Journalismus

Home >Kultur >Medien >Journalismus

venedig-schiff-pan180512                                                            Punta Sabbioni – Vor Venedig im Mai 2018

Der Leitsatz zur journalistischen Arbeit von Hanns-Joachim Friedrichs:
„Einen guten Journalisten erkennt man daran,
dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache;
dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört.“

==========================================================

.

Juniorenkreis Publizistik der Hajek-Gesellschaft am 2.-4.10.2020
Leitung: Air Türkis (Herausgeber des Jugendkanals Apollo News, Autor bei Achgut und Tichya Einblick)
und Larissa Fußer (Referentin für Jugendbildung der Hayek-Gesellschaft)
Als Referenten sind eingeladen:
VERA LENGSFELD (MdB a.D. und Publizistin)
JOSEF KRAUS (ehem. Präsident des Deutschen Lehrerverbandes und Publizist)
DR. GÉRARD BÖKENKAMP (Historiker und Publizist)
JOACHIM SCHROEDER (Filmproduzent und Regisseur)
.
Zur Begrüßung spricht:
Professor Dr. Gerd Habermann (Vorsitzender der Hayek-Stiftung und Geschäftsführender Vorstand der Hayek-Gesellschaft)
Termin: 2. bis 4. Oktober 2020
https://hayek.de/wp-content/uploads/2020/09/Ausschreibung-JKP-5-Oeffentlich.pdf
https://apollo-news.net/

22.9.2020

.

Fake-News hin oder her – in der Krise zeigen neue Medien ihre Stärke
Lebensrettender Servicejournalismus
Die Wahrheit ist: Für viele Dinge braucht es den klassischen Journalismus nicht mehr. Bräuchte es ihn, dann ginge es ihm prächtig. Dennoch profitieren auch etablierte Medien von den neuen Möglichkeiten. Auch sie können wertvolle Informationen heute schneller und mit weniger Barrieren beschaffen sowie ansprechender aufbereiten, als dies früher der Fall war. Das gilt vor allem für solche Sachverhalte, die sich quantifizieren und visualisieren lassen. Nicht umsonst beschäftigen Redaktionen weltweit immer größere Data-Teams, die Daten sammeln, aufbereiten und visualisieren. Bevor diese Data-Scientists im Journalismus anheuerten, taten sie ihre Arbeit auf anderen Gebieten, und das tun sie nach wie vor. Ihre Arbeit finden wir auf Twitter, Medium, unabhängigen Blogs und in Nischenmedien. Der klassische Journalismus dient hier höchstens der Reichweitensteigerung.
Vieles von dem, was wir gerade als guten Journalismus erfahren, wäre mit den alten Mitteln gar nicht möglich. Trotzdem stehen „neue Medien“ und die ihnen zugrundeliegenden Technologien weiter im Verdacht, die Medienlandschaft zu verunstalten. Das Gegenteil ist der Fall. Sie machen auch den klassischen Journalismus besser. In der Krise wird aus dem sonst eher eitlen Deutungsjournalismus ein lebensrettender Servicejournalismus, der sich der neuesten Möglichkeiten bedient und gerade deshalb einen großen Mehrwert hat. Zwar beobachten wir auch in dieser Krise gelegentlich die typischen Scharmützel, die sich im Wesentlichen mit der Frage beschäften, ob Pandemie-Vorsorge nun „links“ oder „rechts“ ist, oder welche Maßnahmen welchem Lager vermeintlich in die Karten spielt. Aktuell ist das aber nur Randgeschehen.
… Alles vom 20.3.2020 von Karim Dabbouz bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/fake_news_hin_oder_her_in_der_krise_zeigen_neue_medien_ihre_staerke
.
Dieser Beitrag steht auch auf Karim Dabbouz‘ Blog.
https://www.karim.ooo/2020/03/18/fake-news-corona-neue-medien-qualitat/.

