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- Bootsfahrt auf dem See Genezareth
- Berg der Seligpreisung – Bergpredigt
- Wanderung nach Tagba
- Kapernaum – Kirche auf Ruinen
- Schwimmen und Fischessen am See Genezareth
Bootsfahrt auf dem See Genezareth
Der See Genezareth ist derselbe wie damals vor 2000 Jahren, auch die Dörfer und Städte an seinen Ufern gab es schon: Tiberias, Kapernaum, Bethsaida, … Die archäologischen Funde belegen dies. Das ist die eine Seite. Die andere ist das Bedürfnis des gläubigen Menschen, diese Orte tatsächlich punktgenau zu identifizieren: hier und nirgendwo anders war es. Die Fragmente der Vergangenheit sind überwuchert von jahrhundertealten Legenden, überwuchert auch vom unstillbaren Bedürfnis nach dem Konkreten, dem sinnlich Wahrnehmbaren. Nur das Konkrete verbürgt Gewissheit und Sicherheit. Das Konkrete setzt einen Anker in diesem Meer von Ungewissheiten und das ist wichtig, für den Glauben und auch für den Tourismus.
(1) Boote auf dem See Genezareth (2) Golanhöhen im Hintergrund (3) Morgensonne am 30.10.2013
(4) Johannes, der Seefahrer (5) Im hölzernen (6) Fruchtbares Hinterland im Westen
(7) Pilger aus Nigeria in einem Boot (8) Am See Genezareth
(7) Mit ihren fröhlichen und lauten Gesängen machten die vielen Pilger aus Nigeria und Ghana den See Genezareth zu einem „Gute Laune-See“. Schade, dass wir nicht imstande sind, so unbeschwert und inbrünstig zu singen.
Jeder Mitfahrende erhielt ein Zertifikat: „Im Genezareth See fand man ein Boot aus der Zeit von Jesus. Man nennt es „das Jesus Boot“. Das Boot auf dem ihr segelt ist ein Nachbau dieses Bootes.“ Dass diese touristisch so perfekte Vermarktung nichts mit Wahrheit zu tun hat, ist eigentlich unwichtig. Festzuhalten bleibt: Als der Motor abgestellt war und das Boot auf dem stillen See Genezareth so vor sich hin schaukelte, da kamen einem schon so manche Gedanken. „Und er trat in das Schiff und seine Jünger folgten ihm“ (Matthaeus VII 23)
Holyland Sailing Ltd, Tiberias am See Genezareth, www.jesusboarts.com
Berg der Seligpreisung – Bergpredigt
(1) Kirche „Berg der Seligpreisung“ (2) Rundkirche 30.10.2013 (3) Parken unter Oliven
(4) Oliven anm Baum (5) Braune Datteln
(7) Überreife Datteln am Boden (6) Gelbe Datteln
(10) Datteln hochoben (11) Rote Datteln (12) Blick zum See Genezareth
Oberhalb von Tagba liegt der Hügel, auf dem der historische Jesus die berühmteste seiner Reden gehalten haben könnte, die Bergpredigt. Rings um die als Rundbau errichtete Kirche ein wunderschöner Park – mit Blumen, Blüten, Oliven, Datteln und plätschernden Brunnen. Umgegen von Olivenhainen bzw. -plantagen, weiter unten im Dunst der See Genezareth.
(7) Ein Land, in der Milch und Honig fließen. Man könnte ergänzen „in dem es Oliven und Datteln von den Bäumen regnet“
Wanderung nach Tagba
Die Wanderung führt vom Berg der Seligpreisung durch Olivenhaine hinab zur Brotvermehrungskirche in Tagba (Tabgha), die an Stelle einer früheren Kapelle aus dem 5ten Jahrhundert erbaut wurde. Darin ein Altar (Bild 8), darunter ein Stein auf den Jesus die Brote bei der wundersamen Brotvermehrung gelegt haben soll und vor dem Stein ein Mosaik aus dem 5. Jahrhundert, das die Brote und die Fische zeigen soll – siehe Bild (9).
(1) Blick zum See Genezareth (2) Hitze und Dürre 30.10.2013 (3) Oliven am Weg
(7) Koi-Fische (8) Kirche in Tagba mit Altartisch (9) Mosaik vor dem Stein
Kapernaum – Kirche auf Ruinen
In Kapernaum wurde viel rekonstruiert: Das Haus des Petrus (über dem eine moderne Beton-Kirche in Schiffsform gebaut wurde), wo Jesus während seines Aufenthalts in Kapernaum gelebt hat. Und die Synagoge. Und auch wenn es ein späterer Bau ist und nicht jener, in dem Jesus gepredigt hat, kann man alles gut vorstellen: den Weg vom Haus des Petrus in die Synagoge, den Weg runter zum See Genezareth, zum Fisch- und Menschenfang.
Schwimmen und Fischessen am See Genezareth
(1) Klippschliefer (Bild CC) (2) Katze mit zwei Augenfarben
Die Legende vom Petersfisch hat einen Haken hat. Der Petersfisch mit dem dunklen Fleck hinter den Kiemen ist ein Salzwasserfisch, den Petrus überhaupt nicht aus dem See Genezareth gefangen haben kann. Im Restaurant wird ein Galiläischer Buntbarsch gereicht, der aus marketingtechnischen Gründen stolz Petersfisch“genannt wird.