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Blick nach Norden über Bernau-Dorf zum Spießhorn am 23.7.2008

 

 

Leistungszentrum Nachhaltigkeit

Am 6.3.2015 wurde das „Leistungszentrum Nachhaltigkeit“ gestaltet, das von der Universität Freiburg und den fünf Freiburger Fraunhofer Instituten gemeinsam betrieben wird mit vier Bereichen:
– Neue Werkstoffe
– Energiewende
– Resilienz (Widerstandsfähigkeit von Systemen)
– Akzeptanz für die Idee der Nachhaltigkeit

Regio Freiburg als Forschungsschwerpunkt
Aus Sicht der Fraunhofer-Gesellschaft ist es das Pilotprojekt für weitere derartige Leistungszentren in Deutschland, in denen ihre Institute mit den örtlichen Hochschulen zusammenarbeiten sollen; aus Sicht der Universität Freiburg das richtige Mittel, um die ganze Region als Forschungsschwerpunkt international sichtbar zu machen. …
Alles vom 7.3.2015 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/der-blick-aufs-ganze-system–101469011.html
https://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/die-chemie-war-entscheidend–101469042.html

 

Fünf Top-Forschungsergebnisse der Fraunhofer-Gesellschaft
Sie ist eine der großen deutschen Forschungsorganisationen: die Fraunhofergesellschaft. In Freiburg findet ihre Jahrestagung statt – aus diesem Anlass stellen wir fünf höchst erfolgreiche Beispiele aus der Fraunhofer-Forschung vor. Weisses LED-Licht, MP3-Musikformat, Vierfach-Solarzelle, Viedokomprimierung H.264/AVC und Kautschuk aus Löwenzahn.
Alles vom 21.5.2014 von Petr Völzing bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/nachrichten/deutschland/komprimierte-musik-und-energie–85132843.html

 

Fraunhofer-Gesellschaft – zwischen Uni und Industrie
Die Fraunhofer-Gesellschaft wurde vor 65 Jahren in München als eine Art Bindeglied zwischen den Wissenschaftlern in den Universitäten und Forschungseinrichtungen und den Ingenieuren in den Unternehmen gegründet. Ziel sollte nicht das Erkunden unbekannter Wissenschaftssphären sein, sondern das Herstellen und Verbessern von anwendbaren Produkten, die angewandte Forschung – und dies vor allem in Zusammenarbeit mit kleineren mittelständischen Unternehmen. Diese Aufgabe spiegelt sich auch in der Finanzierungsstruktur der Institute wider. 30 Prozent des Etats werden jeweils von Bund (90 Prozent des Anteils) und den Ländern gestemmt, den Rest müssen die Forscher selber erwirtschaften. Ein Erfolgsrezept: Aus den drei Mitarbeitern von 1949 sind inzwischen 23 000 geworden, dem kleinen Büro von vor 65 Jahren stehen inzwischen 67 Institute und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland gegenüber – fünf davon in Freiburg. Viele der Institute haben wiederum Niederlassungen in aller Welt. Insgesamt fließen unter dem Fraunhofer-Logo jährlich zwei Milliarden Euro in Forschung in den Bereichen: Gesundheit, Ernährung und Umwelt, Schutz und Sicherheit, Information und Kommunikation, Verkehr und Mobilität, Energie und Wohnen und ressourceneffiziente Produktion. Jedes Institut agiert weitgehend autark unter dem Dach der Münchner Zentrale. Dort bestimmt Präsident Reimund Neugebauer mit seinem Vorstand und Präsidium die langfristige Entwicklung der Gesellschaft.

 

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

Das größte unter der Freiburger Fraunhofer-Instituten hat 440 Mitarbeiter, davon allein 100 Diplomanden und Doktoranden, bei 30 Millionen Euro Jahresbudget. Außer Fotovoltaik (Solarzellen) und allem, was damit zu tun hat, erforscht das ISE auch die verschiedenen Ansätze rund um energieeffizientes Bauen und Wasserstofftechnik – dazu gehört auch die Brennstoffzellen-Technologie.
„Wir entwickeln Komponenten, Materialien und Verfahren auf den Gebieten Solarthermie, Solares Bauen, Solarzellen, elektrische Energieversorgung, chemische Energiewandlung und Speicherung sowie rationelle Energienutzung. Neben Forschung und Entwicklung bieten wir auch zahlreiche Dienstleistungen an.“
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE,
Heidenhofstr. 2; 79110 Freiburg; Tel 0 7 61 / 45 88 – 0
info@ise.fraunhofer.de, Internet: www.ise.fraunhofer.de oder www.ise.fhg.de/
Gründung 1981, Leitung: Joachim Luther, Eicke R. Weber
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Institut für Solare Energiesysteme (ISE)
Mit 860 Mitarbeitern und einem Budget von 83 Millionen Euro ist das ISE das größte der fünf Freiburger Institute. Und es war von Anfang an wegweisend: Der Energiestandard des Institutsgebäudes war vor 20 Jahren herausragend, erzählt Leiter Hans-Martin Henning. Heute, 20 Jahre später, sei er normal. Normaler Standard mit einem Dach und einer Außenwand aus unzähligen kleinen Sonnenkollektoren, die zeigen, dass Photovoltaik und Ästhetik kein Widerspruch sein müssen. Das ISE, erzählt Henning, war Geburtshelfer der Photovoltaik-Technologie. Und auch heute noch entwickelt ISE die Technik weiter. Hocheffizienz-Photovoltaik mit Wirkungsgraden über 30 Prozent, extrem dünne Zellen oder eben die ästhetische Integration der Kollektoren. Aber auch Batterien oder Elektrolyse gehören zum Forschungsgebiet. Dabei ist auch das ISE stets bemüht, die praktische Anwendung in den Mittelpunkt zu stellen. Das geht auch ganz lokal: Das Dach des Rathauses im Stühlinger hat das Institut mit photovoltaik-thermischen Kollektoren ausgestattet.
15.6.2019, Manuel Fritsch, BZ
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/freiburgs-fraunhofer-institute-sind-weltspitze-in-der-forschung–174309902.html

 

 Fünf Fraunhofer Institute in Freiburg

IAF (Institut für Angewandte Festkörperphysik): Arbeitsfeld ist die Forschung und Entwicklung elektrischer und optischer Bauelemente auf Basis von neuartigen Mikro- und Nanostrukturen; 285 Mitarbeiter; Gründung 1957.