 

Gerhard-Löwenthal-Preis für Vera Lengsfeld
Wie sich die Zeiten gleichen – und die Helden
Laudatio auf Vera Lengsfeld: Debatte nicht selbsternannten Eliten überlassen und Lügen aufdecken, aber ohne Schaum vor dem Mund
von Angelika Barbe
Der Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für besondere publizistische Verdienste ist dem Journalisten Gerhard Löwenthal gewidmet, der im Osten von SED-Gegnern verehrt wurde und unter ihnen einen Kultstatus genoß. Der SED diktierte das „Leben der anderen“ im Arbeiter-und-Bauernparadies und die Sprache. Kritik war Hetze, und Kritiker Hetzer. Gerhard Löwenthal war der Anti-Schnitzler, der den SED-Machthabern über 20 Jahre mit seiner Sendung „ZDF-Magazin“ die Maske vom Gesicht riß. Die Entspannungspolitik bezeichnete er als „Wandel durch Anbiederung“. Westliche Geheimdienste hielten die Bedrohungslage Löwenthals durch RAF-Terroristen für sehr hoch. Löwenthal kämpfte gegen die westdeutsche Friedensbewegung, die von Stasi-Agenten durchsetzt war. Nach dem Mauerfall kam er in den Osten, um die Bürgerrechtsbewegung zu unterstützen. Vera Lengsfeld studierte Geschichte und Philosophie, engagierte sich seit 1981 in der DDR-Friedens- und Umweltbewegung und erhielt deshalb ein Berufsverbot. Am 17. Januar 1988 ging sie allein mit einem Plakat des Textes des Artikel 27 der DDR-Verfassung zur offiziellen Rosa-Luxemburg-Demonstration der SED: „Jeder Bürger der DDR hat das Recht, den Grundsätzen dieser Verfassung gemäß seine Meinung frei und öffentlich zu äußern.“ Sie wurde festgenommen und wegen „Zusammenrottung“ zu sechs Monaten Haft verurteilt. Gegen ihren Willen wurde sie nach England abgeschoben. Am 9. November kehrte sie in die DDR zurück und erlebte den Mauerfall an der Bornholmer Straße.

Sie wurde 1990 für die Grüne Partei in die erste freigewählte Volkskammer gewählt, dann für Bündnis 90 in den Bundestag. Erst nach der Öffnung der Stasiakten erfuhr sie, daß 49 Spitzel sie überwacht hatten. Die Linke will in der Auseinandersetzung mit der Geschichte des linken Totalitarismus in Deutschland bis heute die Deutungsmacht behaupten und hat seit langem die Bürgerrechtsbewegung der DDR entmündigt und für sich instrumentalisiert.

Vera Lengsfeld ist eine mutige unbeugsame Frau, wobei nicht der Gratismut unserer „Fridays for Future“-Hüpfjugend gemeint ist. Auch nicht der feige Kleinmut eines Thierse, der im DDR-Kulturministerium hinter der Gardine stand und erst Mitte Januar 1990 zur SPD stieß, um den Lohn jahrelanger Zivilcourage anderer einzuheimsen. Das Prädikat „Bürgerrechtler“ gab es zu DDR-Zeiten nicht. „Feindlich-negative Konterrevolutionäre“ wurden von der Stasi bespitzelt und als „subversive Elemente“ ausgegrenzt. Der Mut der Bürgerrechtler speiste sich aus der Überzeugung, daß ihr Widerstand gegen das Unrechtsregime sinnvoll war, obwohl sie nicht wußten, ob sie Erfolg haben würden. Ihre Waffe war die Wahrheit. Und zwar die ganze Wahrheit und nicht die halben Wahrheiten und ganzen Lügen Gysis oder Stolpes oder Merkels.

