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Herbstlaub im Oktober 2018 - Oma und Enkel bei der Arbeit

Herbstlaub im Oktober 2018 – Oma und Enkel bei der Arbeit

 

                                  
(1) Vorlesen                                                    (2) Mit Oma am Bächle                   (3) Mit Oma am Zelt
                             
(4) Vier Omas                                       (5) Ruhestand am 31.10.2012                     (6) Oma und Blumen 29.8.2013
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(7) Opa und Hammer 29.8.2013             (8) Schneemann am 1.1.2015                  (9) Gymnastik mit Oma 31.12.2014

(1) Oma liest vor am 23.6.2012
(2) Bächle in Freiburg Herrenstrasse 15.8.2011: Boot fahren lassen mit Opa und Oma
(3) Am Zelt im Garten 30.7.2012
(4) Vier Omas beim Aufbruch zur Schwarzwaldwanderung am 30.8.2012

 

1967, als Oma noch jung war

Seniora.org
Gerade in der heutigen unsteten und schnelllebigen Welt brauchen wir den Rat und die Erfahrung der älteren Menschen. Die Jüngeren sind oft in Stress und Hektik des Alltags befangen, während die Älteren mehr Abstand zum Tagesgeschehen haben und so mit einem ruhigeren und besonneneren Blick auf das Leben schauen. Dadurch sind sie prädestiniert, Hüter der Kultur zu sein und zu einem konstruktiven, friedlichen Zusammenleben der Menschen beizutragen.
www.seniora.org

 

Das Alter ist ein rauher Geselle.

An einem alten Fischerhaus in Maasholm:
Merk es dir, ergrauter Vater,
sag es auch dem Mütterlein,
soll der späte Lebensabend
ohne Lebenssorgen sein!
Gib du die erworbenen Güter
nicht zu früh den Kindern ab,
sonst wirst du zu ihren Sklaven
und sie wünschen dich ins Grab.
Wer besitzt, den wird man achten.
Kindesdank ist Seltenheit.
Brot zu betteln, ist verschmachten,
Brot zu geben, Seligkeit.
   .
Immer wegfahren, immer auf der Flucht
2005: Unsere Nachbarn fahren mit ihren Kindern in allen Schulferien weg, häufig schon am letzten oder vorletzten Schultag. Entweder mit dem Jeep ins eigene Chalet im Wallis bzw. in ein Hotel, mit dem Wohnmobil in den Süden oder mit dem Flugzeug weit weg, z.B. auf Bali. Neulich fragte mich der Vater besorgt „Sie fahren ja nie in Urlaub, nie weg, fehlt Ihnen etwas?“ Ich musste verneinen: Uns fehlt gesundheitlich nichts, wie machen Urlaub zuhause oder ganz in der Nähe im Schwarzwald, in den Vogesen oder am Bodensee. Meine Gegenfrage: „Immer auf der Flucht, die Frage ist nur Flucht vor etwas oder Flucht zu etwas?“
2011: Nach der Scheidung wohnen nur noch Mutter und Tochter zusammen. Der Sohn in Leipzig und der Vater mit einer neuen jungen Frau im neuen Haus.

AUS (Apotheke, Urlaub und Sucht) oder SAU?

Bei viel zu vielen Senioren in unserem Bekanntenkreis dreht sich alles Tun wie Nichtstun um die drei Begriffe Apotheke, Urlaub und Sucht, kurz AUS: Bekomme ich in der A)potheke auch die beste Medizin? Wohin geht der nächste U)rlaub mit Auto, Flugzeug oder Schiff? Sind Kaffee, Zigaretten, Alkohol und Tabletten für die Befriedigung der S)üchte im Hause?
AUS macht träge. Der Gang zur Apotheke behindert den gesunden Menschenverstand, Beispiel: Diabetiker greifen zu Pille und Spritze, anstatt auf Diät und Bewegung zu achten. AUS ruiniert die Volkswirtschaft, Urlaubsfahrten ins Ausland bewirken Kapitalexporte, die den zunächst erwirtschafteten Exportüberschuß vollständig abbauen. AUS verkürzt die Lebenserwartung, der Alkoholmißbrauch nimmt gerade bei Senioren ständig zu – „Ich trinke aber nur Rotwein, nur ganz trockenen“ hilft da auch nicht.

 

Besser ha

Besser ha sote si s emol, hän d Eltre de Kinder als allewil gsait. Drum hän Muetter un Vater, wu im Zweite Weltkrie nit emol d Voliksschuel reecht fertig hän kinne mache, ihri Kinder uf d Realschuel oder gar d Owerrealschuel gih gloßt – wil ihri Kinder s emol besser hän solle ha. Desch schiin un guet gsi, awer die Eltre hän nit demit grechent, was ruskunnt dodebi. Einersits – so hän si denkt – solle die Kinder s besser ha, wie si s gha hän, andrersits het awer alles doch solle eso bliiwe, wie d Eltre s vun klein uf gwehnt gsi sin. Des het natierlig nie im Läwe kinne guet gih. D Kinder hän uf de Schuel glehrt, aß eso z läwe wie ihri Eltre natierlig lang schu iwerholt isch. S große Schlagwort isch Fortschritt gsi un – nej. Alles, was nej gsi isch un mit Fortschritt z tue gha het, isch automatisch guet gsi. Die Kinder hän ihr Abitur gmacht – mittlerwil het d Realschuel Progymnasium un d Owerrealschuel Gymnasium gheiße – un studiert. Si hän e ordentliger Beruef glehrt, sich vehiirat un keins isch deheim bliiwe. In alli vier Himmelsrichtunge sin si vum Läwe vestrout worre. Numme noch an Wihnaachte sin si heimkumme – am Afang au noch an Allerheilige un Oschtere – un hän ihri Kinder vorgstellt, wie si wider gwachse sin siter letschtmol un hän sich jedsmol gheerig driwer ufgregt, wie d Eltre hän bloß kinne eso ruckständig sii. Un au der, wu deheim emol s Huus het solle bekumme, het nimm heim welle in so e alti Bruchbudi vun eme Huus. Liewer het er sich e eiges bout, mit allene Schikane. Un so sin zletscht d Eltre ellei deheim ghuckt, un d Kinder hän s besser gha.
Wendelinus Wurth, 30.1.2010, Lueginsland

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