Populismus-Keule

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Fahrrad nach Rahmenbruch und Sturz am 12.9.2018

Fahrrad nach Rahmenbruch und Sturz am 12.9.2018

 

„Wenn es eine Wendung zum Besseren geben soll,
bedarf es des freien Blicks
auf das gegenwärtig Schlimmste.“ (Platon)

 

Vorwurf des Populismus gegen das Portal Freiburg-Schwarzwald.de

Die Populismus-Keule bzw. der Vorwurf des Populismus ist deswegen so beliebt (für die eine Seite, die austeilt) bzw. unbeliebt (für die andere Seite), da sich der Empfänger aufgrund der Weichheit bzw. Unschärfe des Populismus-Begriffs kaum dagegen wehren kann.

Nachfolgend – sozusagen als Demonstrationsbeispiel – der Vorwurf des SWR, die vorliegende Website sei eine populistische Seite. Als Info hier die Geschichte der Website seit dem Jahr 1998:
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/freiburg-schwarzwald-de-20-jahre/

 

 

(1) Radiobeitrag im SWR4 „Rechte Freiburg-Website”“ am 5.9.2018

Leider kann der Radiobeitrag über die offiziellen Websites von SWR und SWR4  nicht mehr aufgerufen werden, sondern nur hier:
https://www.dropbox.com/s/932qy6f1du15028/SWR4-Radiobeitrag%20%C3%BCber%20Website%20%27freiburg-schwarzwald.de%27%20vom%2005.09.2018%28Autor%20-%20Johannes%20Tran%29.MP3?dl=0

a) Im Intro des SRW4-Radiobeitrag sagt die Moderatorin:
„Kanzlerin Merkel sagte in Berlin, daß Filmaufnahmen (in Chemnitz) zeigten, wie Menschen ausländischer Herkunft nachgesetzt worden sei, und davon müsse man sich distanzieren. Und dennoch findet sich dieser Satz „Hetzjagd – Wahllüge …“ auf einer Internet-Website, die aus Freiburg kommt. Sie wirbt mit Wanderrouten und Kulturtipps, Freiburg-Schwarzwald.de heißt sie, ursprünglich eine Kulturseite, hat sie sich zu einer rechtsgerichteten Plattform entwickelt.“

Wenn hier von „Hetzjagd“ gesprochen wird, dann ist dies vom SWR4 journalistisch unkorrekt in zweifacher Hinsicht. Zum einen gab es in Chemnitz überhaupt keine „Hetzjagd“, wie Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) in der Regierungserklärung in Dresden vom 5.9.2018 verdeutlicht:
“Es gab keinen Mob,
es gab keine Hetzjagd und
es gab keine Pogrome in dieser Stadt.” (Zitat www.tagesschau.de)
Zum anderen findet sich solche „Hetzjagd“ nicht auf Freiburg-Schwarzwald.de. Auch das vorgeworfene Schlagwort „Wahllüge“ ist auf dem Portal nicht zu finden.

