Bei uns sind Kinder nur Objekte

Seit der Aufklärung wird von Wissenschaft und Technik gefordert, möglichst jedes Problem zu lösen. Dieser Machbarkeitswahn herrscht auch in der Coronakrise: Corona besiegen, das Covid19-Virus töten, absoluten Gesundheitsschutz gewähren. Solange die Mehrheit der Bevölkerung die Machbarkeit bejahtfund Lockdowns, Masken und Impfung fordert, kommen Politiker dieser Forderung nach (sie wollen ja gewählt werden). Und die Medien machen eifrig mit (sie wollen je gelesen werden).
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Nun wird der Machbarkeitswahn von immer mehr Menschen angezweifelt: Lockdown relativ wirkungslos (Beispiel Schweden). Auch Geimpfte stecken andere an (Beispiel Israel: Infektionszunahme trotzt höchster Impfquote). Die Bevölkerung spaltet sich. Am meisten davon betroffen sind die Kinder. Warum? Die Antwort gibt der Hirnforscher Prof Gerald Hüther bereits im Titel „Bei uns sind Kinder nur Objekte“ seines Interviews mit Milena Preradociv (s.u.) an. https://www.youtube.com/watch?v=ZvqFEoIZ3-E
Aus diesem sehenswerten Video einige Stichworte:

„Kinder werden zu Objekten aller Bildungsmaßnahmen gemacht“. Bis zum 3. Lebensjahr lernt ein Kind alles selbst. Aus Lust, vom „Bedürfnis nach Lernen“ geleitet. Danach wird es belehrt, also Objekt, und die Lust ist weg. Kinder am Tag der Einschulung – Begeisterung. Und zwei Jahre danach – alles weg.
Kinder sind viel lebendiger als wir Erwachsene, Kinder haben viel mehr Bedürfnisse – nach Bewegung, nach Freiheit, nach frischer Luft draußen, nach Autonomie usw.. – um daraus dann zu lernen. Nun werden diese kindlichen Bedürfnisse durch Corona-Maßnahmen abrupt unterbunden – begleitet mit Drohung und Angstmache: Das staatliche Corona-Strategiepapier vom Frühjahr 2020 „Wenn Du nicht dies und jenes tust, dann stirbt deine Oma am Erstickungstod“ verängstigt Kinder mit ungeheuerlicher Brutalität.
Im Hirn entsteht dadurch eine Unruhe, eine Inkohärenz mit der Folge, daß die Bedürfnisse verlernt bzw. abgestellt werden. Kinder unterdrücken die Bedürfnisse so lange, bis sie nicht mehr da sind. Nach 6 Monaten drinnen will der Bub nicht mehr raus. Die Oma, die die Enkelin abholt, wird nicht mehr umarmt.

Zur Impfung von Kindern prangert Prof Hüther an:
1) Mutter dafür, Vater dagegen, das Kind muß sich entscheiden. „Was für eine grausame staatliche Maßnahme“.
2) „Ich kenne keine Gesellschaft, die ihre Kinder wissentlich benutzt, um sich selbst zu schützen“.
Nachdem sich herausgestellt hat, daß die großen Impfziele nicht zu erreichen sind (auch Geimpfte können andere anstecken), nehmen Unsicherheit und Angst der Impfbefürworter zu, wodurch sie mit noch mehr Aggressivität gegen Impfgegner vorgehen und die Impfpflicht durchsetzen – nun auch bei Kindern.

Das Homeschooling hat deutlich gemacht, daß die Schule für viele Kínder der letzte Ort ist, wo sie noch soziale Kontakte erfahren und ihre Bedürfnisse ausleben können. Kinder müssen Erfahrungen machen, um lebenskompetent zu werden.
Deshalb die Forderung von Prof Hüther: Schulen öffnen, ohne Einschränkungen. „Lust am Leben“ bringt „Freude am Lernen“ zurück.
Das betreute Leben erzeugt Inkompetenz allüberall. Gerade bei Kindern. Einer ungewohnten Situation begegnet der Mensch zunächst mit Angst und der Frage „Habe ich etwas ähnliches schon mal erlebt? Welche Erfahrungen habe ich damals damit gemacht?“ Ein überbetreutes Kind kann sie diese Fragen mangels Erfahrungen nicht stellen, d.h. die Angst kann regieren.
Die Dienstleistungsgesellschaft bietet zu jedem Problem (Küchenabfluß verstopft. Fahrradfahren anstrengend) einen Dienstleister (Rohr frei – wähle 7 mal die drei. E-Bike für 6-Jährige). Sie produziert verwöhnte Kinder.

