Bundschuh-Eiche

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  • Bundschuhfest in Freiburg-Lehen – Erinnerung an den Bauernaufstand von 1513 (9/2013)
  • https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/jos-fritz-bundschuh-500-jahre/ (15.8.2013)
  • Bundschuh-Zeichen fand schon seit 1096 als Schlachtruf „puntschuech“ Verwendung (4.7.2013)
  • Eine Eiche für die Freiheit (9.6.2013)
  • Bundschuheiche und Bundschuhpfad am 5.6.2013 eingeweiht

 

 

Bundschuhfest in Freiburg-Lehen – Erinnerung an den Bauernaufstand von 1513

Die „Bundschuheiche“ des Holzbildhauers Thomas Rees erzählt vom Aufbruch in die Neuzeit

15000 Besucher aus dem Freiburger Umfeld feierten mit den tradtionsbewußten Lehener Bürgern das 500ste Jubiläum des  Aufstandes  von Jos Fritz gegen die weltlichen und kirchlichen  Obrigkeiten. Mittelalterliches Leben auf dem Dorf war angesagt und kein Besucher wurde enttäuscht. Der Kappler Holzschitzkünstler Thomas Rees hatte aus einer vom Blitz getroffenen Eiche rundum den Stamm die religiösen, wirtschaftlichen und politischen Probleme der Umbruchzeit vom Übergang zur Renaissance herausgearbeitet . Die 6 m hohe Säüle wurde zur Eröffnung des Festes im Beisein der heutigen Obrigkeit der Öffentlichkeit übergeben. Eine meisterhafte und nachhaltige Darstellung der Bundschuhereignisse.
      
Ein großes Fest anlässlich des Bauernaufstandes in Lehen vor 500 Jahren erinnerte Mitte Juni 2013 an die Erhebung der von Adel und Geistlichkeit geknechteten Bauern des kleinen Dorfes vor den Toren Freiburgs. Mehr als 15000 begeisterte und traditionsbewusste Zuschauer nahmen an dem mehrtägigen Trubel teil und verspürten zusammen mit dem wiederbegründeten „Bundschuhverein“ mittelalterliches Leben und Treiben, wie es denn in guten Zeiten gewesen sein mag.
  
Vor 500 Jahren: die Wirklichkeit
Ganz anders stellte Thomas Rees, der über die Region hinaus bekannte Holzschnittkünstler aus Freiburg-Kappel, die Situation und Lebensumstände der Menschen um 1513 auf seiner „Bundschuheiche“ dar. Er hatte sich die Aufgabe gestellt, in einen 6m hohen umgestürzten Eichenstamm das damalige Geschehen der Männer um Jos Fritz, den revolutionären Anführer aus Untergrombach (bei Bruchsal), einzuarbeiten, vor allem aber wollte er auch die damaligen sozialen, politischen und religiösen Wirklichkeiten und Spannungen realistisch im Stamm anschaulich machen. Sein rundum zu besichtigender Eichbaumstamm ist ein modernes Kunstwerk, das allseitige Anerkennung fand, weil es Geschichte lebendig macht.
Thomas Rees (eigentlich:Informatiker) hat sich bei seinen historischen Vorarbeiten gründlich mit den Zeitumständen des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Renaissance auseinandergesetzt. Intuitiv oder spontan spielt er in seinen Gestalten und Motiven darauf an. So gibt der Untertitel zur „Bundschuheiche“ hintergründig bereits ein Thema vor: „Von Pfründefressern und verbotenen Gedanken“.
   
