wirtschaftlichen und finanziellen. Zuletzt? Nicht ganz. Auch die wissenschaftlichen Folgen sind nicht zu vernachlässigen.

Denn seit Ende Februar überließ sich Deutschland der Virologie. Ob dieses Land dabei virologisch oder eher viro-unlogisch gehandelt hat, sich beraten und regieren ließ, ist eine offene Frage. Doch erste Antworten zeichnen sich ab. So gab es da Experten, die meinten, den zunächst eklatanten Mangel an Schutzmaterialien mit Theorien über die nicht luftgebundene Übertragung des Coronavirus oder die Unwirksamkeit von Atemschutzmasken konterkarieren zu müssen, alles flankiert auch vom Virologen Christian Drosten; und es gab einen NRW-Ministerpräsidenten, der fröhlich Karneval feiern ließ, einen Bayrischen Ministerpräsidenten, der mitten in der frühen Exponentialphase der Erkrankung am Sonntag Kommunalwahlen abhalten ließ, um am Montag den Katastrophenfall ausrufen zu lassen – und dann gab es einen kompletten Lockdown des Landes, der nun quasi achselzuckend mit dem schiefen Mantra von der „schwersten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg“ abgetan werden soll, so als wäre Corona der Feind eines vor Überspanntheit zusammenbrechenden Vierten Reichs von lauter – mittlerweile maskierten – Volksgenossen.
…. Alles vom 29.5.2020 von Jesko Mattes bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/virolokratie_die_wissenschaft_und_die_kette_der_dominosteine
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Jesko Matthes ist Arzt und lebt in Deutsch-Evern.
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Einige Kommentare:
Lockdown als größte Betrügerei an der Menschheit seit dem 2. Weltkrieg
Wenn ich einmal die betrügerisch täuschenden Konstruktionen, die zur Eröffnung von Kriegen ausnehme, ist dieser Lockdown die größte Betrügerei an der Menschheit seit dem 2. Weltkrieg. Es ist die Vortäuschung einer Bedrohung zum Zwecke und mit dem Versuch höchst umfassend, bestehende Strukturen abzuschaffen und andere einzuführen. Den ganzen Schaden werden wir innerhalb eines Jahres erst sehen, vielleicht darüber hinaus noch erahnen müssen. Wie kann eine Regierung, die sich aufrichtig dem Schutz der Bevölkerung verpflichtet sieht, ausschließlich das RKI und diesen Paniker Drosten ermächtigen? Schon bei der Schweinegrippe 2009 bekamen beide einen fragwürdigen Leumund. (In der Arte Dokumentation damals wurden einige sehr zweifelhafte Verstrickungen zutage gefördert – Erinnerung an Tamiflu in 2 verschiedenen Ausführungen, eine für Insider und eine für Sonstige! Die für Sonstige mit erheblichen Nebenwirkungen). Die Fachkollegen von damals, Prof. Bhagdi, Dr. Wodarg u.a., wurden von vorneherein ignoriert und kalt gestellt !? Es wäre das normalste von der Welt gewesen, solche Leute zur Beratung heranzuziehen!? Ne, Herr Matthes, das Ganze stinkt zum Himmel. Nach wie vor steht noch meine Zusage, ich werde mich mit einer Summe von 200 € beteiligen an einem Vorhaben, die ganzen Verstrickungen aufzuklären und rechtlich zu verfolgen.
29.5.2020, l.H.
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Nein, und nochmals NEIN. Keine Macht den Virologen oder jedweder anderen Art von sog. Experten.
Deren jeweils eindimensionale Sicht auf die komplexe Welt von Mensch und Natur führt immer in eine Sackgasse. Man kann Gesellschaft nicht über einen einzelnen Grenzwert, Virus oder atomare Verbindung (z. b. CO2) definieren. Diese fortgesetzte und fortgeschrittene Expertengläubigkeit in unserer Zeit führt zu einer allgemeinen Verblödung. Die sog. Klima-Diskussion und das mediale gehypte Diesel-Bashing haben uns ja gezeigt wo diese Expertengläubigkeit hinführt. Wie an anderer Stelle auch schon gesagt es ist ein Ausdruck von unermesslicher Dummheit und auch Fahrlässigkeit in dem Corona-Chaos die alleinige Deutungshoheit und Richtungsgebung durch Virologen geschehen zu lassen. Dieses Versäumnis der Bundesregierung hat zu den hohen Kollateralschäden des sog. “Lockdown” geführt. Meine Hoffnung ist, dass an dem Corona-Beispiel und der Causa Drosten dieser Irrsinn uns allen mächtig auf den Geist geht und den sog. Experten zukünftig die rote Karte gezeigt wird.
29.5.2020, F.B.
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“Drosten Schweinegrippe” googeln ergibt u.a.:
“Drosten rief dringend dazu auf, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. “Bei der Erkrankung handelt es sich um eine schwerwiegende allgemeine Virusinfektion, die erheblich stärkere Nebenwirkungen zeitigt als sich irgendjemand vom schlimmsten Impfstoff vorstellen kann.” Was lernen wir? 1. Aus der Geschichte lernen wir nichts. 2. Herr Drosten bekommt nur bei Epidemien und Pandemien Aufmerksamkeit, das ist ihm möglicherweise zu wenig. Dafür dreht er dann immer sehr sehr gut auf für die nächsten Jahre. 3. Angst ist immer ein guter Motivator. Sogar zum Kaputtmachen der eigenen Bevölkerung und Volkswirtschaft. Andere sagen: zum Selbstmord. 4. Verantwortliche brauchen nie Konsequenzen tragen. 5. Die verantwortlichen Täter nehmen das Geld der Opfer und stellen sich als Retter dar.
29.5.2020, R.SCH
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Herr Drosten und ggf. Herr Spahn
werden von der veröffentlichten Meinung wahrscheinlich im Interesse des Machterhalts der desaströsen Kanzleröse ans Kreuz geschlagen werden. Ja, er mag fürchterlich daneben gelegen haben. Hat aber Herr Drosten den Leuten einen Maulkorb verordnet? Ordnungsgelder für Lappalien verhängt? Passanten das Zeigen des Grundgesetzes verboten? Angeblich unerlaubte Ansammlungen „aufgelöst“? Eine ältere Dame unter Anwendung schmerzhafter Polizeigriffe vom Platz gezerrt? Leute denunziert, die im falschen Landkreis oder Bundesland wohnen? Kaltschnäuzig weiter Asylanten ins Sozialsystem geholt, pfeif auf Infektionsschutz? Mit der Virolokratie hat einfach nur die Ochlokratie die letzten Masken fallen lassen.
29.5.2020, H.K.
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Ein Narzisst kann und wird sich nie eine Gelegenheit entgehen lassen,
seinen Narzissmus oder die Befriedigung seiner Eitelkeiten zu entgehen. Die Tätigkeit im Labor ist höher nachgerade psychisch belastend. Endlich einmal wichtig oder sehr einflussreich zu sein, duerfte fuer den genannten Herren enormer Antrieb gewesen sein und natuerlich “helfen” hier dramatisch/existentielle Seherverkuendungen schon immer mehr als gemaessigt/relative Botschaften. Da ist der Herr Wirrologen seinen Bedürfnissen gefolgt, endlich auch mal ganz vorne oder ganz oben zu stehen und vor allem Promistatus zu erwerben. Letzteres ist ein gerade in Deutschland nicht zu unterschätzender Faktor. Dass die nun einsetzende nahezu gegensätzliche Bewegung und vor allem Krtitk den Herren mit exakt dieser Persönlichkeit in das Mark hinein erschüttert, war und ist voellig klar. Narzissten haben Kritik nicht so gerne und sind nie in der Lage, damit gelassen, souveränen oder “wissenschaftlich rational” umzugehen. Sie sind persoenlich getroffen, vom empfundenen (Beliebtheits) Absturz abgesehen. Der Herr ist Virologe, so wie Merkel Kanzlerin, was aber leider an mitunter hoechst problematischen Charaktermerkmalen nichts ändert. Besser (und auch moeglich) waere es, dieses vorher! angemessen zu berücksichtigen, um spätere massive Schaeden fuer Andere zu vermeiden.
29.5.2020, R.N.
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Mainstream-Medien schwiegen
Was ein Virologe sagt, ist die eine Seite. Was die Mainstream-Medien dazu sagen, die andere. Ich habe anfangs mit Unverständnis festgestellt, dass die Einreise aus Risikoregionen der Welt problemlos weiter möglich war; ohne Quarantäne oder auch nur einen Test. Die Medien hätten das aufgreifen können, haben es aber nicht. Sie bestimmen letztlich die Meinung des Großteils der Bevölkerung, welche Maßnahmen richtig und welche übertrieben sind. Und sie sind es hauptsächlich, die festlegen, wer ein Wissenschaftler und wer ein Verschwörungstheoretiker ist. Selbst Politiker kommen bei ihren Entscheidungen nicht an den Medien vorbei, wenn sie wieder gewählt werden wollen, denn wer wählt schon eine Partei, die mit ihren Entscheidungen schuld an massenhaften Todesfällen ist. Auch ein Herr Drosten hätte sich gut überlegt was er sagt, wenn er mit massiver Kritik der Medien rechnen müsste. Einzige Ausnahme bildet Herr Ramelow mit seiner Ankündigung von Lockerungen. Er kann, denn wann wurden in den letzten Jahrzehnten Linke von den Mainstream-Medien schon mal ernsthaft angegriffen? Er steht dann für die Zurückgabe von bürgerlichen Freiheiten – ausgerechnet ein Linker…
29.5.2020, r.B.
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Sie haben vergessen oder absichtlich nicht erwähnt, dass Drosten schon 2009
mit seinen Analysen und Vorhersagen drastisch daneben lag, seine Zahlen haben sich relativ schnell als Weit überhöht herausgestellt, als vorsätzliche Panikmache. Drosten hat sich meines Wissens davon nie distanziert und auch seine Fehler nie eingestanden. Dass sich Merkel & Co nahezu ausschließlich auf Drosten verlassen haben und alle anders lautenden, durchaus fundierten Analysen ignoriert oder abfällig beiseite gewischt haben, ist nicht nur skandalös, sondern angesichts der fatalen Auswirkungen von Lockdown und Beschneidung der Grundrechte ein Verbrechen. Verfolgt oder gar bestraft wird dieses Verbrechen der Politik natürlich nicht, vermutlich erhält Drosten noch das Verdienstkreuz an der Mullbinde mit Spritze und Petrischale…
29.5.2020, HJ.W.
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Preisauszeichnung für Drosten
Ende April 2020 wurde Professor Doktor Drosten mit dem „Sonderpreis für herausragende Kommunikation der Wissenschaft in der Covid-19-Pandemie“ ausgezeichnet. Dieser Preis wurde extra ins Leben gerufen, soll einmal vergeben werden und war mit 50.000 Euro dotiert. Außerdem ist Professor Doktor Drosten derzeit für den online Grimme-Preis für den NDR Podcast nominiert, in dem er über Corona informiert… Die online Abstimmung hierzu läuft noch bis einschließlich 14.06.2020.
29-5.2020, PW.

