Auch in der Karwoche 2025 verstummen vor Ostern die Kirchenglocken von St. Hilarius in Freiburg-Ebnet. Nach dem Brauch sind auch in diesem Jahr Rätschenbuben unterwegs, um mit ihren alten, von Eltern und Großeltern geerbten, hölzernen Rätschen das Glockengeläut zu „ersetzen“. Anstelle der Glocken ertönt sonores „Holz-auf-Holz“ z.B. so:
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Am Karsamstag 19.4.2025 ab 20.30 Uhr: Inmitten des Friedhofs bei der kath. Pfarrkirche wird das Osterfeuer entzündet. Es wird langsam dunkel. auf der südlichen Friedhofsmauer beginnen die dort mit ihren Rätschen wartenden Jugendlichen zu rätschen, um dann – auf ein Signal von der Handy-Taschenlampe hin – von den Rätschern auf der gegenüberliegenden nördlichen Mauer abgelöst zu werden. So geht es im fünfmaligen Wechsel hin und her. Dann zum Finale alle gemeinsam: Fünfeinhalb Minuten lang ’nachhaltiger‘ Krach, dazwischen die im Halbdunkel des Friedhofs wartenden Kirchenbesucher. Schließlich plötzliches Schweigen, alle Gläubigen bewegen sich aus dem Dunkel zum inzwischen hell lodernden Osterfeuer hin.
Nun beginnt der eigentliche Ostergottesdienst: Nach der Weihe entzünden die Besucher ihre Kerzen am Feuer und bringen das „Lumen Christi“ vom Friedhof in die Kirche zur Auferstehungsfeiert: Die so lange verstummte Orgel spielt auf, das Licht erleuchtet den alten Kirchenraum hell, die Kirchenglocken läuten wieder und eine frohe Osterstimmung ergreift alle. Nicht nur die Kinder sind fasziniert von diesem Erlebnis.
Wie aus den Bildern ersichtlich, gesellen sich zu den bisherigen „Rätschenbuben“ seit der Osternacht 2025 auch „Rätschenmädchen“. Auf der einen Seite klingen ihre Rätschen genauso laut und mahnend wie die der Buben. Auf der anderen Seite ist umstritten, ob die 300 Jahre alte Tradition der „Rätscherbuben“ (Zusammenhalt, Hüttle, Jungen sind unter sich, die Älteren nahmen die Jüngeren unter ihre Fittiche) nun ohne Not (bei den Buben gibt es kein Nachwuchsproblem) aufgegeben werden soll. Die Situation bei den Ministranten (es gibt Jungen wie Mädchen) und bei den Rätschern ist nicht vergleichbar.
20.4.2025
Kirchweih St.Hilarius 300 Jahre (25.4.2025)
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Ende von Beitrag „Ostern: Rätschen statt Glocken“
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Beginn von Anlagen (1) – (4)
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(1) 300 Jahre Jubiläum Rätscherbuben Ebnet
von Noah Wied
Dieses Jahr ist es soweit!
Wir blicken zurück auf 300 Jahre Tradition.
Da die Kirchenglocken nach altem Glauben über die Osterzeit nach Rom fliegen, um geweiht zu werden, besteht seit 1725 in Ebnet der Brauch, dass die Rätscherbuben durchs Dorf ziehen um die Gemeinde mit ihren Rätschen, die damals auch zur Warnung vor Gefahr genutzt wurden, in den Gottesdienst zu rufen. Dabei waren natürlich immer ihre Rätschen und das wohlbekannte Sprüchle:
Do han i e Körble,
des schreit Gottserbermlig.
Gens ma e Schunge,
no will i vum Huuse weggumbe.
Gens ma e paar Eier,
no halt i mei Leier.
Gens ma e Grosche,
no halt i mei Gosche.
Gens ma e Stuck Speck,
no blieb i s´ ganze Johr vum
Huuse e weg.
Dadurch dass die Anfänge des Rätschens nun schon drei Jahrhunderte zurück liegen, sind über diese nicht mehr allzu viele Informationen vorhanden. In all den Jahren seither wurde die Tradition aber von Generation zu Generation weitergetragen und interne Bräuche wie das gemeinsame Übernachten auf dem Heuboden so lange Zeit erhalten, woraus sich schließen lässt, dass sich über die Jahre wohl nicht allzu viel verändert hat. Den Brauch des Rätschens war früher auch in anderen Orten noch verbreitet, dort wurde es auch „Därren“ oder „Klappern“ genannt, wobei hierbei nur mit einer kleinen in der Hand gehaltenen Holzklapper der Klang erzeugt wird.
Über die Jahre ging die Tradition dort allerdings, beispielsweise auch in unserem Nachbarort Kappel, verloren. Dass sich das Rätschen hier in Ebnet bis heute 300 Jahre später gehalten hat, ist also ein wahres Alleinstellungsmerkmal auf das wir mit großem Stolz blicken.