Angst vor Corona? Nein, sonst würden die Politiker nicht beim Abschalten der TV-Kamera die Masken abnehmen und dicht beieinander munter plaudern.
Das ist die Angst der Kind gebliebenen Erwachsenen, endlich erwachsen zu werden und selbst eigenverantwortlich aktiv zu leben, statt im Wohlfühlrundumversorgungsstaat in vermeintlicher Risikolosigkeit betreut zu werden.
Das ist die Angst vor dem Eingeständnis, daß der Machbarkeitswahn beim Covid9-Virus kläglich gescheitert ist mit der Konsequenz, sich mit dem Virus arrangieren und mit dem Risiko leben zu müssen.
Das Verabschieden des Machbarkeitswahns ist ein langsamer, zeitraubender Prozeß. Der Abbau der Spaltung der Gesellschaft und die überfällige Versöhnung der beiden Corona-Parteien wird nicht so rasch erfolgen. Was aber rasch umgesetzt werden muß: Die Kinder aus dem Maßnahmen-Hickhack heraushalten und einen ganz normalen Schulbetrieb herstellen.
10.8.2021

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„Bei uns sind Kinder nur Objekte“ – Video mit Prof. Dr. Gerald Hüther
Wie wird sich unser Leben im Zuge der Corona-Krise verändern? Was ist das neue Normal? Was macht das mit uns als soziale Wesen? Der bekannte Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther sieht eine Zeitenwende auf uns zukommen. Ein Gespräch über die „coronare Wende“, Angstbewältigung, Kinder als reine „Objekte“ und „betreutes Leben“
5.8.2021
https://punkt-preradovic.com/bei-uns-sind-kinder-nur-objekte-mit-prof-dr-gerald-huether/
https://www.youtube.com/watch?v=ZvqFEoIZ3-E
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Aus 362 comments
Aus Angst: Aggression gegen Andersdenkende
Minute 35:45 Die Angst ist der Grund für das Anfeinden der Andersdenkenden, eine Angst-Bewältigungsstrategie, welche zur Spaltung der Gesellschaft führt. Ein Ausweg könnte sein sich gemeinsam über das Leben zu freuen, liebevoll zu sich selbst und zu den Anderen zu sein, sich gegenseitig zu stärken und vieles mehr. In diesem Sinne: Danke, dass ihr alle hier seid!
5.8.2021, F.K.
Ich habe es heute wieder gemerkt,als ich meinen dreijährigen Enkel aus der Kita abgeholt habe. Ich darf ja nur mit Maske rein(mal sehen wie lange noch) und er kann einfach nicht auf mich zukommen. Er sieht mich mit großem Augen an und ich spüre fast eine Abneigung gegen mich. Verlassen wir dann das Gebäude wird er locker und plappert ohne Ende. Dann läuft er mir auch in die Arme und will kuscheln. Mir tut das so weh,weil ich glaube,er freut sich nicht,wenn ich ihn abhole. Aber das ist totaler Quatsch,er sieht einfach nur nicht,ob ich mich freue ihn zu sehen. Ist die sch… Maske runter,kann er meine Mimik sehen und er reagiert auf jeden Blick und jede Gestik.
Ich habe eine stink Wut auf dieses C bzw. auf diese Politkasper, die mit diesem C etwas ganz anderes vorhaben!
5.8.2021, G.B.

Es gibt in diesen Tagen ganz wenige Leuchttürme
klugen, erfahrenen und empathischen Denkens. Herr Hüther ist einer dieser Leuchttürme. Um seinen Ausführungen aber folgen und sie letztlich begreifen zu können, dazu bedarf es der grundlegenden Fähigkeit und des Mutes, sich selbst und sein Leben in Frage zu stellen und Veränderungen als Lebensweg zu akzeptieren. In einer Gesellschaft, die letztlich auf Verdrängung aufgebaut ist und in der jeder seelische und körperliche Schmerz palliativ vernichtet wird, kann kein Dialog mit Körper und Seele stattfinden. In dieser Gesellschaft wird einem Glauben gemacht, Gesundheit lässt sich schlucken und spritzen … Liebe Frau Preradovic, lieber Herr Hüther, haben sie vielen Dank für das äußerst anregende, menschliche Zwiegespräch! In solchen Auseinadersetzungen liegt die wahre Zukunft!
5.8.2021, Krz

