Musiksonntag 25.5. Littenweiler

Am Sonntag 25. Mai 2025 zwischen 13:45 und 18:15 Uhr wird in Freiburg-Littenweiler an fünf Spielorten Musik gemacht: Dorfplatz/Bürgersaal, Altenheim Stahlbad, PH Campus am Würfel, Bahnhof und Thomas-Morus-Burse. Bei freiem Eintritt. Bewirtung an allen Spielorten.

Infos und Programm zu „Musik im Stadtteil“ auf https://www.freiburg.de/musik-im-stadtteil, https://www.freiburg.de/pb//2019505.html, https://www.musikverein-littenweiler.de sowie https://musikverein-littenweiler.de/wp-content/uploads/MIS_Litt_Programmflyer_final_screen_20250416.pdf

Veranstalter: Musikverein Littenweiler, Kulturamt Freiburg und MigrantInnenbeirat.

Teilnehmende Musiker:
Acoustic Afairs Country Trio, Africa Mystic Voices band, Akaishi Daiko Freiburg, Amuse Oreille, Blackberry Jam, Cantara Europäisch-Arabischer Chor Freiburg, Clemens Seitz Septett, EMU, FBO Interclude & Kinder Bläser Orchester, Freiburger Bächlechor, Freiburger Jagdhornbläser, Freiburger Senioren Salon Orchester, Halbes Hemd, Hollygolightly, IchUndDu, Indanza, JaKlaRo, Jazz-I-Can, LowBlow, Musikverein Littenweiler, Musikverein St.Georgen, NAIVA, Popchor Auferstehungsgemeinde, PepChor Littenweiler, Reedmohn, Tango Bernardo Tres, Tausendsassa, Trio Klezmophon, Twangy Vipers, Veronika Rauch-Klingmann und Willi Wuills Wissa.

Abschluss für alle:
Jam-Session ab 18.30 Uhr auf dem Litterweilermer Dorfplatz.
Bei Regen wird an allen fünf Spielorten eine leicht reduzierte Indoor-Variante angeboten.

Also:
Ob Sonne oder Regen,
am 25.5. nach Littenweiler bewegen!
18.5.2025
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Bis um 12 Uhr hat es am Sonntag 25.5.2025 in Littenweiler geregnet, dann aber hatte der Wettergott ein Einsehen: Trocken, Wolken, Sonne und 22 Grad. Zahlreiche Besucher kamen, pilgerten zwischen den fünf Musikorten und genossen das großartige und so vielfältige Musikprogramm. Vielen Dank für die gelungene Veranstaltung.

         
Dorfplatz: Musikverein Littenweiler
         
Stahlbad: Acoustic Affairs Country Trio
         
Dorfplatz: Amuse Oreille
         
PH Campus: Indanza Folk und Tänze
        
Bahnhof: Willi Wiullis Wissa    Thomas-Morus: Tausendsassa
         
Thomas-Morus-Burse: Veronika Rauch-Klingmann

 

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Ein Quartier mit Musik an jeder Ecke

Die Bänke sind voll besetzt, viele stehen irgendwo herum auf dem idyllischen Dorfplatz an der Ebneter Straße – und alle hören zu: Der Musikverein Littenweiler legt zum Start los mit einem Familienkonzert mit bunt gemischten Stücken. Eingebunden ist alles in eine Geschichte: einer Reise ums Mittelmeer, die mit dem loswandernden Hans und „Hänschen klein“ beginnt und unter anderem über Palästina/Israel – natürlich mit passender Klezmer-Musik – in afrikanische Länder führt.
Karin Bumann, die Vorsitzende des Musikvereins Littenweiler, und ihr Team haben die 34 Konzerte geplant – es hatten sich etwa doppelt so viele Ensembles angemeldet, sagt Sozial- und Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach bei seiner Begrüßung. Die fünf Orte – von der Thomas-Morus-Studierenden-Burse, der Pädagogischen Hochschule und den Bahnhof über den Dorfplatz bis zum Pflegeheim Stahlbad – sind so gemischt wie das Publikum, das sich dort jeweils versammelt. Zum Auftakt am Dorfplatz sind alle Altersstufen da, von vielen Kindern bis zu Älteren. Marita Bundschuh, Wolf Boesken und Gottfried Schrägle müssen noch etwas warten, nachher werden sie hier auftreten. Die Drei gehören zum Senioren-Salonorchester: Marita Bundschuh spielt Saxophon, Wolf Boesken Querflöte und Gottfried Schrägle dirigiert. Insgesamt gibt es derzeit etwa 25 Musikerinnen und Musiker beim Senioren-Salonorchester, die Älteste ist eine 85-jährige Geigerin.