Vera Lengsfeld spürte immer, wo die Wahrheit zu finden ist, auch wenn sie durch die Manipulation der Mächtigen oft bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet wird. Sie spürte sie als 16jährige bei der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 durch sowjetische Panzer und die Verleumdung der Toten durch die DDR-Medien als „Aufgehetzte“. Sie spürte sie 1996, als sie den Grünen den Rücken kehrte, und sie spürte sie, als Angela Merkel die Werte der CDU verriet und sich selbst ermächtigte. „Ein Gewissen haben heißt, sich dort die Freiheit zu nehmen, wo keine mehr ist. Wenn Gewissen Macht ist, dann eine Macht, die uns zur Freiheit fähig macht“. Ulrich Schacht ermutigt die Ohnmächtigen, ihrem Gewissen zu folgen und damit Freiheit zu gewinnen. Deshalb initiierte Vera die „Gemeinsame Erklärung 2018“, die zur Solidarisierung von friedlichen Protesten gegen die Masseneinwanderung und zur Wiederherstellung der „rechtstaatlichen Ordnung an den Grenzen unseres Landes“ aufrief und 100.000 Unterschriften erhielt. Ihr Gewissen schreibt ihr auch die Methode des Vorgehens vor: informieren, Fakten präsentieren und politisch bewerten, logische Widersprüche aufzeigen, die Debatte nicht den selbsternannten Eliten überlassen, Lügen aufdecken – aber nicht aggressiv argumentieren und kein Schaum vor dem Mund. Keine Gewalt – ist auch ihr publizistisches Motto.
Nach alter Überlieferung verliert jeder seine Hand, der sie in den „Römischen Mund der Wahrheit“ – ein steinernes Relief – steckt, wenn er auf eine Frage lügt. Die meisten Mainstream- Journalisten hätten Handprothesen, Vera nicht.
29.11.2019, Angelika Barbe, JF 49/19, Seite 5, https://www.jungefreiheit.de

.

Politisch eingreifen – Gesinnungsjournalismus
Der Druck, bei ARD und ZDF Hofberichterstattung zu leisten, ist groß. Wie groß, das macht zwei Jahre nach einem Interview mit dem Psychiater Hans-Joachim Maaz die frühere MDR-Journalistin Katrin Huß nun im Gespräch auf dem Online-Kanal NuoViso.TV öffentlich.
Sie hatte Maaz aussprechen lassen, als dieser die Flüchtlingspolitik kritisierte. Das wurde ihr zum Verhängnis, sie mußte zum Rapport beim Chefredakteur. Da fiel der entscheidende Satz: „Du bist verantwortlich für das, was die Gäste auf Sendung sagen, und du hast politisch einzugreifen im Sinne des MDR.“ Schließlich fragte sie sich: „Ist das der Journalismus, den du machen möchtest?“
Der Fauxpas, daß ein Experte tatsächlich eine vom Merkel-Fernsehen abweichende Meinung äußern durfte, hatte Folgen. Maaz hatte über die Flüchtlingskrise gesagt: „Wer auch nur irgendein kritisches Wort sagt, wird sofort als ‘rechtsextrem’ oder ‘populistisch’ eingeordnet. Eine wirkliche Kritik wird überhaupt nicht mehr zugelassen.“ Wie recht er damit hatte, zeigte sich auch im nachhinein.
Die Zuschauer waren zwar begeistert, verrät Katrin Huß heute: „‚Endlich sagt mal jemand die Wahrheit!’“ Der Zuspruch des Publikums half der Journalistin jedoch nicht. Schon am nächsten Tag entwickelte sich die Redaktionskonferenz zum Standgericht. Fünf Kollegen hätten sie „befeuert“: „‘Wie kannst du den Mann so reden lassen?‘“ Die anderen 35 hätten lediglich betreten geschwiegen.
Nach 20 Minuten habe sie dann geantwortet: „Leute, ich bin Journalistin, ich bin kein Meinungsmacher.“ Sie müsse „neutral“ sein. Eben nicht – jedenfalls nicht beim Staatsfunk. Das alte SED-Lied kam ihr in den Sinn: „Die Partei, die Partei hat immer recht.“ Schließlich habe sie sich gefragt: „Ist das der Journalismus, den du machen möchtest?“ Ein halbes Jahr später hat Katrin Huß gekündigt. Ihre Geschichte wirft die Frage auf, wie viele Mitarbeiter bei den Öffentlich-Rechtlichen deren Vorgehensweise nur noch mit der Faust in der Tasche mittragen.
14.12.2018, Ronald Berthold: „Politisch eingreifen“, Junge Freiheit Seite 17

