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Gerichtseiche
bei Ballrechten-Dottingen im Markgräflerland

 
      

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Thomas Rees und die Gerichtseiche

Die alte Eiche beim Wanderparkplatz an der Castellberg-Hütte oberhalb Ballrechten ist über 400 Jahre alt und seit langem krank. Überliefert ist, dass an Ihren Ästen schon Gerichtsurteile vollstreckt wurden - deshalb der Name Gerichtseiche. Der Stamm hat einen Umfang von 7 m und einen Durchmesser von 2 m, die unteren 2 m sind hohl. Der Freiburger Künstler und Holzbildhauer Thomas Rees konnte gewonnen werden, den aus Sicherheitsgründen in ca 7 m Höhe  gekürzten Baum zu gestalten. Offizielle Übergabe am 1.Mai 2007.

Ursprung ist ein Baum, dessen Entstehung vielleicht bis ans Ende des Mittelalters zurückdatiert, dessen Wachstum in eine Zeit des Umbruchs fällt, in der sich das Weltbild änderte, noch geprägt von Aberglauben, Ängsten und Not. Hexen, Teufel und Drachen waren in den Gedanken und Vorstellungen der Menschen tief verwurzelt. Ein Fragment aus einer Zeit, in der das Umarmen eines Baumes als Bund mit dem Teufel gesehen wurde und der Weg zum Galgen oder Scheiterhaufen nicht weit war. Ein Baum, der schon seit Jahrhunderten Treffpunkt für die verschiedensten Anlässe war und teilweise noch ist - für Liebe und Festlichkeiten, aber auch für Gericht und Tod. Thomas Rees nutzte die natürlichen Formen des abgestorbenen Reliktes, um die Thematik in seiner ganzen Vielfalt aufzugreifen. Ein Gehängter nimmt unter einem dicken Ast Formen an. Ein Henker, ein Kreuz und eine trauernde Frau flankieren ihn. Ein Rabenvogel wartet über dem Opfer. Der Drache mit zweigeteiltem Schwanz trägt mit seinen Krallen die schwarzen Seelen von der Richtstätte fort. Der Geist des Baumes zeigt sein Gesicht an der Ostseite. Teufel und Schlange, Apfel und Kelch symbolisieren an der Westseite den dämonischen Ort der Verführung. Der Teufel hat die sich verändernde Welt im Blick. Ein Winzer greift mit der Hand nach den Trauben. Treppen, Höhlen, Tore, Fenster, Hütten, Türme und Zinnen auf der Spitze des Baumes erinnern an die frühe Besiedelung der Gegend durch Kelten und Römer mit Befestigungsanlagen sowie an spätere mittelalterliche Burgen. Im Inneren des Baumes sitzt eine Gestalt mit ketzerischen Gedanken: „Und die Erde bewegt sich doch!” Ein lachendes Gesicht an der Nordseite gibt zu verstehen: Es ist nicht alles so ernst zu nehmen ….

Thomas Rees wurde 1959 in Freiburg geboren und lebt dort, mit seiner Frau und zwei Töchtern.

Er arbeitet vornehmlich an Objekten und Installationen in freier Natur, mit einer Vorliebe für alte Bäume, die krumm, verwachsen, gebrochen, morsch geworden, kaum planbar und nach normalen Maßstäben nicht mehr zu gebrauchen sind.


Holz, das schon viel erlebt hat und dessen natürliche Formen und Farben alleine schon Geschichten erzählen, gibt den daraus geschaffenen Skulpturen einen besonderen Ausdruck und den Betrachtern viel Raum für eigene Phantasien.

 

Abdeckung oben auf der Gerichtseiche

Dach auf der Eiche am 9.5.2007
Dach auf der Eiche am 9.5.2007
 
  Blick nach Westen am 18.5.2007
 
18.5.2007
 
  Blick nach Norden am 18.5.2007
   
Blick nach Nordwesten am 18.5.2007
 
   


 

Offizielle Übergabe der Gerichtseiche am 1.Mai 2007

Die öffentliche Vorstellung der kunstvoll gestalteten alten Eiche am Castellberg-Wanderparkplatz in Ballrechten-Dottingen stieß auf großes Interesse.