 

 

 

Kommt ein erneuter Lockdown?
Am 23.3.2020 wurde der Lockdown verfügt. Doch bereits seit dem 20.3. liegt der R-Wert unter 1, d.h. seit spätestens 10.3. (10 Tage Covid19-Inkubationszeit ) verhielten sich die Bürger ‚virusbewußt‘. Deshalb mehren sich die Zweifel am Sinn der Lockdown-Verlängerung vom 15.4. Neben der Forderung nach Beendigung des Lockdowns kommt folgende Frage:
Wird die GroKo erneut Grundrechte per Lockdown aussetzen, falls im Spätjahr ein von Covid19- zu Covid20-Virus mutiertes auftauchen sollte? Dies würde der Haltung des RKI entsprechen, wie Alexander Wallasch im folgenden Beitrag aufzeigt:
13.5.2020
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Grundrechte-Einschränkungen auch später bei Covid-20, Covid-21, … ?
Das Robert Koch-Institut mag aktuell auch in der Kritik stehen. Richtig fleißig war das Institut 2017/18, als man dort mutmaßlich wegen Grippe bis zu 10 Millionen zusätzliche Arztbesuche verzeichnete. Der SWR unterscheidet hier noch zwischen „umlaufenden“ und „pandemischen“ Influenzastämmen. Letztere wären „deutlich gefährlicher als die saisonale Grippe“. Diese Grippeviren hätten „neue, bisher unbekannte Oberflächenmerkmale“ und es gäbe gegen diese Grippeviren „keine Grundimmunität“.
Bedeutet das also, dass die staatlichen Einschränkungen aufgrund von Covid-19 nach einem möglichen Abklingen von Covid-19 und also der Infektionsraten jederzeit auch wegen dieser neuartigen Grippeviren in Kraft treten könnten? Mit welchem Argument eigentlich würde man gegenüber diesen Viren dann weniger vorsichtig agieren – und was bedeutet das für die Zukunft?
… Alles vom 12.5.2020 von Alexander Wallasch bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/kritiker-von-massnahmen-gegen-covid-19-sind-nicht-generell-corona-leugner/

 

Ist es richtig, dass wir unsere bürgerlichen Freiheiten wegen Corona komplett aufgeben?
Unsere Vorfahren haben über Jahrhunderte für bürgerliche Freiheiten gekämpft. Haben wir eine Güterabwägung gemacht, als wir diese nun aufgegeben haben – mit völlig unsicherem Ausblick darauf, ob, wann und wie wir sie je wieder zurückerhalten?

Eine Durchseuchung bei gleichzeitigem Schutz der Verletzlichen ist der einzige Weg, mit Corona umzugehen, wenn wir unsere freien demokratischen Gesellschaften bewahren wollen und wenn wir einen ökonomischen Kollaps, eine grosse Depression mit allen Folgeerscheinungen, verhindern wollen.
Wie konnte es so weit kommen? Zum einen geht es um die nackte Angst – eine Angst, die seit September 2001 kontinuierlich als Grundgefühl unserer Gesellschaft gewachsen ist und die Linie zwischen Freiheit und Sicherheit in den letzten beiden Jahrzehnten massiv zugunsten vermeintlicher Sicherheit verschoben hat und die nun zum Kollaps zu führen droht. Der zweite Grund ist ein moralischer: das Signalisieren, dass man «zu den Guten und Rechtschaffenen» gehöre – auch das ein Trend in unseren Gesellschaften.
Wer die Corona-Massnahmen infrage stellt, wird als zynischer Bösewicht abgestempelt, der die Wirtschaft über das Menschenleben stelle.
Wollen wir ein Leben in Freiheit, oder soll der Staat uns vor allen Risiken bewahren und uns unsere Entscheidungen, wie wir mit Risiken umgehen, dauerhaft abnehmen? Wollen wir ein Leben, welches uns fast alles nimmt, was das Leben erst lebenswert macht? Diese Diskussion müsste längst in vollem Gange sein.
… Alles vom 25.4.2020 von Wolfram Klingler bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/meinung/pandemie-der-angst-ld.1552671

Wolfram Klingler ist Unternehmer im Finanz- und Fintech-Bereich und publiziert regelmässig zum Zeitgeschehen.

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Durchpädagogisierte Politik: der gute Corona-Staatsbürger
Aber hier tritt offenbar das zum Vorschein, was gerade eine Gastautorin in der NZZ völlig zurecht monierte – bleierner Gehorsam und Obrigkeitsorientierung: „Die Politik ist nun endgültig durchpädagogisiert…Gerade die Deutschen gefallen sich in 150-prozentigem Corona-Gehorsam, wahrscheinlich ist immer noch viel von der Ja-Nein-, Schwarz-Weiss-, Gut-Böse-, Freund-Feind-Mentalität Carl Schmitts übrig.
Nur wenn die Massnahmen beinhart sind
und die Unterwerfung total ist,
nur wenn man kritische Nachfragen absolut unterlässt,
ist man ein guter Corona-Staatsbürger.

.. Alles vom15.4.2020 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/meinung/coronavirus-in-deutschland-die-politik-ist-nun-offenbar-endgueltig-durchpaedagogisiert-ld.1551134

 

Ausnahmezustände – nur bis zum Ende der Corona-Krise
Die in Folge der Corona-Pandemie eingetretene medizinische, wirtschaftliche und soziale Krise ist für mich ohne Beispiel. Ein paar persönliche Gedanken von meiner Seite dazu:

An einen vergleichbaren Einschnitt kann ich mich jedenfalls nicht erinnern. Was waren in meinem Lebenshorizont die größten Erschütterungen? Meine früheste Erinnerung reicht zurück zur Ölkrise Anfang der 70er Jahre. Ich sehe noch die ausgestorbenen Autobahnen an den „Autofreien Sonntagen“ 1973 vor meinen Augen, als in Westdeutschland versucht wurde, nach dem Ölpreisschock den Verbrauch von Benzin zu reduzieren.

Dann denke ich an den „Deutschen Herbst“ 1977, die mörderische Blutspur, die linke Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) durch Deutschland zogen. Die Entführung der Lufthansamaschine „Landshut“, die spektakuläre Befreiung der Passagiere durch die Elite-Einheit GSG 9 unter Führung von Ulrich Wegener in Mogadischu.

