Frieden nach Ende Ukrainekrieg

Für Trump ist das Verhältnis USA-China wichtig, nicht aber Europa, die Brzeziński-Doktrin „Keine Kooperation von D mit RU“ und der Ukrainekrieg. Letzteren will der US-Präsident mit dem Deal „Bodenschätze und Getreide der Ukraine für die USA“ gegen „Neutrale Ukraine ohne Donbas und Krim“ beenden. Auch JD Vance hat stets sein Mißfallen über die Partnerschaft zwischen Russland und China zum Ausdruck gebracht.
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Die USA lassen Deutschland also freie Hand bei der Verfolgung seiner eigenen Interessen. Und diese hat Willy Brandt im Rahmen der Entspannungspolitik mit „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“ klar benannt: Deutschland als Friedensmacht in der Mitte Europas.

Für Deutschland heißt dies:
1) Mit dem Rückzug der USA aus EU-Europa hat sich ein Zeitfenster geöffnet zur Errichtung einer europäischen Sicherheits- und Friedensordnung von Lissabon bis zum Ural. Dieses Fenster muß genutzt werden.
2) Für die deutsche Diplomatie bedeutet die Verabschiedung der USA von der Brzeziński-Doktrin: Aufwachen und dafür sorgen, daß die diplomatischen Kanäle zwischen Berlin, Moskau und Brüssel glühen, und zwar friedlich.
3) Politik und Medien müssen umschalten von der derzeitigen Kriegsrhetorik (Angstmachen: „Putin marschiert in Berlin ein“) hin zu einer europäischen Friedensrhetorik.
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Zwei Fragen müssen geklärt werden.
Die erste Frage: Schafft es Deutschland, von Kriegs- auf Friedensrhetorik umzuschalten?
Patrik Baab analysiert (siehe Anlage (1) unten), wie sich Deutschland seit 2015 auf dem internationalen Parkett immer weiter isoliert hat. Man hat versäumt, die eigenen deutschen Interessen zu definieren und stattdessen die Interessen der USA und der EU bedient.
Um vom Fehlen einer deutschen Realpolitik abzulenken bzw. deren Versäumnisse zu caschieren (Innere Sicherheit, Energie, Infrastruktur, Meinungsfreiheit, …) wurde Russland unter Putin als äußerer Feind aufgebaut. Mit dem Ende des Ukrainekriegs wird dieser Feind fehlen und für jeden Bürger wird das schändliche Ablenkungsmanöver der Ampel-Regierung plötzlich deutlich sichtbar – deshalb entsteht der Eindruck, Berlin fürchte sich vor einem Frieden bzw. Ende der so verlustreichen Kämpfe zwischen Russland und Ukraine.
Dazu kommt das Problem, daß der deutschen Politik die erfahrenen und psychologisch geschulten Diplomaten fehlen. „Wer nicht am Tisch der Diplomaten sitzt, der landet auf dem Teller“.
Wie sehr diese alte Weisheit zutrifft, zeigte sich beim Begräbnis von Papst Franziskus in Rom am 26.4.2025: Trump sprach mit Selenskyi. dann konferierten beide mit Macron und Steamer. Und die Deutschen bleiben außen vor: Scholz nahm in Rom am Damenprogramm teil und Merz blieb einfach zuhause im Sauerland. Ein Grund dieser Misere: Die dominierende Identitätspolitik verhindert eine vernünftige Rekrutierung von Personal für den diplomatischen Dienst bzw. die Politik: Eingestellt wird nicht, wer etwas fachlich am besten kann, sondern wer irgendwelchen Minderheitskritierien genügt.

Die zweite Frage: Was geschieht nach dem Ende des Ukrainekriegs mit dem Kriegsgerät und den Soldaten?
Der ehemalige US-General Michael T. Flynn ist dieser Frage nachgegangen und titelt die auf seinem Substack veröffentlichte Analyse mit „Europe’s Next War Won’t Be in Ukraine—It’ll Be in the Streets“ (siehe Anlage (2) unten). Flynn beschreibt, wie nach einem Friedensabkommen große Mengen der von NATO und EU an Kiew gelieferten Waffen über die Korruption wieder zurück nach Deutschland gelangen und hier die innere Sicherheit gefährden werden. Eine schlimme Entwicklung , vergleichbar mit der nach dem Jugoslawienkrieg, als Deutschland von Waffen regelrecht geflutet worden ist. Das Szenario ist düster:
Einerseits wird Deutschland überschwemmt mit Waffen.
Andererseits findet dieses Kriegsgerät hierzulande Abnehmer: Erstens strömen eine Vielzahl von nunmehr „arbeitslosen“ Kämpfern (Legionäre, Söldner, Brigadiers, ….) aus der Ukraine in den Westen. Und zweitens warten hier islamistisch motivierte Kämpfer, die seit 2015 als Migranten nach Deutschland eingewandert sind.
Da droht ein Krieg auf den deutschen Strassen.

