Sigmar Gabriel: SPD hat fertig

„Im wahrsten Sinne des Wortes hat die Entfernung vieler Entscheidungsträger von den Realitäten zugenommen. Biographisch, räumlich und intellektuell. Unsere Kinder gehen zumeist nicht in Kitas und Schulen mit mehr als 80 Prozent Migrantenanteil, wir gehen nicht nachts über unbewachte Plätze oder sind auf überfüllte öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, leben nicht in der Rigaer Straße in Berlin. “
Sigmar Gabriel, ehemaliger SPD-Vorsitzender, Ex-Wirtschaftsminister und „Pack“-Erfinder,
im „Tagesspiegel“ am 9. April 2018

Sigmar Gabriel gibt Jens Spahn in seinen Statements zur Inneren Sicherheit bzw. Migration in Teilen recht und beklagt die Political Correctness als Ursache dafür, die Augen vor unbequemen Realitäten zu verschließen: „Schlimm genug, daß uns die Rechtspopulisten (AfD) zwingen, über Teile der Wirklichkeit zu reden, die wir bislang gern im liberalen Diskurs ausgeblendet haben oder von denen wir dachten, wir könnten sie im stillen bewältigen.“
Gabriel in der Faz, 10.4.2018
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„Habe fertig“ – damit beendete Bayern Münchens Trainer Trappatoni seine fußballerische Wutrede. Mit den beiden o.a. Statements beendet Sigmar Gabriel seine Politikerlaufbahn mit dem Eingeständnis, dass die Einleitung der Masseneinwanderung durch ’seine‘ SPD  und angela Merkel ein Fehler war. Oder anders formuliert: Gabriel offenbart sich somit als Wendehals für die nun anbrechende nach-GroKo-Zeit. Denn das von ihm so genannte „Pack“ ist plötzlich nicht mehr „Pack“, sondern es hat in der Rückschau „in Teilen recht“.
Damit gesellt sich Gabriel zu dem anderen großen Wendehals, Joachim Gauck, der sein „Dunkeldeutschland“ angesichts der gescheiterten Integration plötzlich gar nicht mehr so dunkel sieht.

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