Die von Terroristen entführte Lufthansa-Maschine „Landshut“ 1977 auf dem Rollfeld in Mogadischu – vor der Befreiung der Passagiere durch die GSG 9

Das Atomunglück in Tschernobyl hielt uns im Gründungsjahr der JF 1986 in Atem. Dann folgte die „glückliche Krise“, der Zusammenbruch des Kommunismus 1989/90, der Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung. Schließlich die große Zäsur mit den islamistischen Anschlägen vom 11. September 2001 in New York, die Finanzkrise 2008, die Eurokrise 2010 … und die Migrationswelle 2015.

Nie hat es in den letzten 100 Jahren jedoch eine solche weltweite gesellschaftliche und wirtschaftliche Vollbremsung gegeben wie jene, die wir jetzt nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie erlebten.

Während ich diese Zeilen schreibe, können wir noch immer nicht vollständig ermessen, welche massiven Folgewirkungen dieser „Lockdown“, das Herunterfahren unserer Volkswirtschaften und des öffentlichen Lebens nach sich ziehen werden.

Besonders viele Mittelständler und Selbständige stehen vor dem Nichts. Inzwischen ist offensichtlich, wie sehr Katastrophenschutz und Notstandsvorsorge von politisch Verantwortlichen lange Zeit sträflich vernachlässigt wurden. Wir haben uns in Ruhe gewiegt, Warner überhört. „Hinterher ist man immer schlauer?“ Deutschland hat Fachleute, Krisenstäbe, die diese Szenarien ausgearbeitet hatten – doch der Ernstfall ist in jeder Hinsicht vom Radar der politischen Akteuere verschwunden. Jetzt ist er da und wir werden brutal mit den Folgen fehlender Vorsorge konfrontiert.

Berührt sind viele von uns von Beispielen des Zusammenrückens, der Nachbarschaftshilfe, der Solidarität in unserer Gesellschaft. Zu welchen Anstrengungen wir in der Not in der Lage sind, wenn es darauf ankommt. Es war manches vom Anstieg häuslicher Gewalt zu lesen – ich glaube aber, daß überwiegend vielen wieder neu bewußt wurde, wie wichtig Familie, der engste Kreis von Freunden ist. Was Verläßlichkeit, Vertrauen, Bodenständigkeit und Realismus wirklich bedeuten.

Bewußt wird sicher auch vielen, daß der Staat zwar in Notsituationen die Initiative an sich ziehen muß, wie verheerend auf die Dauer aber Eingriffe in Grundrechte und in die Marktwirtschaft sind. Die Zeit des Corona-Ausnahmezustandes sind auch ein schockierendes Beispiel, was auf Dauer eine sozialistische Kommandowirtschaft, Staatsdirigismus und totale Einschränkung der Freiheit bedeuten.

Die Corona-Krise scheint nun eine große Versuchung für Politiker zu sein, Maßnahmen dauerhaft durchzusetzen, die sie unter normalen Bedingungen nicht durchbekommen hätten. Beispiel Euro-Bonds, Vergemeinschaftung von Schulden in der Euro-Zone, Eingriffe in die Eigentumsrechte und so weiter. Thorsten Hinz stellte dazu in der JF treffend fest:

»Die Maßnahmen mögen in der konkreten Situation richtig und notwendig sein, aber sie verstetigen und verschärfen den Ausnahmezustand, der 2010 mit der Eurokrise, spätestens aber 2015 mit der Grenzöffnung einsetzte und mit der erzwungenen Annullierung der Wahl eines thüringischen Ministerpräsidenten einen weiteren Höhepunkt erreichte.«

Man muß den Eindruck gewinnen, daß die „Ausnahmezustände“, die besondere Maßnahmen erzwingen, immer mehr zum Normalzustand werden, daß die Gesellschaft in einem Zustand dauerhafter Erregung und Hysterie gehalten werden. Und als Aufgabe für uns als unabhängige Zeitung ist es, hinter diese Prozesse zu schauen und eine unabhängige Sicht zu ermöglichen.
9.4.2020, Dieter Stein, Junge Freiheit Newsletter

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Strategiepapier: „Verschweigen des Worst Case keine Option“
«2019=1919+1929»: Das deutsche Innenministerium denkt in einem Strategiepapier über Szenarien zwischen einem geordneten Krisen-Ausstieg und Corona-Aufständen nach
Erstaunlich genau prognostizierte ein Dokument des deutschen Innenministeriums Mitte März die Auswirkungen der Corona-Notmassnahmen in Deutschland. Es gibt darin aber auch Katastrophenprognosen für den Fall, dass die Krise ausser Kontrolle gerät.
….
In den Handlungsanleitungen unterstreichen die Verfasser des Papiers, dass transparente Kommunikation, politische Geschlossenheit, aktives Krisenmanagement und eine substanzielle Erhöhung der Testkapazitäten dringend geboten seien, um die Akzeptanz für die «freiheitsbeschränkenden Massnahmen» der Regierung in der Bevölkerung zu steigern. Die gesellschaftlichen Durchhaltekräfte müssten mobilisiert werden. Deswegen sei das «Verschweigen des Worst Case keine Option». Auch das mag einer der Gründe sein, weshalb das Dokument nun an die Öffentlichkeit gelangte.
…. Alles vom 5.4.2020 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/international/das-deutsche-innenministerium-denkt-in-einem-strategiepapier-ueber-szenarien-zwischen-einem-geordneten-ausstieg-aus-der-krise-und-corona-aufstaenden-nach-ld.1550352
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Corona-Blues von Orit Arfa
Orit Arfa ist ein Tausendsassa mit angstfreiem Selbstbewusstsein und arbeitet als Autorin, Journalistin, Malerin, Liedermacherin und politische Kommentatorin. Die gegenwärtige Situation sieht sie überaus skeptisch und hat zum Corona-Blues einen kleinen Beipack-Zettel verfasst:
„Regierungen weltweit haben im Grunde genommen Bürger in ihren eigenen Häusern eingesperrt, ohne jede Abstimmung, ohne Debatte, ohne Referendum. Wir sollen darauf vertrauen, dass sie das Richtige tun, indem sie uns unser Familienleben, unsere Lebensgrundlage und unsere grundlegenden bürgerlichen Freiheiten für wer weiß wie lange wegnehmen. Man sagt uns, dass es keinen besseren Weg gibt, und wir sollen das glauben.

https://youtu.be/RErKhGx8y08
Eltern sind besonders hart betroffen, weil sie sich zu Hause um die Kinder kümmern und gleichzeitig arbeiten können – vorausgesetzt, sie haben noch ihre Arbeit. Tatsächlich leidet die ganze Welt unter dem Corona-Blues. Der Corona-Blues wird unsere Herzen, unseren Geist und vielleicht sogar unseren Körper schädigen. Dennoch glauben wir, dass der menschliche Geist stark ist. Wir müssen immer unsere Fähigkeit bewahren, unsere Stimme zu erheben, wie es uns gefällt … zu singen, zu schreien, unsere Meinung zu sagen. Wenn Sie also unter Corona-Blues leiden, singen Sie lange und teilen Sie. Es wird auch Ihren Kindern etwas zu tun geben.“
… Alles vom 5.4.2020 von Orit Arfa bitte lesen auf https://www.achgut.com/artikel/orit_arfa_oronablues

 

Beate Bahner: Corona-Verordnungen verfassungswidrig – RAin Bahner kündigt Normenkontrollklage an
und fordert sofortiges Ende des Shutdown
– aktualisierte Pressemitteilung der Fachanwaltskanzlei BAHNER vom 3. April 2020 (Auszug)
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Beate Bahner, Fachanwältin für Medizinrecht aus Heidelberg, kündigt Normenkontrollklage gegen die Corona-Verordnung Baden-Württemberg an: Die Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung sind eklatant verfassungswidrig und verletzen in bisher nie gekanntem Ausmaß eine Vielzahl von Grundrechten der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Dies gilt für alle Corona-Verordnungen der 16 Bundesländer. Insbesondere sind diese Maßnahmen nicht durch das Infektionsschutzgesetz gerechtfertigt, welches erst vor wenigen Tagen in Windeseile überarbeitet wurde.
Wochenlange Ausgehbeschränkungen und Kontaktverbote auf Basis der düstersten Modellszenarien (ohne Berücksichtigung sachlich-kritischer Expertenmeinungen) sowie die vollständige Schließung von Unternehmen und Geschäften ohne jedweden Nachweis einer Infektionsgefahr durch diese Geschäfte und Unternehmen sind grob verfassungswidrig. …..
3.4.2020
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Zur Person:
Beate Bahner ist seit 25 Jahren als Rechtsanwältin zugelassen und Inhaberin der Fachanwaltskanzlei BAHNER in Heidelberg. Sie war dreimal erfolgreich vor dem Bundesverfassungsgericht mit ihren Verfassungsbeschwerden wegen Verletzung der Berufsfreiheit.
Beate Bahner ist Autorin von fünf medizinrechtlichen Fachbüchern und zahlreichen Aufsätzen und Beiträgen. Ihr letztes Buch behandelt das Thema „Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen“.
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Beate Bahner,
Fachanwältin für Medizinrecht, Heidelberg
https://www.beatebahner.de/