Ich bin eine Oma,
nicht geimpft, nicht getestet, nicht genesen, sondern gesund, worüber ich täglich sehr dankbar bin. Meine Enkel sind ohne eine einzige Ausnahme immer zu mir gekommen, um zu spielen, zu kuscheln und vieles mehr. Wer in mein Haus kommt, bestimme ich selbst. Ich kann andere Großeltern sehr ermutigen, darüber nachzudenken. Alles Gute!
5.8.2021, G.W.
Ende Kommentare
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Was die Angst vor Corona mit unseren Kindern macht und wie wir sie besser davor schützen können
Interview mit dem Hirnforscher Prof Gerald Hüther
Angst ist in der aktuellen Corona-Pandemie omnipräsent, besonders bei Kindern. Zwar sind viele Erwachsene stolz, dass die meisten Kinder bei den Maßnahmen so gut mitmachen, Verantwortung zeigen, eben die Großeltern nicht besuchen, kaum Freunde treffen, Masken tragen usw. Doch dabei unterdrücken sie ihre lebenswichtigen Bedürfnisse nach Verbundenheit und Autonomie.
Was passiert dabei im Hirn der Kinder? Was geht verloren? Welche Folgen hat das? Wie kommen wir da wieder raus? Gerald Hüther analysiert, was derzeit mit und bei unseren Kindern passiert und stellt Lösungsmöglichkeiten vor, wie wir ihnen helfen können, dass sie wieder zu mehr Lebendigkeit kommen, jetzt und auch in der Zukunft. Dieses neurobiologische Gespräch macht Mut und kann Eltern, pädagogischen Fachkräften und vlt. auch Politikern helfen, einen anderen, kindgerechteren Umgang mit der aktuellen, von großer Angst dominierten Situation zu finden.
1.12.2021, https://www.youtube.com/watch?v=w-2yyjPRv9g
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Einige Kommentare
„Das bleibt unter uns“: DDR – heute
Vor längerer Zeit sprach ich relativ offen zu meinem ca. 10 jährigen Kind, das was wir gerade besprochen haben bleibt bei uns. In der Schule hälst du dich bitte bei solchen Diskussionen raus. Dann dachte ich, das haben doch deine Eltern damals (DDR) zu dir gesagt. Mir fröstelte und ich dachte , aha wir sind wieder angekommen. Der Kreis schließt sich. Bitter.
1.12.2020, V.S., YO

…es geht um die Installation einer vorbehaltlosen Gehorsamkeit
für die künftigen Generationen und, auch deren Kinder- und Kindeskinder. Selbiges habe ich selbst im Sozialismus erlebt. Es ist traurig wie man die Effekte begutachten kann die amerikanische Agenturen in Deutschland bei den 30 Jährigen von morgen schon installieren/ bereits installiert haben. Dankbar werden diese armen Generationen ihren nächsten Denunzieren und sich hörig in jede Ansage fügen. „The Village“ lässt grüßen.
1.12.2020, An.N.

Vielen Dank an Prof. Hüther für seinen unermüdlichen Einsatz
für die (psychische) Gesundheit der Kinder. Die Verantwortung von Eltern und Lehrern gegenüber den Kindern ist nicht unerheblich. In diesem Zusammenhang möchte ich auf die sehr zukunftsweisende und perspektivreiche Video-Konferenz „Der Schutz vor der Angst durch wirkliche Verantwortung – die neue Kultur“ verweisen: https://www.youtube.com/watch?v=KOyb8bkuPqI
1.12.2020, M.L.
Ende Kommentare
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Lieblosigkeit macht krank – Gerald Hüther im Gespräch
Mit dem Neurobiologen Gerald Hüther spreche ich über Machbarkeitswahn und Kontrolldenken, die Unterdrückung von vitalen Bedürfnissen und fixe Ideen sowie den Einfluss der Angst auf unser Denken und Fühlen, den Ausweg aus der Lebensfeindlichkeit und über eine Einladung zum liebevollen Umgang mit sich selbst. Um diese neue Initiative geht es auch hier: https://www.liebevoll.jetzt
13.2.2021
https://www.youtube.com/watch?v=fScdoLRAaiQ

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