Zu beiden Fragen nehmen Patrik Baab und Michael T. Flynn mit einem Pessimismus Stellung, der nicht geteilt werden muß. Aber beide Fragen müssen frei und offen diskutiert werden. In der Gesellschaft und im Parlament. Und die Medien haben als Vierte Gewalt die Regierung, staatliche Institutionen und halbstaatlichen NGOs dahingehend zu kontrollieren, ob sie dem gesamteuropäischen Friedensprozess auch dienen. Dazu muß für die Bürger ihr Recht auf Meinungsfreiheit gewährleistet sein und die vormals intakte innerdeutsche Diskussionskultur wieder etabliert werden.
28.4.2025
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Ende von Beitrag „Frieden nach Ende Ukrainekrieg“
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Beginn von Anlagen (1) – (2)
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(1) Deutschland vor dem Abgrund? Patrik Baab – ungefiltert und ehrlich
https://www.youtube.com/watch?v=EZxaR__C2oI
Timestamps
00:00 – Politiker lügen? Das MUSS strafbar werden!
01:15 – Deutschland wird geopolitisch abgehängt
02:45 – Warum Putin so viel Rückhalt hat
04:45 – USA akzeptieren multipolare Welt
06:30 – Nordstream & der Untergang der deutschen Wirtschaft
08:12 – Identität statt Kompetenz? Die Wahrheit über Personalpolitik
10:03 – „Baerbock kann Lavrov nicht das Wasser reichen“
11:17 – Europas Kriegsplan geht nach hinten los
13:51 – Rohstoff-Deal: Selenskyj als „Zuhälter“?
15:56 – Atomkraftwerke unter US-Kontrolle – warum das?
17:11 – Trump gegen Selenskyj: Die Bühne knallt!
19:08 – Trump: Pokerface statt Protokoll
21:47 – Trump gegen den Deep State?
23:07 – Lüge über den Maidan: ARD wusste es besser
25:14 – Warum viele Journalisten keine Wahrheit wollen
27:37 – Medien & Politik: Der heimliche Schulterschluss
29:18 – Warum fast alle die gleiche Zahl berichten
31:46 – Trump & Putin: Frieden auf Augenhöhe?
34:23 – Friedrich Merz & die peinliche Kontaktaufnahme
36:21 – China, Indien, Russland: Europa im Hinterhof-Modus
39:12 – Atomwaffen: Europa auf Messers Schneide
42:28 – Die Grünen als „transatlantische Sekte“?!
44:14 – USA oder Russland? Die falsche Frage
46:51 – Außenfeindbild statt Verantwortung übernehmen
49:05 – In Russland kritisiert – und NICHT verhaftet!
50:48 – Baerbock in China? Ein Ding der Unmöglichkeit
52:08 – Scheinwahl? „Nie genug vom Wahlbetrug“
55:11 – Die neue Generation: angepasst & abhängig
58:52 – Antidemokratie wird vererbt
1:00:13 – AfD als neue Macht? Das passiert dann
1:03:18 – „Wir haken uns unter“ – für den Frieden
1:04:41 – Erste Amtshandlung? Flug nach Moskau
1:06:36 – Schmeiß den Fernseher raus!
1:07:17 – „Ich mache nur meine Arbeit“ – und werde angepinkelt

Shocking analysis by Patrik Baab: “This is how Germany ends!” https://www.youtube.com/watch?v=YPVb9gDKzAQ
https://www.patrikbaab.de

Patrik Baab: Auf beiden Seiten der Front
Meine Reisen in die Ukraine
Westend Verlag, 24 Euro
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(2) Europe’s Next War Won’t Be in Ukraine—It’ll Be in the Streets
The Time Bomb Is Ticking
Der ehemalige US-General und Regierungsberater Michael T. Flynn hat aktuell diese Analyse über Europas Zukunft auf seinem Substack veröffentlicht

Europas nächster Krieg wird nicht in der Ukraine stattfinden – sondern auf den Straßen
„Die Europäische Union pumpt Waffen, Geld und politisches Kapital in atemberaubendem Tempo in die Ukraine. Wenn man Brüssel zuhört, geht es nur um den Schutz der Demokratie und die Abwehr von Aggressionen an den Grenzen Europas. Was sie jedoch verschweigen – was sie sich nicht eingestehen können – ist, dass viele insgeheim den Tag fürchten, an dem der Krieg endet. Denn wenn der Krieg endet, fangen die wirklichen Probleme erst an.

