Friedens- oder Kriegsgrenze?

EU-Europa ohne Grenzen – grenzenlose Freiheit? Nur in der Theorie. Wer von Frankreich nach Deutschland fährt, so zum Beispiel bei der Europastadt Breisach mit dem Auto über den Rhein (die Bahnbrücke ist seit dem 2. Weltkrieg noch nicht wieder aufgebaut worden), dem wird durch die Beflaggung signalisiert, er fahre gerade in die 2000 km östlich gelegene Ukraine hinein (siehe (1) unten). Und je mehr man sich dem 20 km weiter gelegenen Freiburg nähert, umso dichter wird die Blau-gelb-Beflaggung – im Stadtgebiet von FR ist ein deutsches Fähnlein am Auto de fakto unzulässig, denn die deutsche Flagge ist verpönt und steht nicht für national (wie in Frankreich), sondern für nationalistisch.

Die Beflaggung an der Staatsgrenze Frankreich-Deutschland macht Angst: Einreise quasi ins Kriegsgebiet. Die ukrainische Flagge steht für Krieg: „Die Eurokraten brauchen Krieg!“ (siehe (2)). In der EU herrscht Kriegsrhetorik: „Russland ruinieren“ (Baerbock, Grüne), „Whatever it takes“, Taurus können „Moskau erreichen“ (Merz, CDU). „Kriegstüchtigkeit“ (Pistorius, SPD), „Wir müssen unser Denken in Europa jetzt auf Kriegswirtschaft umstellen“ (Weber, EVP). „Kognitive Kriegsführung“ (Nato).
Die Friedensbewegung schweigt bzw. gibt es nicht mehr und Friedensrhetorik gilt als Spinnerei der über 60-Jährigen.
Dabei taugt Europa nur als Friedensmacht: Willy Brandt’s Diktum „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“ gilt immer noch. Und mit Trump’s Hinwendung der USA zu China und seiner Abkehr von der Brzeziński-Doktrin „Keine Kooperation zwischen D und RU“ öffnet sich plötzlich ein Fenster zur Errichtung eines gesamteuropäischen Friedens-/Sicherheitssystems. Da ist sofortiges Handeln angesagt mit Diplomatie statt 500-Mrd-Aufrüstung. Bevor das Zeitfenster wieder schließt. „Wer zu spät kommt, den bestraft …“
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Warum überhaupt diese Aufregung über ein paar Fähnchen?
Das Anbringen von Flaggen geschieht nie zufällig. Der Philosoph und Autor (Buch „Im Moralgefängnis“) Michael Andrick sieht in der Beflaggung stets ein Ausdruck der Gewichtung von Interessen (siehe (3) unten).
23.3.2025
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Ende von Beitrag „Friedens- oder Kriegsgrenze?“
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Beginn von Anlagen (1) – (3)
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Fünf Ukraine-Flaggen an der Staatsgrenze bei Breisach im März 2025

(1) Quiz des Tages: Welche Staatsgrenze?
… heute habe ich eine Staatsgrenze überschritten. Die Nationalflaggen markieren auf der Mitte der Brücke über einen bekannten Fluß die Grenze. Erraten Sie bitte, welche.
Nun, ich möchte Sie nicht auf Die Folter spannen und Ihnen eine Falschaussage ersparen:
Von Frankreich kommend fuhr ich über den Rhein bei Breisach in die Ukraine. Vier oder fünf große blau-gelbe Flaggen wehen entlang des Grenzübergangs an der der B 31 Spalier und begrüßten mich! Erst am Kreisel zum Abzweig nach Breisach findet sich die erste und einzige deutsche Flagge.
PS: Als die Brücke noch „Europabrücke“ hieß, hingen an den Masten die Flaggen der EU-Staaten, nun die der Ukraine.
22.3.2025, Paul Busse, pabu1 ät gmx.de
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Globalismus – WEF – Marx – Sozialismus – Green – …

