Luxuskinder – auch Luxuseltern?

Als „die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder“ beschreibt Carlos A. Gebauer die heutige MimimiGeneration, für die das Diktum „Erfahrung macht klug“ nicht mehr zu gelten scheint, da alles selbstverständlich ist. Aber gilt dieses unhinterfragte „Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose“ nicht auch für deren Eltern?
Schließlich ist Wohlstandsverwahrlosung nicht an das Lebensalter geknüpft. Wie dem auch sei – es tut gut, einen geistreichen Beitrag zu einem ernsten Problem zu lesen und danach noch ein Lächeln im Gesicht zu haben.
10.9.2021

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Kurze Rede an die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder
Eine Generation, die nicht mehr weiß, was körperliche Arbeit ist, bekämpft den Motor und setzt auf Muskelkraft. Es ist die Generation Zentralheizung, die glaubt, Wärme komme einfach aus der Wand.
Die Generation, die nie Kohle aus dem Keller in den fünften Stock geschleppt hat, um es warm zu haben. Ohne Aufzug.
Die Generation, die nicht einmal mehr den Satz auf den Mülltonnen kennt „Keine heiße Asche einfüllen“.
Eine Generation, die jeden erdenklichen Luxus – von der Waschmaschine über den Wäschetrockner bis zur Spülmaschine und von der elektrischen Zahnbürste über den Akkurasierer bis zum Kaffeevollautomaten – für naturgegeben hält.
Es ist diese Generation, die nun ganze Städte zu Fußgängerzonen umbauen will, damit die alternde Bevölkerung ihre Wasserkästen möglichst nicht nach Hause transportieren kann, sondern Flasche für Flasche einkaufen muss; so wie sie auch jede einzelne Flasche aus dem Müll fischt, um das Pfand in Rente zu wechseln.

Die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder, deren Schweiß bislang allenfalls im Fitnessstudio floss. All diese Entschleuniger und Natureinklangsfetischisten, die Work-Life-Balancierer und Latte-Macchiato-Jonglierer werden lernen: Motorsägen und Elektrobohrer, Fahrstühle und Lkws, sie alle wurden nicht erfunden, um das Biotop des dreifach gefächerten Wildlurchs oder das Habitat der fluoreszierenden Zwerglaus zu stören, sondern um den endlosen Schmerz, die ächzende Pein und das zerrende Keuchen bei der Bewältigung alltäglichen Tuns zu reduzieren, um das Leben lebenswerter und die Welt freundlicher zu gestalten.

Ich wage vorauszusehen: Erst wenn Ihr Euer letztes Bettgestell, Eure letzte Schrankwand, Euren letzten Bierkasten und Euren letzten Gartengrill im Nieselregen eines Herbstnebeltages auf dem Lastenfahrrad den Berg hochgezerrt habt, werdet Ihr begreifen, warum Opa froh war, ein Auto zu besitzen.
Und wenn Ihr dann in einer anschließenden Zwischenphase wieder zwischen Bergen von Pferdeäpfeln über die Straßen gehüpft seid, dann kommt der Tag, an dem Ihr Euer Lastenfahrrad in einem glücktriefenden Moment zum Sperrmüll stellt.
Sei’s drum: Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu lernen. Schmerzen sind der beste Lehrer.
… Alles vom 9.9.2021 von Calos A. Gebauer bitte lesen auf
„eigentümlich frei“ https://ef-magazin.de/

