Obstladen Fremdenfeindlichkeit

Der Obstladen Schwörer am Münsterplatz neben dem Historischen Kaufhaus wurde 11/2012 von Tevabil Özdin übernommen. Nun läuft das Geschäft schlecht und schuld daran soll die fremdenfeindliche Kundschaft sein – so der Vorwurf des türkischen Ladeninhabers.

Obstladen Schwörer:  
https://www.freiburg-schwarzwald.de/littenweiler/lebensmittel.htm#Schwörer – Lebensmittel am Münsterplatz
  

Obstladen am Münster – fremdenfeindlicher Boykott
„Wir werden den Laden bis zum Jahresende abgeben“, sagt Tevabil Özdin. Die Rede ist von dem alteingesessenen Obst- und Gemüsegeschäft auf der Südseite des Freiburger Münsters, das Özdin erst im November 2012 von seinem Vorgänger Rainer Schwörer übernommen hatte. Özdin erhebt schwere Vorwürfe gegenüber Teilen der ehemaligen Stammkundschaft des Ladens. Er spricht von 20 bis 30 Kunden, die das Geschäft boykottierten, weil es von einem Türken geführt werde. Özdin spricht von fremdenfeindlichen Bemerkungen.
Alles vom 15.6.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/obstladen-am-muenster-fremdenfeindlicher-boykott
   

Eine Institution wie Familie Schwörer
Das es nicht einfach wird für Herrn Özdin war abzusehen, nachdem eine Institution wie Familie Schwörer nicht mehr da war. Das alte Stammkunden nicht mehr kommen, ist eher vorgeschoben. Es ist nach meinem Eindruck eher so, daß die exquiste Qualität seit Rainer und Horst Schwörers Weggang einfach nicht mehr da ist. Wenn 20-30 Kunden angeblich 20% Umsatzeinbruch (wie soll das gehen?) und zum Aufgeben zwingen ist dies nur vorgeschoben und soll das eigentiche eigene Versagen kaschieren. Hier einen Anti-Islamischen Boykott zu konstruieren ist billig und unredlich. Was den „Taliban“ Vorwurf und andere anbetrifft ist dieser, sofern er tats. gefallen sein sollte nat. schlicht dumm!  Dies mag aber auch daran liegen, das am Anfang der Übernahme auch Frauen in der Burka den Laden früh morgens eingeräumt haben.
15.6.2013, Michael Klug

Burka unpassend
Die Burka ist ein Zeichen religiöser Unterdrückung und diese Billigung durch den Besitzer empfinde ich hier in einer funktionierenden Demokratie schon recht unpassend. Das muss man meinen dürfen.
15.6.2013, Jürgen Arnemann

Hunderttausende von Immigranten führen erfolgreich Geschäfte
Angesichts Hunderttausender von Immigranten erfolgreich geführter Geschäfte in Deutschland scheint mir der Grund von Herrn Özdin vorgeschoben zu sein. Es haben doch nicht alle Rassisten der Stadt (die es wie an jedem Ort der Erde zweifellos gibt) bei den früheren Inhabern gekauft, und bleiben jetzt weg. Die „Badische“ berichtet übrigens ziemlich regelmäßig über das Schicksal von Traditionsgeschäften in der Stadt. Positiver Rassismus ist mit diesem Beitrag sicherlich nicht verbunden.
15.6.2013
  

Fremdenfeindlichkeit als Generalursache…
Warum auch immer der Laden nicht läuft … (Preis, Leistung, zu teurer Einkauf, zu hohe Personalkosten, zu hohe Pacht …). Ich fühle mich irgendwie persönlich beleidigt, wenn man mir unterstellt, dass ich fremdenfeindlich wäre nur weil ich bislang noch nicht in seinem Laden war. Es ist aber typisch und kommt nicht selten vor, dass „angebliche Fremdenfeindlichkeit“ und die Worte „… nur weil ich Ausländer bin…“ als Generalursache für sämtliches Negative (Absage bei Job-Bewerbung, Wohnungssuche, Negativbescheide bei Behörde, Polizeikontrollen usw) vorgebracht wird. Ich kanns echt nicht mehr hören… Das es an der eigenen Persönlichkeit liegen könnte oder an „hauseigenen“ Umständen, ist natürlich völlig ausgeschlossen. Schuld sind immer die Anderen …..
15.6.2013, Martin Schneider
 

Bruchsaler Spargel
Am Beispiel Spargel lässt sich das Dilemma am besten schildern. Herr Schwörer hatte immer Top-Qualität und dies zu einem Preis der dem des Münstermarktes entsprach. Mann fühlte sich nie über den Tisch gezogen und konnte jahrelang sich auf das verlassen, was angeboten wurde ohne die Preise vergleichen zu müssen. Zu Beginn der Spargelsaison hatte der neue Inhaber noch Bruchsaler Spargel als die Marktbeschicker schon hiesige Spargel anboten. Die Preise waren auch deutlich über dem des Bauern- und Händlermarktes. Das Argument mit der Fremdenfeindlichkeit habe ich direkt nach dem Wechsel gehört, dumme Sprüche gibt es immer, Fakt ist, dass der Laden so nicht angenommen wurde und das liegt weder an der Religion noch der Herkunft des Betreibers.
16.6.2013, Hubert Germann
  

Bruchsaler Spargel und Fremdenfeindlichkeit
… Ist das etwa keine Fremdenfeindlichkeit, wenn man hiesigen Spargel dem fremden Bruchsaler Spargel vorzieht? Ich schlage vor, wir bilden eine Lichterkette der Betroffenheit von der Schafherde am Flughafen zum Obstladen am Münster!
16.6.2013, Martin Bitdinger
     

Laden keine Goldgrube
Frau Feierling-Rombach lässt den wahren Grund durchblicken: der Laden war schon in den letzten Jahren keine Goldgrube mehr. Der Vorbesitzer hat das mit einem aberwitzigigen Einsatz teilweise wett gemacht. Dass ein Neuer kaum eine Chance haben würde, müsste jedem Kenner des Ladens klar gewesen sein.
18.6.2013, Herbert Elzmann

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