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(2) Die Eurokraten brauchen Krieg!
Die Eurokraten brauchen Krieg! Die deflationäre Depression in den westlichen Nationen nach dem Ersten Weltkrieg war der letzte „scharfe, aber kurze“ Schock gewesen, der es ermöglicht hatte, die angeblichen Vorteile der schumpeterianischen „kreativen Zerstörung“ der Welt vorzugaukeln. Seit dem wurden und werden nach dem Prinzip der hegelianischen Dialektik eine Krise nach der anderen inszeniert, um eine „alte Ordnung“ durch immer kreativer herbeigeführtes Chaos zu ersetzen, denn:
»Wir befinden uns am Anfang einer globalen Umwälzung. Alles, was noch fehlt, ist eine große weltweite Krise, bevor die Nationen die neue Weltordnung akzeptieren.«
(David Rockefeller, Bilderberger Konferenz 2005)
https://www.voltairenet.org/article215582.html#nh16

„Wir werden eine Weltregierung haben, ob es uns nun gefällt oder nicht. Die Frage ist nur, ob die Weltregierung durch Zustimmung oder durch Eroberung erreicht wird.“ James Warburg
„Die Schaffung einer kooperativen, allmächtigen Weltordnung ist das letzte Ziel, auf das wir hinarbeiten müssen. Wenn es nicht gelingt, eine wirksame Welt-Superregierung einzurichten und schnell in Gang zu setzen, sind die Aussichten für Frieden und menschlichen Fortschritt düster und zweifelhaft.“ Winston Churchill
https://www.sourcewatch.org/index.php?title=All-Party_Parliamentary_Group_on_World_Government
https://www.sourcewatch.org/index.php?title=One_World_Trust

Die Eurokraten brauchen und wollen unbedingt den Krieg! Es muss sich alles ändern, damit sich nichts ändert an den bestehenden Herrschafts- und Ordnungsverhältnissen. Das ist reiner Machiavellismus.
„Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen.“ Jean Jaurès, 1914
„Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“ Clausewitz
„Freihandel ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln.“ Hayek

Kritiker einer auf unbegrenztem Wachstum und Zins basierenden Wirtschaftsordnung haben immer wieder auf den Zusammenhang zwischen dem Zins und zyklischen Katastrophen und Zusammenbrüchen hingewiesen. So sagte Ernst Winkler in seiner „Theorie der natürlichen Wirtschaftsordnung“:
„Der Krieg ist die großzügigste und wirkungsvollste ‚Reinigungskrise zur Beseitigung der Überinvestition‘, die es gibt. Er eröffnet gewaltige Möglichkeiten neuer zusätzlicher Kapitalinvestitionen und sorgt für gründlichen Verbrauch und Verschleiß der angesammelten Vorräte an Waren und Kapitalien. (…) so ist der Krieg das beste Mittel, um die endgültige Katastrophe des ganzen kapitalistischen Wirtschaftssystems immer wieder hinauszuschieben.“ !!!

Der bekannte Geldtheoretiker Helmut Creutz schrieb in „Das Geld-Syndrom“:
„Mit der Rüstung wird nicht nur das Kapital bedient, sondern auch gebunden, zutreffender: vom Markt genommen. Würde man das in die Rüstung, die Raketensilos, Kasernen und Kriegsschiffe investierte Kapital im zivilen Sektor einsetzen, dann wäre das Angebot an zivilen Gütern und Leistungen auf den Märkten deutlich größer. Ein größeres Angebot an Wohnungen, Konsumgütern usw. aber würde auf die Kapitalrendite drücken und schließlich – wenn das Kapital nicht streiken könnte – den Zins gegen Null sinken lassen.“ was man natürlich keinem Kapitalanleger zumuten könnte…