Carlos Alexander Gebauer, geb. 1964 in Düsseldorf, ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht und Publizist. Er wurde als Darsteller der seit 2002 ausgestrahlten RTL-Gerichtssendung „Das Strafgericht“ einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Als FDP-Mitglied war er einer der Initiatoren des Mitgliederentscheides gegen den europäischen Stabilitätsmechanismus, der Ende 2011 knapp scheiterte. Im Juni 2015 wählte ihn die Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft zu ihrem Stellvertretenden Vorsitzenden. Seit 2019 ist er stellvertretender Vorsitzender im Zweiten Senat des Anwaltsgerichtshofes NRW. Zuletzt veröffentlichte er das Buch „Die Würde des Menschen im Gesundheitssystem“.
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Einige Kommentare:
Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu lernen.
Schmerzen sind der beste Lehrer. Schmerzen werden Gretchen Thunberg, Luischen Neubauer , Paulinchen Brünger , Carlachen Reemtsma , Carola Rackete, Annalenchen Baerbock und wie sie alle heissen, niemals haben. Ihre Dummheit wird ebenso zum Schmerz der anderen wie ihre Forderungen nach Verzicht und Einschränkungen. Während also irgendwann die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder aus der Dummheit ihrer “Idölchen” lernen müssen, schlozt Kathi Schulze in Kalifornien bereits ihr zweits Eis aus Plastikeisbecher mit Plastiklöffel. Und irgendwo wird eine Politiker:in mit Drang nach oben tönen, dass die Sozialisation der Klimabewegten ein politischer Irrtum gewesen sei …. „eine Zeit des Erwachsenwerdens und der Loslösung vom Elternhaus“ und als „Beginn des selbstständigen Denkens und der selbstständigen Entscheidungen“.
9.9.2021, B.Z.

“Schmerzen sind der beste Lehrer.” – – –
Der Schmerz über den WK II hielt bis Ende der 80er. Die Scham über den SED-Terrorstaat, hielt bis 2005. Im Schnitt alle 25 Jahre verlangts den Deutschen nach ihrer größten, zeitgeschichtlich übergreifenden Konstante. Dem staatlichen Totalzusammenbruch. Dieser hier, seit 9/15 offen betriebene, wird in diesem Jahrtausend, vielleicht sogar für immer, der letzte bleiben. Die Weltgeschichte ist reich an Beispielen von Hochkulturen, die sich vom Einfall des Islam nie mehr erholen sollten. Weshalb wir islamisiert werden und der Islam in China ausgerottet wird. Aber nur dort. Bei uns erfüllt er voll und ganz seine Erwartungen: Sicherzustellen, daß sich nie wieder eine bürgerliche Gesellschaft wird entwickeln können, die Gottkaiser der CCP in Frage zu stellen.
9.9.2021, H.U.

“Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu lernen “
Wenn nur nicht diese Dummheit allen anderen Generationen schwersten Schaden zufügen würde ! Deshalb kann ich diesen “sozialisierten” Satz nicht akzeptieren. Die Frage ist, wer ist dümmer ? Die junge Generation oder ihre Eltern ? Oder vielleicht die Großeltern, die den schwarzen Sozialismus Merkelscher Prägung für erstrebenswert halten ? Geschichte abgewählt ?
9.9.2021, O.N.

… tägliche Gehirnwäsche durch Medien und Lehrer
Nicht, dass mir diese Schranzen leidtun würden, Gott bewahre! Aber eigentlich können sie ja nichts dafür; sie sind einer täglichen Gehirnwäsche durch Medien und Lehrer ausgesetzt und ihre Eltern sind zu faul oder zu ignorant um sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Wer dann noch das Pech hat mit einer geistig umnachteten Oma geschlagen zu sein, die mit ihm in die Schlacht zur Rettung des Klimas und gegen Rechts zieht, der ist wirklich nicht zu beneiden. Nachdem ihnen also in Elternhaus und Schule jeder Ansatz von selbständigen Denken gründlich ausgetrieben wurde, sind sie zu einem Dasein verdammt, in welchem sie nie mehr die Lebensqualität ihrer Eltern und Großeltern erreichen werden. Ich glaube, dass es in der Geschichte der Menschheit noch niemals eine Generation gab, die so viel für ihre Kinder erreichen wollte und ihnen dabei dermaßen Schaden zufügt. Dass man sie jetzt zum Abspritzen freigibt, rundet das Bild ab.
9.9.201, H.R.

