Fake-News und Wunschdenken

Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer meldet, die Integration der Flüchtlinge laufe besser als erwartet, Angela Merkel habe mit ihrem Satz „Wir schaffen das“ recht behalten: „Von mehr als einer Million Menschen, die vor allem seit 2015 nach Deutschland gekommen sind, haben heute bald 400.000 einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Ich bin selbst überrascht, dass das so schnell geht (Der Spiegel vom 14.12.2018). Also 40% der Migranten haben einen Job. Die Medien jubeln verständlicherweise. Gleichwohl irreführend, da Kramer leider Fake-News in die mediale Welt gesetzt hat:
Denn laut Ausländerregister sind von 1,9 Millionen „Schutzsuchenden“ in Deutschland im Oktober 2018 nur um die 298.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, also 15 %. Und diese 15% stehen im krassen Widerspruch zur o.a. Behauptung von 40 %.
Zudem sind unter den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten noch 28.000 Auszubildende, das sind 1,5 % der Geflüchteten. Und 71.000 gingen einer geringfügigen Beschäftigung nach, die einer zusätzlichen sozialen Stütze bedarf.
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Das Schlimme an Fake-News: Einmal durch die Medien verbreitet, läßt sich die Unwahrheit auch durch noch so viele Gegendarstellungen bzw. Dementi kaum mehr aus der Welt schaffen. So ist die Bevölkerung ist seit 12/2018 wahrscheinlich überwiegend der Meinung, dass „40% der Migranten in Arbeit“ sind. Wobei die 40% gerne auch mal zu „fast die Hälfte“ aufgerundet werden. Wunschdenken first – nur leider schadet dieses allen Beteiligten: den Arbeitgebern, den Arbeitnehmern (Migranten) wie auch dem Sozialstaat. Das Schönreden lähmt den Reformwillen und behindert die Bemühungen um die Integration.
17.1.2019
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Der Zahlensalat des Arbeitgeberpräsidenten
Unsere emotional verankerten Weltbilder ergeben sich teilweise aus der menschlichen Natur. Teilweise sind sie ein Produkt von Sozialisation und Erziehung und so ein Spiegelbild der Gesellschaft, in der wir leben, sowie der Einflüsse, denen wir unterliegen oder denen wir uns freiwillig aussetzen. Fakten, die unserem Weltbild widersprechen, setzen wir einen großen inneren Widerstand entgegen. Fakten dagegen, die es zu bestätigen scheinen, übernehmen wir auch gerne ungeprüft. …
Am 14. Dezember 2018 zitierte der Spiegel den Arbeitgeberpräsidenten Ingo Kramer mit der Aussage, … „Von mehr als einer Million Menschen, die vor allem seit 2015 nach Deutschland gekommen sind, haben heute bald 400.000 einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Ich bin selbst überrascht, dass das so schnell geht.“ Diese Aussagen wurden von den deutschen Medien in den Tagen vor Weihnachten vielfältig zitiert und niemals kritisch hinterfragt.
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Die große Masse der Geflüchteten verharrt also in Sozialtransfers, und die Zahl der jährlich neu hinzukommenden Asylbewerber ist höher als der Beschäftigungszuwachs. Der deutsche Arbeitgeberpräsident hat Fake-News verbreitet, und niemand in Medien oder Politik rechnet ihm das vor, weil er eine politisch gewünschte Erzählung bedient.
… Alles vom 15.1.2019 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/zwei_parteiausschlussverfahren_und_drei_faelle_von_gezielter_taeuschung
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Fake auch bei Bundesärztekammer
WELT-Interview vom 31.12.2015 mit dem Präsidenten der Bundesärztekammer, Prof. Frank Ulrich Montgomery: Die Welt: “Kommunen, Länder und Bundesbehörden haben Probleme, den Zustrom von mehr als einer Million Flüchtlingen in diesem Jahr zu bewältigen. Wie kommt das deutsche Gesundheitswesen mit dieser Herausforderung zurecht?” – Frank Ulrich Montgomery: “Wir schaffen das. Das Krankheitsbild der Flüchtlinge ist auch nicht so schlimm, wie wir anfangs befürchtet haben. Sie schleppen keine Infektionskrankheiten ein, und es kommen auch keine chronisch Kranken.” – Von wegen, das war schlicht die Unwahrheit, eine polit-korrekte Beruhigungspille. Montgomerys Feigheit empört mich bis heute, ebenso diese WELT-Redaktion, die zum Artikel keine Leserkommentare zuließ.
15.1.2019, M.Sch, TO
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… bei Zahlen immer nachrechnen – wie außer Thilo Sarrazin es nur wenige tun
Ich baue den Satz ein wenig um: “Niemand in Medien oder Politik rechnet nach, wenn gewünschte politische Erzählungen bedient werden”. Sehr geehrter Herr Sarrazin, zuerst einmal bedanke ich mich ganz ausdrücklich bei Ihnen. Sie schaffen mir eine gute Ausstattung an Grundwissen und weiteren Ergänzungen heran. Ihre Art der Argumentation fordert mich geradezu heraus, dazu, mir selber eine kritische Meinungsbildung abzuverlangen und nicht vorschnell daher zu schwafeln. Alles Gute Ihnen in 2019. herzlich L.H.
15.1.2019, L.H.