b) Frau Antigone Kiefner moniert im Radiobeitrag, auf Freiburg-Schwarzwald.de als Ehrenamts-, Wander- und Kulturportal sei „rechtsnationales, faschistoides (Nazi-)Gedankengut“ zu finden. Das trifft nicht zu.
Geht es nach Frau Kiefner, dann sind Kultur und Politik streng zu trennen, auch im Schwarzwald: Danach gäbe es auf der einen Seite eine Schwarzwälder Kultur, komplett losgelöst von jedweder Politik, die am besten nach Disneyland-Art als Idyll separiert und eingekästelt sein soll – mit Wanderwegen, Eindach-Bauernhöfen, Trachten, rauschenden Tannen, Bollenhut, Hühner auf dem Misthaufen, Blasmusik, Kuckucksuhr, Kirchweih und Brauchtum. Und dann gäbe es auf der anderen Seite die Ebene der Politik mitsamt ihren – wie in der Demokratie üblich und notwendig – Befürwortern und Gegnern. Kritik an Finanzpolitik, Agrarpolitik, Verteidigungspolitik, EU-Politik, Sozialpolitik, Währungspolitik …  mag erlaubt sein, Kritik an der Flüchtlingspolitik von Angela Merkel hingegen nicht, denn sie beinhaltet „rechtsnationales, faschistoides (Nazi-)Gedankengut“.
Wenn sich nun im Internet eine Kulturseite erdreistet, Politikthemen aufzunehmen, dann ist dies anscheinend unzulässig, da dies gegen die o.a. Trennung von Kultur und Politik verstößt. Wenn sich die Macher der Website Freiburg-Schwarzwald.de darüberhinaus erdreisten, mit der „unkontrollierten Migration seit 9/2015“ das für 80% der Bevölkerung wichtigste Politikthema auf die Website aufzunehmen und Massenimmigration zu thematisieren und auch zu kritisieren, dann wird darüber gemäß „Kampf gegen Rechts“ die Populismus-, Rechtsextremismus- bzw. Nazi-Keule geschwungen.
Wie auch immer: Mit „Islam gehört zu Deutschland„, mit „interkultureller Öffnung“ und mit Multikulturalismus gehört auch die Migration sehr wohl zur Region Freiburg-Schwarzwald.

c) Nur diese beiden kurzen Sätze konnte der Webmaster Ekkehard Kaier im SWR4-Radiobeitrag von 2018 sagen:
„Migration bewegt aus Angst vor Überfremdung. Die Angst beruht darauf, daß jetzt 80% der Migranten junge Männer sind, Single-Männer. Und die Angst ist, daß diese ihre Sozialisation, ihre Erfahrung, ihre Prägung nicht werden ablegen können.“ …
„Beispiel Thema Verschleierung von kleinen Kindern: Solche Themen möchte ich publik machen und damit das Bewußtsein schaffen, daß man hier außerhalb von Parteien, unabhängig von politisch rechts und politisch links, entgegensteuern muß.“
In der übrigen Zeit im Radiobeitrag kamen nur Frau Kiefner und der SWR-Moderator zu Wort.

 

