Stadt kauft spanische Strassenbanen Urbos – RollstuhlfahrerInnnen als Sündenböcke? Ihr Kommentar war eine Ohrfeige für alle, die auf einen möglichst niedrigen Straßenbahneinstieg angewiesen sind. Welch überzogene Forderung der ach so anspruchsvollen Rollstuhlfahrer, möglichst ohne fremde Hilfe in die Bahn kommen zu wollen. Und diesem Völkchen ordnete man sich dann auch noch unter und bestellte ganz viele Combinos und das Debakel nahm seinen Lauf. Aber bald wird alles wieder gut, die neuen Spanier kommen mit Drehteller und 35 Zentimeter Niederflurhöhe. Die Bahnsteighöhen der Haltestellen liegen derzeit zwischen 21 und 24 Zentimeter. Wer rechnen kann, erkennt da einen großen Höhenunterschied, den es mit Rollstuhl, Rollator zu überwinden gilt. Noch sind die Bahnen nicht bestellt und da kommen wir schon wieder, Herr Müller, und kämpfen, wie vor 20 Jahren, weiterhin um einen barrierefreien Einstieg, der den Namen verdient. Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet Deutschland zur Barrierefreiheit, insbesondere im Artikel 9. Demnach müssen erforderliche Maßnahmen getroffen werden, die einen gleichberechtigten Zugang unter anderem zu Verkehrsmitteln ermöglichen und Zugangsbarrieren beseitigen.
18.3.2013, Esther Grunemann, Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Freiburg
Tel 0761/2169027, Esther.Grunemann@stadt.freiburg.de
Spanische Ohrfeige für Siemens und Co
….Denn beim Combino blieb vor lauter Bemühen, den Rollstuhlfahrern mit immer tieferem Fahrzeugboden entgegenzukommen, das klassische Drehgestell auf der Strecke – doch das ist noch immer die beste Verbindung zwischen Schiene und Wagenkasten. Und auf dem rollt die clevere Spanierin durch die Stadt – trotz fahrgastfreundlicher Niederflurbauweise. …
Kompletten Kommentar „Spanische Ohrfeige“ vom 26.2.2013 bite lesen auf
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