Die meisten Rätschen die noch bis heute verwendet werden sind von Josef Schirk und seinem Sohn Karl Schirk gebaut worden, die in ihrer Jugend selbst Rätscherbuben waren und bereits in der dritten Generation Rätschen herstellten. Eine „Holzrätsche vus Schirke“ gilt daher völlig zu Recht als ein wahres Schmuckstück.
Wie überall sonst waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch beim Rätschen zu spüren. So konnten 2020 die Rätscherbuben nicht durchs Dorf ziehen, ganz nehmen ließen wir uns das Rätschen aber nicht: Statt zu den Betzeiten gemeinsam am Friedhof wurde so jeweils einzeln vor der eigenen Haustüre gerätscht. 2021 wurde es schon etwas besser, auch wenn auf das Sammeln und das große Rätschen noch verzichtet werden musste, konnten wir zumindest wieder gemeinsam rätschen. Und nachdem die Pandemie endlich überwunden war, konnte alles wieder seinen gewohnten Lauf nehmen, hoffentlich bleiben wir in Zukunft von weiteren solchen Hindernissen verschont!
Am Karsamstag ziehen die Rätscherbuben nicht nur um zu rätschen von Tür zu Tür, sondern auch um Spenden für ein soziales Projekt – das SOS-Kinderdorf in Sulzburg – für die Jugendarbeit vor Ort in Form der KjG Ebnet und für die Rätscherbuben zum Erhalt des Brauchtums zu sammeln.
Abends in der Osternacht ist dann mit dem Großen Rätschen der Höhepunkt und Abschluss des Rätschens. Dazu kommen auch ehemalige Rätscher. Mit dabei auch die große Rätsche – womöglich die größte weltweit – die von zwei Rätschern stehend gedreht werden muss. Gebaut wurde diese 1999 von zwei Ebnetern und ist seither ein Highlight, das etliche Zuschauer zum Großen Rätschen lockt. Anschließend lassen die Rätscherbuben beim Rätscherfest mit Vesper die letzten drei gemeinsamen Tage ausklingen.
Interessierte können gerne zum Zuschauen beim gemeinsamen Rätschen am Friedhof kommen:
Die Zeiten fürs diesjährige Rätschen sind:
Donnerstag 17.04.2025 um 21:45 Uhr
Freitag 18.04. um 07:00 Uhr, 12:00 Uhr, 15:00 Uhr, 19:30 Uhr
Samstag 19.04. um 07:00 Uhr, 12:00 Uhr, 15:00 Uhr
und abschließend das Große Rätschen um 20:30 Uhr.
Zum Großen Rätschen sind wie immer auch alle ehemaligen Rätscher herzlich eingeladen, sowie im Zuge des Jubiläums von nun an auch Rätschermaidle.
Auf ein großartiges Jubiläumsjahr!
Die Rätscherbuben Ebnet
April 2025,
Noah Wied, Oberrätscher, Ebnet im Dreisamtal, noahwied@gmx.de
Ebneter Blättle, https://www.forum-ebnet.de/berichte-aus-ebnet.html
Die Rätscherbuben 2025 in Freiburg-Ebnet
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(2) Ostern: Das Hochamt des revoltierenden Menschen
Es gibt Zeiten, in denen man sich fragt: Wann feiern wir eigentlich die eigene Auferstehung? Ein paar Osterreflexionen.
Heute, an Ostern, begehen Christen das Hochamt ewiger Ideale. In Kirchen, die zu Hochzeiten der Pandemie geschlossen, später für Impfkampagnen wieder geöffnet wurden, wird der Sieg des Lebens über den Tod beschworen. Der Aufstand des Geistes gegen die Materie. Doch wie steht es um die Revolte des Geistes in einer Welt, die den Menschen zunehmend in die Rolle eines verwalteten Tieres drängt?
Die Revolte der Normalen
Albert Camus, einer der klarsten Köpfe des 20. Jahrhunderts, wusste: Nur wer an etwas glaubt, revoltiert. Der Revoltierende sagt Nein zu Unterdrückung und Ja zur Würde. Ohne Glauben an Werte vergiftet sich der Mensch am Ressentiment – jener toten Emotion, die weder schöpft noch heilt, sondern nur vernichtet. Oder versinkt im Nihilismus. Dieser greift auch heute um sich. Deutschland, deine Leuchttürme sind Irrlichter geworden. Inmitten einer Dauerkrise, die jeden Normalzustand zersetzt, bleibt eine Frage offen: Wie gesund bleibt der Mensch in einem kranken System? Wie lange dauert es, bis Normalität selbst als Revolte gilt?