Aufbruch in die Neuzeit
Unübersehbarer Mittelpunkt seiner Arbeit bleibt für Rees der an der ungerechten Situation und dem Widerspruch zu seiner Friedensbotschaft leidende überlebensgroße Christus, denn auf dessen Kreuzbalken sitzen rechts und links Adel und Geistlichkeit, die mit ihren Forderungen nach Abgaben oder den Drohungen mit der Hölle die Bauern zu erwürgen drohen. Rees spielt mit seinen Motiven beim Rundgang um die Säule immer wieder auf die Angst der Menschen vor der schwarzen Pest und den täglichen Kampf ums Überleben an und trifft in den ausdrucksvollen Gesichtern der Bauern eine reale Beschreibung der damaligen Wirklichkeit. Mit dem dargestellten Handwerkszeug der Bauern oder einem großen am „Lehener Bergle“ gefundenen Ammoniten erreicht er „naturnah“ eine Identifikation der heutigen Generation mit ihren Vorfahren. Aber dann sind da auch Gelehrte mit Büchern in den Händen, Humanisten, Philosophen und Theologen, Künstler und Naturwissenschaftler, die um das Jahr 1500 mit ihren Zweifeln an dieser so genannten „gottgewollten Ordnung“ und mit ihren neuen Erkenntnissen ein Tor zu einer größeren und veränderten Welt aufstoßen und eine neue Zeit ankündigen. Szenen und Motive oder Symbole weisen an der „Bundschuheiche“ immer wieder auf diese Umbruchzeit zum 16. Jahrhundert, dem Beginn der Renaissance, hin.
   
Der „Revoluzzer“ Jos Fritz und seine Männer in Freiburg-Lehen
Eine Kenntnis von dieser Umbruchstimmung und eine Ahnung von dieser Sehnsucht nach mehr Gerechtigkeit und Umverteilung der Güter haben, so stellt es Thomas Rees dar, offensichtlich auch Jos Fritz und seine Bundschuhmannen aus Lehen gehabt. Sie drohen, aus Not umsturzbereit, der Obrigkeit mit zum Schwur erhobener Faust und fordern Aufhebung der Fronarbeit und Gerechtigkeit für den verarmten „dritten Stand“. Adel und Klerus bezeichnen diesen Aufruhr und die Infragestellung der hergebrachten Ordnung als „Teufelswerk“ und die Revoluzzer als „Satanspack“. Thomas Rees deutet diese Gedanken hintergründig mit der Fratze des Teufels an. Der Bauernaufstand in Lehen wurde – wie in andern Teilen Deutschlands auch- anno 1513 von der Obrigkeit niedergeschlagen, die Aufrührer bezahlten ihr Aufbegehren meist mit dem Tod. Dennoch halfen sie – wenn auch in bescheidener Weise mit-  das Tor zu einer neuen Gesellschaftsordnung in Europa aufzustoßen. Viele ihrer Forderungen fanden später Aufnahme in unser heutiges Grundgesetz. Auch daran wollte Thomas Rees erinnern und hat deswegen die 12 Sterne, die ein neues Europa (und das Christentum = Maria im Sternenmantel!!) verkörpern, in seine „Bundschuhskulptur“ mit aufgenommen.
    
Die rührige Gemeinde Freiburg-Lehen enthüllte die alte, vom Blitz getroffene Eiche auf dem Bundschuhplatz durch den Lehener Ortsvorsteher Bernhard Schätzle und die Freiburger Bildungsbürgermeisterin Gerda Stuchlik und lud zu einer kleinen Wanderung auf einem neuen, aus 14 Stationen bestehenden „Bundschuhpfad“ am Lehener Bergle ein, auf dem die Ereignisse von 1513 in chronologischer Reihenfolge dargestellt und erklärt werden.
Hermann Althaus, Kirchzarten
mehr auf: Badische Heimat, Freiburg-Heft September 2013, S. 644f, ISSN 0930-7001, 11.50 Euro
www.badische-heimat.de

 