Die Feuerwehr hätte sich für ihr Maifest und die Traktorenschau keinen besseren Zulauf und kein optimaleres Wetter wünschen können. Wanderer, Nordic-Walker, Radler und Ausflügler aller Art hatten sich die neue Attraktion zum Ziel gemacht, an der sogar das Fernsehen Interesse zeigte. Der Musikverein spielte flotte Rhythmen, die Stimmung war bestens. Ein Drache mit zweigeteiltem Schwanz, so erläutert Thomas Rees, der Künstler aus Kappel, dem lauschenden Publikum, trägt mit seinen Krallen die schwarzen Seelen von der Richtstätte fort. Der Geist des Baumes zeige sich an der Ostseite. Teufel und Schlange, Apfel und Kelch symbolisieren an der Westseite den dämonischen Ort der Verführung. Immerhin war dies auch einst der Platz von Liebespaaren. Der Teufel hat die Welt im Blick und ein Weinbauer greift mit der Hand nach den Trauben. Treppen, Höhlen, Tore, Fenster, Hütten, Türme und Zinnen auf der Spitze des Baumes erinnern an die frühe Besiedlung der Gegend durch Kelten und Römer. Ein lachendes Gesicht an der Nordseite gibt laut Rees zu verstehen: Das ist alles nicht so ernst gemeint.
Bürgermeister Bernd Gassenschmidt zeichnete Thomas Rees mit dem Wappenglas der Gemeinde aus. "Sie haben den Auftrag besser ausgeführt, als wir erahnen durften" , bescheinigte er dem Künstler, "Sie haben in den Baum ein geschnitztes Buch hineingearbeitet."
Sabine Model, 4.5.2007, www.badische-zeitung.de

Bürgermeister Gassenschmidt beglückwünscht Thomas Rees am 1.5.2007
Thomas Rees erläutert den zahlreichen Besuchern die Gerichtseiche am 1.5.2007
 
 
   Bürgermeister Bernd Gassenschmidt zeichnet den Künstler Thomas Rees am 1.5.2007 mit dem Wappenglas der Gemeinde aus     ... Glückwünsche und Blumen auch für Frau Rees am 1.5.2007

    
Trompeten und Gerichtseiche
  Blick nach Westen am 1.5.2007
Musik und Gerichtseiche
 
Traktoren und Gerichtseiche
  Blick nach Norden am 1.5.2007
Blick nach Nordosten zur Gerichtseiche am Castellberg am 194.2007
Blick nach Westen
 
Die 1.Ehrung an der Gerichtseiche:
 
Blick nach Nordosten zur Gerichtseiche am Castellberg am 19.4.2007

 

Im Inneren des Baumes: Galilei 1633 - "und die Erde bewegt sich doch"

Die Erde als Scheibe und Kugel in der Gerichtseiche Ballrechten-Dottingen
Sonne und Planeten
 
Die Erde als Scheibe und Kugel in der Gerichtseiche am 28.4.2007
 
Galilei 1633 
 
 
Eine Welt ändert sich - Galilei 1633  in der Gerichtseiche am 28.4.2007
Einblicke
 
Planeten
 
Eine Welt ändert sich - Galilei 1633  in der Gerichtseiche am 28.4.2007
 
Blick nach oben im Inneren der Gerichtseiche am 1.5.2007
Der Tisch im Inneren der Eiche am 1. Mai 2007
 
Blick nach oben im Inneren der Gerichtseiche am 1.5.2007
 
Blick nach oben im Inneren der Gerichtseiche am 1.5.2007
Sonne - Planeten - Erde

 

Bilder am 13. April 2007

Tele-Blick von Freusig nach Norden über zu Castellberg und Gerichtseiche (rechts) am 13.4.2007 Blick nach Westen zur Gerichtseiche am 13.4.2007
Tele-Blick von Freusig nach Norden über Sulzburg zu Castellberg und Gerichtseiche (rechts) am 13.4.2007 Blick nach Westen zur Gerichtseiche am 13.4.2007  
Blick nach Westen
 
  Blick nach Nordwesten
 
Blick nach Süden
 
Blick nach Süden
 
Blick von oben - können Sie die Jahresringe zählen?
Blick von der Gerichtseiche ganz oben zum Castellberg am 13.4.2007
Blick von der Gerichtseiche ganz oben zum Castellberg am 13.4.2007 Blick nach Osten
 
 
    Blick nach Westen
 
  Blick nach Südosten
 
Blick nach Süden
 
Blick nach Westen über die Gerichtseiche zum Castellberg am 13.4.2007
Kleiner Fotograf - große Augen
 