Marita Bundschuh kam vor 29 Jahren relativ jung dazu, damals war sie Ende 40. Vor zwei Jahren, als die Stadtteil-Musikreihe zum ersten Mal stattfand, waren sie auch schon dabei, erzählt Gottfried Schrägle – in Zähringen. „Die Atmosphäre ist so locker und schön“, schwärmt Marita Bundschuh. Gottfried Schrägle findet, dass es noch mehr ähnliche Gelegenheiten für Ensembles geben sollte, aufzutreten, und die Idee mit den Stadtteilen findet er prima. Irgendwann sei klar gewesen, dass es wichtig sei, Kulturveranstaltungen von der Innenstadt heraus in die Stadtteile zu verlegen, sagt Ulrich von Kirchbach.
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Bei Sonja Kiefer-Blickensdorfer vom Kulturamt können sich interessierte Stadtteile melden – im vergangenen Jahr war St. Georgen dran, 2026 geht es in Haslach weiter. Für die Jahre danach werden Bewerber gesucht. In Littenweiler habe alles toll geklappt, die Hauptorganisation lag beim Musikverein und dem Migrantinnen- und Migrantenbeirat. Dessen Vertreterin Dianela Arroyo Fernandez war bei den Planungen dabei. „Musik verbindet uns alle, unabhängig von der Sprache“, sagt sie, bei den Auftritten zeige sich die interkulturelle Vielfalt Freiburgs. Die reicht weit, von französischen Chansons mit Amuse Oreille über den europäisch-arabischen Chor Cantara und afrikanischem Reggae mit der Africa Mystic Voices Band bis zu japanischen Trommeln mit Akasshi Daiko Freiburg. Gleichzeitig gibt es einen Littenweiler-Schwerpunkt: Etwa die Hälfte der Ensembles probt hier im Quartier.

Vor dem Pflegeheim Stahlbad ist das Publikum tendenziell älter, und es sind auch Heim-Bewohnerinnen und Bewohner mit dabei, auf Balkonen und durch Fenster schauen weitere zu. Das Acoustic Affairs Country Trio spielt Country, Folk und Pop. Albrecht Schwind ist gerade gekommen. Er wohnt in der Nähe und singt im Senior Jazz Chor: „Ich will mal entspannt herumschauen, was geboten wird“, sagt er. Am liebsten mag er Jazz und Latin Folk, doch es geht ihm jetzt nicht nur um die Musik: „Hier ist eine gute Stimmung.“ Er will nachher noch zu anderen Orten gehen. Auch Jürgen Hasenfratz gefällt es. Er sitzt im Rollstuhl mit dabei, er wohnt im Pflegeheim. Obwohl dort einiges für die Bewohnerinnen und Bewohner geboten werde, sei die Veranstaltung jetzt etwas Besonderes: „So viele Musiker kommen nicht alle Tage.“ Er fühlt sich sehr verbunden mit Musik aller Art – er erzählt, dass er Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre Turniertänzer war.
… Alles vom 26.5.2025 von Anja Bochtler bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/ein-quartier-mit-musik-an-jeder-ecke

 

 

 

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