Dreisamgarten

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Bick vom Schauinsland nach Süden zu Belchen, Hochblauen (rechts hinten) und Münstertal im Nebelmeer am 15.11.2012 um 16 Uhr

 

 Dreisamgarten an der Nepomuk-Brücke in FR-Ebnet 2010 – 2012

An dem kleinen Garten an der Nordostseite der Nepomuk-Brücke in Freiburg-Ebnet wird deutlich, wie rasch und – für ehrenamtlich Engagierte – auch leidvoll die Zeit vergeht.
– Herbst 2010: Eine kleine Mülldeponie wird von dem Imker Jochen Schmidt in einen wunderbaren Recycling-Garten
umgestaltet: „Offener Garten“ für alle, insbesondere für Kinder (Bienen-Infos für Schulklassen). Eine Freude für die
zwischen Garten und Dreisam entlang spazierenden Ebneter und Littenweilermer.
– Anfang 2012: Kündigung des Pachtvertrages – Alle Arbeit und alle Liebe zu Pflanzen und Bienen war umsonst.
– Nov 2012: allen Widersprüchen und Einwändungen zum trotz muß alles ausgegraben und abgebaut werden:
Blumen, Bäume, Natursteinmauern, Häuschen, … Aufbau in einem Garten am Hirzberg.
– Sept 2013: Wieder ein Garten wie viele – leider alles andere als ein „Offener, blumiger Garten“

                                 
(1) 21.11.2012  Sandsteine                  (2) Blick nach Osten                                 (3) Blick nach Westen 21.11.2012

                   
(5) Mauer am Weg abgebaut                  (6) Rest des Kellers 21.11.2012           (7) Dreisamgarten am 23.9.2013

(1) – (6) Viel Zeit und Arbeit waren erforderlich, um die zum Teil einbetonierten steinernen Mauern, Stürze und Treppen zu zerlegen und auf Paletten zu stapeln. Eine unproduktive und für Herrn Jochen Schmidt fast qualvolle Arbeit – was vor eineinhalb Jahren liebevoll gesammelt, antransportiert und  eingebaut wurde, muß jetzt mit Hammer und Pickel zerstört werden. Am 21.11.2012 um 13 Uhr war es so weit: Steine und Holzbohlen werden mittels Autokran auf den Lkw gehievt und weggefahren.
(7) Ein Garten wie so viele: Ordentlich und zu, eben eingezäunt.

 

 