  Blick nach Westen über die Gerichtseiche zum Castellberg am 13.4.2007
Blick nach Norden zu Thomas Rees auf der Gerichtseiche am 13.4.2007 Förster i.R. Arnold Köberlin mit Frau am 13.4.2007 an der Gerichtseiche
Blick nach Norden
 
Blick nach Norden zu Thomas Rees auf der Gerichtseiche am 13.4.2007 Förster i.R. Arnold Köberlin mit Frau am 13.4.2007 an der Gerichtseiche
Blick nach Nordwesten am 13.4.2007 um 14.30: Gerichtseiche erstmals gerüstfrei
Blick nach Norden hoch
 
 
Am 13.4.2007 um 14 Uhr wir das Gerüst abgebaut
 
Blick nach Nordwesten am 13.4.2007 um 14.30: Gerichtseiche erstmals gerüstfrei
Blick nach Nordosten am 13.4.2007 um 14.30: Gerichtseiche erstmals gerüstfrei Blick nach Norden am 13.4.2007 um 14.30: Gerichtseiche erstmals gerüstfrei Blick nach Süden am 13.4.2007 um 14.30: Gerichtseiche erstmals gerüstfre
Blick nach Nordosten am 13.4.2007 um 14.30: Gerichtseiche erstmals gerüstfrei
 
Blick nach Norden am 13.4.2007 um 14.30: Gerichtseiche erstmals gerüstfrei Blick nach Süden am 13.4.2007 um 14.30: Gerichtseiche erstmals gerüstfrei
 

 

Fernsehaufnahmen am 13.4.2007

Blick nach Westen am 13.4.2008: Thomas Rees, Kameramann und SWR-Redakteur Christof Gerlitz (von rechts)
Blick nach Westen am 13.4.2008 um 10 Uhr: Thomas Rees, Kameramann und SWR-Redakteur Christof Gerlitz (von rechts) Vorbesprechung mit Bürgermeister Gassenschmidt und Ehepaar Köberlin
 
 
Josef Helfesrieder erläutert seine alten Fotos von der Gerichtseiche
 
 
TV-Interview mit Förster Köberlin
 
 
Thomas Rees und Christian Riesterer
 
 
 
Erwin Bohn, Josef Helfesrieder, Christian Riesterer und Bernd Gassenschmidt (von links): Die "Fernsehdarsteller" aus Ballrechten-Dotingen
Schritt 1: Vorbesprechen
 
Schritt 2: Positionieren
 
.Schritt 2: Kamera läuft ...
 
Blick nach Norden
 
Ende der TV-Arbeiten um 13 Uhr
 
... ob die Aufnahme auch gelingt?
   
 
Blick nach Westen Blick nach Nordwesten zur Gerichtseiche am 19.4.2007  

Am Freitag, 13.4.2007 um 10 Uhr kam ein Fernsehteam des SWR Studio Freiburg unter der Leitung von Christof Gerlitz, um Aufnahmen von Gerichtseiche, Castellberg und Ballrechten-Dottingen für die Abendschau zu machen.

erwin Bohn, Dokumentation und Film Ballrechten
erwin.bohn at t-online.de

Bürgermeister Bernd Gassenschmidt, Tel 07634/5617-14
buergermeister at ballrechten-dottingen.de

Christian Riesterer, Tel 07634/5617-13
hautpamt at ballrechten-dottingen.de

Josef Helfesrieder, Fleich- und Wurstwaren,
Otto-Karrer-Str. 11 79282 Ballrechten-Dottingen Tel 07634/896 9

Förster i.R. Arnold Köberlin mit Frau, Forsthaus am Castellbergsattel



Bilder am 10. April 2007

Blick nach Osten vom Kastelhof zur Gerichtseiche am 10.4.2007 Blick nach Norden zur Gerichtseiche am 10.4.2007
(1) Blick vom Kastelhof nach Osten zur Gerichtseiche am 10.4.2007 Blick nach Norden zur Gerichtseiche am 10.4.2007  
 
(4) Mit der großen Säge
 
Blick nach Südwesten
 
Blick nach Westen
 
Blick nach Nordosten zum Drachen am 10.4.2007
(7) Blick nach Nordosten zum Drachen am 10.4.2007 ... von fern ....
 
