Ostern: Welt Christentum Islam

Zu Ostern manifestiert sich leider zuweilen der Hass aufs Eigene. Das war 2024 so, als Vizekanzler Robert Habeck den Muslimen einen „gesegneten Ramadan“ wünschte, den Christen zu ihrem höchsten Fest dagegen nur gequält „gute Ostertage“ entbot (siehe hier) – warum unterblieb die dem Ramadan entsprechende „gesegnete Fastenzeit„?
Und das ist auch 2025 so: Das Osterfest gilt als Frühlingsfest mit Hasen, Eiern, Bier und z.B. in Stuttgart zeitgemäß fortschrittlich mit einem „Safer Space“ für „Mädchen, Frauen und alle, die sich entsprechend identifizieren“ (1).
Die KI-Software ChatGPT meldet: „Ostern wird als Frühlingsfest gefeiert, da es in der Zeit des Frühlingserwachens stattfindet“. Basta.
Was tun angesichts dieses nachdenklich stimmenden Ostern-Debakels? Zwei Tips:
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Erstens in den Film „Der König der Könige“ gehen, der nach einem fulminanten Start in den USA am 24.4.2025 in die deutschen Kinos kommt (2):
– Animiertes Bibel-Epos zum Lachen und Herz-Bibbern.
– Die Lebensgeschichte von Jesus ohne ‚Sandalen-Klischee‘ und Heiligen-Schein.
– Von der Geburt Jesu (Weihnachten) bis zur Auferstehung (Ostern)
– Darstellung mit einer Frische, die besonders Kinder begeistert.
– Statt Pathos viel Seele und eine reichliche Prise Witz.
– Der USA-Hype ist gerechtfertigt: mehr als ein Bibelfilm bzw. animierter Glaubensfilm.
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Zweitens das Video „Die EU-Eliten sind ‚anti-christlich‘: Kardinal Müller über Europa, Merz und Kirchen gegen die AfD“ anschauen (3):
Im Interview des Schweizer Journalisten Roman Zeller beschreibt der aus Bayern gebürtige Kardinal Müller (77) in Rom die christliche Frohe Botschaft von Ostern für die Menschheit:
Die Evolution die Menschen bringt hervor und schluckt uns wieder: Nihilismus. Ostern sagt, daß am Ende nicht alles mit Null multipliziert wird. Nein, am Fest der Auferstehung Jesu dürfen wir Hoffnung haben, daß unser Leben nicht sinnlos ist, sondern ein Triumph des Lebens über den Tod. Kernbotschaft des Christentums: Vertraue in Gott.
Ohne Christentum würde Europa in die Barbarei zurückfallen, wie im Nationalsozialismus oder im Kommunismus geschehen.
Wir sollten uns dem Nihilismus widersetzen, wie zum Beispiel der derzeitigen Strategie zur Entschristlichung in Polen. Oder der Wegnahme der Kinder von Eltern, die sich dem LGBTQ-Wahn verweigern.
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Trotz Verweltlichung und Kommerzialisierung – das Osterbrauchtum wird noch gepflegt bzw. erfreulicherweise neu- bzw. wiederentdeckt. Zum Beispiel das Rätschen: In der Karwoche und besonders an Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag wird auf Orgelspiel, Beleuchtung und Kirchenglocken verzichtet. Statt Glocken rufen hölzerne Rätschen zum Gottesdienst. Bis in der Osternacht – früher um Mitternacht, heute schon ca 20 Uhr – das Osterfeuer brennt, sein „Lumen Christi“ mit Kerzen in die Kirche gebracht und die Rätschen wieder durch ein festliches Geläut mit jubelndem Orgelspiel abgelöst werden. Und wenn ein alter Brauch wie das Rätschen auch noch von der Jugend mit Freude ausgeübt wird, dann kann ein frohes Ostern kommen.