Dreisamgarten in Ebnet: Alle freuen sich – nur der 85-jährige Verpächter nicht

Alle freuen sich über das Gartengrundstück in Ebnet bei der Nepomukbrücke zwischen ehem. B31 und Dreisam.
Die Spaziergänger freuen sich, dass am Weg entlang der Dreisam zwischen Schloßsteg und Nepomukbrücke nun Blumen blühen und duften und Gemüse gedeiht. Auch der Hang zur ehem. B31 ist mit seinen Trockenmauern aus Sandsteinen für viele Kleintiere ein el Dorado geworden. Eine ältere Dame: „Jedesmal, wenn ich vorbeikomme, bin ich gespannt, was es jetzt wohl wieder neues zu bestaunen gibt.“
Jochen und Gudrun Schmidt freuen sich, dass die seit September 2010 vorgenommene Umwandlung eines 450 qm großen traditionell bebauten Gemüsegartens und einer Fast-Müllhalde am Eck zur Schwarzwaldstraße in einen Schmuckstück-Ökogarten von so viel Zustimmung begleitet wird. Und das Rentner-Ehepaar nimmt sich immer Zeit – Zeit für ein Schwätzchen über Blumen, Salat, Imkerei, alte Baustoffe und vieles mehr.
Die Bienen freuen sich, dass sie hier viel Nahrung finden: Am Blumenwiesenstreifen entlang des Weges wie auch im Garten selbst.
Die Vogelfreunde (Frau und Herr Schmidt sind auch Mitglied im Nabu) freuen sich, dass mit Fertigstellung des in den Hang gebauten Erdkellers ein Rotschwanzpärchen mit dem Nestbau begonnen hat. Und über die Zeisige, wie sie im Schwarm herfliegen, um an den langen Halmen der Cosmea die Samen aus den Blüten zu picken. Doppelter Igelnachwuchs hat sich eingestellt. Viele Blindschleichen haben sich in den Komposthaufen niedergelassen. Die erste Garteneidechse wurde auch schon auf der Trockenmauer gesehen.
Die Kinder freuen sich, dass Imker Schmidt das Areal für Kindergarten und Schulklassen geöffnet hat und ihnen alles über Bienen erklärt – sogar ein Schaukasten mit einem richtigen Bienenvolk mit Königin.
Die Umweltschützer freuen sich, dass ausschließlich alte Materialien wiederverwendet werden: Balken, Steine, Gesimse, Treppenstufen, Fenster, Türen, selbst Nägel, Schrauben und Zapfen. Vieles stammt vom „Albert-Kern-Häusle“, das „Im Klein Grün“ abgerissen wurde, oder von der Ravenna-Bar in Breitnau bzw. dem Mez-Gelände an der Kartäuserstrasse. Deshalb wird der Garten neben Blumengarten, Ökogarten, Dreisamgarten, Gemüsegarten, Obstgarten, Bienengarten, … auch Recycling-Garten genannt.
Freiburgs Stadtplaner Wulf Daseking war sichtlich erfreut von den Trockenmauern und der Hangbefestigung aus alten Steinen: Sandsteine von Heimbach und Kalksteine vom Schneckental.
Auch Herrn Fischer vom Umweltschutzamt gefallen die Trockenmauern (40 m längs der Dreisam, 18 m in drei Reihen zur Hangbefestigung), er sagte die Prüfung der Schutzwürdigkeit dieser Mauern im Aussenbereich zu.
Grünen-Stadtrat Helmut Thoma erfreute besonders der rote Mohn – ein willkommenes Fotomotiv für ihn.
Ebnets Ortsvorsteher Bernhard Sänger freut sich, dass die Umwandlung eines verwilderten Abhangs in ein Hingucker-Garten in Ebnet viele Nachahmer finden möge.
Schloßherr Nikolaus von Gayling freut sich, dass der schmale Pfad an der Südseite des Schlossparks für Spaziergänger an Attraktion gewinnt: Alte Eichen beim Schloßsteg, Storchennest, Esel, Eschbachbrücke und Schmidt’s Bienen- und Blumengarten.
Die Journalisten freuen sich, dass Positives berichtet werden kann: Der Biologe Andreas Braun über die „Bienenschau im Ökogarten“ und Gisela Heizler-Ries über den „Recycling-Garten mit Sandsteinbalken vom Jahr 1783“. Im Internet nachzulesen über www.freiburg-schwarzwald.de/garten  .

Nur einer freut sich leider nicht, der Verpächter des Gartens. Die Veränderungen im Garten gefallen ihm nicht. Er möchte am liebsten, dass die Trockenmauern wieder verschwinden (keine Steine mehr im Garten). Alle mit so viel Liebe, Hingabe und Mühe eingebrachten Pflanzen und Materialien sollen wieder entfernt werden. Bleibt zu hoffen, dass sich der Verpächter der allgemeinen Zustimmung über diese gelungene Gartengestaltung doch noch anschließt – auch in hohem Alter kann man sich Sympathie erwerben. Und wie heißt es so schön: „Geteilte Freude ist doppelte Freude“
14.9.2011, Dr. Ekkehard Kaier, www.dreisamtaeler.de

 