Nachtrag 8.4.2020: Ermittlungen eingeleitet gegen Beate Bahner
Polizei und Staatsanwaltschaft Heidelberg ermitteln gegen eine Rechtsanwältin, die über das Internet öffentlich zum Widerstand gegen die Corona-Verordnungen aufgefordert haben soll. Die Anwältin Beate Bahner hatte unter anderem zu einer bundesweiten Demonstration am Karsamstag eingeladen.
… Alles vom 8.4.2020 bitte lesen auf
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/heidelberg-ermittlungen-gegen-anwaeltin-aufruf-zu-widerstand-gegen-corona-auflagen-a-72db6757-1c1a-4d03-bdb3-3c85429448fb

 

 

Thorsten Hinz: Freiheitsbeschränkungen in Corona-Krise
Ein schmaler Grat – : Der Staat greift tief und flächendeckend in unsere Grundrechte ein

Die staatlichen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie kann man für zweckgebunden und zielführend halten. Trotzdem ist es bemerkenswert, wie wenig Ausmaß und Nebeneffekte der exekutiven Durchgriffe thematisiert und problematisiert werden. Diskussionswürdig wäre auch die Frage, warum der Staat, der 2015 angeblich seine Grenzen nicht schützen konnte, sich jetzt nach innen als überaus handlungsfähig und restriktiv erweist. Sobald man vom karitativen Zweck abstrahiert, erschließt sich das ambivalente Potential der angewandten und angedachten Mittel.

Die Exekutive hat eine ungeheure Disziplinarmacht an sich gezogen, mit der sie das öffentliche und Privatleben nach medizinischen Kriterien reguliert. Ein Ausnahmezustand verwandelt die Lebenswelt in einen Menschenpark, in einen „geschlossenen, parzellierten, lückenlos überwachten Raum, innerhalb dessen die Individuen in feste Plätze eingespannt sind, die geringsten Bewegungen kontrolliert und sämtliche Ereignisse registriert werden“. (Michel Foucault)

Die Menschen werden erfaßt, geprüft, in Gesunde, Infizierte, Kontaktpersonen, Risikogruppen eingeteilt und können entsprechend separiert werden. Grundrechte wie die Freizügigkeit sind aufgehoben, der Aufenthalt im Freien unterliegt der Kontrolle und mitunter der Willkür. Ganze Familien stehen faktisch unter Hausarrest. Gleichzeitig wird vor häuslicher Gewalt und innerfamiliärem Kindesmißbrauch gewarnt und nach behördlicher Überwachung verlangt.

Die offizielle Sprache ist von Vokabeln aus der Biopolitik geprägt: Die Rede ist von Tests, Kontaktverboten, Isolierung und Quarantäne-Zentren. Autoritäre Staaten in Südostasien gelten plötzlich als vorbildlich, der Datenschutz als lästig. Die Forderungen, mit elektronischen Mitteln Bewegungsprofile zu erstellen, Kontaktdaten zu sammeln und das Sozialverhalten zu kontrollieren, werden dringlicher.

Da jeder ein potentieller Virenträger ist, macht sich verdächtig, wer sich der Überwachung entzieht. Die Kappung direkter sozialer Kontakte wird zur staatsbürgerlichen Pflicht erhoben. Dafür werden die staatsnahen Medien wieder wichtiger. Sie bilden das kommunikative Band zwischen den atomisierten Einzelwesen und versetzen sie in einen Zustand wohltemperierter Anspannung, indem sie permanent an die Gefahr erinnern und gleichzeitig dazu aufrufen, der Kompetenz der Regierung zu vertrauen. Die Situation entspricht durchaus einer totalitären Versuchsanordnung.

Wo das gesellschaftliche Leben zum Erliegen kommt, ist auch kein politisches Handeln mehr möglich. Das Zwei-Personen-Maximum im öffentlichen Raum schließt das Versammlungs- und Demonstrationsverbot ein. Der politische Diskurs wird von ausgewählten Virologen vorgegeben. Bundestag und Bundesrat haben das „Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht“ innerhalb von drei Tagen durchgewinkt und sich damit zum Scheinparlament degradiert. Die Exekutive hat Wirtschaft und Handel weitgehend zum Erliegen und Angestellte und Selbständige um die Möglichkeit gebracht, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die offerierte Unterstützung drückt den Bürger zum Antrag- und Bittsteller, zum Staatsabhängigen herab. Nebenbei wird deutlich, daß das angebliche deutsche Job-Wunder ein Prekariat aus Mini- und Mehrfachjobbern, Solo-Unternehmern und Ich-AGs generiert hat, das über keinerlei Rücklagen verfügt.

Zur Befriedung werden ungeheure Summen freigegeben, von denen man sich nicht vorstellen kann, wie sie anders wieder hereingeholt werden können als über Inflation und Enteignungen. Das mit dem Corona-Notstand begründete Verbot, säumige Mieter zu kündigen, wälzt zudem ein soziales Problem auf die Vermieter ab. Das Eigentumsrecht wird mißachtet und zu einem anarchischen Verständnis von Recht und Gesetz ermuntert.

Die Bürger haben eine exorbitante Steuer- und Abgabenlast entrichtet. Der Staat, anstatt das Geld in die Daseinsvorsorge – so in die medizinische Infrastruktur und den Katastrophenschutz – zu investieren, hat es für widersinnige Projekte wie die Willkommenskultur ausgegeben. Was ein zusätzlicher Grund ist, sich jetzt auf keinen faulen Burgfrieden mit der verantwortlichen Politik einzulassen. Falls die Umfragen nicht täuschen, sind die meisten einverstanden mit den Einschränkungen oder wünschen noch härtere Restriktionen. Der in der Massendemokratie vorherrschende Typus ist nun mal nicht der freiheitsverliebte Citoyen, sondern der Hedonist, der Freiheit mit der Entlassung aus Pflicht und Verantwortung gleichsetzt. Demokrat ist er vor allem deshalb, weil im Systemvergleich die Demokratie den Hedonismus besser gewährleistet als die Diktatur. In dem Moment, wo unkalkulierbare Bedrohungen diesen in Frage stellen und der Staat Sicherheit verheißt, schälen sich Hörigkeit und Beliebigkeit als sein politischer Wesenskern heraus.

Die Maßnahmen mögen in der konkreten Situation richtig und notwendig sein, aber sie verstetigen und verschärfen den Ausnahmezustand, der 2010 mit der Eurokrise, spätestens aber 2015 mit der Grenzöffnung einsetzte und mit der erzwungenen Annullierung der Wahl eines thüringischen Ministerpräsidenten einen weiteren Höhepunkt erreichte.
Es ist zu befürchten, daß die aktuellen Machtprozeduren die Pandemie abgeschwächt überdauern und als Normalität akzeptiert werden. Die Anti-Corona-Maßnahmen sind geeignet, auf weitere Politikfelder übertragen zu werden. Sind Klima-Leugner, Islamophobe, Gender- und Euro-Kritiker sowie Rechte nicht ebenfalls krank und gehören ausgesondert? Orwells Großer Bruder, der die Kluft des Gefängniswärters trägt, käme als treusorgende Große Schwester daher.
3.4.2020, Junge Freiheit, Seite 1, https://www.junge-freiheit.de