 

 

Gesinnungsjournalismus skandalisiert abweichende Meinungen
Die Massenmedien stabilisieren die Nachfrage nach der Ware Meinung, das heißt, sie befriedigen jenen dringenden Orientierungsbedarf, den sich der mündige Bürger allerdings nur ungern eingesteht. Es fällt nämlich schwer, zu akzeptieren, dass man unfähig ist, eine eigene Meinung zu Putin, Nordkorea oder zur Lage im Nahen Osten, zur Flüchtlingskrise oder zum Klimawandel zu entwickeln. Und deshalb ist man anfällig für Propaganda – die Meinung von der Stange. Dieser Propagandabegriff meint aber nicht nur Gehirnwäsche und Zensur. Moderne, westliche Regierungen zensieren nicht im klassischen Stil, sondern sie kontern Fakten mit Fakten. In der Zeit der Aufklärung war der Staat Erzieher. Heute ist der Staat Verführer: Designer der Gefühle, Hauptkunde der Marktforschung und Warenanbieter auf dem Markt der öffentlichen Meinung.
Kein Missverständnis, bitte: Die Massenmedien und die PR-Abteilungen der Politik bieten Fakten und Informationen. Allerdings zunehmend in stark emotionalisierter Form. Meist genügt schon ein Stirnrunzeln der Moderatorin, um die Welt moralisch zu schematisieren. Die Guten hassen dann die Bösen – und zwar mit gutem Gewissen. Politisch hat das fatale Konsequenzen. Wir können das sehr gut am öffentlichen Umgang mit der AfD, aber auch mit dem Brexit oder Donald Trump beobachten. Politiker und Journalisten begegnen ihnen nicht mehr analytisch und mit Argumenten, sondern sie verschmelzen Themen mit Meinungen und Meinungen mit moralischen Bewertungen. So formiert sich ein Gesinnungsjournalismus, der abweichende Meinungen skandalisiert und jedem den Preis deutlich macht, der für Nonkonformismus zu zahlen wäre.
Die Intellektuellen des linken Mainstream moralisieren politische Themen so radikal, dass zwischen Thema und Meinung gar kein Spielraum mehr bleibt. Die Entscheidung der Amerikaner und Briten war schlecht, die Entscheidung von Frau Merkel, über eine Million Flüchtlinge ins Land zu lassen, war gut. Die Entscheidung der Österreicher gegen Norbert Hofer war gut, die Entscheidung der Italiener für die Fünf-Sterne-Bewegung war schlecht. Die politische Einheit Europas ist gut, das Interesse an nationaler Souveränität ist schlecht. Wer die Welt so sieht, wird von der Medienelite zur guten Gesellschaft zugelassen. Alle anderen sind Rechtspopulisten. Demokratische Mehrheitsentscheidungen werden von der Medienelite nur akzeptiert, wenn sie dem eigenen Programm entsprechen.
… Alles vom 5.12.2018 von Norbert Bolz zu „Der Journalist als Oberlehrer“ bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/der_journalist_als_oberlehrer
.
Norbert W. Bolz, geb. 1953 in Ludwigshafen, ist ein deutscher Medien- und Kommunikationstheoretiker. Er lehrt als Professor für Medienwissenschaften an der TU Berlin
.