Bundschuh-Zeichen fand schon seit 1096 als Schlachtruf „puntschuech“ Verwendung

Seit Lehen und Betzenhausen Joß Fritz’ und des Bauernaufstands von 1513 mit vielerlei Aktivitäten gedenken, ist in diesem Zusammenhang auch der Begriff des Bundschuhs als Symbol für die Erhebung des gemeinen Volkes ab und an gefallen. Es scheint allerdings nicht allgemein bekannt zu sein, dass dieses Zeichen schon lange zuvor Verwendung fand.
Die früheste Nachricht darüber vermittelt uns die Bayerische Chronik des Johannes Turmair, genannt Aventinus (1477 bis 1534). Er berichtete davon, dass die Teilnehmer des sogenannten Volks- oder Bauernkreuzzugs im Jahr 1096 als Schlachtruf „puntschuech“ angestimmt hätten.
Einen ersten urkundlichen Beleg aus unserer Gegend liefert eine kleine Bemerkung in einer Rechnung des bischöflichen Schürhofs in Basel, wonach es bereits vor dem 28. April 1430 zu Bundschuh-Aktionen gekommen war. Diese Ereignisse fanden allerdings linksrheinisch, in oder um Bergheim im Elsass statt. Näheres ist darüber nicht bekannt. Mehr wissen wir über die Vorfälle, die sich im Frühjahr 1443 in Schliengen, im heutigen Markgräflerland, abspielten. Dort hatte sich die Bevölkerung wegen einer als ungerechtfertigt empfundenen Sondersteuer empört, die ihr von ihrer Herrschaft, dem amtierenden Bischof Friedrich zu Rhein vom Hochstift Basel, aufgedrückt worden war. Im Gegensatz zu den ebenso betroffenen Ortschaften Mauchen, Steinenstadt, Istein und Huttingen, widersetzten sich die Schliengener mit deutlichen Worten gegen das Ansinnen des Bischofs und sammelten sich um einen Bundschuh, den einer von ihnen „offenlich an einer stangen vffgeworffen“ hatte, um somit ein Zeichen als Ausdruck ihres Widerstands zu setzen.
Der Aufruhr endete, wie so oft, zu Ungunsten der bäuerlichen Bevölkerung. Eines Tages sandte Bischof Friedrich seine bewaffnete Macht ins Dorf. Die nahm einige der Aufrührer gefangen und verschleppte sie nach Basel ins Gefängnis. Es bedurfte einiger Mühen, um die Gefangenen wieder frei zu bekommen. Strafen an Leib und Gut blieben ihnen jedoch nicht erspart. In einem Vertrag vom 4. Mai 1443 mussten sie fürderhin Unterwerfung geloben. Doch im Herbst 1473 erlaubten sie sich eine erneute Widersetzlichkeit – aber dieses Mal erfolgreicher.
4.7.2013, Günther Klugermann, Oberau

 

Eine Eiche für die Freiheit

Der Freiburger Ortsteil Lehen ist im Bundschuh-Fieber: 500 Jahre nachdem der legendäre Bauernführer Jos Fritz in den Breisgau kam, wird an „Lehens wichtigstenMoment in der Geschichte“ – so Ortsvorsteher Bernhard Schätzle – erinnert: mit Bundschuh-Eiche und Bundschuh-Pfad. 
Der Blick zurück in die Geschichte hat Bedeutung für die Gegenwart: „Vieles, was die Aufständischen 1513 forderten“, betonte der frühere CDU-Landtagsabgeordnete Schätzle am Mittwoch bei der Enthüllung der Eiche vor der Bundschuhhalle, „bildet die Basis des Grundgesetzes.“ Zwischen Bauernaufstand und Bundesrepublik liegt freilich ein langer Weg, aufdem„die Grundbotschaft Gerechtigkeit“, wie Schulbürgermeisterin Gerda Stuchlik (Grüne) das Erbe des Bundschuhs charakterisierte, mehr als einmal auf der Strecke blieb. Mit diesem Weg beschäftigt sich auch das kunstvolle Schnitzwerk, das Thomas Rees (53), Holzbildhauer aus Freiburg-Kappel, von Anfang März bis Ende Mai unter freiem Himmel bei Wind und Wetter geschaffen hat. Der sechs Meter lange und fünf Tonnen schwere Eichenstamm lag, vom Blitz gefällt, jahrelang im Mooswald, sein Alter wird auf 180 Jahre geschätzt. „Ich hatte von dem Thema Bundschuh keine Ahnung“ räumt Rees ein. Der historische Schnellkurs hat ihn dazu inspiriert, den Baumstamm verkehrt herum aufzustellen,  weil die Gesellschaft damals auf dem Kopf stand“. Oben eine kleine Schicht von Fürsten und Kirchenfürsten, unten das rechtlose Volk. Verbunden durch die christliche Religion als Herrschaftsideologie einerseits und den Glauben an die Gerechtigkeit andererseits. An den teilweise zerklüfteten Eichenstamm meißelte Thomas Rees mit Figuren und Symbolen die Kontinuität des Kampfes um Menschenwürde. Er deutet an, dass die Gerechtigkeit auch in der Europäischen Union noch eine ungelöste Aufgabe darstellt. Dass man wegen einer Skulptur auch heute noch Ärger mit der Obrigkeit bekommen kann, hat Rees vor einigen Jahren selbst erlebt: Seine laszive und nackte „Regenfrau“ aus Eichenholz musste vom städtischem Grund verschwinden, weil ein empfindsames Wesen sich sittlich gestört sah. Die Vertreibung der Nackten, die in einem Klostergarten Asyl fand, hatte ausgerechnet Bürgermeisterin Gerda Stuchlik angeordnet, die jetzt dem Schöpfer der Bundschuh-Eiche ihre Referenz erwies. Die Bundschuh-Eiche ist Start und Zielpunkt eines neuen Pfades auf den Spuren des von Jos Fritz geplanten und am Ende durch Verrat gescheiterten Aufstands gegen die weltlichen und kirchlichen Autoritäten. „Hier, Kinder, aufgepasst, hier ist der wichtigste Platz“, forderte Thomas Adam, Politologe und Kulturamtsleiter in Bruchsal, die Schüler der Johannes-Schwarz- Schule aus Lehen am„Gescheidsteg“ zur Aufmerksamkeit auf. Denn auf der „Hartmatte“ trafen sich der aus dem nordbadischen Untergrombach stammende Jos Fritz und seine Anhänger. Dort legten sie denheiligen Eid auf ihre Forderungen ab. Von einer Matte ist nichts mehr zu sehen, der Platz liegt direkt  ber der vierspurigen Padua-Allee. Viele andere der 14 mit Schautafeln versehenen Stationen des 3,4 Kilometer langen Bundschuh-Pfades entlang historischer Stätten durch Lehen und über das Lehener Bergle sind ruhigerund beschaulicher. Materielle Zeitzeugnisse sind nicht erhalten, dieses Manko muss die Vorstellungskraft ausgleichen. Oder ein überaus engagierter Führer wie Thomas Adam, der als gebürtiger Untergrombacher fraglos der geeignete Mann dafür war, die bislang einzige Jos-Fritz-Biografie zu schreiben.
9.6.20ß13, Heinz Siebold, www.der-sonntag.de