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Dr. Gunter Frank: Panik, Krankenhaus, Intubation und Kontaktsperre – weniger ist mehr?
Panik füllt unnötig Praxen und Krankenhäuser
Es bahnt sich ein medizinisches Drama ganz anderer Art an: Menschen, die keine Chance auf eine angemessene Einordnung von auf den ersten Blick erschreckender Zahlen haben, reagieren panisch. So kommt es, dass Patienten, ohne diese Panik mit ihren milden Atemwegs-Symptomen eher zu Hause geblieben wären, anstatt unnötig Praxen und Krankenhäuser zu füllen. Oder sie hätten nicht für ihre Angehörigen den Notarzt gerufen, die sich womöglich aufgrund ganz anderer Krankheiten am Beginn eines Sterbeprozesses befanden. Im Zuge der Covid-19 Krise starben wahrscheinlich viele statt zu Hause alleine in einem überfüllten Krankenhaus.
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Zu schnelle Narkose und Intubation wahrscheinlich kontraproduktiv
Doch nun zu den Patienten, die einen schweren Verlauf erleiden und bei denen sich eine durch Influenza – die gibt es nach wie vor – oder immer häufiger durch Covid-19 ausgelöste Viruspneumonie entwickelt. Der von Lungenärzten erhobene Warnhinweis, viele Covid-19 Patienten könnten an einer zu schnellen Intubation und Narkose sterben, scheint sich zu bestätigen. Lesen Sie dazu im Anschluss an diesen Beitrag den Erfahrungsbericht von Dr. med. Thomas Voshaar, dem Präsidenten des Verbandes pneumologischer Kliniken (VPK). Es gibt sehr viele Beobachtungen seiner Kollegen, dass bei an Viruspneumonien Erkrankte eine Narkose und künstliche Beatmung mittels einer Intubation schnell zu einem Tod durch Lungenversagen führt. Während ein Abwarten bei kontrollierter Sauerstoffzufuhr die Chance auf eine Genesung deutlich erhöht. Dazu müssen Patienten auch nicht auf die Intensivstation, wenn eine spezielle Atemmaske und regelmäßige Überwachung gewährleistet ist. Die Lungenärzte des VPK weisen schon seit Jahren darauf hin und empfehlen vergeblich schon lange, ein Pandemiedepot in Krankenhäusern anzulegen mit genau diesen Masken. Aufgrund der aktuell erhöhten Anflutung von Viruspneumonien versuchen sie, sich derzeit besonders nachdrücklich Gehör in der Fachwelt sowie in den etablierten Medien zu verschaffen. Bisher ohne den angemessenen Erfolg. Doch wieso wird diese überaus wichtige Warnung nicht breit diskutiert und berücksichtigt?
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Eine demokratische Regierung ist rechenschaftspflichtig
Und zum Schluss noch einen Gedanke: Eine Bundeskanzlerin oder ein Ministerpräsident einer Demokratie sind keine Kaiser oder Fürsten. Sie sind dem Souverän, also uns Bürgern, rechenschaftspflichtig. Wenn sie Maßnahmen beschließen, die die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit massiv gefährden, verantworten sie enorme Schäden, nicht zuletzt auch für das Gesundheitssystem. Wenn sie an diesen Maßnahmen festhalten, obwohl vernünftige Analysen dagegen sprechen, haben sie ganz besonders die Pflicht, ihre Handlungen genau zu begründen und ihre Quellen offenzulegen. Genau dies passiert derzeit nicht. Man kann nur hoffen, dass bei späterer Analyse des Schadens die Verantwortlichen daran gemessen werden. Deshalb sollte alle Konzentration auf den Schutz der Risikogruppen und das Beenden der gesellschaftlichen Blockade gelegt werden, spätestens ab Ostern.
… Alles von Dr. Gunter Frank vom 31.3.2020 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/bericht_zur_coronalage_31.03.2020
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Gunter Frank
Dr. med. Gunter Frank, geb. 1963 in Buchen im Odenwald, ist niedergelassener Allgemeinarzt in Heidelberg und Dozent an der Business School St. Gallen. Er ist Autor mehrerer erfolgreicher Bücher wie: Unternehmensressource Gesundheit, Lizenz zum Essen, Die Mañana-Kompetenz, Schlechte Medizin oder zuletzt Karotten lieben Butter. Er engagiert sich in Fachgesellschaften und publizistisch für eine Medizin, die abseits von Ideologien und Wissenschaftsmissbrauch das Wesentliche nicht aus den Augen verliert, den relevanten Nutzen für den Patienten.
https://www.gunterfrank.de/
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Sind Kontaktsperren rechtswidrig?

Juristin: Kontaktsperren Ausgangsbeschränkungen rechtswidrig
Die Bewegungsfreiheit ist aufgrund der Coronakrise massiv eingeschränkt. Sind die Einschnitte notwendig bzw. rechtens? Die Juristin Jessica Hamed im Interview.
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Noch ist sich die Mehrheit der Bundesbürger einig: Die erlassenen Einschränkungen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus müssen sein. Doch unter Rechtsgelehrten macht sich Unruhe breit. In einem Interview mit der linksextremen Frankfurter Rundschau spricht eine Juristin Tacheles: Die Maßnahmen der Merkel-Regierung sind ihrer Meinung nach verfassungswidrig.
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Eingegriffen wurde in nahezu alle Freiheitsgrundrechte. Die körperliche Bewegungsfreiheit ist, je nach Bundesland/Gemeinde/Landkreis, zwar unterschiedlich intensiv betroffen. Allerdings wurde generell die Freizügigkeit und die allgemeine Handlungsfreiheit massiv eingeschränkt. Vielen Menschen wird durch die Schließung von Geschäften die Ausübung ihres Berufs untersagt, sodass dort in den Kernbereich der Berufsfreiheit und gegebenenfalls in die Eigentumsfreiheit eingegriffen wurde. Die Versammlungsfreiheit – eines der wichtigsten Grundrechte in einem Rechtsstaat – ist faktisch aufgehoben. Die Glaubensfreiheit ist durch die Schließung religiöser Begegnungsstätten massiv eingeschränkt. Auch in die Unverletzlichkeit der Wohnung wird eingegriffen, wenn der Staat, wie angekündigt, Kontaktverstöße in Wohnungen verfolgen will. Mit anderen Worten, es ist kaum ein Grundrecht nicht massiv in seinem Kernbereich betroffen.
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Was ist der Unterschied zwischen der Ausgangseinschränkung und der Kontaktsperre? Wie würde die Ausgangssperre aussehen?
Bei einer Ausgangsbeschränkung muss jedes Verlassen der Wohnung gerechtfertigt werden, das heißt, gegenüber den Behörden ist ein „triftiger Grund“ glaubhaft zu machen. Zum Beispiel würde man sein Anliegen, joggen gehen zu wollen, durch Trainingskleidung glaubhaft machen können. Bei einer Kontaktsperre ist es indes grundsätzlich gestattet, sich (alleine) frei zu bewegen, eine Rechtfertigung darf von den Behörden nicht verlangt werden.
Bei einer echten Ausgangssperre dürfte das Haus/die Wohnung gar nicht mehr verlassen werden. Aber auch die teilweise bestehenden Ausgangsbeschränkungen könnten noch intensiviert werden, in dem die Ausnahmetatbestände reduziert werden.

Die Coronakrise bestimmt den Alltag aller, es gibt keine anderen Themen mehr …
Dieser natürlich sehr ernstzunehmenden Krisenlage gelingt es, die gesamte öffentliche Aufmerksamkeit zu fesseln und nahezu alle anderen Themen wegzufegen. Wir steuern auf einen Zustand zu, in dem Unsicherheit und Angst bald über Wochen, Monate und eventuell Jahre aufrechterhalten bleiben. Das lähmt offenbar die ganze Gesellschaft, und das ist äußert beunruhigend.
Sie sehen also nichts Positives in einem „shutdown“?
Die Kontrolle über das Virus zu erlangen, bedeutet meines Erachtens auch, wieder Kontrolle über unsere Gedanken und unser Wertesystem zu erlangen. Die zwei Wochen des „shut down“ sollten dafür genutzt werden, fachübergreifend unter Jurist*innen, Ökonom*innen, Soziolog*innen und anderen alternative Wege ernsthaft zu diskutieren. Wir brauchen einen offenen Diskurs.

Hätte ich mit einer Klage gegen die Einschränkungen einen Chance?
Die diversen Ausgangsbeschränkungen wurden soweit ersichtlich per Allgemeinverfügung unter Berufung auf § 28 Infektionsschutzgesetz erlassen. Unter den wenigen Jurist*innen, die sich dazu öffentlich geäußert haben, scheint man sich – völlig zu Recht – mehrheitlich einig, dass diese allesamt rechtswidrig sind. Der § 28 IfSG ist bereits keine taugliche Rechtsgrundlage – mal ganz davon abgesehen, dass auch die Verhältnismäßigkeit einiger Beschränkungen sehr zweifelhaft ist. Daher hätte meines Erachtens eine Klage gegen die Allgemeinverfügungen – oder gegen entsprechende darauf basierte verhängte Strafen oder Bußgelder – gute Aussichten auf Erfolg. Das VG München hat im Übrigen aus formalen Gründen die in Bayern am 20.03. erlassene Ausgangsbeschränkung zugunsten zweier Einzelpersonen vorläufig außer Kraft gesetzt. Das Verwaltungsgericht zweifelt nämlich an, dass die ausgesprochenen Ausgangsbeschränkungen durch eine Allgemeinverfügung geregelt werden durfte.
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Sie sagen, der Staat hätte durchaus Alternativen. Warum werden diese nicht mit offenem Ausgang diskutiert?
Mir erscheint der Gedanke der langjährigen Richterin am Bundesverfassungsgericht Prof. Dr. Dr. h.c. Gertrude Lübbe-Wolff für aufdrängend erwägenswert. Sie weist daraufhin, dass ein weitgehender „shutdown“ allenfalls für sehr begrenzte Zeit aufrechterhalten werden kann. Daher schlägt sie vor, die einschneidenden Restriktionen auf „Ruheständler und ggf. andere spezielle Risikogruppen“ zu konzentrieren, da damit „diejenigen aus dem Infektionsgeschehen [herausgehalten werden] […], die im Falle einer Infektion die Ressourcen des Gesundheitssystems voraussichtlich am häufigsten und am intensivsten beanspruchen…“. Diesem Gedanken schließe ich mich unter der Prämisse an, dass aktuell nicht anzunehmen ist, dass alle Probleme nach zwei Wochen etwa durch die Entwicklung einer wirksamen Behandlungsmöglichkeit oder der Erfindung eines Impfstoffes, gelöst werden können.

