Versorgungssicherheit

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Holzernte im Schwarzwald Anfang Januar 2022

 

 

Habeck: „Wir haben ein Gasproblem, kein Stromproblem“
„Fakt ist: Wir haben ein Gasproblem, kein Stromproblem“ Diese Aussage von Wirtschaftsminister Robert Habeck vom 16.7.2022 ist falsch.
In einer Notsituation wie der derzeitigen Gas-Versorgungskrise muß Kernkraft zur Stromgewinnung genutzt werden, damit kein Gas zur Verstromung vergeudet, sondern zum Heizen genutzt wird.
19.7.2022
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Stromausfall: Radioaktivität aus ungekühlten AKW-Abklingbecken
Bekanntlich bin ich ein nachdrücklicher Befürworter der Atomenergie und habe als Bundestags-Direktkandidat einen Pro-Atomkraft-Wahlkampf geführt. Inzwischen fordern immer mehr zurechnungsfähige Zeitgenossen, die geplante Abschaltung der letzten AKW aufzugeben, um die deutsche Energieversorgung nicht vollends in die Hände des Zufalls, des Wetters und der Grünen zu legen. Außerdem wäre es angesichts der Fortschritte der Technologie angezeigt, in neue Kraftwerke zu investieren, denn das Hauptproblem – der radioaktive Abfall mit hoher Halbwertszeit – ist durch die neue Reaktorgeneration ja so gut wie beseitigt.
Ein anderes schlagendes Argument für den Ausstieg aus dem Ausstieg hatte ich aber bislang nicht parat. Leser *** weist darauf hin, dass nach der Abschaltung eines Kernkraftwerkes die Brennelemente mindestens fünf Jahre in Abklingbecken gekühlt werden müssen, um eine Kernschmelze zu vermeiden. Diese Kühlsysteme arbeiten mit Strom. „Ein längerer Zusammenbruch des nationalen Stromnetzes könnte sich zu einer unfaßbaren Katastrophe entwickeln”, schreibt ***. „Während eines flächendeckenden Stromausfalls im Jahre 2023 müßten in den Abklingbecken von mindestens 7 stillgelegten Kernkraftwerken, die in den Jahren 2019 bis 2022 vom Netz genommen wurden, die Brennelemente mit Notstromaggregaten gekühlt werden. Wenn die Kühlpumpen wegen Dieselmangel oder aus technischen Gründen ausfallen, würde es zwangsläufig zur gefürchteten Kernschmelze der Brennelemente und zur Freisetzung von tödlichen radioaktiven Strahlen kommen.”

Weiterhin führt Leser *** aus, was unserem Land blüht, wenn die widervernünftige Energiewende nicht gestoppt wird. „Ohne eine stabile Grund- und Mittellaststromerzeugung
– wird vermutlich ab 2023 die zivilisatorische Grundversorgung der Bevölkerung nicht mehr funktionieren;
– können die äußere und innere Sicherheit nicht gewährleistet werden;
– wird der deutsche Industriestandort zwangsläufig demontiert und zerstört;
– wird sich der deutsche Industriestandort zwangsläufig in ein Agrar- bzw. Entwicklungsland zurückentwickeln;
– werden wir energiepolitisch von ausländischen Strombezügen abhängig sein;
– können wir niemals den gegenwärtigen Zustand der Unfreiheit beenden und kein selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Sicherheit führen;
– sind vermutlich ab 2023 flächendeckende Zusammenbrüche des nationalen deutschen Stromnetzes nicht mehr zu verhindern.

