Der Künstler Thomas Rees fertigt in seiner Freizeit und auf seine Kosten aus alten Baumstämmen Skultpturen und stellt sie im öffentlichen Raum auf. Einfach so – um Menschen zu erfreuen. Und diese in sich friedlichen Kunstwerke werden immer wieder angefeindet. So wurde der 2012 in Freiburg-Kappel installierte „Baum der Erkenntnis“ zu Silvester 2024/25 angezündet (1). Mehr auch auf https://thomas-rees.com/baum-der-erkenntnis-2/

Der Baum der Erkenntnis im Juli 2011 in FR-Kappel – Blick nach Norden.
Wie zuvor die 10 Jahre alte Gerichtseiche am Castellberg bei Ballrechten-Dottingen, die am 1.1.2017 in Flammen aufging. Auch die im Lorettobad aufgestellte Skulptur der Loretta erwies sich als unerträglich.

Sinnloser, gewalttätiger Vandalismus: Die Gerichtseiche am Castellberg bei Freiburg wurde am 1.1.2017 mutwillig abgebrannt
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Einiges stimmt nicht mehr in unserer Gesellschaft, wenn man meint, sich an wehrlosen Kunstwerken austoben zu müssen. Kann eine künstlerische Skulptur nicht mehr ertragen werden, nur weil sie ansprechend ist bzw. nicht aggressiv wirkt? Weil sich mit ihrer Herstellung jemand angestrengt und ganz viel Arbeit gemacht hat? Weil etwas an ihrer Darstellung missfällt? Weil sie eine „abweichende Meinung“ ausdrückt? Also nicht dem zeitgeistlich vorgegebenen Konformismus entspricht? Oder einfach nur, weil die hölzerne Skulptur von vielen Menschen als „schön“ wahrgenommen wird?
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https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/brand-gerichtseiche-castellberg/ (2.1.2017)
https://www.freiburg-schwarzwald.de/gerichtseiche.htm
https://freiburg-schwarzwald.de/littenweiler/baum-der-erkenntnis.htm
8.1.2025
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Ende von Beitrag „Friedliche Kunst ist unerträglich?“
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Beginn von Anlagen (1) –
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(1) Holzskulptur von Thomas Rees in Freiburg-Kappel an Silvester angezündet
„Baum der Erkenntnis“
Sie ist sechs Meter hoch und steht auf einer Anhöhe zwischen Kappel und Neuhäuser: die Holzskulptur „Baum der Erkenntnis“ von Thomas Rees. Jetzt wurde bekannt, dass sie an Silvester mutmaßlich angezündet wurde.
Rußspuren auf der Weihnachtsgeschichte: Maria, Josef und Jesus, die Hirten und die Heiligen Drei Könige sowie weitere christliche Symbole zieren eine Holzskulptur des Kappler Bildhauers Thomas Rees. Der sechs Meter hohe „Baum der Erkenntnis“, der stellenweise einen Durchmesser von 3,5 Meter hat, steht auf einer Anhöhe zwischen Kappel und Neuhäuser und wurde an Silvester durch ein Feuer schwer beschädigt. Ein Spaziergänger entdeckte das brennende Holzkunstwerk am Neujahrsmorgen und verständigte Feuerwehr und Polizei. Der Schwelbrand wurde gelöscht, die Polizei ermittelt.
In der Silvesternacht war rund um den „Baum der Erkenntnis“ viel los: Zahlreiche Menschen trafen sich auf der Anhöhe, um das neue Jahr zu feiern. Die Polizei geht allerdings nicht davon aus, dass der Brand versehentlich durch eine Querschläger-Silvesterrakete ausgelöst worden ist. Das Feuer an der Krippenskulptur sei wahrscheinlich von mehreren Unbekannten mutwillig gelegt worden, sagt Polizeisprecher Johannes Saiger. Der Schaden liege im niedrigen vierstelligen Bereich.
Anzeige gegen Unbekannt hat der Kunst- und Kulturverein Freiburg-Kappel erstattet. Der Verein hatte die aus einem 200 Jahre alten Baum geschnitzte Statue 2011 vom Pfeiferberg auf das Plateau zwischen Kappel und Kirchzarten bringen und aufstellen lassen. Noch ist unklar, wie stark das Werk durch das Feuer beschädigt wurde, sagt die Vereinsvorsitzende Anke Schultheis. Zunächst müsse noch von einem Sachverständigen beurteilt werden, ob die Skulptur einsturzgefährdet sei.
Auch Bildhauer Rees sei sich noch unsicher, wie gut sich der „Baum der Erkenntnis“ reparieren lasse, erklärt die Vorsitzende. Dass der Kunst- und Kulturverein die Holzskulptur gerne restaurieren lassen möchte, stehe fest, so Schultheis. Eine endgültige Entscheidung möchte der Verein in den nächsten Wochen fällen.
Um die Ursache des Feuers aufzuklären, ist die Polizei auf Zeugen angewiesen. Wer sich in der Silvesternacht rund um den „Baum der Erkenntnis“ zwischen Kappel und Kirchzarten aufgehalten hat, kann sich für Hinweise telefonisch beim Revier Freiburg-Süd melden: 0761/882-4421.
Ursprünglich stand die im Jahr 2008 geschaffene Skulptur auf dem Pfeiferberg. Oberhalb von Freiburg-Kappel hatte der Orkan Lothar an Weihnachten 1999 dort auch riesige Waldflächen vernichtet. Aus Baumstämmen und weiterem Abfallholz erschuf der Kappeler Holzkünstler Rees erstmals eine Naturkrippe, die seither Jahr um Jahr erweitert wird.
… Alles vom 8.1.2024 von Anna Macho bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/holzskulptur-von-thomas-rees-in-freiburg-kappel-an-silvester-angezuendet
Lebendige Krippe auf dem Pfeiferberg zwischen Kappel und Kirchzarten
https://www.badische-zeitung.de/lebendige-krippe-auf-dem-pfeiferberg-zwischen-kappel-und-kirchzarten