Luxuskinder mit deren spätdekandenter “Problem”-Orientierung
Hallo Herr Gebauer > Sie haben absolut den Nagel auf den Kopf getroffen mit Ihrer berechtigten Anklage gegen die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder mit deren spätdekandenter “Problem”-Orientierung in Baumhäusern, hüpfend auf der Straße oder wo auch immer. Mit solchen Bequemlichkeits-Protagonisten in Politik und freier Wildbahn wird es zwangsläufig sehr übel enden für unsere ehemals freie Gesellschaft.
Angesichts der von Ihnen so anschaulich in Erinnerung gebrachten Aufbauleistungen früherer Generationen kam mir spontan in den Sinn, wie ich mir zB mangels jeglicher Unterstützung durch die Eltern meine Wünsche nach dem ersten Moped mit 16, nach meiner ersten E-Bass-Gitarre mit 14 usw. usw. jeweils durch unbeirrte, langwierige und fleißige “Kinderarbeit” (die ja heute zum “Vollschutz” für die Verwöhnten verboten ist) durch Ferienjobs zum Beispiel in der Fabrik und auf dem Bau zusammenverdient habe, während andere Altersgenossen in Urlaub waren. Das hat mir aber auch überhaupt gar nicht geschadet – im Gegenteil bin ich bis heute sehr stolz darauf und für mich als Volljurist sind diese Erfahrungen bis zum heutigen Tage ein unverzichtbares Bindeglied zu vielen anderen, teils schwer arbeitenden Gesellschaftskreisen, mit deren Befindlichkeiten ich seither durch eigenes Erleben vertraut bin.
9.9.2021, H.H.

So ist es! Trotzdem habe ich meine Zweifel
ob diese Generation überhaupt noch lernfähig sein wird. Man braucht sich einige von denen nur mal anzuschauen. Verwöhnt, verblendet, verweichlicht. Sie werden irgendwelche Schuldigen suchen, weil sie einfach nicht begreifen können das es größtenteils ihre eigene Schuld ist, das es so gekommen ist. Ohne Auto, ohne Strom (evtl. mit E-Auto, nützt dann aber nix), folglich dann auch ohne Computer und Smartphone und ohne Heizung, ist diese Generation im Prinzip erledigt. Nada, nicht lebensfähig! Die kriegen ohne Streichholz nicht mal ein Lagerfeuer in Gang. Dann werden sie hoffentlich merken das man mit Parolen kreischen und hüpfen für’s Klima, statt in die Schule zu gehen, nicht satt wird. Deren Land und Leben wird sich verändern und ich freue mich schon darauf! Von mir gibt es jedenfalls keine Tipps und keine Hilfe. Immerhin bin ich ja ein böser, alter, weißer Mann, ein “Sozialschädling”, ohne die toxische Impfbrühe in den Adern.
9-.9.2021, G.K.

Als die Sowjetunion zusammengekracht ist
und die ganze Fehlleistung der Sozialisten ans Licht kam, hat man im Westen nicht als Sieger so weitergemacht wie bisher, im Streben immer etwas noch Besseres zu leisten, einfach ohne den Störfaktor SU, nein, man wurde überheblich, relativierte die eigene Stärke und das eigene System, und wollte ein Bessermensch werden. Es ist geschafft.
9.9.2021, M.G.

“Die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder…”
….sitzen leider in den höchsten Ämtern! Das sind Schmerzen!
Diese Wohlstandsverwahrlosten werden aber für die Folgen ihres Handelns nicht die Verantwortung übernehmen.
9.9.2021, L.K.

Absolut (zu-) treffend! Das Dreigenerationengesetz in Anwendung:
Die erste Generation bauts auf, die zweite erhälts, die dritte reißts ab. Man muss sich wohl damit abfinden, dass es so ist. Allerdings hat im aktuellen Dreigenerationenzyklus die zweite Generation schon einen erheblichen Anteil am Abriss des Systems, da sie der dritten Generation nicht vermittelt (vermitteln wollen), welche Anstrengungen es erfordert hat, das System soweit aufzubauen, dass das Leben so bequem ist, wie es eben ist.
9.9.2021, s.B.