Anstatt die Bundeswehr mit 100 Milliarden Euro aufzurüsten, müßten diese Finanzmittel für den Wiederaufbau der deutschen Stromerzeugung genutzt werden, denn falls es im Winter 2023 in den Abklingbecken von 7 stillgelegten Kernkraftwerken zur gefürchteten Kernschmelze der Brennelemente kommen sollte, gibt es in der Bundesrepublik Deutschland sowieso nichts mehr zu verteidigen.”
… Alles vom 1.4.2022 bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2022/04/1-april-2022/

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Offener Brief: Die vorletzten drei deutschen Kernkraftwerke abschalten
„Drücken Sie persönlich den Abschaltknopf“
In nicht einmal drei Wochen werden die vorletzten drei deutschen Kernkraftwerke abgeschaltet. Ein Bürger, der dem Kraftwerk Grohnde verbunden ist, schrieb dazu einen Brief an Niedersachsens Ministerpräsidenten.
Das große Abschalten und Verschrotten von erstklassigen Kraftwerken geht im besten Deutschland aller Zeiten auch in diesem Winter munter weiter.
In drei Wochen werden die vorletzten drei deutschen Kernkraftwerke verschrottet. Das sind die Anlagen Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen C – Kernkraftwerke, die im weltweiten Ranking der internationalen Safeguard-Organisationen zu den sichersten und besten gehören. Es werden rund 4.500 Megawatt Leistung abgeschaltet, die dann dem Netz fehlen wird. Dazu kommen noch ein paar Kohlekraftwerke.
Kein Politiker kann die Frage beantworten, wie diese fehlende Leistung ersetzt werden soll, man hofft auf besseres Wetter und gutes Glück. Und darauf, dass die Nachbarn bei schlechtem Wetter schon mit Strom aushelfen werden. Vielleicht erfindet ja auch ein findiger Erfinder endlich den fehlenden Superspeicher…
Aus den Vorstandsetagen der Kraftwerks-Eigentümer hört man zu diesem Vorgang nichts als dröhnendes Schweigen. Aber aus den Reihen der Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze sozialverträglich im grünen Nirwana verschwinden, regen sich ein paar Widerworte. Und im Gegensatz zur siebten Etage steht der Autor eines Briefes an seinen MP Stephan Weil auch mit seinem guten Namen zu seinem Wort.
Die Achse des Guten veröffentlicht den Brief von Hans Ambos aus Bensheim an den Ministerpräsidenten Stephan Weil im Wortlaut:

Herrn Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen
„Zur Abschaltung von KKW Grohnde“
Kommen Sie bitte persönlich am 31. Dez. auf die Schaltwarte und drücken Sie den Abschaltknopf! Der rote Knopf befindet sich auf dem Reaktorfahrpult etwas links von der Mitte unter einer roten Klappe. Bringen Sie Ihren Umweltminister Olaf Lies mit, der kennt den Weg schon. Er hatte am 1. Dez. schon mal nachgeschaut.
Es wird für Sie sicher großartig anzuschauen sein, wie der Leistungszeiger von 1.460 Megawatt auf null fällt. Dann war es das mit durchschnittlich sauberen 11 Mrd. kWh Strom pro Jahr. Sie schalten 15% sichere, preiswerte, CO2-freie, Tag und Nacht auch bei Windstille verfügbare Energiequelle für Niedersachsen ganz einfach ab. Zack. Aus für immer. In nur einer Sekunde Milliarden Euro vernichtet. Respekt. Aber Achtung, es besteht die Gefahr eines großflächigen Blackouts. Allerdings nur ganz kurz, denn die Nachbarländer liefern sofort als Ersatz Kohle- und Atomstrom. Sie sollten sich bei ihnen bedanken. Ganz nebenbei ist es wunderbar, dass das CO2 aus der Kohle nicht in Niedersachsen entsteht. Bringen Sie die Ö/R Medien und Ihre Freunde von den Grünen und die Fachberater von Greenpeace mit zum Jubeln. Die Betriebsmannschaft bringen Sie besser nicht ins Bild, denn denen ist eher zum Heulen zumute.