Camus schrieb: „Wenn man an nichts glaubt, wenn nichts Sinn hat und wir keinen Wert konstatieren können, dann ist alles möglich und nichts hat Bedeutung.“
In einer Welt, in der Gesundheitspolitik zur Farce, Wissenschaft zur Ideologie und Aufarbeitung zur Fortsetzung der Propaganda mutiert, wird die Revolte der Normalen zur letzten Verteidigungslinie der Freiheit.
Das Leid der Revoltierenden
Die Revolte ist kein Spaziergang. Sie schmerzt. Sie kostet Freunde, Ansehen, Karriere. Aber sie schenkt eine ungeahnte Kraft: Die Entdeckung, dass der Impuls zum Leben stärker ist als zum Tod. Das Wunder von Ostern, die Auferstehung, ist im Innersten die Revolte der Lebendigkeit gegen die Herrschaft des Todes. Der Märtyrer Jesus nimmt die Sünden und Leiden der Welt auf sich – ein menschgewordener Widerstand, der durch seine Hingabe unsterblich wird.
Sein „Verbrechen“? Er stellte sich zugleich gegen die geistige und politische Elite seiner Zeit. Gegen Besatzer, Schriftgelehrte, Pharisäer, Frühbürger. Heute wäre Jesus wohl ein Querdenker, ein Reichgottesbürger, ein Verschwörungstheoretiker. Mindestens ein Rechter. …
Die Rebellion des Wertes
„Wer an mich glaubt, wird leben“, sagte Jesus. Man kann es so lesen: Wer an die verkörperten Werte glaubt – Wahrheit, Freiheit, Liebe –, wird leben. Denn wer an einen Wert glaubt, macht ihn lebendig. Der Nihilist hingegen fügt sich ein, wird Stein in der Mauer des Systems.
Camus brachte es auf den Punkt: „Lieber stehend sterben als knieend leben.“
In Zeiten, in denen Friedenstreiber als Nazis diffamiert werden und Protestierende als Pathologische gelten, bleibt die stille Revolte des Individuums das letzte unzerstörbare Element.
… Alles vom 20.4.2025 von Milosz Matuschek bitte lesen auf
https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/ostern-das-hochamt-des-revoltierenden
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(3) Ostergruß 2025: Auferstehung oder Untergang?
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde und Unterstützer, liebe Kämpfer für die Wahrheit,
Ostern ist für Christen das Fest der Auferstehung, des Neubeginns, der Hoffnung. Doch wer sich in Deutschland umschaut und mit den Menschen spricht, bekommt schnell eine Idee davon, dass wir nicht vor einer Wiederauferstehung, sondern am Rand eines Abgrunds stehen.
Die Botschaft von Ostern – Licht besiegt Dunkelheit – scheint in diesen Tagen ferner denn je. Aber genau deshalb müssen wir sie mit aller Kraft ergreifen.
Auf Alexander-Wallasch.de haben wir uns nie gescheut, die Dinge beim Namen zu nennen. Ich bin nicht bereit, unser Land, unsere Werte und unsere Freiheit aufzugeben. Dieses Ostern ist vor allem für uns als Vertreter der vierten Gewalt kein Fest der Besinnlichkeit im Elfenbeinturm. Es ist ein Weckruf für die Meinungsfreiheit, ein journalistischer Kampfruf, ein Aufschrei gegen die Kräfte, die Deutschland im Würgegriff halten.
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Ostern ist für Christen auch ein Fest des Geistes, der Seele. Aber was bleibt von der Seele eines Volkes, wenn es seine Identität verliert? Darf man solche Sätze 2025 noch schreiben? Ich mache es einfach.
Die illegale Massenmigration, die von den Altparteien als „Bereicherung“ verkauft wird, ist ein Albtraum für Europa. Städte wie Berlin, wo Messerangriffe zur traurigen Normalität gehören, zeugen davon. Die Wirtschaft bricht ein, Firmen gehen pleite, die Auftragseingänge schrumpfen. Und dennoch: Die Deutschen sollen schweigen, zahlen, erdulden und die Klappe halten.
…. Alles vom 19.4.2025 bitte lesen auf
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/ostergruss-2025-auferstehung-oder-untergang
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(4) Ostergrüße Matthias Matussek: „Wir bekennen uns zum Abendland und Christentum!“
Die christliche Botschaft lebt – und sie ist kraftvoller denn je! Während kirchliche Institutionen und Politik erodieren, erhebt sich der Geist des Auferstandenen als flammendes Symbol unserer abendländischen Identität. Dieses Video ist ein Aufruf zur Rückbesinnung!
… Alles vom 20.4.2025 von Matthias Matussek bitte lesen auf https://www.youtube.com/watch?v=J93bdGrXYSg