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(1) Baustelle Bertoldsbrunnen (2) Zwei reisende Gesellen 16.9.2015
(1) Blick vom Cafe-Restaurant SKajo nach Osten am 2.7.2014 über die Baustelle am Bertoldsbrunnen zum Martinstor
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Blick nach Westen über das Freiburger Münster zur Kaiser-Joseph-Strasse, genannt KaJo, zwischen Martinstor (links) und Europaplatz (rechts)
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Wie sieht die Einkaufsstrasse der Zukunft aus?
Angesichts steigender Online-Verkäufe wird dem stationären Detailhandel und damit auch den Einkaufsstrassen zuweilen eine düstere Zukunft vorausgesagt. Zu Unrecht: Denn was sich beobachten lässt, ist weniger eine Verlagerung sämtlicher Aspekte des Detailhandels ins Internet als vielmehr eine neue Arbeitsteilung zwischen Online- und Offline-Welt.
Jede Etappe im Verkaufsprozess, von der Inspiration potenzieller Kunden über die Vorstellung des Produkts bis zum eigentlichen Verkauf und der Nachverkaufs-Betreuung findet möglichst über jenen Kanal statt, der am besten passt.
Die physische Präsenz eignet sich vor allem, um Konsumenten die Möglichkeit zu geben, Produkte unverbindlich auszuprobieren und sie sich von kompetentem Personal erklären zu lassen. Auch das Markenimage lässt sich über die Architektur und Einrichtung eines Shops gut transportieren. Moderne Ladenkonzepte fokussieren denn auch genau auf diese Funktionen: Inspiration, Information und Touch & Feel.
Der Verkauf von Produkten bleibt zwar nach wie vor das Ziel. Aber statt unmittelbar eine Transaktion anzustreben, werden die Besucher fast beiläufig zum Kaufen animiert – mit einer Kombination aus inspirierendem Ambiente, gemütlichem Setting (z. B. dank einem Café im Laden) und eventuell sogar Gratisleistungen, wie etwa kostenlose Yoga-Kurse bei einem Anbieter von Sportbekleidung.
Wo die eigentliche Transaktion stattfindet, ob direkt im Laden, im Tram oder zu Hause auf dem Sofa, ob der Kunde das Produkt gleich mitnimmt oder es sich nach Hause liefern lässt, wird zweitrangig. Dies spiegelt sich auch in den Bezeichnungen, die moderne Anbieter ihren Flächen geben. Statt von Verkaufslokal ist immer mehr von Showroom, Ausprobier-Laden oder – wie im Fall von Apple – sogar von Marktplatz die Rede, weil es ein Ort sein soll, wo man sich trifft und jeder willkommen ist.
Einkaufsstrassen werden verstärkt zu Strassen des Genusses und der Inspiration werden, wo der Konsum auf ungezwungene Art angekurbelt wird. Gefragt sein werden dabei vor allem die bekannten Adressen dieser Welt, da sie die gesuchten Besucherströme bieten können. Da in der Summe allerdings eher weniger Fläche benötigt wird, dürften weniger gute Lagen unter Druck kommen.
…. Alles vom 31.12.2018 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/wirtschaft/2019-acht-fragen-zu-politik-und-wirtschaft-ld.1447449?mktcid=nled&mktcval=107&kid=_2018-12-31#subtitle-wer-schutzt-den-wettbewerb-vor-facebook-co
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Müll und Wildpinkler
Der Eingang der Gerberau dient nicht nur als Mülleimer für Kunden von McDonald’s – auch hier nutzen die Leute immer wieder die Nischen der Eingänge als Klos. Der Vermieter des Hauses, in dem eine Galerie und ein Schallplattenladen untergebracht sind, hat schon vor ein paar Jahren die Nischen vor den Türen vergittern lassen, berichtet Annett Berges, die die Galerie „Pro Arte“ betreibt. Leider träfen die Pinkler auch zwischen den Gitterstäben durch, könnten sich aber immerhin nicht mehr in die Nische setzen, um größere Notdurft zu verrichten. ….
Alles vom 2.9.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburger-innenstadt-anwohner-klagen-ueber-muell-und-wildpinkler
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Nach Urin stinkende Altstadt
Die Stadt schaut seit Jahren zu, wie die Innenstadt nachts zum Ballermann wird. Vieles von dem, was sich da abspielt, hat mit einer Festkultur nichts zu tun und ist einfach primitiv. Das finde ich sehr schade.
Ich bin vor 23 Jahren als Studentin nach Freiburg gekommen. Da gab es so etwas noch nicht! Und wir haben selbstverständlich auch gefeiert. Ich frage mich manchmal, was wohl Touristen im mittleren Alter denken, wenn sie durch die zunehmend vermüllte und nach Urin stinkende Altstadt flanieren. Es ist nicht einzusehen, dass die ASF morgens immer Müllberge entsorgen muss, weil es ja so leicht ist, seinen Dreck überall liegen zu lassen. Man sollte die Verursacher an den Kosten beteiligen oder zur Verantwortung ziehen. Wer anderswo illegal seinen Müll entsorgt, muss doch auch mit einer Anzeige rechnen, oder liege ich da falsch? Aber in Freiburg gibt es ja eine Säule der Toleranz, die im Gründe von Anfang an eine Lachnummer war und die leider auch noch viel Geld gekostet hat…
2.9.2014, Silke Seemann
Pinkel-Bächle
Seien wird froh, dass es in der Altstadt die Bächle gibt. Man sollte sie ehrlicherweise als Pinkel-Bächle oder Urinier-Bächle bezeichnen, dann wüßten auch die Touristen, woran sie sind – bei dem Mangel an öffentlichen Toiletten. FWTM, bitte die Tourist-Infos überarbeiten! Schlimm wird es nur in Zeiten des Bachabschlags, wenn die Pinkel-Bächle kein Wasser mehr führen und trockengelegt sind. Dann stinken nicht nur die Häusernischen, sondern auch die Bächle.
2.9.2014, H. Baumeister