Gartenparadies vor Hindernissen – ökologisch umgestalteter Garten

Ein kleines Paradies grenzt in Ebnet an den Dreisamuferweg: Die Eheleute Schmidt haben hier eine Gartenlandschaft geschaffen, die Staunen macht (die BZ berichtete). Das abfallende Gelände wurde zart gestaltet, Trockenmauern – biotopisches Lebensumfeld – wurden aufgesetzt, und Bienenstöcke angesiedelt. Nach der Berichterstattung jedoch wurde Jochen Schmidt vom Verpächter um Änderungen an dem ökologischen Gesamtkunstwerk gebeten. Nebenbei überprüft die Stadt die baurechtlichen Aspekte geplanter Veränderungen. Unklar ist, ob das kleine Paradies weiter gedeihen kann. „Ich habe natürlich Verständnis für die Skepsis der Gartenbesitzer“, erklärt der ehemalige Steuerberater Jochen Schmidt, „die hier viele Jahre lang ganz in der alten Tradition der Selbstversorgung gegärtnert, angebaut, geerntet haben.“ Als das nicht mehr gut von der Hand ging, wurde man sich mit den Nachbarn einig: Die beiden Schmidts, erfahrene und engagierte Gartenliebhaber, würden sich um die Hege und Pflege der 434 Quadratmeter Garten kümmern. Allerdings unter Berücksichtigung eigener Vorlieben – die Ökologie liegt ihnen am Herzen, das erquickliche Miteinander von Pflanzen, Tieren und Umgebung. Und so haben es die beiden Hobbygärtner denn auch geschafft, dass sich im ersten Dreisamgartenjahr schon gleich Blindschleiche und Igel „eingemietet“ haben, Echsen, Vögel gibt’s jede Menge. Und obendrein die acht Bienenvölker, die Jochen Schmidt – in Absprache mit den benachbarten Verpächtern – angesiedelt hat. Ungefähr 150 Kilogramm Honig haben die in ihrem ersten Jahr im Dreisamgarten fleißig zusammengetragen. 150 Kilogramm, die ein Imker gerne möglichst nah an den Bienenstöcken und möglichst nahe an einer guten Infrastruktur ausbaut. „Der Imker ist, anders als der Hobbygärtner, ein Landwirt“, erklärt Schmidt – und damit angewiesen auf diverses Zubehör, ohne das sich die Bienenwirtschaft nicht machen lässt. Wasser und Strom gehören dazu – und ein Gebäude, das lebensmittelrein ist, Harke und Gießkanne oder die überwinternden Dahlienknollen dürfen da nicht rein, wo zum Beispiel der Honig geschleudert und vorschriftsmäßig grammgenau abgefüllt wird. Hobbygärtnern steht die genehmigungsfreie Errichtung einer 40-Quadratmeter-Hütte zu, Landwirte dürfen auf 70 Quadratmetern bauen, um dort Geräte unterzubringen und zu arbeiten. Mit der Baubehörde hatte sich Jochen Schmidt zwar vor allen Umgestaltungen abgesprochen, nun aber wird im Baurechtsamt nachgeprüft, ob alles wie es ist, tatsächlich genehmigungsfähig ist. Toni Klein, Pressesprecher der Stadt hält allerdings jetzt schon fest, dass das Baurechtsamt nicht ausschließe, dass die Aktivitäten dort noch „im verfahrensfreien Bereich“ sind: „Das heißt, der Konflikt wäre weniger ein baurechtliches als ein privatrechtliches Thema.“ Jedoch dringt auch der Anwalt der Verpächter derzeit noch auf Geduld, man warte die Entscheidung der Behörde ab. Den Bienen und Blindschleichen ist das alles wohl egal. Zunächst jedenfalls. Denn wenn die Verhandlungen um die Ermöglichung dieses kleinen Paradieses scheitern, brauchen nicht nur die Schmidts eine neue Gartenheimat, sondern ihr ganzes schönes Biotop.
13.9.2011, Julia Littmann, www.badische-zeitung.de

 