Die Waffen sind bereits da
Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Nicht alle Waffen, die in die Ukraine geliefert werden, bleiben auf dem Schlachtfeld. Trotz aller Versprechen der Rechenschaftspflicht gibt es glaubwürdige Berichte, dass geschmuggelte Waffen bereits ihren Weg auf die Schwarzmärkte in ganz Europa finden. Denken Sie an Sturmgewehre, Granatwerfer, Panzerabwehrwaffen – schweres Geschütz.
Wir haben diesen Film schon einmal gesehen. Nach den Jugoslawienkriegen in den 1990er Jahren war Europa mit überschüssigen Waffen überschwemmt. Diese Waffen wurden später für alles Mögliche verwendet, von Bandenschießereien bis hin zu Terroranschlägen. Wir haben damals nichts daraus gelernt – und wir lernen auch jetzt nichts daraus.

Kämpfer mit extremistischen Verbindungen
Die Ukraine ist nicht nur zu einem Trainingslager für Patrioten geworden, sondern auch für Ideologen. Neonazis aus ganz Europa und darüber hinaus haben sich an die Front begeben, viele von ihnen haben sich paramilitärischen Gruppen wie dem Asow-Bataillon angeschlossen. Sie lernen Taktiken, sammeln Kampferfahrung und schließen sich mit gleichgesinnten Extremisten zusammen.

Was passiert, wenn diese Menschen nach Hause kommen?
Das muss man sich nicht vorstellen. Man muss nur auf das Europa nach dem IS schauen. Veteranen der Dschihad-Fronten kehrten radikalisiert, traumatisiert und gewaltbereit zurück. Stellen Sie sich nun eine neue Welle ideologisch radikaler, kampferprobter Kämpfer vor, die in die europäische Gesellschaft zurückkehren – diesmal jedoch vom anderen Ende des politischen Spektrums.

Ein bereits gezündetes Pulverfass
Und hier kommt der Clou: Das ist nur eine Seite des Problems.
Die EU hat in den letzten zehn Jahren Masseneinwanderung mit minimalen Kontrollen zugelassen – oft sogar gefördert. Dieser humanitäre Impuls hat Folgen gehabt. In Ländern wie Frankreich, Schweden und Deutschland kämpfen die Behörden nun mit steigender Kriminalität, Bandenkriminalität und extremistischen Netzwerken. Einige Stadtteile sind praktisch zu No-Go-Areas geworden. Sexuelle Gewalt hat stark zugenommen. Die Integration ist an wichtigen Stellen gescheitert.
Fragen Sie sich nun: Was passiert, wenn radikalisierte Personen, die sich bereits in der EU befinden – einige von ihnen mit Verbindungen zu extremistischen islamistischen Gruppen –, Zugang zu denselben Schwarzmarktwaffen erhalten, die aus der Ukraine kommen?
Es ist ein Alptraumszenario, über das niemand in Brüssel sprechen will.

Warum das Schweigen?
Ganz einfach: Solange der Krieg andauert, bleibt das Problem dort drüben. Gefährliche Kämpfer bleiben im Einsatz. Die Waffen fließen weiter nach Osten. Der politische Status quo bleibt intakt. Aber sobald der zweite Frieden ausbricht, bricht diese Illusion zusammen.
Und das Schlimmste daran ist: Viele in Brüssel wissen das. Sie sind nicht dumm. Sie setzen nur darauf, dass sie das Unvermeidliche hinauszögern können – und hoffen, dass die Öffentlichkeit es nicht bemerkt, bevor es zu spät ist.

Die Zeitbombe tickt
Wir stehen nicht nur vor einem Sicherheitsproblem. Es bahnt sich eine politische Krise an. Neonazis mit Kampferfahrung. Radikale Islamisten, die bereits vor Ort sind. Militärische Waffen, die auf der Straße verkauft werden. Und eine Führungsklasse, die die Realität leugnet.
Dies ist Europas nächster Krieg – und er wird nicht in Schützengräben ausgetragen werden. Er wird in Wohnblocks, Konzerthallen, U-Bahn-Stationen und Einkaufszentren stattfinden.
Wenn Sie das für Panikmache halten, denken Sie daran, wie viele Menschen ähnliche Warnungen nur wenige Jahre vor den Anschlägen von Bataclan, Köln oder Nizza als „rassistisch“ oder „fremdenfeindlich“ bezeichnet haben.
Brüssel muss aufwachen – und wir auch.
25.4.2025
https://genflynn.substack.com/p/the-time-bomb-is-ticking

26.4.2025
https://x.com/EvaHermanEx_ARD/status/1916084232708935741

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