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- Alexander Meschnig: Deutschland – eine hysterische Nation? (16.7.2024)
- 8,5 von 70 Millionen Deutschen waren in der NSDAP (22.6.2024)
- Die verlorene Erbschuld der Deutschen (7.4.2024)
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8,5 von 70 Millionen Deutschen waren in der NSDAP
Im Jahr 1939 lebten 70 Millionen Menschen in Deutschland, die NSDAP zählte zuletzt 8,5 Millionen Mitglieder (700.000 davon allerdings in Österreich); da keine Bonze, kein SA- oder SS-Mann nicht auch zugleich Parteimitglied war, sind sie in der Statistik enthalten. Wir haben es also mit 8,5 Millionen mehr oder weniger fanatischen Anhängern der NS-Ideologie zu tun, wobei sich natürlich in der NSDAP ebenso viele Karrieristen, Mitläufer und Hineingenötigte versammelten wie später in der SED oder unlängst bei den Demos gegen „rechts”. So oder so: Die echten Nazis waren eine Minderheit im Reich, Funktionsträger, Beamte, Offiziere, Schreibtischtäter und schließlich Massenmörder waren wiederum Minderheiten in dieser Minderheit, weshalb es heute zwar eine üppige Schar von Nazi-Nachkommen geben mag, aber in der Masse der Unbelasteten bilden sie nur eine Minorität. Außerdem existiert eine Kollektivschuld ebensowenig wie eine Erbschuld.
… Alles vom 22.6.2024 von Michael Klonovsky bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2024/06/22-juni-2024/
Die verlorene Erbschuld der Deutschen
Oma und Opa, die alten Nazischweine
Der neo-identitäre Spiegel entdeckt die genetische Verantwortung: Alle Deutschen sollen in ihrem Stammbuch nach der Nazi-Vergangenheit von Opa und Oma forschen. In einem zweiten Teil bei Alexander-Wallasch.de geht es dann in einer Spiegel-Story um tiefgefrorenes ukrainisches Heldensperma, welches die Gene des ukrainischen Volkes retten soll.
Der Spiegel wandelte bereits Anfang 2023 https://www.spiegel.de/ausland/ukrainekrieg-warum-soldaten-ihr-sperma-einfrieren-um-kinder-zu-bekommen-a-a4afe809-f164-431a-9fce-4e2c53573c8b auf den Pfaden der Jäger der verlorenen deutschen Erbschuld und Erbsünde: Das Gates-finanzierte, regierungsnahe Magazin aus Hamburg, dass mit dem Corona-Regime, der illegalen Massenzuwanderung und der Kriegstreiberei in der Ukraine kollaboriert hat, machte seinen Lesern zuletzt klar, dass deren Großeltern und Urgroßeltern persönlich den Holocaust und Hitlers Angriffskriege mit zu verantworten haben.
Das Blatt gab Anleitung, wie sich zweifelsfrei belegen lässt, dass man aus einer dieser miesen deutschen Täterfamilie https://www.spiegel.de/geschichte/familiengeschichte-im-nationalsozialismus-waren-ihre-vorfahren-nazi-taeter-a-dea82e03-f2b1-4c5f-aa04-be38d6550491 stammt:
„Kaum jemand weiß genau, was (Ur-)Opa oder (Ur-)Oma im Nationalsozialismus gemacht haben. Dabei lässt sich das mit etwas Hartnäckigkeit herausfinden. Hier erfahren Sie, wie Sie am besten vorgehen.“
… Alles vom 7.4.2024 bitte lesen auf
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/die-verlorene-erbschuld-der-deutschen
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Einige Kommentare:
Zum Thema Kollektivschuld hat der glänzende und leider vergessene Stilist Ludwig Marcuse (nicht zu verwechseln mit Herbert) das Wesentliche gesagt: „Ich bin aber leidenschaftlich gegen den Begriff, der im ‚Hexenhammer‘ stehen könnte: Kollektivschuld. Sie ist das Produkt eines Kollektivwahns. Sie ist der Ausdruck einer Hitlermethode, die Praxis der baren Unmenschlichkeit: vom Einzelnen abzusehen und nur in Gruppen zu denken. […] Kein Verzeichnis der Greuel sollte uns dahin bringen, so unzulänglich für das Individuum zu sein, wie es die verstorbene deutsche Gewalt war.“ (Mein zwanzigstes Jahrhundert, 1960) E.K.
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Die Erzählung von der Kollektivschuld bzw. Erbsünde der Deutschen ist nicht neu und auch nicht verloren. Im Gegenteil gehört sie mehr denn je zur Staatsdoktrin und wird nach Bedarf hochgefahren, zum Beispiel um Wiedergutmachungsaktionen zu legitimieren (Finanzierung der Ukraine, Klima-Politik, Migration…). Das ist gemeint, wenn von der Politik die „besondere Verantwortung“ Deutschlands beschworen wird.
Seit den späten 70ern hat sich das Narrativ zunehmend durchgesetzt. Wurden die NS-Verbrechen zunächst den damaligen Machthabern zugerechnet, wurden danach mehr und mehr „die Deutschen an sich“ dafür verantwortlich gemacht. Dafür gab und gibt es einfach zuviel Interessierte, nicht zuletzt die Familien der Großkonzerne, die mit den Nazis paktiert und enorme Gewinne eingefahren hatten und die sich mit der Kollektivschuld Entlastung verschaffte: „Waren ‚wir‘ nicht alle gemeinsam Schuld?“ Die Kollektivschuld wird weiterleben. Und das Volk wird wiederkäuen, was man ihm vorsetzt. Wie immer. Ste
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… vornweg; es gibt keine Kollektivschuld. Nur eine Ideologie kann schuldig sein. Aber selbst für Anhänger einer Ideologie, gilt, wenn, die individuelle Schuld.
Schuld ist individuell. Schuld, Sünde, wird immer nur von Einzelnen begangen. Auch wenn viele zusammen und zugleich sündigen, ist die Sünde stets nur existent als Verfehlung des Einzelnen oder eben vieler Einzelner. Nicht ein Kollektiv sündigt, sondern allenfalls die Gesamtheit der darin zusammengefassten Personen je für sich.
‚Die These von der Kollektivschuld ist unhaltbar. Wer auf die Schuld anderer hinweist, bezichtigt diese der Schuld.‘ (Prof. Georg May) … kan
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