Gewalt an Grundschulen in FR

Zwei Mütter beklagen in einem offenen Brief die „verbale und physische Gewalt zwischen den Schülern und Schülerinnen“ an der Pestalozzi-Grundschule in Freiburg-Haslach. Mutig, gut so. Schulleiterin Christa Kleemann kündigt einen zusätzlichen Pädagogischen Tag zum Umgang mit Gewalt an, denn Gewalt „verlangt von uns Lehrerinnen eine neue Professionalität“. Sozialarbeiter helfen über Akutstunden und Gewaltprävention. Doch alle diese – sicher gutgemeinten – Bemühungen von Lehrern und Schulleitung nützen nichts, im Gegenteil, sie halten ein System aufrecht, das Schule als Reparaturbetrieb einer verfehlten Bildungs- und Migrationspolitik definiert und überfordert. Erst wenn der Schulbetrieb an Brennpunktschulen (gibt es überhaupt Nicht-Brennpunktschulen in Freiburg?) zusammenbricht, erst dann wird sich etwas ändern.
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Die Kinder ahmen das nach, was ihnen ihre Eltern vorleben; sie geben das, was sie zuhause an Repression erfahren, in der Schule an schwächere Mitschüler weiter. Falsche bzw. fehlende Erziehung kommt von vielen einheimischen Eltern (Wohlstandsverwahrlosung) wie auch Eltern mit Migrationshintergrund. Letztere bleiben, wie auch im vorliegenden Fall, als der ‚weiße Elephant‘ unerwähnt bzw. tabu. Und statistisches Zahlenmaterial zu der nach der Grenzöffnung Budapest 9/2015 immer weiter zunehmenden Gewalt an Schulen bleibt unveröffentlicht – warum wohl?
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Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) sagt hierzu deutlich: Es ist geradezu naiv zu glauben, dass die in Migrantenfamilien herrschende „schwarze Pägagogik“-Erziehung auf Kita und Schule keinen Einfluß habe. Und angesichts weiterhin offener Grenzen (500 neue Migranten pro Tag, Maaßen erhöhte auf 700-800 pro Tag) und Familiennachzug (auch für die Single-Migranten) wird die Gewalt an Kita und Grundschulen weiter zunehmen. Auch in Haslach.
14.4.2019
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https://pestalozzi-gs-fr.de/
https://www.nachbarschaftswerk.de/schulsozialarbeit/pestalozzischule/
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https://www.sprachheilschule-freiburg.de/schule/inklusion-kooperation/pestalozzischule/
https://pestalozzi-grundschule.org/
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Pestalozzi-Grundschule: Wenn die Schlägerei zur Pause gehört
Es sollte ein Hilferuf sein. Zwei Mütter schreiben einen offenen Brief, den sie an die verantwortlichen Stellen schicken. „Die verbale und physische Gewalt zwischen den Schülern und Schülerinnen hat inzwischen ein solches Ausmaß angenommen, dass wir uns gezwungen sehen, öffentlich um Hilfe zu bitten“, heißt es darin. Viele haben diesen Brief freilich als Schmähschrift über eine bisher angesehene Schule gelesen.
Christa Kleemann, die Leiterin der mit dem Brief gemeinten Pestalozzi-Grundschule im Freiburger Stadtteil Haslach, zeigt sich entsprechend schockiert. Denn glaubt man dem Brief, liefe so ziemlich alles falsch an ihrer Schule: Die Lehrkräfte, wird behauptet, sähen „sich nicht mehr in der Lage, eine geschützte und gute Lernatmosphäre herzustellen“.
Nicht nur Kleemann widerspricht, auch die Schulrätin Charlotte Behringer, ebenso der Elternbeiratsvorsitzende Klaus Hauser, der von dem Brief zuvor nichts erfahren hat – obwohl die beiden Autorinnen Mitglied im Elternbeirat sind. Es gibt aber andererseits einige Lehrerinnen, die die Gewalt an der von ihnen an sich hochgeschätzten Schule kaum mehr ertragen können – nicht zuletzt, weil sie selbst in ihrer pädagogischen Arbeit keine Unterstützung durch die Schulleiterin erführen, wie sie klagen, diese vielmehr die Gewaltprobleme verleugne und die Lehrerinnen mit den Problemen alleine lasse.