(2) Eintrag auf www.swr.de: „Website aus Freiburg: Populismus statt Kulturtipps“

Hier der komplette Textbeitrag auf SWR.de:
„Als Portal für Wanderrouten oder Kulturtipps aus der Region ist „freiburg-schwarzwald.de“ vor einigen Jahren gestartet. Doch inzwischen hat sich die Seite zu einer rechtspopulistischen Plattform entwickelt.
Als Antigone Kiefner kürzlich mal wieder auf „freiburg-schwarzwald.de“ stieß, staunte sie nicht schlecht. „Ich kannte die Seite und war entsetzt, als ich da plötzlich diese ganzen rechtspopulistischen Inhalte gesehen habe.“ Kiefner beschäftigt sich privat viel mit den Themen Rechtspopulismus und Faschismus. „Rechtsnationales, faschistoides Gedankengut“ sei da nun zu lesen, sagt sie. Und vermutet, dass die Internetseite gezielt versuche, Besucher zu manipulieren. Denn in ihrer Aufmachung wirkt sie auf den ersten Blick nüchtern und bieder, wie ein offizieller Internetauftritt der Stadt Freiburg.
Wettern gegen „Gutmenschen“, Migranten und „Lügenpresse“
Tatsächlich reihen sich auf der Website Allerweltsthemen an Artikel, die an rechtes Gedankengut andocken. Politische Themen sind auf der Startseite klar in der Überzahl. Ein Artikel macht Stimmung etwa gegen das so genannte Gutmenschentum. In einem anderen, auf der Website zitierten Text heißt es, junge männliche Migranten seien – Zitat – „wilde Eroberer“, die gekommen seien, „um zu brandschatzen“. Medien werden als Lügenpresse bezeichnet. „Es fällt auf, dass Themen bespielt werden, die eigentlich Mobilisierungsthemen der extremen Rechten sind oder auch verschwörungstheoretische Themen“, konstatiert Felix Steinbrenner von der Landeszentrale für politische Bildung in Freiburg.
Steinbrenner widerspricht damit dem Betreiber der Website und Verfasser der meisten Artikel, die dort erscheinen. Das ist Ekkehard Kaier, ein 74-jähriger Informatiker aus Freiburg. Er will kein Rechtsextremer sein. Vielmehr wolle er mit seiner Website einen Gegenpol zu den traditionellen Medien bieten. Denn die berichteten nicht über das, was die Menschen in der Region vor allem interessiere: Nämlich das Thema Migration, die „Angst der Überfremdung“.
„Quellen werden sehr einseitig ausgelegt“
Er selbst sei früher politisch links eingestellt gewesen, erzählt Kaier, habe Flüchtlingen bei sich zu Hause Deutschunterricht gegeben. Doch der Judenhass vieler muslimischer Migranten habe seine Einstellung verändert. Er sehe viele negative Seiten von Migration, die verschwiegen würden. Mit seinen Beiträgen wolle er die Diskussionskultur in Deutschland wiederbeleben. Seit er seine Website mehrheitlich mit politischen Inhalten füllt, seien dort deutlich mehr Besucher unterwegs als zuvor. Für Felix Steinbrenner von der Landeszentrale für politische Bildung ist das ein Grund mehr, vor der Website zu warnen. „Man erkennt auf die Schnelle gar nicht, was eigentlich Eigenbeitrag und was Fremdbeitrag ist“, kritisiert er. „Hier werden eindeutig auch Quellen sehr einseitig ausgelegt.““
29.8.2018
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/Website-aus-Freiburg-Populismus-statt-Kulturtipps,artikel-rechte-website-100.html

Der Besucher des o.a. Eintrags der Seite www.swr.de kann also die Besprechung „Website aus Freiburg: Populismus statt Kulturtipps“ zum Radiobeitrag lesen. Dies ist in Ordnung.
Der Besucher hat aber mangels Link keine Möglichkeit, sich den Radiobeitrag als Audio  anzuhören. Dies ist nicht in Ordnung, sondern als journalistisches Nudging zu monieren. Denn der mündige Bürger begnügt sich nicht mit Besprechung und Kommentierung (also mit der Meta-Ebene), sondern er sucht die Quelle (reale Ebene), um sich selbst seine Meinung bilden zu können. Deshalb das nochmalige (s.u.) Ersuchen an SRW und LpB: Bitte den Link zum Audio aufnehmen.

 

 

(3) Mail an SWR4-Moderatorin vom 9.9.2018

brigitte.koerner@swr.de, Studio.freiburg@swr.de;michael.wehner@lpb.bwl.de;
johannes.tran@swr.de; felix.steinbrenner@lpb.bwl.de

Sehr geehrte Frau Brigitte Körner,
anbei meine Mail an Herrn Johannes Tran, für die aber nicht er, sondern Sie als Moderatorin zuständig sind (siehe Mail von Herrn Tran an mich ganz unten). Die SWR4-Auskunft sagte mir, dass der Titel bei Ihnen im Hörfunk-Studio “Rechte Freiburg-Website” lautet. Über eine Antwort freue ich mich – wenn es für Sie einfacher ist, komme ich auch gerne in der Kartäuserstrasse vorbei.
Gestatten Sie noch eine Frage: Wie lautet die Mailadresse des Online-Redakteurs in Stuttgart, der für den Eintrag “Populismus statt Kulturtipps” auf Swr.de verantwortlich ist?
Gruß von Ekkehard Kaier