1957 gegründet, ist das Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF) das älteste Institut der Fraunhofer-Gesellschaft in Freiburg. Es zählt heute 272 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Der Gesamtetat beläuft sich auf 35,6 Millionen Euro. Das IAF zählt zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der III/V-Halbleiter und des synthetischen Diamanten, auf dessen Basis Magnetometer entwickelt werden, die kleinste Magnetfelder bei Raumtemperatur messen. 1995 ist es im IAF gelungen, erstmals weißes Licht mit nur einem Leuchtdiodenchip zu erzeugen. Diese Erfindung revolutionierte die Beleuchtungsindustrie.

EMI (Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut): Arbeitsfeld ist die Erforschung schnell ablaufender mechanischer und fluiddynamischer (flüssiger) Vorgänge; 310 Mitarbeiter; Gründung 1959.
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1959 gegründet, zählt das Ernst-Mach-Institut (EMI) heute 325 Mitarbeitende, verteilt auf die Standorte Freiburg, Efringen-Kirchen und Kandern. Das Budget beträgt 27 Millionen Euro. Mit seiner Verteidigungs- und Sicherheitsforschung ist das EMI von Anfang an Partner des Verteidigungsministeriums gewesen. Dazu gibt es zivile Projekte wie die Satellitenentwicklung. Mit Hilfe der vom EMI entwickelten neuen Röntgencrashtechnologie ist es möglich zu beobachten, wie sich Strukturen im Inneren des Autos bei einem Zusammenstoß verformen.

IWM (Institut für Werkstoffmechanik): Arbeitsfeld ist die Erforschung des Verhaltens von Werkstoffen und Systemen unter dem Einfluss äußerer Kräfte; zweiter Standort Halle; in Freiburg 245 Mitarbeiter; Gründung 1971.
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Das Institut für Werkstoffmechanik (IWM) entstand 1971 aus der Abteilung für Festkörperphysik des Ernst-Mach-Instituts. Heute hat es 290 Mitarbeitende an den Standorten Freiburg (Mutterhaus) und Karlsruhe. Das Budget beträgt 21 Millionen Euro. Das IWM kümmert sich um die optimierte Nutzung von Materialeigenschaften. Dafür werden Werkstoffe bis in atomare Strukturen erfasst und Wechselwirkungen mit anderen Stoffen untersucht. Lager von Maschinen werden in der Regel mit Öl geschmiert, das aber die Umwelt belastet. Am IWM wurde deshalb eine Methode entwickelt, mit der sich Gleitlager künftig auf Wasserbasis schmieren lassen können.

IPM (Institut für Physikalische Messtechnik): Arbeitsfeld ist die Entwicklung von Mess- und Kontrolltechniken, Systemen und Materialien; 230 Mitarbeiter; Gründung 1973.
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Als das Institut für Physikalische Messtechnik (IPM) 1973 gegründet wurde, hieß es zunächst Institut für Physikalische Weltraumforschung. Heute hat es rund 230 Beschäftigte und einen Etat von 18,3 Millionen Euro. Das IPM entwickelt Messsysteme für die Industrie, die vorwiegend mit Lasertechnologie arbeiten. Im Bereich Thermische Energiewandler wird an Systemen zur Kühlung, Temperaturkontrolle und Wärmeverstromung gearbeitet. Das IPM hat günstige und energieeffiziente Sensoren entwickelt, die die typischen Gase von reifendem Obst schon in sehr geringen Konzentrationen erfassen, wodurch die Obstlagerung optimiert werden kann.

ISE (Institut für Solare Energiesysteme): Arbeitsfelder sind Forschung und Entwicklung in der Solartechnik; 1300 Mitarbeiter; Gründung 1981.
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Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ist 1981 hervorgegangen aus dem IAF. Binnen fast 40 Jahren wurde daraus das größte europäische Solarforschungsinstitut mit derzeit 1200 Mitarbeitenden. Das Budget beträgt 83,5 Millionen Euro. Das ISE forscht auf den Gebieten Energieeffizienz, -gewinnung, -verteilung und -speicher und setzt sich für ein nachhaltiges, wirtschaftliches, sicheres und sozial gerechtes Energieversorgungssystem auf der Basis erneuerbarer Energien ein. Mit seiner Photovoltaik-Forschung hat das ISE mit dazu beigetragen, dass die Kosten für Solarmodule in den vergangenen 15 Jahren um über 90 Prozent gesunken sind und Solarstrom heute zur kostengünstigsten Stromquelle geworden ist.

 

Zentrum für Erneuerbare Energien (ZEE)
Das Zentrum für Erneuerbare Energien (ZEE) ist ein interdisziplinäres und fakultätsübergreifendes Zentrum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Es soll als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Albert-Ludwigs-Universität alle wissenschaftlichen Institutionen der Universität zusammenführen, die sich mit Problemstellungen erneuerbarer Energien in Forschung und Lehre beschäftigen sowie – mittels Kooperationsvertrag verbunden – eng mit außeruniversitären Einrichtungen in Forschung, Lehre und Weiterbildung kooperieren.
www.zee-uni-freiburg.de

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