Wie sehen Sie das koreanische Modell?
Südkorea hat mit einer erheblichen Anzahl an Testungen, der konsequenten Nachverfolgung von Ansteckungswegen und intensiver Hygienemaßnahmen (Desinfizierungen des öffentlichen Raums, mundschutztragende Bevölkerung, flächendeckende Fiebermessung usw.) die Ausbreitung des Virus in den Griff bekommen, ohne dass es zu einem shutdown gekommen ist. Allerdings würde ich mich gegen eine Handyortung aussprechen.

Hätte der Staat besser vorbereitet sein müssen?
2013 wurde dem Bundestag eine Risikoanalyse des Robert Koch-Instituts für gerade dieses Szenario vorgestellt. Dass sich die Risikoanalyse vom 10.12.2012 nicht einmal acht Jahre später wie ein Drehbuch dessen liest, das wir gerade durchleben, kann man als blanke Ironie ansehen, wenn man bedenkt, dass die Bundesregierung diesen Bericht ersichtlich nicht zum Anlass genommen hat, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Im Hinblick darauf wird man zur gegebenen Zeit fragen müssen, ob wir hier Zeug*innen eines beispiellosen Versagens geworden sind und wie wir das in Zukunft vermeiden können.
… Alles vom 26.3.2020 bitte lesen auf
https://www.fr.de/politik/coronakrise-deutschland-sind-kontaktsperren-ausgangsbeschraenkungen-rechtswidrig-13611821.html

 

 

 

Gelenkte Immunisierung anstelle Verzögerungstaktik
Die bisherigen Corona-Massnahmen führen in eine Sackgasse – doch es gibt einen möglichen Ausweg: geregelte Ansteckung und Immunisierung
Selbst wenn die bisherigen Corona-Massnahmen greifen und die Ansteckungskurve abflacht – eine allmähliche Durchseuchung der Bevölkerung lässt sich kaum verhindern. Wäre es deshalb nicht klüger, diese selbst zu organisieren als einfach geschehen zu lassen? Das führt zu dem ungemütlichen Schluss: Mit der Verzögerungsstrategie drohen riesige gesamtgesellschaftliche und volksgesundheitliche Schäden sowie ein flächendeckender wirtschaftlicher Zusammenbruch, also praktisch der grösstmögliche Scherbenhaufen. Gibt es einen Ausweg? Man könnte den wenig Gefährdeten ihre volle Freiheit wiedergeben und nur die besonders Gefährdeten hart abschotten. Für die von der Quarantäne Betroffenen wäre das äusserst belastend. Zudem wäre ihre angemessene Betreuung so gut wie unmöglich, da sie schärfste Schutzvorkehrungen bedingt, solange die Betreuenden nicht selbst immun sind. Der wohl beste Ausweg könnte deshalb eine klug gelenkte Immunisierung sein.
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Gute Corona-Politik muss die stark Gefährdeten schützen und dafür sorgen, dass die ohnehin anstehende Durchseuchung der grossen Mehrheit mit möglichst kleinen gesellschaftlichen Schäden durch Ansteckung und deren Verhinderung erfolgt. Dazu müssen die Infizierungen strategisch gelenkt werden. Die Ansteckung von stark Gefährdeten muss möglichst hinausgezögert und gestaffelt werden. Hingegen sind überlebende Infizierte nach angemessener Quarantäne und voller Genesung gegen das Virus nach heutigem Kenntnisstand praktisch vollständig immun. Deshalb könnten die Restriktionen für sie gelockert werden, so dass sie ihren beruflichen und persönlichen Aktivitäten wieder weitgehend frei nachgehen könnten. Die derzeitige Corona-Hinhaltestrategie vermag wohl ein Ende mit Schrecken zu verhindern – aber nur um den Preis eines Schreckens ohne Ende.
Das brächte ihnen und auch den anderen grosse Vorteile. Da es in vielen Bereichen aber noch für lange Monate viel zu wenige Immune gäbe und eine wilde Selbstansteckung nicht wünschenswert ist, sollte die Immunisierung von wenig Gefährdeten behördlich und ärztlich begleitet werden. Diese Strategie könnte auf die Beschäftigten aller Bereiche angewendet werden. Besonders wichtig wäre sie aber für diejenigen, die intensiven Kontakt mit besonderes stark Gefährdeten haben, etwa im Gesundheits- und Pflegebereich. Natürlich müssten deren Familien einbezogen werden. Wer die Infektion nachweislich hinter sich hat, bekommt einen Corona-Freipass.

Für das Funktionieren des Ansatzes sind folgende Aspekte grundlegend:
1. Alle Corona-Strategien vermögen eine starke Durchseuchung letztlich nicht zu verhindern. Je nachdem aber führen sie zu ganz unterschiedlichen Belastungen des Gesundheitswesens. Entscheidend ist neben der Zahl der Erkrankungen vor allem die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten. Nach den Maximen der heutigen Verzögerungsstrategie müssen diese mit allen Mitteln zu verhindern suchen, sich selbst und die Mitmenschen anzustecken. Das ist sehr aufwendig, senkt die Produktivität und ist psychisch belastend. Zudem droht bei Infizierung Einzelner die Stilllegung ganzer Teams. Wenn hingegen die Leute die Infektion schon hinter sich hätten, wäre die Gefahr minim, dass sie wieder erkranken und den Virus weiter verbreiten. Eine klug gelenkte Infektion würde das Gesundheitssystem entlasten und so die Überlebenschancen der besonders Gefährdeten stärken.

2. Ähnliches gilt für alle weiteren Branchen. Beschäftigte, die immun sind, könnten wieder ganz normal arbeiten, ohne sich und andere zu gefährden. Sie müssen nicht mehr ständig Angst haben, sich selber zu infizieren und andere anzustecken. Wenn die Ansteckung sorgsam gelenkt stattfindet, können die Infizierten und ihre Familie viel angemessener mit der Situation umgehen, als wenn die Infektion irgendwann zufällig erfolgt und oft erst spät entdeckt wird.

3. Es ist klar, dass gelenkte Immunisierungen auf freiwilliger Basis und unter strenger ärztlicher Aufsicht sowie mit gut organisierter Quarantäne erfolgen müssen. Gelenkte Infektionen sind für die Betroffenen und die Gesellschaft mit weniger Risiken verbunden als die ungeplanten Infektionen unter der Verzögerungsstrategie. Der Staat muss dafür sorgen, dass die gelenkte Immunisierung bald und unter guten Bedingungen erfolgen kann. Es muss für die Bürger attraktiver sein, an ihr teilzunehmen, als auf wilde Selbstansteckung zu machen.

4. Da Immune die Krankheit nicht übertragen, sinkt mit ihrer ansteigenden Zahl die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Ansteckungen anderer. Dank intelligenter Steuerung der Immunisierung könnte der für ein Abebben der Infektionswelle notwendige Durchseuchungsgrad mit einer gesenkten Zahl von Gefährdeten erreicht werden.

Unnötige Ängste
Wie bei jeder Problemlösung gibt es Fragen und Einwände:
«Ist die gelenkte Immunisierung nicht riskant, auch wenn die Person bis anhin gesund erscheint?» Die Risiken sind nicht null, aber relativ klein. Sie müssen vergleichend betrachtet werden. Eine gut geplante und sorgsam begleitete Infektion ist mit kleineren Risiken verbunden als die mit der Verzögerungsstrategie verbundenen ungeplanten Ansteckungen. In unzähligen Berufen sowie auch bei vielen medizinischen Vorkehrungen – etwa Impfungen – werden Gesundheitsrisiken der einen in Kauf genommen, um die Leben anderer zu schützen.