.. und von nahe
 
(10)    
 
(13) ... Späne und Sägemehl ...  
(16) Blick nach Osten zu einer 100jäh-rigen Eiche, die gerade ausschlägt blau - grün - Holz
 
Gesicht ,,?,,
 
Blick nach Osten zur Gerichtseiche am 5.12.2007 Blick vom Kastelhof nach Osten zur Gerichtseiche am 5.12.2007 bei 15 Grad plus  
Blick nach Osten zur Gerichtseiche am 5.12.2007
 
Blick vom Kastelhof nach Osten zur Gerichtseiche am 5.12.2007 bei 15 Grad plus  

Am Dienstag nach Osten so am frühen Nachmittag: Thomas Rees arbeitet an der wahrscheinlich über 400 Jahre alten Gerichtseiche. Er hämmert, sägt, klettert hoch, nimmt Maß, wischt sich den Schweiß von der Stirn, schnitzt, entrindet, klettert runter, schaut sich den Baum von einer Distanz an, stellt das Gerüst um, sägt, ... Unentwegt, stundenlang und nach einer Abfolge, die dem Zuschauer unerklärlich bleibt. Aber was seine Kreativität so entstehen läßt, ist schon faszinierend. So wird nach fünf Stunden aus einem langen Ast ein Drachen (7) - bzw. ist es überhaupt einer?
11.4.2007

 

Bilder bis März 2007

Gerichtseiche am Waldspielplatz beim Kastelhof am 15.8.2006 Blick nach Westen zur Gerichtseiche im Winter 2005/2006 Blick nach Norden zur Gerichtseiche im März 2007
Gerichtseiche am Waldspielplatz beim Kastelhof am 15.8.2006
 
Blick nach Westen zur Gerichtseiche im Winter 2005/2006
 
Blick nach Norden zur Gerichtseiche im März 2007Bild: Thomas Rees
 
Bild: Thomas Rees
 
Blick nach Osten Mitte März 2007
Bild: Thomas Rees
Bild: Thomas Rees
 
Blick nach Westen zur Gerichtseiche am 22.3.2007 Blick nach Osten zur Gerichtseiche am 22.3.2007 Blick nach Südosten am 22.3.2007
 
Blick vom Kastelhof nach Osten über die Gerichtseiche zum Enggründle im Schnee am 22.3.2007
Blick vom Kastelhof nach Osten über die Gerichtseiche zum Enggründle im Schnee am 22.3.2007 Arbeiten am Gerüst - 28.3.2007
 
20.3.2007
 
 
     

 

Ein Drache züngelt auf dem Castellberg

Die 400 Jahre alte Eiche wird zusehends zum Kunstwerk

Die gekappte Eiche am Castellberg in Ballrechten-Dottingen nimmt zunehmend künstlerische Gestalt an. Der Holzbildhauer Thomas Rees erfährt bei seiner Arbeit auf dem stark frequentierten Wanderparkplatz bereits ein vitales Interesse der Öffentlichkeit. Mit großem Geschick nutzt er die natürlichen Vorgaben des Baumes für unterschiedliche Profile. Der Fantasie sind mit Drachenköpfen, Gehängten, Henkern, sonstigen Gesichtern und Trauben keine Grenzen gesetzt. Das Thema Winzer und Weinbau ergibt sich aus der prädestinierten Lage des Castellberges. Mittelalterliche Szenarien leiten sich von der Annahme ab, dass dieser Baum einst als Gerichtseiche genutzt wurde. "In den Archivunterlagen der Gemeinde ist darüber zwar nichts zu finden" , räumt Bürgermeister Bernd Gassenschmidt, "aber der ehemalige Förster und Castellbergbewohner Arnold Köberlin hat bestätigt, sich an mündliche Überlieferungen dieser Art zu erinnern. Darüber sind wir sehr froh." Grund genug, den über 400 Jahre alten Baum nun zur Gerichtseiche zu erklären und ihm eine entsprechende kreative Gestaltung zukommen zu lassen. Die Entscheidung, aus dem Stamm ein Kunstwerk machen zu lassen, hielt Gemeinderat Thomas Ritzenthaler nach den derzeitigen Ergebnissen für gut. Was ihm gar nicht gefalle, sei der "bestialische Gestank" auf dem Castellberg-Wanderparkplatz. Ein Anwohner habe entlang des Abgrenzungszaunes Mist ausgebracht, der den Aufenthalt zu einer Zumutung werden lassen. Er bitte deshalb die Verwaltung, so Ritzenthaler, dafür zu sorgen, dass diese Situation behoben werde. Bürgermeister Gassenschmidt informierte den Gemeinderat, dass er bereits die nötigen Schritte eingeleitet habe, um die Geruchsbelastungen auf Dauer zu beseitigen. Das werde noch vor der öffentlichen Vorstellung des fertigen Kunstwerkes am 1. Mai um 11.30 Uhr geschehen sein, versprach er.
mod, 14.4.2007, www.badische-zeitung.de