Braucht es eine kleine Revolution innerhalb der Welt des Journalismus?
Denn es muss sie geben, die Journalisten, die nur widerwillig dem linksgrünen Leitmotiv folgen. Die jedoch aus Sorge um ihr berufliches Fortkommen mitmachen. Die gute Mine zum bösen Spiel machen und sich abfinden mit dem, was ihre Vorgesetzten oder Kollegen von ihnen erwarten. Sie trauen sich nicht aus der Reihe zu tanzen. Deshalb wäre es wichtig, man stärkte ihnen den Rücken. Dieses könnte von Seiten der Politik erfolgen. Auch von Seiten der Bürger, die sich dem Meinungszwang widersetzten. Dieses kann in vielen Gesprächen mit Bekannten oder mittels Leserbriefen oder auch mittels Demonstrationen geschehen. Weder mediale Verunglimpfung noch Gewaltandrohung durch die Antifa sollten auf Dauer die Bürger davon abhalten, selbstständig zu denken und zu dem „Denkergebnis“ auch zu stehen. Das bedeutet nicht, dass diese zu Allem eine abgeschlossene Meinung besitzen müssen, sondern nur, dass sie sich ihr Denken und Empfinden nicht an der Stange abholen.
5.12.2018, Werner Arning, AO
.
Die Missachtung des Grundsatzes von Hans Joachim Friedrichs, nicht selbst Partei zu werden
TRAURIG ist, wenn von einer ehemals halbwegs freien Presse nur noch der Rumpf der Erinnerung übrig bleibt. Das ist der Fall. Die heutigen Verleger, im Jahr 13 seit Merkel, müssen sich schämen. Die Missachtung des Grundsatzes von Hans Joachim Friedrichs, nicht selbst Partei zu werden, macht nun das Geschäft kaputt. Es ist schwer erträglich, wenn Herr Tiedjen in die NZZ geht, um (fast) gnadenlos “die Sau rauszulassen” über deutsche Verhältnisse. Anstatt dies in der FAZ zu machen. Wobei Tiedjen nach Art der BILD oft dicker aufträgt. Doch reihte er Fakt an Fakt und macht dem Leser die deutsche Lage deutlich. Herr Gujer von der NZZ hat eine Rubrik für gefrustete Deutsche. Virtuelle Überschrift: “Neues Deutschland”. ACHGUT.com war näher dran trägt das Label viel länger.

Völlig richtig, Herr Bolz ! Die lange Unterstützerliste, die Lengsfeld und Broder per voller Namensnennung für die Petition bekommen haben, ist ein Fanal. Will man den honorigen Personen, vom Professor für Herzschirurgie, über den Diplomer für E-Technik und dem selbständigen Handwerkermeister, das Leben und die Welt erklären? Es gehört viel Verve dazu, dies seitens SZ , WAZ etc. und deren Provinz-Ableger auch nur zu versuchen. Die Verachtung, die in den Schimpf-worten “Lückenpresse” und “Slomka, Kleber, die …” gipfelt, haben sich die Betreffenden selbst verdient. Ostdeutsche haben die Erfahrung hinter sich, dass es folgenlos bleibt, ideologie-lastige Zeitungen als Einwickelpapier zu benutzen. Sie kloppen damit auch die Verfasser als Ideologen-Helfer in die Tonne. Der Herzchirurg wird gebraucht, ein Journalist der FR aber nicht. Eine kaputte SPD kann sich über 100 Zeitung unter einer Holding nicht mehr lange leisten.
5.12.2018, Anders Dairie, AO

 

 

 