Bundschuh-Mittelalterfest
Am nächsten Wochenende, von Freitagabend bis Sonntag, 14. bis 16. Juni, findet rund um die Bundschuhhalle in Freiburg-Lehen ein Mittelaltermarkt statt. Infos: www.bundschuh-zu-lehen.de 

 

 

Bundschuheiche und Bundschuhpfad am 5.6.2013 eingeweiht

Zur Erinnerung an den Bauernaufstand sind in Lehen Bundschuheiche und -pfad eingeweiht worden.
Holzkünstler Thomas Rees (links) und Lehens Ortsvorsteher Bernhard Schätzle enthüllten die Skulptur. Unter den rund 200 Gästen – und damit weit mehr als erwartet – wollten sich gestern vor der Bundschuhhalle die Enthüllung der geschnitzten Bundschuheiche und die anschließende erste Führung entlang der 14 Stationen des neuen Bundschuhpfades nicht entgehen lassen. Beides erinnert an den 500. Jahrestag des 1513 gescheiterten Bundschuhaufstandes in Lehen und Betzenhausen unter der Führung des Revolutionäres Jos Fritz. Richtig groß gefeiert wird das Jubiläum dann vom 14. bis 16. Juni mit einem Mittelaltermarkt.
Die Obrigkeit, die der aus Untergrombach stammende Jos Fritz so kritisch gesehen hatte, war diesmal hochwillkommen: Lehens Ortsvorsteher Bernhard Schätzle begrüßte als Ehrengäste unter anderem Bildungsbürgermeisterin Gerda Stuchlik sowie den Stadtrat und Mooswälder Bürgervereinsvorsitzenden Horst Bergamelli, zudem die vielen „Bundschuher“ aus Lehen und Betzenhausen und eine Abordnung aus Untergrombach. Lehen habe sich, so führte Schätzle aus, über die Jahrhunderte eine gewisse Eigenständigkeit und viel Gemeinschaftssinn aus der Bundschuhzeit bewahrt. Sie zeige sich im Zusammenhalt bei der Organisation von Festen, aber auch in der großen Spendenbereitschaft für all die im Jubiläumsjahr anstehenden Aktivitäten.