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Dr. Ekkehard Kaier
Giersbergweg 13, D-79117 Freiburg, Tel 0761/6964397, 0170/2780384
kaier@t-online.de
www.freiburg-schwarzwald.de
.
Lieber Herr Tran,
im Nachtrag nochmals zu dem Radio-Interview auf SWR4.
Auf der Seite https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/Website-aus-Freiburg-Populismus-statt-Kulturtipps,artikel-rechte-website-100.html heißt es: „Als Portal für Wanderrouten oder Kulturtipps aus der Region ist „freiburg-schwarzwald.de“ vor einigen Jahren gestartet.“
a) Das Portal gibt es seit 1998, es umfaßt über 500 Seiten unter dem offizieller Titel „Schwarzwald für Ehrenamtliche (etwas Sinnvolles tun), Erholungssuchende (etwas anderes tun) und Geschäftige (etwas business-mäßig tun)“. Im Mittelpunkt steht eine Selbsthilfegruppendatenbank. Wanderrouten und Kulturtipps also nur am Rande.
b) Frau Kiefner und Herr Steinbrenner werden zitiert, ich hingegen nicht. Ich erscheine nur in der Meta-Ebene – eine Ungleichbehandlung.
c) Es gibt keinen Link zum Audio der SWR4-Sendung auf Dropbox.com oder Swr4.de, auf der auch ich zitiert werde. Der Besucher der SRW-Seite kann sich also das Interview, über das hier geurteilt wird, überhaupt nicht anhören. Dies ist kein guter Journalismus, dr Besucher muß sich doch selbst informieren können.
d) Das Portal freiburg-Schwarzwald.de wurde vielfach besprochen (auf DIE ZEIT, Spiegel) und ausgezeichnet, auch vom Sozialministerium BW. Der SWR hat sich noch nie für diese Seite interessiert (schade), nur jetzt unter dem reißerischen Titel „Populismus statt Kulturtipps“: Ich bin kein Populist und um Kulturtipps gehts mir nur am Rande.

Nun stichwortartig (in Eile geschrieben) zu Ihrer SWR4-Sendung vom 5.9.2018:
1) Die Besetzung im Interview war 2:1 (Frau Kiefner und Herr Steinbrenner contra Herr Kaier). Fair wäre gewesen 2:2 oder aber 2 pro und 2 contra und Sie als Moderator. Sie sagten mir beim Interview nichts von Frau Kiefner und Herrn Steinbrenner, die beiden anderen wußten aber voneinander. In dieser Form ist dies eine unausgewogene, parteiische Sendung.

2) Ich werde behandelt wie ein Angeklagter, wie der böse Contra. Doch ich bin PRO Sozialstaat genauso wie die beiden anderen Interviewten auch PRO Sozialstaat sind. Deshalb muß man doch miteinander reden und unsere deutsche Diskussionskultur
www.freiburg-schwarzwald.de/blog/diskussionskultur pflegen. „You can have a welfare state or you can have open borders. But you can`t have both“ (Milton Friedman) bzw. „Unser Sozialstaat wird zerstört, wenn Migranten in Leistungsvermögen und -bereitschaft unter dem Durchschnitt liegen“ (Hans-Werner Sinn sinngemäß). Das sind Fakten und kein Populismus oder Rechtsextremismus.

