Für den Umsatzrückgang in einem Teeladen im Münstertal sollen Buddha-Statuen verantwortlich sein, die – im Schaufenster ausgestellt – von einer aus Indien stammenden Ordensschwester als sündhaft angeprangert wurden. Und deshalb sollen die gutgläubigen Kunden weggeblieben sein.
Kundenrückgang wegen Ordensschwester?
Eigentlich gehört Margaritha Valappila der Kongregation der Schwestern vom Heiligen Josef, also dem Kloster St.Trudpert in Münstertal an. Seit 1999 ist die ehemalige Krankenschwester und Pflegedienstleiterin jedoch im Evangelisationszentrum Haus Raphael in Bad Soden-Salmünster tätig. Angeboten werden dort charismatische Gebetstage und Exerzitien. Und häufig geht die nach eigenem Bekunden „geistgeführte“ Ordensfrau auf Reisen, um ihre Botschaften zu verkünden. …. Alles vom 5.1.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/kundenrueckgang-wegen-ordensschwester
Evangelisations-Zentrums „St. Theresia von Lisieux“ Haus Raphael
https://www.haus-raphael-ke.de/
Schwestern vom Heiligen Josef zu Saint Marc
https://www.josefsschwestern-zu-saint-marc.org/
Kloster St.Trudpert – Exerzitien
www.kloster-st-trudpert.de
Lissys Tee Kräuter Gewürze, Ulrike & Jürgen Liskowskis, Münster 3, 79244 Münstertal
Tel 07636 – 787 2 331, www.lissys-tee.de
https://www.landfrauen-muenstertal.de/index.php/aktivitaeten/80-teeseminar
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Die Beschwerde der Ladenbesitzerin ist nicht glaubhaft. Wenn ein Salafist eine Metzgerei betritt und das Schweinefleischangebot beanstandet, ist das für mich doch kein Grund, nicht mehr in diese Metzgerei zu gehen. Die Besitzerin glaubt wohl, kirchenkritische Kunden zu werben, wenn sie sich als Opfer des Katholizismus darstelt. Wobei die indische Schwester anscheinend nicht einmal einer anerkannten katholischen Einrichtung angehört.
6.1.2013, Hans-Joachim Burghardt
Immer mehr Leerstand im Einzelhandel
Ich habe mit Religion nicht viel am Hut, bin aber der Meinung, dass die Schwestern im Kloster St. Trudpert einen wichtigen Beitrag für das Allgemeinwohl leisten, Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel. In allen Gesprächen, die ich mit den Schwestern führte, konnte ich bisher keinerlei missionarischen Eifer entdecken. Diese Gespräche waren einfach nett. Im Artikel wird erwähnt, dass Sr. Valappila nicht die offizielle Lehre der kath. Kirche vertritt. Da bin ich jetzt aber dann doch etwas erstaunt darüber, dass weiterhin Veranstaltungen mit dieser Dame im Kloster angeboten werden:
https://www.kloster-st-trudpert.de/no_cache/aktuelles/detailansicht.html?tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&tx_news_pi1[news]=1&cHash=e6ee9a50cf954104a00770d5b236f8f2
In dieser Sache würde ich mir auch ein paar klare Worte von seiten der Gemeinde und des Gewerbevereins wünschen. Denn ein wirkliches Problem haben wir im Münstertal. Immer mehr Leerstand bei Gewerbeimmobilien (insb. Einzelhandel und Gastronomie). Da sollte man eigentlich über jede Neuansiedlung froh sein. Nicht nur des Ortsbildes wegen, sondern auch in Hinblick auf die Attraktivität als Ferienort.
6.1.2013, Thomas Bender
Warum Sakralgegenstände als Deko?
Die Buddhafigur ist im Buddhismus niemals nur ein Deko-Gegenstand. Wahrscheinlich werden das einige Münstertäler Bürger auch so sehen (jeder darf dazu seine eigene Ansicht haben, wie er will). Ist es nicht einfach dumm, einen Teeladen in einer erzkatholischen Region mit Buddhas „als Dekos“ auszustatten? Angenommen jemand würde in einem buddhistischen Land ein Ladengeschäft mit christlichen Sakralgegenständen (z.B. einer Monstranz) dekorieren, was würden Katholiken, die als Touristen zufällig dahinkommen, davon halten? Auch mich persönlich wirken religiöse Gegenstände in der Auslage eines Geschäfts eher abstoßend als kauffördernd.
7.1.2013, Marianne Schulz