Bienenschau für Kinder im Recycling- und Ökogarten an der Dreisam

Jochen und Gudrun Schmidt öffnen ihr Areal für Kindergruppen.
Am nördlichen Dreisamuferweg fällt oberhalb der Nepomukbrücke eine bunte Blütenpracht aus Klatschmohn, Kornblumen und anderen Wildkräutern ins Auge. Sie ist das Werk von Jochen Schmidt und seiner Frau Gudrun aus der Schwarzwaldstraße 268, die das dahinterliegende Areal zu einem kunstvollen Ökogarten entwickelt haben. Der 73-jährige Rentner hält auch Bienen und bringt Kindern die Natur näher, so auch den Kleinsten des Kindergartens „Morgenstern“ aus Littenweiler. „Der Besuch hat sich zufällig ergeben“, sagt Kindergärtnerin Bettina Lehnes. Quasi im Vorbeigehen habe man den frisch angelegten Garten entdeckt und anschließend einen Besichtigungstermin vereinbart – vor allem, um einiges aus dem Leben der Bienen zu erfahren. „Wir wollen den Kindern nämlich die Zusammenhänge in der Natur nahe bringen“, betont die Erzieherin. Ihren Schützlingen hat der Ausflug dann auch Spaß gemacht: Neugierig und mit großem Interesse lauschten sie den spannenden Erzählungen von Hobby-Imker Schmidt – beispielsweise über Bienen-Spione, die dafür zuständig sind, neue Nahrungsquellen ausfindig zu machen. Ein besonderes Erlebnis war es für die Kleinen, frischen Honig direkt von der Wabe zu probieren, wozu sich jedes Kind einen echten Imkerhut aufsetzen durfte. „Der Honig ist ja viel süßer als aus dem Glas“, meinte etwa David Palm aus Ebnet. Auch Clara Guichard aus der Wiehre schmeckte das Naturprodukt gut, wenngleich sie zunächst ein bisschen Angst hatte. „Bienen können ja stechen“, gab die Sechsjährige als Begründung an. Bienenvater Schmidt erklärte dann aber, dass die Tiere nichts tun würden, solange man sich ihrem Nest vorsichtig nähere und das Einflugloch nicht verstelle. Der Naturgarten ist indes nicht nur Heimat für viele Insekten und Bio-Obst, sondern zugleich auch ein kleines Kunstwerk: Zwischen den einzelnen Gemüsebeeten findet man nämlich mehrere Trockenmauern und Steinhaufen, die Eidechsen Unterschlupf bieten. Und wie es sich für ein ökologisches Projekt gehört, kam für den Bau des Gerätehauses ausschließlich altes Material zum Einsatz, das sozusagen recyclet wurde. „Steine vom alten Mez-Firmengebäude in der Kartäuserstraße sowie Teile von einem alten Haus an der Schwarzwaldstraße, das kürzlich abgerissen wurde“, erläutert Gudrun Schmidt, die für die Gestaltung des 450 Quadratmeter großen Areals zuständig ist. Unzählige Stunden hat Jochen Schmidt seit September vergangenen Jahres in den Aufbau des neuen Gartens gesteckt, der sich inzwischen zu einem richtigen Schmuckkästchen entwickelt hat. Bienen sind seit einigen Jahren die große Leidenschaft des Rentners und für Kindergärten und Schulen bietet er kostenlose Führungen an. „Weil mir die Imkerei Spaß macht und ich mein Wissen darüber gerne an die junge Generation weitergebe“, sagt der 73-Jährige. Kindergruppen, die an einem Besuch des Ökogartens mit Bienen-Demonstration interessiert sind, können sich mit Jochen Schmidt (Tel. 0761/60 9 87) in Verbindung setzen.
Andreas Braun, 28.6.2011

 

Recycling-Garten an der Nepomukbrücke

Pächterehepaar Schmidt ordnet das Grundstück für seine Hobbys neu
An der Nepomuk-Brücke am Eingang zum Stadtteil Ebnet, wird derzeit der Gemüsegarten der Eheleute Pfefferkorn kräftig umgestaltet. Zahlreiche Spaziergänger, die an der Dreisam entlang schlendern, bleiben staunend stehen und erfreuen sich an den üppig blühenden roten Mohnblumen, den sattblauen Kornblumen und dem interessant gestalteten Garten. Die Pächter, das Ehepaar Gudrun und Jochen Schmidt sind fleißig dabei, das Gartengrundstück für ihre Hobbys neu zu ordnen. Für die Flächenaufteilung ist Gudrun Schmidt die Planerin und Gestalterin, für die Bienen und den Bau des imposanten Gerätehauses zur Honigverarbeitung ist ihr Mann als Hobbyimker zuständig. Hier kommt bevorzugt recyceltes Baumaterial zum Zuge, das bereits Geschichte geschrieben hat. Zu beinahe jedem Stein kann Jochen Schmidt die Quelle angeben: roter Sandstein, alte Balken, verschiedene Fensterleibungen und die Haustür mit der eingeritzten Datumsangabe 1783 vom „Albert-Kern-Häusle“, das erst kürzlich an der Schwarzwaldstraße, Ecke „Im Klein Grün“ abgerissen wurde. Außerdem Steine vom Metz-Firmengebäude in der Kartäuserstraße und auch von der ehemaligen Ravenna-Bar in Breitnau.