3) Der größte Teil unserer Verwandtschaft ist (unfreiwillig) in die USA emigriert (Ft. Lauderdale, Cincinnati, Los Angeles, New York, Denver, Miami, …). Diesen sandte ich Ihren SWR4-Audio. Die Älteren können Deutsch und übersetzten den Jüngeren. Ihre besorgte Antwort an mich über so viel deutsches Unvermögen, miteinander zu diskutieren: „Mußt Du jetzt auch bald auswandern?“ Meine Verwandten in USA können nicht verstehen, warum ich nun ein Rechtsextremer sein soll oder muß, nur weil ich die Migrationspolitik kritisiere.
Sie erfuhren in der US-Presse auch ausgiebig über die angeblichen Hetzjagden von Nazis in Chemnitz. Ihre (alles gebildete US-Amerikaner) zentrale Frage an mich: „Wann kippt Deutschland nun wieder in Richtung Rechtsdiktatur?“ Eine Mail an mich gipfelte: „Wie heißt denn Eurer zweiter Hitler?“
Was da durch unsere Mainstream-Medien (denen sie in den USA natürlich glauben) nach den angeblichen „Chemnitz-Hetzjadgen“ an deutschem Ansehen in der welt binnen einer Woche kaputt gemacht wurde, läßt sich kaum ermessen. Keiner unserer Verwandten wußte etwas vom Messermord durch zwei Migranten als Anlaß. Alle sind der Meinung, dass Nazis den Daniel H. erstochen haben.
Zu Ihrer Art von Journalismus mailten sie: In den USA hätte man Sie, Herr Tran, als Moderator wie auch die Journalistin beim Intro mit Name vorgestellt und auf der SWR4-Seite dann mit Bild und Mailadresse wiedergegeben. Wie heißt denn die Journalistin?

4) Im Intro der Journalistin heißt es: „Und dennoch findet sich dieser Satz „Hetzjagd – Wahllüge“ auf einer Internet-Webseite, die aus Freiburg kommt“.
Dieses Intro ist Bildzeitung-Niveau und passt nicht zu einem seriösen Sender wie dem SWR: „Wahllüge“ finde ich nicht bei mir. „Hetzjagd“ ist nachweislich erfunden – dafür hat sich die Schweizer Presse zwischenzeitlich entschuldigt (NZZ et al), die deutsche (noch) nicht. Es gab keine Hetzjagden auf Flüchtlinge in Chemnitz, dies bestätigt auch Sachsens Ministerpräsident (s.o.). Es gab keine Hetzjagden (Plural von Merkel’s Pressesprecher), dies ist gerichtlich bestätigt. Es gab keine Hetzjagden, das Video („Hase“) als einziges Beweismittel war eine Fälschung.

5) „Wilde Eroberer, die gekommen sind …“ ist nicht von mir, sondern vom libanesischen Filmemacher Imad Karim zitiert. Wenn man diesen Satz isoliert herausgreift und mir unterstellt, dann klingt es schlimm. Wenn man den Zusammenhang liest auf
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/karim-baeume-werden-sterben/, dann sieht es anders aus. Ich kenne Karim selbst. Bitte lesen Sie z.B. seine Rede auf dem Hambacher Fest am 9.5.2018:
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/engagement/zukunft/demokratie/hambacher-fest/
I
mad Karim ist weder Populist noch Rechtsextremer noch sonst ein böser Mensch..

6) „Ursprünglich eine Kulturseite, hat sie sich zu einer rechtsgerichteten Plattform entwirckelt.“ Wer das sagt, kennt die Plattform Freiburg-Schwarzwald.de nicht: Wenn wir nach Budapest 9/2015, „Wir schaffen das“ und „Islam gehört zu Deutschland“ Integration fordern und diese tatsächlich umsetzen, dann ändert sich damit auch unsere Kultur. Da ich die Integration von Migranten vehement befürworte, https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/integration, habe ich auf vielen über https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/kultur erreichbaren Seiten Ergänzungen eingefügt
Hierzu wenige Beispiele:
Seite https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/kirchen (mit Kapellen und Klöstern) wird ergänzt durch https://www.freiburg-schwarzwald.de/moscheen.
Seite https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/religion wird ergänzt durch https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/islam mit vielen weiteren Unterseiten, besonders solche zum Reform-Islam (Tibi, Ourghi, Kelek, Ates, Mansour, …).
Seite https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/kirche-staat wird ergänzt durch viele Seiten, in dem es um das Verhältnis von Kirche und Staat geht (Laizismus, Religionskunde statt -unterricht, demnächst Islam-Help vom Staat mitfinanziert wie Caritas und Diakonie, …).
Seite https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/demokratie wird ergänzt durch viele Seiten zur Integration (Parallelgesellschaften, Segregation, Justiz, Rechtsstaat…)