Es ist die Generation, die glaubt, Faseln von Genderwissenschaft
wäre ein einträgliches Zukunftsmodell. Es ist die Generation, die wegen Schuleschwänzen am Freitag schon beim Dreisatz Probleme hat, und daher nicht einmal ansatzweise in der Lage ist, bei einem chaotischen Gleichungsmodell die ans Absurde gehenden Grenzen des Klimamodells auch nur zu erahnen. Es ist die Generation, die glaubt, mit Teddybärenwerfen am Bahnhof werden Frauenschänder und Messerstecher zu Gutmenschen. Es ist die Generation, die glaubt, sich als gesunde Menschen vom Staat in Quarantäne stecken zu lassen sei ein Beitrag zur Volksgesundheit.
Früher wären viele von diesen Studenten irrwitziger Orchideenfächern (bei denen selbst die meisten Repräsentanten einer besonders bevormundungsgeilen Partei scheitern) froh, wenn sie einen Job als Taxifahrer bekommen hätten. Heute glaubt dieses akademische Präkariat, in diesem Land den Ton angeben zu können.
9.9.021, R.B.

Ich halte nichts von den Pauschalverurteilungen junger Menschen,
wie oben beschrieben. Es gibt jede Menge junger Menschen, die ihren Platz in der Gesellschaft suchen, die durch Fleiß und Einsatz eine Position zum Erwerb ihres Lebensunterhaltes anstreben. Diesen jungen Menschen ist durchaus bewusst, dass all diese beschriebenen Erleichterungen im Leben nicht vom Himmel gefallen sind, dass alles erworben wurde und gesichert werden muss. Es geht um eine ganz bestimmte Klientel von Kindern einer Wohlstandsverwahrlosung der Elterngeneration. Kein Kind ist einfach so ohne Sozialisation.
9.9.2021, W.ScH

Keine Kindheitsgeneration in den zurückliegenden
westdeutschen/gesamtdeutschen 75 Jahren wurde so missbraucht und massenhaft vergewaltigt von “Maßnahmen”, wie diese aktuelle Kindheit unter 12 / 16. Das vollständige politische System mutierte mittels Corona ab Frühling 2020 zum Staatspäderasten! Kinderschändung ist aktuell ein erklärtes Staatsziel. Es wird umgesetzt mit all der Brutalität, zu der Ordnungsdienste, angestiftet, berechtigt sind. Die Annalenas “in chrage” – und man muss sich einmal geben, wie deftig Coronapolitk nach Baerbocks Vorstellung noch zuschlagen soll! – sind Kinderschänder. So etwas wie die Millennials – Luxuskinder – kommt nicht wieder nach. 2020/21 ist Kulturbruch. Die “Nachhaltigkeit” hat sich selbst abgeschnitten und kastriert! Gnade diesen Nachgeborenen – ausgeliefert und vollkommen verloren! Mein Mitleid. Was hätte ich Euch denn sonst noch übrig.
9.9.2021, H.P.

Meine Eltern wurden in den 1940ern geboren
und kennen noch die von vielen Kommentatoren angesprochenen Strapazen. Ich selbst musste noch nach draußen, wenn ich auf Toilette wollte (immerhin schon mit Spülung)! Ich möchte jedoch zu bedenken geben, dass seit der Geburt der Kriegskinder schon über 70 Jahre ins Land gezogen sind! Die Jugendlichen von heute sind die Kinder ihrer Kinder. Diese junge Generation ist nicht vom Himmel gefallen, sie ist in Mehrheit das Erbe auch Ihrer Generation, liebe Mitkommentatoren! In den Nachkriegsjahren hat sich das konservative Spektrum, auch das Intellektuelle, Mehrheitlich aus dem Universitären Umfeld zurückgezogen. Selbstbestätigung der Vordenker und Eliten wurde mehrheitlich im Privaten und in der freien Wirtschaft und nicht im philosophischen Wettstreit mit den aufkommenden der heute als links oder linksradikalen bezeichneten Strömungen gesucht. Man versuchte den 68ern mit väterlicher Strenge beizukommen, tat aber nichts der jungen Generation einen nachhaltigen, ansprechenden, konservativen Gegenentwurf zu präsentieren. Hierzu hätte man sich mit dem Trauma der NS-Zeit auseinandersetzen müssen und mit den durch die Nationalsozialisten pervertierten Ideale und Ideen. Weil keine konservativen Denker an den Universitäten nachrückten, wurde der „Marsch durch die Institutionen“ erst möglich.
9.9.2021, F.D.