Hamed Abdel-Samad, Constantin Schreiber, Ahmad Mansour: Keine Meinungsfreiheit an DJS
Während Islamverbände, Erdogan-Anhänger und konservative Prediger einen leichten Zugang zu Universitäten, Kirchen, politischen Stiftungen und staatlichen Institutionen haben, sind Kritiker dort nicht willkommen. Im Namen der Toleranz enthält man somit den Bürgern und Studenten das Recht auf freie Meinungsbildung vor. Wir dokumentieren die Erklärungen von Hamed Abdel-Samad, Constantin Schreiber und Ahmad Mansour zur DJS (Deutsche Journalisten Schule in München).
.
„Die Freiheit stirbt nicht über Nacht, sondern auf Raten. Die Meinungsfreiheit ist die Mutter aller Freiheiten, und Meinungsvielfalt ist die beste Garantie für einen gesunden gesellschaftlichen Diskurs. Doch je vielfältiger die Gesellschaft wird, desto weniger Meinungsvielfalt haben wir. Gerade in der Islam- und Migrationsdebatte trifft diese Aussage besonders zu. Am gefährlichsten ist es, wenn die Medien von vorne herein sich für eine bestimmte Meinung aus moralischen oder politischen Gründen entscheiden.
Constantin Schreiber, Ahmad Mansour und ich haben erfahren, dass Islam-Lobbyisten nun Schüler der deutschen Journalisten Schule (DJS) vor uns dreien gewarnt haben, weil wir angeblich die Gesellschaft spalten und Imame Verfolgung aussetzen. Eine Lobby-Gruppe, die sich „The Muslim Story“ nennt, setzt sich nach eigenen Aussagen dafür ein, dass „positive Geschichten“ über den Islam „erzählt“ werden und will Redaktionen „von Experten erlösen, die keine sind“. Also wollen sie offensichtlich nicht aufklären, sondern das Bild der eignen Religion verbessern. Sie verlangten, dass Journalisten mit uns nicht sprechen sollen. Propagandisten, die sich Experten nennen, wollen dass alle, die ihrer positiven Islam-Erzählung widersprechen, von der Bühne verschwinden.
Es ist normal, dass Islamvertreter und Lobbyisten versuchen die Berichterstattung zu ihrem Gunsten zu manipulieren und Kritiker zu diskreditieren, doch was ich skandalös finde, ist, dass die (DJS), die zur Objektivität und Neutralität verpflichtet ist, die Diffamierung von drei Schriftstellern im eigenen Haus duldet und keine Gegendarstellung zulässt. Die Leiterin der Schule wurde über den Vorgang informiert, doch eine Antwort darauf bekamen wir nicht. Unser Angebot, unsere Sicht der Dinge den Schülern zu erklären, wurde abgelehnt. Die Schule, die die Meinungsvielfalt garantieren soll, scheint sich für eine Seite entschieden zu haben.
Niemand besitzt aber die absolute Wahrheit, weder Islam-Propagandisten noch Kritiker des Islam. Beide Seiten und auch andere sollten den gleichen Zugang zu Blidungsinstitutionen haben. Der mündige Bürger darf dann seine eigene Meinung bilden, nachdem er alle Meinungen schon gehört hat.
Das ist aber nicht immer der Fall. Während Islamverbände, Erdogan-Anhänger und konservative Prediger einen leichten Zugang zu Universitäten, Kirchen, politischen Stiftungen und staatlichen Institutionen haben, sind Kritiker dort nicht willkommen. Im Namen der Toleranz enthält man somit den Bürgern und Studenten das Recht auf freie Meinungsbildung vor.
Wir sind Schriftsteller, die von der Meinungsfreiheit leben. Und wir sind bereit, unsere Meinung mit jedem auszutauschen, auch mit Imamen und Islam-Lobbyisten selbst. Doch diese weigern sich oft, mit uns zu reden, weil sie wissen, dass wir ihre Propaganda entlarven können.
Wer Angst vor dem Diskurs hat und die Kritiker aus der Bühne verbannen will, hat nicht die Absicht, die Gesellschaft aufzuklären, sondern verfolgt ganz andere Ziele, die nicht im Sinne des Gemeinwesens sind!
Hier endet mein eigener Text (Hamed Abdel Samad).