Rätschenbuben auf der Friedhofsmauer St. Hilarius in Freiburg-Ebnet an Karfreitag um 12 Uhr am 29.3.2013

Kardinal Gerhard Ludwig Müller stellt klar: Kein Priester, Bischof bzw. Imam hat das Recht, Gläubigen, Ungläubigen oder Agnostikern vorzuschreiben, welche Partei sie wählen und welche Meinung sie äußern dürfen. Das Recht auf Meinungsfreiheit müssen auch die Kirchen respektieren – gerade zu Ostern. Frohe Ostern!
16.4.2025
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Ende von Beitrag „Ostern: Welt Christentum Islam“
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Beginn von Anlagen (1) – (4)
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(1) Das muss man zum Frühlingsfest 2025 in Stuttgart wissen
Drei Wochen Rummel und Party
… Das Frühlingsfest 2025 startet am Samstag (gemeint ist der Karsamstag vor dem Ostersonntag), 19. April, und endet am Sonntag, 11. Mai.

Gibt es auf dem Frühlingsfest einen „Safer Space“?
Mit der „Wasenboje“ gibt es dieses Jahr erstmals auch auf dem Frühlingsfest einen „Safer Space“ auf dem Cannstatter Wasen. Dieser richtet sich vor allem an Mädchen, Frauen und alle, die sich entsprechend identifizieren. Der dunkelblaue Container des Angebots mit dem neongrünen „Wasenboje“-Logo steht am Eingang zum Festgelände vom Parkplatz P10 her kommend.

Wie wird auf dem Frühlingsfest für Sicherheit und Ordnung gesorgt?
Neben einem Sicherheitsdienst ist auch die Polizei auf dem Festgelände präsent. Täglich sind mehr als 100 Beamtinnen und Beamte im Einsatz. Diese sollen stärker bewaffnet sein. Zusätzlich sollen neue Zufahrtssperren vor Anschlägen schützen. Die Polizeiwache ist nahe der Stadtbahn-Haltestelle Mercedesstraße gelegen
… Alles vom 14.4.2025 bitte lesen auf
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/fruehlingsfest-2025-stuttgart-wasen-faq-100.html
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(2) „Der König der Könige“ – Film von Angel Studios
Ich habe mich wahrlich ins Zeug gelegt, um ihn zu sehen. Vor vier Tagen erfuhr ich, dass Jesus die US-Kinos erobert, da war ich erstmal skeptisch, aber ich wollte ihn auch sehen. Ich sage nicht zu viel, aber ja, ich habe es geschafft, ich habe ihn gesehen, und sobald er hier in die Kinos kommt (Kinostart in Deutschland: 24. April 2025) werde ich ihn erneut sehen, und zwar mit meinen Söhnen. Fast bin ich ein wenig traurig, dass ich ihn schon gesehen habe, denn auf der Leinwand wird er garantiert noch imposanter wirken. Stell dir vor: Du sitzt im Kino, Popcorn in der Hand, die Lichter dimmen sich, und plötzlich tauchst du in eine Welt ein, die so lebendig, so episch, so menschlich ist, dass du vergisst, dass du auf Animationsfiguren schaust.
Willkommen zu „Der König der Könige“ von Angel Studios, dem animierten Bibel-Epos, das nicht nur die Osterglocken läuten lässt, sondern auch die Herzen höherschlagen und die Lachmuskeln trainiert. Dieser Film ist kein staubiges Sonntagsschulmaterial – oh nein, er ist ein bunter, emotionaler Ritt durch die größte Geschichte aller Zeiten, mit einem Twist, der selbst die Skeptiker aufhorchen lässt.
Handlung
Angel Studios, die Leute, die uns mit „The Chosen“ schon gezeigt haben, wie man Glauben cineastisch hervorragend inszeniert, wagen sich an die Lebensgeschichte von Jesus – aber nicht mit Sandalenfilm-Klischees, sondern in animierter Pracht. Der Film, der 2025 die Kinos stürmt, erzählt von der Geburt bis zur Auferstehung, mit einer Frische, die euch und besonders Kinder überrascht. Hier gibt es keine langweiligen Predigten, sondern eine Erzählung, die so mitreißend ist wie ein moderner Pixar-Film, nur mit weniger Explosionen und mehr Wundern. Und ja, die Animation, ein Augenschmaus! Jede Szene ist wie ein Gemälde, das zum Leben erwacht – von den goldenen Wüsten Judäas bis zu den funkelnden Wassern des Sees Genezareth. Der Stil der Animation hat mich gleich abgeholt und in seinen Bann gezogen.
Was macht den Film so besonders? Er balanciert auf einem Seil zwischen Ehrfurcht und Humor, zwischen Tiefgang und Leichtigkeit. Die Macher haben verstanden: Eine Geschichte, die Milliarden bewegt hat, braucht kein schweres Pathos, sondern Herz, und genau das liefert „Der König der Könige“ – mit einer Prise Witz, die dich manchmal laut auflachen lässt.