… Alles vom 12.4.2019 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/wenn-die-schlaegerei-zur-pause-gehoert–170789705.html
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Die Gewalt wird herunter gespielt, verleugnet und die Schuld dem Opfer gegeben
Wir mussten die Gewalt in der Grundschule einer Umlandgemeinde selbst erfahren, als unsere Enkelin in der 1. Klasse massiver physischer und psychischer Gewalt über eine lange Zeit durch eine kleine Gruppe Mitschüler ausgesetzt war. Trotz mehrfachen Geprächen mit der Lehrerin als auch mit der Rektorin wurde seitens der Schule gegen die herrschende Gewalt in der Klasse nichts unternommen. Wir hatten den Eindruck, dass alles unter dem Deckel gehalten wurde, um ja den Ruf der Schule nicht zu gefährden. Das Oberschulamt war von uns über die Missstände informiert worden, zog sich aber hinter den Datenschutz und das Dienstrecht zurück. Mittlerweile ist unsere Kleine auf einer Privatschule. Nur soviel zur“ armen Schule“. …
Die Mütter haben vollkommen richtig gehandelt, dass sie an die Öffentlichkeit gegangen sind, denn dann müssen die zuständigen Stellen reagieren, ansonsten passiert gar nichts. Die Gewalt wird herunter gespielt, verleugnet und die Schuld dem Opfer gegeben. In unserem Fall meinte die Rektorin, das Kind wäre selbst schuld, da es sich zuwenig in der Klasse einbringe. Die Gewalt an einigen Schulen, vor allem an den Grundschulen wird einfach nicht konsequent durch die Lehrkräfte verfolgt. An der Privatschule unserer Enkelin geht das doch auch. Hier gibt es keine Gewalt. Dadurch, dass die Schulen nicht rigoros gegen die Gewalttäter vorgehen, warum auch immer, können diese Kinder oft jahrelang ihren Terror weiter ungestraft ausüben. Es passiert ihnen ja nichts. Diese Erfahrung haben wir leider mittlerweile machen müssen.
12.4.2019, V.B., BZO
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Mobbing
Uns ist das auch passiert in einer Umland Werkrealschule. Immer wieder habe ich die Lehrerin angesprochen. Es wurde immer nur gesagt, mein Sohn könnte die Beleidigungen nicht vergessen und er würde so immer wieder neue Mobbingangriffe provozieren. Er sollte besser auf eine Schule für schwer erziehbare Kinder wechseln. Es wäre seine Schuld. Der Direktor war der Meinung, es gäbe kein Mobbingproblem. Und obwohl ich es selber gesehen habe, durch’s Fenster, wie der Freund von meinem Sohn hinten im Klassenzimmer von Mitschülern, die um ihn herum standen, geschlagen wurde und mit Sachen beworfen wurde und er am weinen war.
Der junge Lehrer machte zum gleichen Zeitpunkt mit anderen in der ersten Reihe Unterricht. Es hat ihn wohl nicht interessiert. Daraufhin ging ich zum Direktor und habe es der Mutter gesagt. Ihr wurde auch gesagt, sie haben das im Griff und es gibt kein Problem. Die beiden wurden geschlagen, beschimpft, Sachen kaputt gemacht und durch die Schule gejagt. Einer aus der Klasse von dem Freund meines Sohnes hat seinen Cousin aus der 2. Klasse geholt und er musste sich von ihm schlagen lassen, ohne sich zu wehren, weil sonst seine Klassenkameraden auf ihn los gingen. Aber es gab kein Problem.
Auch als die Lehrerin meines Sohnes schwanger wurde, wurde die neue Lehrerin so lange gemobbt, bis sie die Schule gewechselt hat, weil sie die alte Lehrerin zurück haben wollten. Aber es gab kein Problem. Erst als mein Sohn und 4 andere Schüler die Klasse wechseln wollten, hat der Direktor reagiert. Er wollte seine Schule zur Gesamtschule machen und da sah es nicht so gut aus, wenn viele Schüler die Schule wechseln. Ich hatte mich informiert und verschiedene Programme ausgedruckt, die man bei Mobbing machen kann, zum Beispiel Rollenspiele, damit die Kinder mal sehen, wie man sich fühlt. Das wollte man alles nicht hören und man hat mir gesagt: Wir haben schon mit den Kindern gesprochen, mehr können wir nicht tun. Erst als wir in der neuen Schule waren und er einen richtig guten Lehrer bekommen hat, der sofort durchgegriffen hat, wurde es sehr viel besser und er hat sogar Freunde gefunden und die Klasse war eine richtig eingeschworene Gemeinschaft. Das Mobbing war 5 bis 7 Klasse. Aber es geht auch schon im Kindergarten los. Dort wurde mein Sohn von Kindern angepinkelt, weil er eine Sprachverzögerung hatte und den Kindern nicht richtig antworten konnte. Es liegt also viel an den Lehrern und der Schulleitung, ob sie es sehen wollen.
12.4.2019, N.M, BZO
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Pestalozzi-Grundschule: Wenn der Respekt fehlt
Die Geringschätzung von Schule und Lehrkraft hat andere Quellen außerhalb – es fehlt grundsätzlich am Respekt vor Erwachsenen und Institutionen, an der Achtung von Regeln des Zusammenlebens. Da ist offenbar in der familiären Sozialisation vieles schief gelaufen.
… Kompletten Kommentar vom 11.4.2019 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/meinung/kommentare/der-respekt-fehlt–170789800.html

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