In der links/grünen Denkweise ist Lüge nicht mehr Lüge,
sondern ein Mittel, ein gewünschtes Ergebnis herbei zu führen. Weil das so gut funktioniert, wird diese Art der Beeinflussung in einer Weise perfektioniert, dass der Adressat die Lüge kaum noch erkennt. So ist das bei vielen Journalisten, nicht nur bei Relotius. Auch Autoren von politischen Büchern neigen dazu, ihre Ergüsse mit Lügen aufzupeppen. Und sie haben Erfolg damit.
Sowohl Relotius als auch Menasse heimsen mit ihren Pamphleten Preise ein. Die Welt will belogen werden. Eine Maxime auch des Kommissionspräsidenten der EU. Und die auf Fakten beruhende Wahrheit? Sie wird von denen, die die Deutungshoheit zu besitzen glauben, verschmäht, wenn sie nicht in ihr Weltbild passt. Und Leute, diese Wahrheit aussprechen, landen am Pranger derjenigen, die sich von den Lügen der links/grünen Denkart haben einlullen lassen. Die Gehirnwäsche funktioniert perfekt. Sonst würde nicht die Mehrheit links/grün wählen, wozu auch die CDU zu zählen ist.
15.1.2019, S.K.
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Lieber Herr Sarrazin, Sie haben Recht mit dem, was Sie veröffentlichen
Leider ist den vermeintlichen Gutdeutschen mit Daten und Fakten nicht beizukommen. Das wird sicher irgendwann, irgendeinem gelingen, der ohne Fakten und nur aus dem tiefsten Bauch heraus die Massen dazu bringt, sich zu wehren. Sicher dann leider – wieder einmal – mit Gewalt.
Bei dieser Art von Einwanderungspolitik wären in Frankreich schon längst die Fetzen geflogen; aber der völlig indoktrinierte “Michel” macht keine levée en masse und redet sich hinterher – wieder einmal – damit heraus, nichts gewusst, nichts verstanden und nicht beteiligt gewesen zu sein.
15.1.2019, E.M., TO
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Die deutsche Gesellschaft verhält sich wie ein Krebspatient,
dem der Arzt eine unverblümte, dessen Situation nicht beschönigende Diagnose stellt.
Da ihn diese Diagnose peinigt und beunruhigt, geht er zu einem Wunderheiler, der beruhigend auf ihn einwirkt. Der Wunderheiler erklärt ihm, dass sich der Arzt irre, dass der Arzt böse Absichten habe und dass dieser seine Patienten bewusst anlüge. Man dürfe ihm keinesfalls Glauben schenken.
Glaubwürdig sei nur er selber, der Wunderheiler. Und von ihm habe der Patient ausschließlich gute Nachrichten zu erwarten.
Die Zukunft sehe, trotz der vorübergehenden, derzeitigen Probleme für den Patienten rosig aus. Die Krankheit sei übrigens ganz ungefährlich, ihre Symptome seien schon bald nicht mehr spürbar und in Kürze werde sie ganz verschwunden sein.
Der Arzt gehöre für seine Lügen und unnötigen Beunruhigungen seiner Patienten bestraft. Zumindest solle man diesen von seiner Tätigkeit entbinden. Alles andere sei unverantwortlich.
Und da der Wunderheiler sehr mitteilsam daherkam und da ihm die Medien zur Verbreitung seiner Botschaft uneingeschränkt zur Verfügung standen, da den letzten, verbliebenen Fürsprechern des Arztes das Reden verboten wurde, wählte die Gemeinde schließlich den Wunderheiler zu ihrem Gesundheitsminister.
Kurz darauf wurde er gar zum Staatschef.
Als jedoch die Krankheit mit der Zeit ihren natürlichen Verlauf nahm und der Patient diese nicht mehr verleugnen konnte, nahm das traurige Schicksal, welches ihn und seine Leidensgenossen erwartete, seinen Lauf. Und wenn sie nicht gestorben sind … dann büßen sie noch heute.
15.1.2018, Werner Arning, TO

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