Auch Bürgermeisterin Stuchlik, die sich vom Kunstwerk des Kappler Künstlers Thomas Rees sehr beeindruckt zeigte, stellte heraus, eine Botschaft der Bundschuhbewegung (die übrigens nach einem bäuerlichen Kleidungsstück benannt worden war, das als Erkennungszeichen diente) sei das eigenständige Denken der Bauern gewesen. Diese wollten sich von der Willkür örtlicher oder regionaler Adliger, aber auch der Pfarrer und Bischöfe befreien. Gerade für die damalige Bevölkerung, die zu 80 bis 85 Prozent aus Bauern und Handwerkern bestanden habe, habe die Forderung nach Gerechtigkeit Vorrang gehabt. In Lehen hätten die Planer des Jubiläums mit Bundschuheiche und Bundschuhpfad nun Nachhaltiges auch für nachfolgende Generationen geschaffen. Die Bundschuhbewegung sei damals von den städtischen Behörden Freiburgs als ein Werk des Teufels bezeichnet worden. Entsprechend seien nach dem Scheitern des geplanten Aufstandes durch Verrat die gefangenen Bauern auf grausamste Weise getötet worden.
Thomas Rees schilderte dann seine Gedanken und Hintergedanken bei der Arbeit an der Bundschuheiche und lobte die Zusammenarbeit mit den Organisatoren des Jubiläums. Die gut 6 Meter hohe und 5 Tonnen schwere Eiche, die er als bereits gefällten Baum im Wald entdeckt habe, zeige mit ihren vielen Szenen aus der Bundschuhzeit die damals herrschende Klasse ebenso wie die unterdrückten, in jeder Hinsicht benachteiligten Bauern.
Für den richtigen revolutionären Ton zwischen den einzelnen Redebeiträgen sorgten mit ihren hellen Stimmen die „Johannes-Schwartz-Kehlchen“, der Chor der Lehener Grundschule unter der Leitung von Anita Hirth. So gab es gleich zu Beginn das Lied: „500 Jahre Bundschuh, das ist gut…“.
Ulrike Sutter als Sprecherin der „AG Öffentlichkeitsarbeit“ informierte dann über die Entstehung des Bundschuhpfades, mit dem man an 14 Stationen historische Stätten der Bundschuhzeit sichtbar gemacht und mit Infotafeln versehen habe. Der Pfad werde zur weiteren Betreuung an den neu gegründeten Verein „Bundschuh zu Lehen“ übergeben. Abschließend machten sich die rund 200 Menschen mit dem Bundschuhkenner und Buchautor Thomas Adam in einer fast endlosen Schlange auf den Weg zu den Stationen
6.6.2013, Harald Albiker
 
 

(1) Arbeiten an der Eiche 4.5.2013


Eiche und Pfad erinnern an Bauernaufstand
Für Mittwoch, 5.6.2013 laden die Ortsverwaltung Lehen und der neu gegründete Verein „Bundschuh zu Lehen“ ab 9.30 Uhr alle historisch Interessierten vor die Bundschuhhalle, Lindenstraße 4, ein. Dort wird zunächst die „Bundschuh-Eiche“ des Kappler Holzkünstlers Thomas Rees enthüllt und danach der ebenfalls neue „Bundschuh-Pfad“ mit einem gemeinsamen Rundgang offiziell eingeweiht. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung ist Teil der Feierlichkeiten zu „500 Jahre Bundschuh“ mit denen des gescheiterten Bauernaufstands von 1513 gedacht wird. Nach Grußworten von Ortsvorsteher Bernhard Schätzle und Bildungsbürgermeisterin Gerda Stuchlik erläutert Thomas Rees die von ihm aus dem mächtigen Stamm herausgearbeiteten Szenen aus der Bundschuhzeit. Ulrike Sutter und ihr Team der „AG Öffentlichkeitsarbeit“ informieren über den 3,4 Kilometer langen Bundschuhpfad mit 14 Stationen samt Informationstafeln zum Bundschuh. Für Musik sorgen die „Johannes-Schwartz-Kehlchen“, der Chor der Lehener Grundschule. Anschließend leitet Thomas Adam, Buchautor und Bundschuhkenner, eine Führung entlang des Bundschuhpfades, die bis etwa 12 Uhr dauern wird.
4.6.2013

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