7) Frau Kiefner vermutet, dass die Website „ganz gezielt versucht, Besucher zu manipulieren“. Diese Unterstellung weise ich mit Entschiedenheit zurück, diese ist zudem billig. Genauso wie ihr wiederholter Nazi-Vorwurf. Ich halte Frau Kiefner zugute, dass sie nicht weiß, von was Ungeheuerlichem sie da spricht. Woher soll sie es auch bei unserem maroden Schulsystem https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/bildung wissen.

8) Fakten und Kommentar: Wenn Herr Steinbrenner im SWR-Radiobeitrag sagt „Quellen werden sehr einseitig ausgelegt“, dann hat er insofern recht, als auf der Plattform Freiburg-Schwarzwald.de eine Vielzahl von Quellen bzw. Fakten hochgeladen sind. „einseitig“ heißt für mich aber, dass es dabei stets um so etwas wie Wahrheitssuche geht. Und diese gibts nicht bequem bei der Internet-Recherche am PC, sondern realiter vorort:
Dazu seien als Beispiele Kandel und Chemnitz angeführt:
a) Ich bin selbst 2mal nach Kandel bei Bad Bergzabernn in die Pfalz gefahren
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/engagement/zukunft/demokratie/kandel-bluttat27-12-2017/
und habe erlebt, wie Mütter von schlimmsten Erfahrungen mit Migranten berichteten, während gegenüber vor dem Rathaus SPD mitsamt Antifa die Trillerpfeifen pfiffen und laut Nazi schrien, um die Mütter zu übertönen. Als ich tags darauf die Presse las (RP-Online, RNZ Heidelberg, BNN), schämte ich mich.
b) Der Schwiegervater eines Freundes war bei zwei Demos in Chemnitz vorort dabei und lief mit. Was er berichtete, stimmt nicht überein mit dem, was die Leitmedien Zeit, Welt, Süddeutsche, Taz, Bild, FAZ usw. schreiben. Es gab dort keine Hetzjagden auf Flüchtlinge. Sein Vorwurf: Man darf sich aus 100.000 Sachsen nicht ca 50 brutal-braune Neonazis herauspicken und dann ausschließlich nur über diese berichten. Tut man dies, dann wäre der Spiegel-Titel mit den „SachSSen“ bzw. SS-Runen konsequenterweise sogar korrekt.

9) Herr Steinbrenner im SWR4-Radiobeitrag: „dass Themen bespielt werden, die eigentlich Mobilisierungsthemen der extremen Rechten sind ..“.
Genau hier liegt der Irrtum: Migration ist kein Thema der extremen Rechten, sondern ein gesamtgesellschaftliches Thema, also unser aller Thema, das der extremen Rechten durch eine offene und ehrliche Diskussionskultur weggenommen werden muß. Das Gewaltmonopol wurde von den Bürgern dem Staat übertragen, um diesen im Gegenzug Sicherheit und Schutz zu gewähren. Genau diese Sicherheit ist in immer weiteren – nicht nur innerstädtischen – Gebieten nicht mehr gewährleistet. Das kann ich nicht als Mobilisierungsthema von rechts abtun. Gehen Sie mal nachts durch Neukölln oder auch Essen im Ruhrpott – ich war dort und bin froh, heil wieder raus zu sein.
Oder will Herr Steinbrenner der Website mit juristischen Mitteln den Kragen zudrehen? Was nutzt dies unserer Gesellschaft oder gar der LpB? Herr Steinbrenner sollte doch bitte Freiburg-Schwarzwald.de in sein LpB-Programm „Demokratie stärken“ (das will ich auch) aufnehmen, gerne auch, indem er die Seite neu ausrichtet. Wir Deutschen müssen unsere Diskussionskultur neu erlernen. Und uns ein Beispiel nehmen an GBR (waren Sie schon mal live im Unterhaus oder auch im Hydepark, da wird heiß diskutiert?) oder den USA (da gibt es Diskurs statt Nazi-Keule).