Luxusverwahrloste (ich gehe davon aus, dass sie Grünenwähler sind) …
Die düstere Zukunft betrifft nicht nur die Wohlstandsbrut, sondern uns ALLE. Wäre schön, wenn nur die jungen Möchtegernweltretter ihre Lektionen lernen müssten. Ich als Frau Mitte 50 habe jedenfalls keinen Bock, dem grünen ideologischen, idiotischen Machwerk mein Lebensniveau zu opfern. Ich soll mir von einer unsympatischen, überheblichen Gruppierung namens GRÜNE, die alters- und intelligenzmäßig unter mir rangieren, vorschreiben lassen, wie ich zu leben habe? Das mag bei den beschriebenen Luxusverwahrlosten (ich gehe davon aus, dass sie Grünenwähler sind) funktionieren, die nicht kapieren, auf WAS sie sich mit ihrer Wahl einlassen. Anscheinend muss es die Handy-Klimahüpfer-Dumpfbackengeneration auf die harte Tour lernen. Mal sehen, was dann vom arroganten Idealismus noch übrig bleibt!!!
9.9.2021, S.M.

Studenten suchen einen warmen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst,
Beamte wählen grün und Schulkinder schreiben keine Klassenarbeit, sondern demonstrieren für eine Zukunft, die sich selber verbauen. Früher zu Zeiten der RAF und anderer Terrorgruppen war die Gesellschaft Schuld, heute sind es der “Klimawandel”, Eltern, Großeltern und alte weiße Männer. Unsere Ämter “züchten” die Problemfälle, die sie eigentlich verhindern sollen, unsere Politiker haben die Sozialämter für die ganze Welt geöffnet und für die Arbeit, wo man zupacken muss und dreckig werden kann, holt man “Gastarbeiter”. Trotz über 6 Millionen arbeitsfähiger Leistungsempfänger fehlen überall “Facharbeiter”
9.9.2021, H.J.

Da ich zu der kritisierten Generation gehöre:
Was genau werfen Sie uns nun eigentlich kollektiv vor, und womit belegen Sie das? Ich lese in Ihrem ganzen Artikel nur überspitzte Forderungen, die niemand in meinem Bekanntenkreis unterstützen würde. Einverstanden, Übertreibung ist ein legitimes Mittel um auf grundsätzlich Falsches aufmerksam zu machen, aber sind Sie sich sicher, dass Sie entsprechend weniger rigorose Forderungen auch noch so klar ablehnen würden? Insgesamt finde ich es schade, dass jemand, der wie Sie bei anderen Themen (z.B. der Missachtung von Grundrechten in der sogenannten Pandemie) so differenziert argumentiert, sich an dieser Stelle so aggressiv, unsachlich und unversöhnlich gibt. Und alle Leser, die das gutheißen, möchte ich einladen sich selbst einmal auf eine gewisse Doppelmoral hin zu untersuchen.
9.9.2021, P.S.

Wunderbarer, ironischer Artikel!
Ob die hier zutreffend beschriebene Generation tatsächlich in der Lage sein wird aus ihrer aktuellen Dummheit zu lernen, da habe ich massive Zweifel. Diese Generation ist vollkommen intellektuell degeneriert, der wird jedes Umdenken unmöglich sein! …
Wenn Europa wieder einmal in Trümmern liegt, ist es eh der Hassan, der den Wohlstandskindern sagt, wohin sie die Shisha stellen dürfen. Und Mathe brauchen sie dann auch nicht mehr.
9.9.021, K.B.