Fazit: Der König der Könige
Der König der Könige‘ ist ein Volltreffer: emotional, witzig, visuell atemberaubend. Er nimmt eine Geschichte, die wir alle zu kennen glauben, und macht sie neu, ohne sie zu verbiegen. Es ist ein Film, der dich zum Lachen bringt, zum Nachdenken anregt und dir am Ende das Gefühl gibt, dass die Welt vielleicht doch ein bisschen heller ist, als du gedacht hast. Gleichzeitig muss man zu keiner Sekunde sexuelle Entgleisungen fürchten oder linke und wahnsinnige Propaganda à la Disney. Der König ist zurückgekehrt, und obwohl ich seine Ankunft nicht erwartet hatte, bin ich froh, dass er da ist – wenn auch zunächst nur auf der Leinwand. Also, schnapp dir deine Kinder, geh ins Kino und lass dich verzaubern. Und wenn du danach singend durch die Straßen ziehst oder überlegst, wie du deine eigene Ziege zähmen kannst – sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. Dieser König regiert nicht nur die Leinwand, sondern auch dein Herz.
… Alles vom 15.4.2025 bitte lesen auf
https://freiheitsfunken.info/2025/04/15/22932-freiheit-der-popkultur-der-koenig-der-koenige
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(3) Die EU-Eliten sind ‚anti-christlich‘: Kardinal Müller über Europa, Merz und Kirchen gegen die AfD
Wer die AfD wählt, ist kein schlechter Christ
Auf die Frage von Zeller, wie er es fände, dass in Deutschland die Kirchen dazu aufrufen, nicht die AfD zu wählen, antwortet Müller:
„Die haben das so gedreht, dass jeder, der sie kritisiert, sozusagen zu einem AfD-Freund erklärt wird oder zu einem Menschenfeind oder zu einem Staatsfeind deklariert wird. Das ist ja so das Teuflische an dieser Ideologie, dass ein freies Denken und Urteilen nicht mehr möglich ist, sondern dass von daher alle eingeordnet werden in ihr Schema, das ein Herrschaftsschema ist. Rechts und links oder fortschrittlich oder konservativ oder wie auch immer. Wenn die deutschen Bischöfe gut beraten sind, dann sollen sie sich mal auseinandersetzen mit der Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils.“
Weltwoche

Die EU-Eliten sind ‚anti-christlich‘: Kardinal Müller über Europa, Merz und Kirchen gegen die AfD
15.4.2025, https://www.youtube.com/watch?v=lr9NNqO-yhs
https://www.youtube.com/@die.weltwoche