Constantin Schreiber, Ahmad Mansour und ich (Hamed Abdel Samad) haben zu diesem Fall folgende gemeinsame Erklärung verfasst:
„Wir haben Kenntnis bekommen von einem Vorgang an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München, der uns zutiefst irritiert. Die DJS hat die Interessensvertretung „The Muslime Story“ demnach mit einem Seminar zu Islamberichterstattung in Deutschland beauftragt. „The Muslim Story“ setzt sich nach eigenen Aussagen dafür ein, dass „positive Geschichten“ über den Islam „erzählt“ werden und will Redaktionen „von Experten erlösen, die keine sind“. In diesem Seminar wurde offenbar vor uns dreien – Hamed Abdel Samad, Ahmed Mansour, Constantin Schreiber – konkret gewarnt. Nach dem, was uns zu Ohren gekommen ist, wurden wir beschuldigt, die Gesellschaft durch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam spalten zu wollen und Imame der Verfolgung auszusetzen. Journalisten sollten nicht mit uns als Experten sprechen.
Die Leiterin der DJS, Henriette Löwisch, wurde davon in Kenntnis gesetzt und um Klärung gebeten, was leider nicht geschah. Das Angebot, unsererseits an der DJS zum Thema Islamberichterstattung mit den Schülern zu sprechen, wollte sie nicht annehmen.
Wir finden es problematisch, wenn Lobby-Vertreter an einer journalistischen Lehreinrichtung über einzelne Personen in diskreditierender Weise referieren. Wir finden es ebenso problematisch, wenn die DJS sich gegen ein journalistisches Prinzip entscheidet, nämlich Ausgewogenheit. Unser Gesprächsangebot gilt nach wie vor.“
.
Veröffentlicht am 27.11.2018 auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/deutsche-journalisten-schule-gegen-hamed-abdel-samad-und-andere/

Wie 1933?
Wenn ich so etwas lese, frage ich mich, was kann dieses Land überhaupt noch retten? Die Parallelen zu 1933 und dem „dritten Reich“ sind unverkennbar. Die Entwicklung war ähnlich, alles nicht Genehme und dem Regime kritisch gegenüberstehende Bürger und Bewegungen wurde öffentlich an den Pranger gestellt, und später schlimmeres. Es ist wieder soweit, Medien/Regierung/Kirchen/Gewerkschaften/Industrie/Justiz sind gleichgeschaltet. Eine Opposition, außer der AFD , welche von oben genannten bekämpft wird gibt es nicht. Und das „gemeine Volk“..wie damals, läßt sich ohne aufzumucken zur Schlachtbank führen. Für mich gibt es nur eine Hoffnung das sich noch etwas ändern könnte. Die Wirtschaft, also der Motor für alles, bricht massiv ein. Aber auch das ist nur eine vage Hoffnung.
27.11.2018, W.Feuster, CO
Journalismus linksgrün
Die Medien und natürlich auch die Journalistenausbildung sind fest in linksgrüner Hand. Statt kritischem Journalismus wird „Haltung“ beigebracht, also einseitiger Gesinnungsjournalismus – dementsprechend beseelt und mit missionarischem Eifer wird die Erziehung der Leserschaft angegangen. Es dreht sich um den Glauben an die linke Religion, Wahrheiten und Fakten stören nur, Ketzer sind nicht geduldet. Schon während meiner Journalistenausbildung Ende der 80er Jahre waren fast alle Dozenten bei Seminaren links.
27.11.2018, Julian Schneider, CO

Hamed Abdel Samad erst unter Personenschutz, nun unter Zensur
Es ist einfach unglaublich, was in unserem Land inzwischen alles möglich ist. Nicht nur, dass Hamed Abdel Samad sich nur noch unter Personenschutz bei uns bewegen kann, weil er von Islamisten mit dem Tode bedroht wird, jetzt wird auch noch in der Journalistenschule vor ihm und den beiden anderen Islamkritikern Schreiber und Mansour gewarnt! Hoch lebe der neutrale, ausgewogene und objektive Journalismus! Ich bin gespannt auf die Stellungnahme der Leitung oder auf Reaktionen aus der Politik, die, so steht zu befürchten, nicht kommen werden. Von der Meinungsfreiheit sind wir inzwischen meilenweit entfernt, die DDR 2.0 sieht ihrer baldigen Vollendung entgegen. . Man kann allen dreien, die uns immer wieder durch sachliche und aufklärende Veröffentlichungen, Vorträge und Stellungnahmen daran erinnern, wie wichtig die Pflege einer Diskussionskultur und Sachauseinandersetzung ist, nur dankbar sein dafür, dass sie trotz der verbalen und sonstigen Angriffe aus bestimmten Richtungen den Mut haben, weiterzumachen und ihnen dabei viel Kraft und Durchhaltevermögen wünschen.
27.11.2018, Maja Schneider, CO