Blick zurück im Zorn auf meine eigene Generation
Schön, wenn die Achse den legendären Carlos von “eigentümlich frei” entdeckt- gleichwohl: In mir provoziert es einen Blick zurück im Zorn auf meine eigene Generation. Waren es nicht wir aus der 68er-Ära, die als langhaarige Vollpfosten die rote Mao-Bibel schwenkten, “Street fighting men” grölten, verklemmt von den fuck-ins in der “kommune 2” träumten und die grüne Höllenbrut aus der Taufe hoben? Obwohl mit anständigem Rüstzeug noch an den Universitäten ausgebildet, so doch bereits unseren antiautoritär verzogenen Blagen erlaubten, Idiotenstudiengänge wie Soziopolito und Gedöns zu absolvieren, anstatt ihnen sofort den Geldhahn zuzudrehen, sie obendrein mit Enten und Käfern statt Fahrrädern ausstatteten?
Sind nicht wir es gewesen, die sich “Atomkraft-nein danke” an die Autos pappten und SPD wählten? Und “klammheimliche Freude” bei den RAF-Morden empfanden? Statt Schopenhauer Leichtmatrosen wie Böll oder den unsäglichen Grass lasen und uns Adornogeschwurbel als der Weisheit letzten Schluß verkaufen ließen? Von nichts kommt nichts. Wie können wir uns einbilden, aus der Enkelgeneration als Warmduscher-Schlemihle in 2. Generation würde mehr als lila Brei, der die geringste Leistungsanforderung als Affront auffasst und nach Enteignung schreit? Wir stehen am Vorabend ihrer totalen Machtergreifung. Die Gnade einer frühen Geburt wird uns nicht mehr zuteil und wir werden aufs Alter noch Armaggedon zu schmecken kriegen. Recht so.
9.9.2021, H.S.

… nicht weiterdenken können?
Man fragt sich, warum insbesondere junge, nicht ungebildete Menschen nicht weiterdenken können. Solch ein Verhalten wie hier beschriebe mag ja sogar Spaß machen, wenn man sonst keine weiteren Sorgen hat. Aber irgendwann muss man auch einmal etwas leisten, ein halbes Volk von Nichtsnutzen werden die wenigen Fleißigen nicht mehr ernähren können und auch wollen.
9.9.2021, N.B.

Man braucht offenbar Erfahrungen des Mangels
Meine ersten zehn Lebensjahre wohnte, nein, hauste meine Familie im Seitenflügel auf trübem Hinterhofterrain in der ruinierten Hauptstadt. Ofenheizung und einfache Verglasung sorgten bei dreiseitigen, unverputzten Außenwänden in der kalten Jahreszeit für arktische Zimmertemperaturen, so daß mich meine Mutter morgens vor dem Anheizen mit Pudelmütze und Handschuhen zum “Auftauen” vor einen Heizstrahler setzte. In der Küche die vorsinflutliche “Kochmaschine”, ein Wasserhahn mit gußeisernem Abfluß. Körperpflege mit Wasser aus der Schüssel, Klo, halbe Treppe höher im Hausflur, das man sich mit anderen Mietern teilte. Wannenbäder mit Vater zusammen in der städtischen Badeanstalt. Selbst heute noch weiß ich ein eigenes Badezimmer mit warmem Wasser aus der Wand nebst Zentralheizung zu schätzen. Man braucht offenbar solche Erfahrungen des Mangels.
9.9.2021, D-R-

Wer sich nicht um seine Zukunft kümmert
und nur auf seinem Patschkastel herumstochert, dem geschieht es ganz recht. Ich kenne das alles noch. Die Sommer ohne Kühlschrank, den Waschkessel im Waschhaus plus 2 bis 3 Waschtage, den Dreck mit der Asche usw. usf. Ich habe auch mit meiner Mutter mit Wägelchen Pferdeäppel für den Garten sammeln müssen. Fragen Sie nicht, wie ich mich als kleines Kind geschämt habe. Das ist mir noch sehr in Erinnerung. Aber, wie heißt es doch so schön, wie man sich bettet, so liegt man. Wenn wir von früher erzählen, hört ja keiner mehr hin. Ach die Alten, wem interessiert das schon. Ich habe früher von den älteren Menschen in meiner Umgebung, aus deren Erzählungen viel gelernt. Heute achtet man keinerlei Erfahrungen mehr und wenn man mal einen guten Ratschlag geben will, sieht man dem Gesicht schon an, dass es von den Jüngeren niemanden interessiert. Sie wissen alles besser, sie können alles besser, also bitteschön, dann sollen sie auch dafür bluten.
9.9.2021, P.W.
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