«Wäre ein Alleingang der Schweiz überhaupt möglich?» Natürlich würden die anderen europäischen Regierungen den Alleingang zunächst kaum goutieren, aber diesen Weg für sich selber in Erwägung ziehen. Im Kampf gegen das Coronavirus sind aber Immune eine entscheidende Ressource, und ihre schnelle Rückkehr in den Arbeitsmarkt würde der Gesellschaft ja nur nützen.

«Was ist, wenn sich die Corona-Pandemie dereinst als weniger dramatisch erweisen sollte als derzeit angenommen?» So oder so ist unumstritten, dass eine Coronavirus-Infektion für gesundheitlich stark Vorbelastete grosse Risiken bringt. Es gilt, diese Menschen gut zu schützen und menschlich zu umsorgen. Dafür braucht es viele immune Beschäftigte – auch dank gelenkter Immunisierung.

«Ist es jetzt nicht zu spät für solche Überlegungen?» Falls die Verzögerungsstrategie nicht frühzeitig zusammenbricht, endet sie mit grosser Wahrscheinlichkeit in einem monatelangen Ringen gegen die Infektion und ihre Folgen. In beiden Fällen drohen allergrösste gesellschaftliche und wirtschaftliche Schäden. Deshalb ist es nicht zu spät, über eine Anpassung der Strategie nachzudenken.

Fazit: Aus gesamtgesellschaftlichen und volksgesundheitlichen Gründen ist eine klug gelenkte Immunisierung der bestehenden Verzögerungstaktik überlegen. Letztere würde nur funktionieren, wenn wir Menschen unproduktive, passive Wesen wären; wir sind aber Wesen, die aktiv reagieren. Die derzeitige Corona-Hinhaltestrategie vermag wohl ein Ende mit Schrecken zu verhindern – aber nur um den Preis eines Schreckens ohne Ende.

Reiner Eichenberger ist Professor für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg i. Ü. und Forschungsdirektor von Crema – Center for Economics, Management and the Arts.
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… Alles vom 25.3.2020 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/meinung/coronavirus-der-ausweg-eine-geregelte-ansteckung-ld.1547955

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Deutschland (Baumärkte offen, Klopapier knapp) – Frankreich (Vinothek, Kondome)
„Sehr geehrter Herr Klonovsky, selbstverständlich haben Sie Recht: Das ist von wirklicher Komik: Baden-Württemberg will als einziges Bundesland seine Baumärkte nicht schließen. Links des Rheins würden sie – also nicht mehr „sie“, nur noch eine Mehrheit – auf die Barrikaden gehen, wenn die Weinhandlungen dichtmachen sollten. Aber selbstverständlich sind auch Schaffe, schaffe und Savoir-vivre nur soziale Konstrukte. Aber Sie formulieren es so spöttisch, als ob sie diesen Unterschied für essentiell hielten.
Weinhandlungen verteidigen oder Baumärkte ist eine kulturelle Prägung. Niemand wird damit geboren (genauso wenig mit Religion oder Kleidung). Diese Vorlieben sind konstruiert und können sich ändern, etwa wenn der Islam Frankreich erobert oder die Lebensfreude Schwaben. Ein schwäbischer Knabe, den sie von französischen Eltern erziehen lassen, wird eher Weinliebhaber als Mädchen, denn um Mädchen zu werden, reicht es nicht, ein soziales Konstrukt durch ein anderes zu ersetzen, sondern da ist Biologie im Weg – was nicht bedeutet, dass alles, was überwiegend die Männchen oder die Weibchen machen, biologisch begründet ist.
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Das, was wir für ‚unsere Art zu leben‘ halten, ist soziales Konstrukt.“
Sie sind mir, geehrter Herr ***, einen Schritt voraus; ich wollte mit dieser Bemerkung nur bespötteln, dass es Zeitgenossen gibt, die behaupten, es existierten keine Mentalitätsunterschiede zwischen Gruppen, Stämmen, Völkern. Und hier haben wir es mit genetisch verwandten und benachbarten Kollektiven zu tun. – Im Übrigen kann ich Ihnen nur zu, sagen wir, 75 Prozent zustimmen. Wenn man Kinder verschiedener ethnisch-kultureller Herkunft von kleinauf an unter identischen Bedingungen aufwachsen lässt, passen sie sich ihrer Umwelt an und gleichen sich im Verhalten. Dennoch führt neben ihren individuellen Charaktermerkmalen da und dort auch die ethnische Prägung zu unterschiedlichen Verhaltensweisen. Ich kenne Kinder aus ethnisch-kulturell gemischten Ehen, die hier geboren und aufgewachsen sind, die Heimat ihres exotischeren Elternteils (und zuweilen auch diesen selbst) nie kennengelernt haben und dennoch in bestimmten Situationen so reagierten, wie es ein deutsches Kind nie tun würde (immerhin: je älter sie wurden, desto seltener). Aber über kollektive Eigenschaften und deren genetische Fixierung soll man heutzutage nicht reden, solche Unterschiede sind tabubewehrt, sie stehen der Brave New World im Wege. Das ändert freilich nichts daran, dass sie existieren.
… Alles vom 23.3.2020 bitte lesen auf https://michael-klonovsky.de/

 

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Nachdenkseiten.de: Sozialkontakte, Grundrechteverlust
Vermutlich wäre es sinnvoll, die am Sonntag beschlossenen Maßnahmen in 14 Tagen auslaufen zu lassen
Die öffentliche Meinung wie auch die sogenannten Experten sind heute extrem gespalten. Alte Freunde streiten für die verordnete Therapie, andere alte Freunde halten das für Wahnsinn. Auch unter den Machern der NachDenkSeiten gibt es verschiedene Meinungen. Ich glaube inzwischen nach Abwägung vieler Gesichtspunkte, dass der Schaden durch die Lahmlegung weiter Teile von Wirtschaft und Gesellschaft größer sein wird als der Schaden, den die Pandemie anrichtet.
… Alles vom 24.3.2020 von Albrecht Müller bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=59558
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Die Coronakrise – Aspekte abseits des Mainstreams. Von Gabriele Muthesius
Gabriele Muthesius, Jahrgang 1956, Politologin und freischaffende Publizistin.

Prantl: Sozialkontakte?
Nachbemerkung drei: Auf einen weiteren Aspekt, der in der Coronakrise nahezu überhaupt keine Rolle spielt, jedenfalls weder von den politischen Akteuren noch ihrer journalistischen Entourage thematisiert wird, hat Heribert Prantl verwiesen: „Gesellschaft und Demokratie leben von dem und bestehen aus dem, was jetzt ‚Sozialkontakt‘ heißt, und was jetzt rigoros vermieden werden soll […]. Man muss aber auch fragen, was angerichtet wird, wenn Grundrechte und Grundfreiheiten stillgelegt und das gesellschaftliche Miteinander ausgesetzt werden. Wird die Corona-Krise zur Blaupause für das Handeln in echten oder vermeintlichen Extremsituationen?“
https://nllink.sueddeutsche.de/u/gm.php?prm=oGzIe6kxt2_783191557_1424881_16218
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René Schlott: Um jeden Preis?
Ein anderer Autor, der Zeithistoriker und Publizist René Schlott, resümierte: „Mit atemberaubender Geschwindigkeit und mit einer erschütternden Bereitwilligkeit seitens der Bevölkerung werden Rechte außer Kraft gesetzt, die in Jahrhunderten mühsam erkämpft worden sind: das Recht auf Versammlungsfreiheit, die Religionsfreiheit, das Recht auf Bildung, das Recht auf Freizügigkeit, die Freiheit von Lehre und Forschung, die Freiheit der Berufsausübung, die Gewerbefreiheit, die Reisefreiheit. […] Wenn man es nicht besser wüsste, ließe sich das Procedere der letzten Tage wie das Drehbuch einer rechtspopulistischen Machtübernahme lesen. […] Es ist alarmierend, wie rasch Wissenschaft, Kunst und Kultur, Sport, ja sogar die Bildung der Kinder für verzichtbar erklärt werden.
Nichts offenbart das wahre Gesicht unseres Gemeinwesens besser als die Tatsache, dass einzig Wirtschaft, Konsum und Börsen aufrechterhalten werden sollen, als sei dies der einzige Daseinszweck unserer fortschrittlich geglaubten Gemeinschaft. […] Der Fatalismus, mit dem sämtliche Einschränkungen der offenen Gesellschaft hingenommen werden, ist besorgniserregend. […] Was, wenn wir eines Morgens in einer Gesundheitsdiktatur aufwachen?“78
René Schlott: „Um jeden Preis?“, Süddeutsche Zeitung, 17.03.2020, S. 9.
https://www.sueddeutsche.de/leben/corona-rene-schlott-gastbeitrag-depression-soziale-folgen-1.4846867
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Oder in einer ganz anderen? In der sich ein Großteil der Bevölkerung wiederum einzurichten vermag, weil für ihn „gesorgt“ wird?
… Alles vom 22.3.2020 von Gabriele Muthesius bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/200324-Gabriele-Muthesius-Die-Corona-Krise-neu.pdf
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Einige Kommentare:
Zweifel an der Angemessenheit
Laut Pressemitteilung des Robert-Koch-Instituts vom 30. September 2019 sind bei der Grippewelle 2017/2018 25 100 (!) Menschen in Deutschland durch das Influenzavirus gestorben. Das sei die höchste Zahl an Todesfällen in den vergangenen 30 Jahren, hieß es. Unser Gesundheitswesen war mit der Behandlung zwar erheblich belastet, ist aber nicht kollabiert. Einschränkungen bei den individuellen Rechten, Freiheiten gab es nicht. Vor diesem Hintergrund bestehen bei der Anzahl der an einer Corona-Infektion Verstorbenen erhebliche Zweifel, ob die beschlossenen Eingriffe in die Grundrechte angemessen sind.
Johannes Hoffmann, Lübeck