Müller spricht das aus, was viele denken. Die Kirche soll sich um Seelsorge kümmern, nicht um Wahlempfehlungen. Er wirft den Bischöfen vor, sich vor den Karren der Parteipolitik spannen zu lassen. Es gehe nicht mehr um das Evangelium, sondern um Zeitgeist und Karriere.
Deutlicher kann man kaum werden. Müller sieht in der pauschalen Ablehnung der AfD einen Machtmissbrauch. Und er warnt: Wer Eltern wegen ihrer Werte die Kinder wegnimmt, handelt verbrecherisch. Wer den Islam hofiert und das Christentum verdrängt, spielt mit dem Feuer. Wer Europa von seinen Wurzeln trennt, der macht den Weg frei für Barbarei.
… Alles vom 6.4.2025 bitte lesen auf
https://philosophia-perennis.com/2025/04/16/kardinal-mueller-wer-die-afd-waehlt-ist-kein-schlechter-christ/
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(4) Ostern: Eines bleibt sicher – Der König kommt
Ist das noch Kirche, oder kann das weg? Die Mitglieder der beiden großen Amtskirchen in Deutschland beantworten diese Frage seit Jahren mit einem stillen Exodus aus den Reihen ihrer Kirchen. Im Jahr 2024 waren es wieder 700.000, die sich selbst die Frage nicht mehr beantworten konnten, warum bleiben? Zumal auch die Kirchen selbst ihren verlorenen Schäfchen eine spirituelle Antwort darauf nicht selten schuldig bleiben, aber zeitgleich sehr viele Antworten auf Fragen haben, die ihnen die Nachfolger Jesu niemals stellten.
Zuletzt kritisierte etwa katholisch.de, das Verlautbarungsportal der katholischen Bischofskonferenz, im neuen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD fehle völlig „eine positive Wertschätzung muslimischen Lebens in Deutschland“. Der Münchner Kardinal Marx wiederum bemängelte in der Fastenzeit die Verengung der Migrationsdebatte auf eine Gefährdung der Inneren Sicherheit, denn, so seine frohe Botschaft: „Wir sind ein Einwanderungsland, und das ist auch gut so.“
Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer formulierte dazu nahezu zeitlos: „Wir glauben ja an allerlei, wir glauben sogar an viel zu viel – wir glauben an die Macht, wir glauben an uns selbst, wir glauben an andere Menschen, wir glauben an die Menschheit. Wir glauben an unser Volk, wir glauben an unsere Religionsgemeinschaft – wir glauben an neue Ideen –, aber wir glauben über dem allem an den Einen nicht – an Gott.“

Der Versuch weltlicher Mächte, Jesus und seine Botschaft zu töten, hat die christliche Kirche begründet.
Man könnte meinen, die deutsche Kirche glaube mehr an die Macht der Politik und nicht an jene dieses Mannes aus Nazareth, dessen Reich nicht von dieser Welt ist und dessen unerhörte Botschaft von der Auferstehung und Überwindung des Todes damals wie heute die Hüter weltlicher Macht so verstört, daß sie ihn gestern wie heute ans Kreuz nageln, um ihn zum Schweigen zu bringen.

Doch der Versuch weltlicher Mächte, Jesus und seine Botschaft zu töten, hat die christliche Kirche erst begründet, nicht vernichtet. Lassen wir uns also nicht täuschen vom Exodus aus den deutschen Kirchensteuerverwaltungseinheiten, der Glaube wächst auch in Deutschland parallel unter jungen Menschen, in Freikirchen und unter jenen, deren Herz berührt wurde, weil einer sie bei ihrem Namen rief.
Und sie werden weiter Osterfeuer entzünden und die Hoffnung verbreiten, die kein Staat ihnen gegeben hat. Noch einmal Bonhoeffer, mit der Auflösung, was allein es braucht: „Wer an Gott glaubt, der glaubt in dieser Welt an nichts anderes, denn er weiß es zerbricht und vergeht, aber er braucht auch an nichts anderes zu glauben, denn er hat ja den, von dem alles kommt und in dessen Hände alles fällt.“ In diesem Sinne: Frohe Ostern, der König kommt!
… Alles vom 18.4.2025 von Birgit Kelle bitte lesen in der JF 17/25, Seite 1
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