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Genua am 17.5.2012
- Genua am 17.5.2012: Prachtvolle Häuser mit schattenspendenden Arkaden
- Genua am 17.5.2012: Bettler
- Genua am 17.5.2012: Besichtigungsfahrt mit dem Trenino
- Genua am 17.5.2012: San Lorenzo
- Genua am 17.5.2012: Am Porto Antico
- Genua am 17.5.2012: MSC Sonfonia hat angelegt
- Genua am 17.5.2012: Die Mittelmeerschiffe warten
- Genua am 17.5.2012: MS Tirrenia
- Genua am 17.5.2012: Bigo mit dem Panoramalift 40 m hoch
- Genua am 17.5.2012: Kunstmuseum am Porto Antico
- Genua am 17.5.2012: Links die Stadtautobahn am Hafen
- Genua am 17.5.2012: Heute – heute?
- Genua am 17.5.2012: Kinder warten am Acquario beim Hafen
- Genua am 17.5.2012: Deutsche Sprache ist schwer – Abflug oder Abfahrt?
- Genua am 17.5.2012: Rund und schön
- Genua am 17.5.2012: Der Eroberer Christof Columbus
- Genua am 17.5.2012: Strassen und Häuser drängen sich
- Genua am 17.5.2012: Nachbau einer Galeere für den Film
- Genua am 17.5.2012: Altstadt
- Genua am 17.5.2012: Ein Palazzo
- Genua am 17.5.2012: Prachstrasse Via Garibaldi
- Genua am 17.5.2012: Innenhof im alten Rathaus der Stadt
- Genua am 17.5.2012: Deutsche Bank in der vornehmen Via Garibaldi
- Genua am 17.5.2012: Innenhof der Prefettura der Region
- Genua am 17.5.2012: Plaza Corvetto
- Genua am 17.5.2012: Motorroller in Reihe und Glied beim Bahnhof GE-Brignole
- Blick von der Mole des Porto Antico nach Norden auf Genua am 17.5.2012
Nach Genua fährt man am besten mit dem Zug. Die beiden Bahnhöfe Stazione Principale und Stazione Brignole liegen nur ca 2 km voneinander entfernt am östlichen und westlichen Rand der historischen Altstadt. Aufgrund der einengenden Lage zwischen Meer im Süden und den Bergen im Norden hat man es mit dem Auto sehr schwer.
Genua ist schön und imposant. Genua liegt traumhaft. Genua fasziniert. Genua ist einen Besuch wert. Aber man wird das Gefühl nicht los, dass die Probleme diese einst so reiche und stolze Stadt überrollen. Am Wochenende flüchten immer mehr Genueser aus der Stadt ins Weekend-Domizil an die ligurische Küste oder – da deutlich preiswerter – ins bergige Hinterland nach Norden; hier ist es hell, ruhig und sicher. Sie überlassen die Stadt den Touristen (tzwischen Porto Antoco und Via Garibaldi), den weniger Wohlhabenden (in den z.T. tristen Vororten) und den Migranten (in den engen Gassen östlich des Hauptbahnhofs Stazione Principale), und diese bilden ihre abgegrenzten Gebiete; zur Bildung von Ghettos bzw. Slums ist es nicht mehr weit – vielleicht gibt es sie ja schon.
Positiv die zahlreichen inhabergeführten kleinen Läden überall in der Stadt: Lebensmittelgeschäfte mit den breiten Auslagen für Obst und Gemüse, Spezialgeschäfte (beim Rundgang habe ich vier Schlüsseldienste gesehen), Dienste und Handwerk. Und großenteils sprechen die Inhaber nicht nur Italienisch, sondern sind auch in Genua geboren.
Überall in der Altstadt und am Hafen sieht man Polizei: Stets Doppelstreife, Stadtpolizei von Genua oder Militär – vornehmlich Alpini mit Hut und Feder, also Gebirgsjäger. Die freundlichen jungen Männer geben gerne Auskunft, aber auch deutliche Hinweise (etwa: Bitte die Altstadtgassen östlich der Statione Principale zwischen Hafen und Via Balbi meiden. Ignorieren Sie die agressiven Händler sowie Bettler. Geben Sie den aufsässigen Bettlern nichts). Genua soll sicherer werden, zunächst wenigstens tagsüber.
Die historische Altstadt von Genua zerfällt mehr und mehr. Nur wenige Gebäude wurden saniert, zumeist in der Via Garibaldi. Die Häuser in den so malerisch anmutenden engen Gassen sind dem Verfall preisgegeben. Uralte Fenster, Putz bröckelt soweit vorhanden, Elektrokabel offen und ohne Schutzleiter. Der Glanz und Reichtum vergangener Zeiten läßt sich nur noch erahnen.
Nur am Porto Antico wurde investiert, leider hypermodern häßlich: Acquario, Gigo, Biosfera, Arena del Mare
www.acquariodigenova.it
www.portoantico.it
www.cittadeibambini.net
www.genoaportcenter.it
www.eataly.it
www.comune.genova.it