„Israels Sicherheit ist Staatsräson von Deutschland“ haben zuletzt Angela Merkel 2008 vor der Knesset und Olaf Scholz 2023 im Bundestag verkündet. Danach sollten Juden nirgendwo auf der Welt sicherer leben können als in Deutschland. Dazu verpflichtet auch das Versprechen „Nie wieder“.
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Doch seit spätestens Budapest 9/2015 sieht die Realität anders aus: In keinem Land der westlichen Welt leben Juden im April 20025 unsicherer als in Deutschland. Die Menschen können ihren jüdischen Glauben im öffentlichen Raum nicht mehr zeigen, ohne sich in Gefahr zu begeben (1). Nicht nur in Berlin, sondern überall in Stadt und Land zwischen Konstanz und Kiel lauert Gewalt, die im Antijudaismus bzw. Antisemmitismus gründet.
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Dabei gibt das deutsche Grundgesetz vor, daß jeder Mensch sich frei bewegen kann und unabhängig davon, ob er nun Christ, Jude, Muslim oder Angehöriger welcher Religion auch immer ist.
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Wer sich als Bürger mit seiner Kippa als Jude zu erkennen gibt, riskiert Leib und Leben. Dieser Zustand wird von Politik und Medien leider hingenommen. Gilt dieses Risiko demnächst auch für Christen, die ein Kreuz sichtbar zeigen? Oder für Muslime, die ein Kopftuch tragen?
Henryk M. Broder stellt in der Sendung Indubio 377 voller Sarkasmus fest (siehe Anlage (2) unten): „Das jüdische Leben in Deutschland ist ein großes potemkinisches Dorf, eine Inszenierung.“ Aus jüdischer Sicht findet auf deutschen Strassen eine Art von Religionskrieg statt. Wer es nicht glaubt, der setze sich einfach mal in ein Café in der City und zeige mehr oder weniger offen seine Halskette mit Davidstern oder auch mit Davidstern plus Kreuz.
Raphael Korenzecher äußert dazu resigniert: „Den Juden wird empfohlen sich zu verstecken“.
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Derzeit ist die Forderung nach einem Politikwechsel in aller Munde. Hier kann sich die neue Regierung der GroKo2025 beweisen, indem sie endlich wieder sicherstellt, daß sich jüdisches Leben in Deutschland genauso frei entfalten kann wie christliches Leben oder muslimisches Leben oder das anderer Glaubensgemeinschaften. Religionsfreiheit nennt man das.
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Was ist zu tun? Es braucht weder zusätzliche Sicherheits-/Polizeikräfte noch eine verstärkt mahnende Holocaust–Erinnerungskultur. Sondern einen christlich-islamischen Dialog, in dem man sich darauf verständigt, daß die in Deutschland lebenden Christen und Muslime bereit sind, mit den „schon länger hier Lebenden“ (Angela Merkel) jüdischen Glaubens ein Miteinander in friedlicher Koexistenz pflegen zu wollen. Wenn dies mißlingt, dann ist der Consent of the Governed dahin.
25.4.2025
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Ende von Beitrag „Jüdisches Leben in D bedroht“
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Beginn von Anlagen (1) – (2)
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(1) Nur eine anti-islamistische Regierung kann unser Land retten!
An keinem Ort der Welt – abgesehen von Israel – sollten Juden sicherer leben können als in Deutschland. Denn genau das ist es, was das heilige Versprechen der Bundesrepublik “Nie wieder” bedeutet. Nie wieder sollten Juden in Deutschland um ihr Leben fürchten müssen, weil sie Juden sind. Tatsächlich aber leben Juden in kaum einem Land der westlichen Welt unsicherer als in Deutschland.
In dieser Folge geht es um den wachsendem Judenhass in Deutschland, insbesondere in Berlin. Juden werden massiv bedroht – auf der Straße, an Universitäten und selbst auf Festivals. Das Zentrum antisemitischer Gewalt: Die Humboldt-Universität Berlin
… Alles vom 24.4.2025 von Achtung Reichelt! bitte lesen auf
https://www.youtube.com/watch?v=Bv-0Pzbtg24
https://www.youtube.com/@AchtungReichelt
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Einige Kommentare:
Danke, Herr Reichelt, für Ihre klaren Worte! Unfassbar was aus Deutschland geworden ist! Gnade uns Gott! Stefangiefer
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Wo bleibt der Aufschrei der Deutschen gegen diesen Hass auf den Straßen! Ich bin total erschüttert! Dieses Video müsste verpflichtend in jeder Schule, jeder Behörde usw. vorgespielt werden müssen. mohnele
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Helmut Schmidt hatte mit allem recht. RokoBecker
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Ich kann dem in dieser Sendung gesagten nur voll zustimmen. Was den Juden in unserem Land inzwischen angetan wird ist eine absolute Schande für Deutschland. Vielen Dank für diese klaren Worte. Hansi
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Herr Reichelt, drehen Sie bitte dieses Video auch auf Englisch. Wir müssen die Welt wissen lassen, was hier vor den Augen und z.T. mit der Unterstützung von Parteien und Regierenden passiert. Danke deapestsea
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My wife and I studied in Germany in the early 70ies, and it was wunderbar! The country was envied for its civility and its beauty then. The last time was 2015, and it was appalling! Germans, what’s happening to you? karel
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An alle Juden in Deutschland, ihr seid nicht alleine! Viel Liebe, Hoffnung und Zuversicht! Ich stehe zu euch! Nerv
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Das Judentum hat Deutschland 1000 Jahre geprägt und wir haben eine gemeinsame Spache Mix Jiddisch. Ich hoffe, die Juden bleiben uns erhalten in Deutschland. coco
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Unfassbar,was in unserem Land möglich ist. Und wie immer schweigt der öffentliche Staatsfunk und die Kirchen sowieso. Lutz-werner
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Es macht mich so unendlich traurig, was hier seit Jahren möglich ist, ich verstehe nicht, wie es so weit kommen konnte. Ich erinnere: „Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ Barbmer
Ende Kommentare
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(2) Indubio Folge 377 – Jüdisches Leben in Deutschland
Ostern beginnt und Pessach geht zu Ende. Gerd Buurmann spricht über jüdisches Leben in Deutschland mit: Historikerin Simone Schermann, Musiker David Serebryanik aus Polen, Chaim Noll aus Israel und Henryk M. Broder aus Berlin.
https://www.youtube.com/watch?v=WAXUR_NOrVo
Kontrovers und amüsant. Anhören!
… Alles vom 20.4.2025 mit Gerd Buurmann bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_377_juedisches_leben_in_deutschland
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Einige Zitate:
Schermann: „Es gibt Ortskräfte aus Afghanistan. Wir Juden sind die Ortskräfte für Gedenk- und Erinnerungskultur. Ich finde das andauernde Gedenken furchtbar. Die Reduzierung auf das Leid“.
„Judentum in D ist staatlich verwaltet und bezahlt. Ein Planstellenjudentum.“
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Broder: „Das jüdische Leben in Deutschland ist ein großes potemkinisches Dorf, eine Inszenierung.“
„Der Jude ist der Rehabilitationshelfer der Deutschen. Und der Zentralrat der Juden gehört dazu“
„Ich warte auf den Tag, an dem die EKD mit den Grünen fusioniert“.
„Der importierte Antisemitismus ist das Hauptproblem. Er dient als Booster für den kaum noch vorhandenen indigenen Antisemitismus.“