Ein Erdbeben der Stärke 8.3 im Bodensee nahe Konstanz löst eine Flutwelle im Rhein aus, die die Chemiefabriken in Basel und dann das AKW in Fessenheim überrollt. Radioaktivität wird freigesetzt und Freiburg unbewohnbar, die Einwohner flüchten zu Fuß hoch in den Schwarzwald. Die neuen Novelle „Fessenheim“ von Jürgen Lodemann vereint Fakten und Thesen – ein literarischer Aufruf zum Widerstand gegen blinde „Fortschrittsbesoffenheit“.
Der Ernstfall ist nur Fiktion, aber Lodemann will mit seiner jüngsten Novelle wachrütteln und alarmieren über das, was im Atomkraftwerk am nahen Fessenheim nie passieren darf. Jürgen Lodemann, 76, Moderator beim SWR, wohnt im Vauban und ist Mitgleid der Initiative „Pro Kulturhauptstadt Freiburg„. Wohl deshalb bringt er in seinem Buch einen Appell für Freiburgs kulturelle Ambitionen unter.
Jürgen Lodemann: Fessenheim, 18 Seiten, Verlag Klöpfer&Meyer, 18 Euro