Herr MP Weil, Sie wollen doch jetzt den Atomstrom von Grohnde durch die Erneuerbaren ersetzen. Mit Wind? In Niedersachsen gibt es z.Z. 6.350 Windkraftanlagen, die 34 Mrd. kWh Strom pro Jahr produzieren. Sie brauchen also 2.050 neue, zusätzliche WKA, für schlappe 12,5 Mrd. Euro. Oder mit Photovoltaik? Ein m² PV-Anlage erzeugt 130 kWh pro Jahr. Sie brauchen also die gigantische Fläche von 85 km² PV-Anlagen, um 11 Mrd. kWh zu produzieren (ca. 34 Mrd. Euro teuer). PV-Anlagen nördlich der Mittelgebirge brauchen aber ca. 18 Jahre, bis sie die Energie erzeugt haben, die zu ihrer Herstellung benötigt wurden. Dann sind sie jedoch längst kaputt und müssen erneuert werde. Daher der Name: „Erneuerbare Energien.“ (Zitat: Heinz Becker).

Blöd ist nur, dass bei Dunkelheit oder Flaute kein Strom da ist. Und speichern kann man den elektrischen Strom auch nicht in dieser gewaltigen Menge. Mit Wasserstoff funktioniert es, wegen dem ganz schlechten Wirkungsgrad, leider auch nicht. Wie ist denn Ihr Plan? Strom aus russischem Erdgas? Oder haben Sie gar keinen Plan bei der Energiewende (ins Nichts)?

Vielleicht hilft es ja, wenn Sie die 1.000-Meter-Abstandsregel abschaffen und ein paar Windräder in den Herrenhäuser Gärten oder am Maschsee hinstellen. Dann bekommen Sie auch endlich etwas Akzeptanz bei der Landbevölkerung für die Verschandelung des schönen Niedersachsens. Schaffen Sie bei dieser Gelegenheit ein paar Gesetze ab. Z.B., dass die Windgeschwindigkeit in der 3. Potenz mit der Energie skaliert. Das heißt bei halber Windgeschwindigkeit gibt es nicht die Hälfte Strom, auch nicht ein Viertel, sondern nur ein Achtel! Schaffen Sie auch gleich den 2. Hauptsatz der Thermodynamik, die Bolzmannkonstante und noch ein paar andere hinderliche Sachen der Physik ab.
Lassen Sie sich, Herr Ministerpräsident Weil, nicht wegen dem weltweit einzigartigen deutschen Atomausstieg als energiepolitischen Geisterfahrer beschimpfen. Bleiben Sie ruhig standhaft dabei, dass alle anderen 160 die Geisterfahrer sind.
Niedersachsen hatte viele Jahre seinen Strombedarf zur Hälfte mit nur 3 KKW-Blöcken (2009: 46,0%) erzeugt. Das hatten auch die Niedersachsen dem Atomminister Franz Josef Strauß zu verdanken, der die friedliche Nutzung der Kernenergie nach Deutschland geholt hatte. Er hatte dadurch auch aus dem relativ armen Agrarland Niedersachsen einen modernen Industriestandort gemacht. Nicht vergessen, Herr MP Weil: Demnächst im KKW Emsland den roten Abschaltknopf auch noch drücken. Dann haben Sie die Kernkraft in Niedersachsen komplett beendet und bald den Standort Niedersachsen auf 1960 zurückversetzt. Eine große Leistung vollbracht.
Machen Sie eine Pressekonferenz noch auf der Schaltwarte und sagen Sie den Leuten die Wahrheit: 3,5 Cent pro kWh Strompreis durch die abgeschriebenen KKWs, das war einmal. Jetzt wird es richtig teuer für die Stromkunden und Steuerzahler. Denken Sie an Bertolt Brecht: „Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie kennt und sie Lüge nennt, ist ein Verbrecher.“ Herr MP Weil, schenken Sie den Niedersachsen reines Herrenhäuser Bier ein.
„Wenn die Sonne der Erkenntnis langsam untergeht, werfen auch Wissenszwerge lange Schatten.“
Hans Ambos, Bensheim
… Alles vom 4.12.2021 von Hans Ambos bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/druecken_sie_persoenlich_den_abschaltknopf
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