 

Kunst am Baum mit Teufeln und Trauben

Ein Stamm voller Überraschungen: Thomas Rees stellt seinen Entwurf für die Castellberg-Eiche vor

Den Broterwerb für sich und seine Familie bestreitet Thomas Rees aus Freiburg-Kappel bei einem Telekommunikationsunternehmen. Seine Leidenschaft gehört allerdings der Holzbildhauerei. Der widmet sich Thomas Rees jetzt in Ballrechten-Dottingen. Für 3100 Euro bekam er den Auftrag, die bis auf den sechs Meter hohen Stamm mit einigen Ästen zurückgesetzte 400 Jahre alte Eiche auf dem Castellberg-Wanderparkplatz künstlerisch zu gestalten. Viel Entscheidungsspielraum ließ Thomas Rees dem Gemeinderat bei der Abstimmung freilich nicht. Hatte doch der passionierte Künstler bei der dreitägigen Inspektion der Eiche auf Gesundheit und Stabilität mit der Motorsäge schon unwiderruflich Markierungen für sein Kunstwerk gesetzt. Bis in eine Höhe von 2,50 Meter ist der Baum hohl. Das Holz des verbleibenden Stammes der Eiche sei teilweise dünn, so die Feststellung, aber stabil. Unter der zehn bis 15 Zentimeter dicken Rinde ergeben sich wenige morsche Stellen, die jedoch zu vernachlässigen sind. Ansonsten stecke der Stamm voller Überraschungen, von denen er sich bei seiner Gestaltung leiten lassen werde, so Rees. Da der stattliche Baum möglicherweise einst als Gerichts-Eiche genutzt wurde, lässt sich Thomas Rees bei seiner Motivsuche nicht nur vom Weinbau, sondern auch von Henkern, Gehängten, Trauernden und Kreuzen inspirieren. Dem Ende des Mittelalters möchte er überdies Hexen, Teufel und Drachen zuordnen. Nach dieser Planung warnte Naturschützer Werner Bußmann vor einer Überladung des Baumes. Man sollte ihn nicht als "Totempfahl" gestalten, sondern als Baum erkennbar lassen und den Vögeln noch eine Chance geben. Der Künstler versprach den Mitgliedern des Gemeinderates, den Gedanken zu berücksichtigen und empfahl zudem, den Stamm mit einer Platte vor eindringender Feuchtigkeit von oben zu schützen. Der Öffentlichkeit präsentieren will Thomas Rees seine künstlerische Arbeit an der Castellberg-Eiche am Dienstag, 1. Mai, im Rahmen des Feuerwehrfestes in Ballrechten-Dottingen
mod, 17.3.2007, www.badische-zeitung.de

 

Gemeinderatsbeschluß zur Gerichtseiche

Gerichtseiche auf dem Castellberg-Wanderparkplatz; hier: Vorstellung der gestalterischen Überlegungen durch Herrn Thomas Rees

Bürgermeister Bernd Gassenschmidt konnte dem Gemeinderat berichten, dass die Eiche auf dem Castellbergwanderparkplatz aus Sicherheitsgründen eigentlich hätte gefällt werden müssen. Die Verwaltung schlug in diesem Zusammenhang vor, den Stamm mit rund 7 Metern Durchmesser in und einer Höhe von rund 6 Metern zu erhalten. Der Stamm sollte künstlerisch gestaltet werden. Herr Thomas Rees aus Freiburg-Kappel ist ein Künstler, der ausschließlich mit Holz arbeitet. Seine Werke sind bisher am Schauinsland zu bewundern. Herr Rees hatte bereits erste Arbeiten an der ca. 400 Jahre alten Eiche vorgenommen, um die Substanz und die Möglichkeiten der Gestaltung zu überprüfen.
Der Gemeinderat war einstimmig der Meinung, dass Herr Rees die Eiche künstlerisch gestalten soll. Die Enthüllung des Kunstwerkes soll am 1. Mai erfolgen. Die Kosten für die Gestaltung betragen 3.100 Euro.
15.3.2007, www.ballrechten-dottingen.de

 

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