10) „Der ahnungslose Bürger erhält den Eindruck, dass in Freiburg und Schwarzwald plötzlich rechtsnationales und faschistoides Gedankengut am arbeiten ist.“ – so Frau Kiefner im SWR4-Radiobeitrag. Mir geht es nicht um den ahnungslosen Bürger (der mit https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/nudging genug gepflegt wird), sondern um den mündigen Bürger https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/demokratie, den ich informieren möchte – jenseits von Merkelismus und „weiter so“, aber auch genauso jenseits von der AfD. Dieser mündige Bürger kann selbst entscheiden und sich seine Meinung selbst bilden, ohne die ihm von Frau Kiefner unterstellte Ahnungslosigkeit.
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11) Des Volkes Stimme, das (gesunde) Volksempfinden erfährt man nicht in TV-Talkshows oder bei Dunja Hayali, die mit großem Kameratross durch Chemnitz fährt und Passanten eloquent ausfragt, sondern als kleiner privater Wanderer, individuell im intimen Gespräch, am besten unter freiem Himmel, nicht am alkoholgetränkten Stammtisch, „auf Augenhöhe“. Mein Tip: Nehmen sie sich wochentags einen Nachmittag Zeit und fahren hoch in den Schwarzwald zu irgendwelchen Bauernhöfen https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/bauernhof (Höfeverzeichnis), zum Beispiel nach Breitnau. Dann wandern Sie – alleine oder gerne noch mit Frau/Freundin – die Hinterdorfstrasse entlang, wo sich über 3 km hinweg Bauernhof an Bauernhof reiht https://www.freiburg-schwarzwald.de/breitnau-hinterdorf.htm. Dort kommen Sie mit den gar nicht so verschlossenen Schwarzwäldern ins Gespräch – und sie werden staunen, was Sie da alles als Volkes Stimme so zu hören bekommen, und zwar nicht nur zu Sozialstaat www.freiburg-schwarzwald.de/blog/sozialstaat und zu Heimat https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/heimat nur Gutes. Der gleiche Tip geht natürlich ebenso an Frau Kiefner und Herrn Steinbrenner.
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Bitte gehen sie nochmal auf https://www.freiburg-schwarzwald.de, z.B. auf die o.a. Seiten, und fragen sie sich dann, ob die Headline „Populismus statt Kulturtipps“ – zudem ohne Link auf die SRW4-Sendung – nicht eine vorschnelle Verurteilung war. Bitte ändern Sie wenigstens diesen Titel und fügen Sie den Link ein.
Gruß von Ekkehard Kaier

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Dr. Ekkehard Kaier
Giersbergweg 13, D-79117 Freiburg, Tel 0761/6964397, 0170/2780384
kaier@t-online.de
www.freiburg-schwarzwald.de

 

(4) Gespräch am LpB Freiburg mit Prof Michael Wehner am 17.9.2018

Trotz unterschiedlicher Auffassungen – vielen Dank an das LpB für dieses Gespräch in Ihrem Freiburger Büro in einer guten Atmosphäre.

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(5) Mail an SWR4-Moderatorin vom 18.10.2018