Die Verletzung der Menschenrechte ist integraler Bestandteil des Projekts des Neoliberalismus und der globalen Hegemonie. Arundhati Roy
Was auf dem Bild von der Staatsgrenze Frankreich – Deutschland zu sehen ist, macht Angst. Es ist absurd, zeigt aber das Potential faschistoider Kriegstreiberei der von Vertretern des WEF und Black Rock geführten Regierungen Deutschlands und Frankreichs.
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Tja, ich meine, das, was ich schrieb, sollte zeigen, was hinter dem Aufstellen ukrainischer Flaggen an der Grenze Frankreich – Deutschland wirklich steckt.
Es ist auf keinen Fall Ausdruck von Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland zur Ukraine, nicht, wenn das für Ukrainer solche tödlichen Folgen hat und das Land so verwüstet wird. Sie benutzen und missbrauchen die Menschen der Ukraine für einen Proxy-Krieg, einen Stellvertreterkrieg des Hegemons USA/NATO gegen Russland.
Der Krieg ist weder ein unprovozierter, völkerrechtswidriger Angriffskrieg Russlands, noch ist er ein weltpolitischer Zufall. Paul Busse schreibt das in seinem Buch „Verpasster Ungehorsam zur rechten Zeit“ sehr ähnlich, wie ich es auch sehe. Ich stehe zu meiner Meinung und die verwendeten Zitate zeigen, dass das Ganze von langer Hand geplant wurde. …
Ich halte es für nicht unwichtig, dass Menschen die Gelegenheit haben, diese Fakten zu kennen, um sich eventuell damit auseinandersetzen zu können. Sie müssen ja meine auf diese Fakten beruhende persönliche Meinung nicht übernehmen. Jeder sollte denken dürfen, was er will. Paul Busse schreibt in seinem Buch (Seite 6) folgenden wichtigen Satz: „Wissen ist eine Holschuld, man muss sich also kümmern, um eine Blamage zu vermeiden – auch wenn es heute „in“ ist, viel Meinung zu verbreiten ohne Ahnung zu haben.“
22.3.2025, Andreas Mägdefrau, andreas.maegdefrau ät posteo.de
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(3) Der außerirdische Blick: E.T. erforscht Berlin zum Flaggen-Ensemble
Unser Kolumnist bat E.T., nach Hause zu telefonieren und das Flaggen-Ensemble vor einem Berliner Prachtbau unbefangen zu erkunden. E.T.s Analyse verblüfft.
Am 2. November schlenderte ich durch einen herbstlichen Stadtpark, bis ich auf dem Vorplatz eines würdig aussehenden Gebäudes mit großem Uhrenturm stand. Das dort flatternde Fahnen-Ensemble war sprechend, ich musste es gleich fotografieren. Ganz links, am ersten von drei Masten, eine Regenbogenfahne mit noch-mehr-farbigen Dreieckseinschnitten, daneben zwei dürre Hinweiswimpel zu Ausstellungen und Messen. Rechts an drei weiteren Masten sehen wir eine weitere Informationsfahne werblichen Inhalts, dann eine Israelfahne und schließlich die blau-gelbe Ukraineflagge.

Darüber hinaus solle dieser Lobbyverein (die Leute im Rathaus) offenkundig dafür sorgen, dass die Regierung Deutschlands die Interessen der auswärtigen Staaten, deren Flaggen man auf dem Vorplatz aufgezogen habe, höher gewichtet als das Gemeinwohl der Bundesrepublik Deutschland. Anders ließe sich die Abwesenheit der deutschen Staatsfahne bei Anwesenheit ausländischer Flaggen nicht deuten; hätte man Staatsfreundschaft und Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen öffentlich darstellen wollen, so hätte man dies ja leicht tun können, indem man auch die Fahne der Bundesrepublik Deutschland mit aufzöge.
… Alles vom 24.11.2024 von Michael Andrick bitte lesen auf
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/der-ausserirdische-blick-et-erforscht-berlin-kolumne-philosoph-michael-andrick-li.2273543
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Der Philosoph Michael Andrick ist Autor des Buchs „Im Moralgefängnis“

 

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