Depressionen befürchtet
Endlich weist jemand auf die Vielschichtigkeit der Problematik hin. Es ist zum Verzweifeln, wie viele Menschen zur Aufgabe ihrer Grundrechte regelrecht aufrufen. Die allgemeine Panik, geschürt durch die täglich veröffentlichten neuen Todeszahlen, scheint eine objektive Analyse der aktuell massiven Umwälzungen zu verhindern. Was das mit einer Gesellschaft macht, so lange eingesperrt zu sein (häusliche Gewalt, Depressionen, Psychosen, Suizid) kommt in der Diskussion überhaupt nicht vor. Klar, epidemiologisch scheint es der richtige Schritt zu sein, aber die Diskussion, ob die langfristigen Konsequenzen für die Gesellschaft nicht noch dramatischer werden, scheint tabu zu sein. Abgesehen davon, dass ein Präzedenzfall geschaffen wird, die freiheitliche Grundordnung, für die auch schon Leute gestorben sind, auszuhebeln.
22.3.2020, Marc Zimmermann, München
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Wirtschaftskrise zerstört Leben
Als ich Anfang der Achtzigerjahre meinen Wehrdienst ableistete, war mir klar, dass ich bei der Verteidigung der freiheitlich demokratischen Grundrechte im Ernstfall mein Leben verlieren konnte. Es gibt Dinge, die sind wichtiger als das Leben, und die Freiheit gehört dazu. Das war gesellschaftlicher Konsens. Welch ein Gegensatz zur gegenwärtigen Situation! Um vorgeblich ein paar Tausend Menschleben zu retten, werden gerade ohne jede parlamentarische Kontrolle viele bedeutende Freiheiten abgeschafft: Versammlungsfreiheit, Religionsfreiheit, Freiheit zur Lehre und Forschung, Freiheit der Berufsausübung, Gewerbefreiheit, Reisefreiheit. Nicht nur wegen ihres ideellen Werts sind diese Freiheiten von Bedeutung, sie sind die Grundlage des Weltwirtschaftssystems; ohne sie kommt die Weltwirtschaft zum Stillstand.
Die Regierungen praktisch aller wirtschaftlich bedeutenden Länder sind in seltenem Einklang gerade dabei, eine Weltwirtschaftskrise zu generieren, wie sie es seit 1929 nicht mehr gegeben hat. Moody Analytics vermutet in seiner letzten Studie, dass allein in den USA 27 Millionen Jobs stark und weitere 52 Millionen Stellen moderat gefährdet sein werden. Das ist die Hälfte aller amerikanischen Arbeitsplätze!
Virologen mögen viel von der Dynamik einer Epidemie verstehen, von der Dynamik eines Wirtschaftssystems verstehen sie aber ganz offensichtlich nichts. Zu glauben, man könnte die Wirtschaft einfach anhalten und dann nach einer schweren weltweiten Rezession wieder loslaufen lassen, um genauso weiterzumachen wie bisher, ist von einer fast schon verbrecherischen Naivität. Wenn die Regierungen der Welt nicht schnell und massiv umsteuern und die Corona-Maßnahmen so stark reduzieren, dass wieder ein vernünftiges Leben und Wirtschaften möglich wird, werden wir in einen wirtschaftlichen Stillstand schlittern, der deutlich mehr Menschleben kosten wird, als es das Coronavirus je könnte. Wir vergessen immer wieder gern, dass in den vergangenen 30 Jahren Hunderte Millionen Menschen aus bitterer Armut geführt wurden. Nichts zerstört dieses wahrhaft humanitäre Werk schneller und gründlicher als eine Weltwirtschaftskrise. Insofern bleibt die Frage, wen unser Bundespräsident Steinmeier meint, wenn er Solidarität einfordert? Die Alten in Heimen, die jungen Familien, denen zur Zeit die Decke auf den Kopf fällt, oder die Hunderten Millionen Menschen in der Dritten Welt, mit deren Zukunft gerade gespielt wird. Dr.-Ing. Friedrich Böbel, Eurasburg
Terror im Namen der Tugend
„Der humanitäre Dammbruch ist da“ und „Gesundheitsdiktatur“ – der Artikel fasst eine richtige Besorgnis in die richtigen Worte. Die Corona-Krise ist die Stunde der Moralisten, der Machtmenschen, die unter dem Deckmantel der Vernunft endlich Anderen vorschreiben können, was sie zu tun haben. Im Privaten ebenso wie in der Politik. Terror im Namen der Tugend, das Robespierre-Syndrom. Wir haben die Pest überlebt und auch die spanische Grippe von 1918/19. Die Maßnahmen gegen den Virus können mehr Schaden anrichten als der Virus selbst. Bewahren wir Augenmaß. Dr. Ulrich 22.3.2020, Hartmann, Offenburg

Nichts ist alternativlos
Es ist erschreckend, wie bereitwillig wir derzeit jeden noch so drastischen Eingriff der Exekutive in den eigenen persönlichen Lebensbereich hinnehmen. Wo bleibt das Maß, wo die Prüfung der Verhältnismäßigkeit? Natürlich lässt sich die Ausbreitung einer Krankheit eindämmen, wenn alle Menschen wochenlang zu Hause bleiben müssen. Aber es lassen sich auch Verkehrstote verhindern, wenn niemand mehr Auto fahren darf, und Lungenkrebspatienten, wenn Rauchen verboten wird. Nur machen wir das zu Recht nicht, da hier eine Interessenabwägung vorgenommen wird. Das Schließen von Läden, Restaurants und Kultureinrichtungen mag geeignet sein, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Aber ganz sicher ist es nicht alternativlos, da auch maßvolle Begrenzungen der Nutzung möglich sind. Wir müssen jetzt nicht nur die Ausbreitung einer Viruskrankheit verlangsamen, sondern auch anfangen, unverhältnismäßigen Eingriffen in die Freiheitsrechte entgegenzutreten. Nur so können wir dafür sorgen, dass unsere freiheitlich demokratische Grundordnung nicht das eigentliche Opfer des Coronavirus wird.
22.3.2020, Andre Störr, Weimar
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Danke für humane Gesellschaft
Meine Frau und ich sind beide 80 Jahre alt und mit Vorerkrankungen durch eine Infektion mit dem Coronavirus sehr gefährdet. Wir sind beide während des Dritten Reichs geboren, damals wurden Kranke, Behinderte und Alte umgebracht. Es berührt uns zutiefst, dass unsere Gesellschaft, um das Leben von Kranken und Alten zu schützen, auf Konsum, Einkommen, Bewegungsfreiheit, Vergnügen, Kontakte verzichtet und so ihr wahrhaft humanes Gesicht zeigt. Es ist nicht der anonyme Obrigkeitsstaat, der die Menschen einem Experiment mit völlig ungewissem Ausgang aussetzt, es sind unsere gewählten Vertreter, die aufgrund wissenschaftlicher Fakten und mit großem persönlichen Einsatz die notwendigen Maßnahmen beschließen. Und bildet es unsere Kinder nicht mehr, wenn sie erleben, wie ihre Umwelt mit dieser Extremsituation umgeht und wie sie damit zurechtkommen müssen, als wenn sie weiter zur Schule gingen? Sollen Tausende Menschen sterben, weil wir weiter ins Kino, ins Restaurant, ins Theater, ins Konzert gehen wollen? 22.3.2020, Walter Rackensperger, Fürstenfeldbruck.

… Quelle der obigen  Kommentare: „Um Jeden Preis“ von Rene Schlott vom 17.3.2020 auf https://www.sueddeutsche.de/kolumne/folgen-der-pandemie-bitte-masshalten-1.4851103

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