Sehr gehrte Frau Körner,
leider habe ich auf das zweimalige Zusenden der u.a. Mail keine Antwort erhalten. Dafür habe ich Verständnis – angesichts der Vielzahl der von ihnen moderierten SWR4-Radiobeiträge bleibt kaum Zeit, sich im Nachgang nochmals mit diesem „kleinen“ Beitrag zu beschäftigen. Es geht mir auch weniger um Ihren Radiobeitrag als um die Headline „Populismus statt Kulturtipps“ auf SWR.DE, die schlicht unwahr ist und meine Arbeit als „kleinen“ Bürger diffamiert. Erlauben Sie deshalb nochmals meine zweifache Bitte an Sie:
1) Headline „Populismus statt Kulturtipps“ auf SWR.DE bitte ändern.
Sucht man auf SWR.DE nach Freiburg-Schwarzwald.de, dann landet man bei „Populismus statt Kulturtipps“. Sie können mich mit allem in Verbindung bringen, nur nicht mit Populismus, Nazi oder Rassismus – diese Modeworte stoßen ab und passen nicht zu mir.
a) Die im Intro des SWR4-Radiobeitrags genannte „Hetzjagd, Wahllüge“ fand in Chemnitz nicht statt. Siehe meine Mail unten, Ich war selbst dort, einer meiner Schwiegerväter ebenfalls, er wohnt nahe Chemnitz. Sogar Sachsens MP (CDU) hat sich inzwischen von „Hetzjagd“ distanziert.
b) „Nun kommt „Hetzjagd“ nach Freiburg“ – über mich. Dies stimmt nicht. Auch von „Wahllüge“ finden Sie nichts. Dies sind alles Unwahrheiten, die Sie verbreiten.

2) Link zum Audio auf SWR.DE fehlt
Bitte im Beitrag „Populismus statt Kulturtipps“ einen Link zum Audio hinzufügen, damit sich der Besucher selbst Ihren Radiobeitrag anhören kann und sich so als mündiger Bürger seine eigene Meinung selbst bilden kann (derzeit ist er ja nur auf die Kommentierung des Audio angewiesen).
Vermutlich sind gar nicht Sie es, sondern der Webmaster von SWR.DE, der für „Populismus statt Kulturtipps“ verantwortlich ist. Könnten Sie die Mail dann bitte weiterleiten?
Am liebsten wäre mir natürlich ein kurzes Treffen (eine Viertelstunde reicht, ich versreche es) bei Ihnen in der Kartäuserstrasse: Miteinander reden tut der Diskussionskultur gut. Übrigens: Auf
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/freiburg-schwarzwald-de-20-jahre/ finden Sie ein Resumee zu den Zielen meiner Website.
Gruß von Ekkehard Kaier

Nachtrag zum 19.10.2018
1) Der Radiobeitrag kann nun auch über SWR.DE.de als Audio angehört werden. Gut so, vielen Dank.2) Die Überschrift „Populismus statt Kulturtipps“ auf SWR.DE wurde abgeändert in „Themen der extremen Rechten versteckt unter Kulturtipps“. Nicht gut so:Freiburg-Schwarzwald.de ist kein populistisches Portal. Außer, man definiert Populismus so weit, dass jede Kritik außerhalb des von den Parteien Linke, Grüne, CDU, CSU und FDP abgebildeten Meinungsspektrums bereits populistisch ist.
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Freiburg-Schwarzwald.de ist auch kein rechtsextremes Portal.  Außer, man definiert Rechtsextremismus, so als ob er bereits  unmittelbar rechts von CDU/CSU beginnen würde. Dann würden auch Konservative, Deutsch-Nationale und die Bayerischen Freien Wähler zu den Rechtsextremen zählen.
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Freiburg-Schwarzwald ist ein regionales Portal, das zur Migration (welche eben auch unsere Region betrifft) auch solchen rechten (nicht rechtsextremen) Positionen Raum gibt, die die Flüchtlingspolitik der GroKo seit 9/2015 deutlich kritisieren. Dabei steht der Erhalt unseres Sozial-/Wohlfahrtsstaats im Vordergrund: „You can have a welfare state or you can have open borders. But you can’t have both“ (Milton Friedman, Nobelpreisträger).  Dieser Sozialstaat, der das ehrenamtliche Engagement  seiner Bürger benötigt, muß bestehen bleiben. Dazu muß man Kritik (Argumente und Gegenargumente) äußern dürfen.

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