    Recycling-Garten im Mai 2011: Gudrun und Jochen Schmidt. Bild: Heizler-Ries

„Es entsteht zwar kein historischer Wiederaufbau des ‚Kern-Hauses’, aber die geretteten, unverwechselbaren Bauteile sind vielen Ebnetern vertraut und können künftig am Verarbeitungshäuschen für Bienenhonig und Wachs im Garten an der Nepomukbrücke in der gleichen Anordnung wie im alten Haus besichtigt werden.“, so Jochen Schmidt. Auch Schulklassen und Kindergartengruppen lädt Jochen Schmidt gerne ein, einen Schaukasten mit Bienen und Waben zu besichtigen und die Kinder können auch bei der Weiterverarbeitung der Waben bis zum Honigausschleudern selbst Hand anlegen. Im vergangen Jahr hat Jochen Schmidt mehr als 80 Kindern das Leben der Bienenvölker näher gebracht – und keines ist gestochen worden! Und während das Ehepaar Schmidt mit viel Freude und Kreativität in seinem Garten werkelt, sind auch ihre Bienen in diesem Jahr besonders fleißig. Jochen Schmidt konnte bereits den ersten Honig schleudern.
Gisela Heizler-Ries, 26.5.2011, www.dreisamtaeler.de

 

Garten an der Dreisam bei der Nepomukbrücke in Ebnet

Ein schöner kleiner Garten entsteht seit August 2010 an der Dreisam östlich der Nepomukbrücke in Ebnet, die Pächterfamilie Gudrun und Jochen Schmidt gestaltet den Garten der Eheleute Willi Pfefferkorn liebevoll um. Da freuen sich Passanten wie Bienen gleichermaßen (der Garteninhaber ist Imker) – prima.
Zu Beginn der Arbeiten im Spätsommer 2010 wurden immer mehr Steine, Balken und Baurelikte herangeschafft – da erinnerte der Garten schon etwas an ein Baumaterialienlager und manch einer wird die Nase gerümpft haben. Nach und nach jedoch verschwindet das Durcheinander, es wird gebaut, gepflanzt, geordnet und strukturiert, sehr zur Freude der Spaziergänger, die auf dem beliebten schmalen Weg an der Nordseite der Dreisam am Garten vorbeikommen: Beete entstehen. Schmale Wege dazwischen. Natursteinmauern ohne Zement, aber mit Dachwurz. Der Kühlraum fürs Aufbewahren von Gemüse verschwindet im Berg und erhält ein begrüntes Dach. Alte behauene Steine und handgeformte Biberschwänze werden sichtbar eingebaut. Nun wartet die provisorisch aufgestellte Eichentüre des Kern-Hauses („Albert-Kern-Haus“ im Klein-Grün, bis 1808 die Sickingen’sche Zollstation) auf ein schützendes Dach: Hier findet die Honigverarbeitung statt, an den Wänden sollen Werkzeuge und Utensilien des alten Ebnet verwahrt und gezeigt werden. Sogar außerhalb des Gartens am Dreisamuferweg blüht es: Mohn und Wiesenblumen.
Wie beliebt der Garten bei der Nepomukbrücke ist, mag man daran erkennen, dass er nach und nach immer neue Namen erhält: Dreisam-Garten (direkt am Fluss), Recycling-Garten (erstaunlich und lehrreich, was da alles recycelt werden kann), Bienen-Garten (Imker Jochen Schmidt gibt Vorführungen für Kinder), Blumen-Garten (hier blüht immer etwas neu), Gemüse-Garten (biologisch orientierter Anbau), Bauern-Garten (also Blumen und Gemüse nicht getrennt, sondern in einem Ensemble), Schau-Garten (so richtig spannend, denn bei jedem Spaziergang gibts was Neues zu sehen) – eben ein Kleinod, an dem man sich Jung und Alt freuen kann. Vielen Dank an den Eigentümer Willi Pfefferkorn fürs Zur-Verfügung-Stellen seines Grundstücks. Vielen Dank an die Pächter Gudrun und Jochen Schmidt für ihr tagtägliches Engagement, auch dafür, dass sie ihre Arbeit immer gerne unterbrechen für ein informatives und freundliches Gespräch.
13.5.2011

 

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