Linksgrüner Einheitsjournalismus
Es ist schon mal ein Fortschritt, wenn jemand wie Constantin Schreiber, der eigentlich zum politmedialen Mainstreamkartell gehört, sich aus der Gleichschaltung befreit und den Mut zur eigenen Meinung hat. Wenn man seine Vita berücksichtigt dann zeigt es auch: jemand mit konkreter Erfaahrung in den Dingen über die er redet hat einen ganz anderen Standpunkt als eine faselnde, weltfremde, gehirngewaschene Gutmenschschneeflocke, die von ihren linksgrünen Einheitslehrern im Klassenraum mit dem vollgesülzt wird, was die Linksgrünen für „Toleranz“ halten. Wer etwas Welterfahrung hat, etwas rumgekommen ist, der weiß wie es läuft. Mit ein Grund warum wir im Bereich der etablierten Parteien solch katastrophale Politversager haben ist deren Weltfremdheit. Wenn sie in andere Länder reisen, dann nur auf Tagungen, die überall auf der Welt gleich sind und wo die immergleichen Charaktere zu finden sind. Praktischer Wert: gleich null, von der Lebensrealität vor ort haben sie keine Ahnung. Was ihnen fehlt ist etwas, das Politiker früherer Generationen hatten: die „street credibility“, das Wissen darum, wie es auf der Straße läuft und nicht in ihrem Schneewittchenwolkenkuckucksheim. Beispielsweise die SPD von früher: das waren realitätsgestählte, gestandene Charaktere, oft Arbeiter, mit einem hohen Maß an „street cred“. Und heute? Oh je, oh je. Und in anderen etablierten Parteien ist es noch schlimmer. Leute wie Schreiber wissen wenigstens worüber sie reden.
27.11.2018, Harry Charles, TO

Mediendemokratie pur
https://de.wikipedia.org/wiki/Mediendemokratie Diese Zeiterscheinung nimmt immer bizarrere Formen an, wenn selbst ausgewiesene Fachleute oder wie hier Hamed Abdel-Samad, dessen Vater m. W. Imam ist, diskreditiert werden! Und dann heulen sie herum, wenn von Lügenpresse die Rede ist! …
27.11.2018, Meier, CO

Eine gute Strategie
Zunächst infiltriert man die einschlägigen Zulieferfakultäten der Massenmedien. Damit besitzt man früher oder später die absolute Meinungs- und Deutungshoheit in den Massenmedien. Es bedarf keiner Repression und keiner Zensur. Die Propagandisten arbeiten mit vollster Überzeugung und mit Eifer ihren gesellschaftlichen Auftrag ab. Und dann bietet man den „Falschen“ einfach keine Plattform mehr. Oder wenn, dann nur in Form von Tribunal ähnlichen Konstellationen. „Keine Meinungsfreiheit für Hass“ und so. Jeder der die eigene Weltsicht nicht teilt, wird willkürlich als nicht satisfaktionsfähig aus dem öffentlichen Kommunikationsraum gebannt. Der Marsch durch die Institutionen war kein fluschiger Spontispruch, sondern blutiger Ernst. Hauptsache, Frau Löwisch agitiert mit ihrer Institution anlässlich des „Tages der Pressefreiheit“ (!) unschuldige Schüler in ganz Deutschland. Soviele Putztücher gibts nicht, wie man bräuchte….
27.11.2018, Montesquieu, CO
.
Verweigerung des Diskurses
„Die Leiterin der Schule wurde über den Vorgang informiert, doch eine Antwort darauf bekamen wir nicht.“ –> Die Linksgrünen haben sich mit dem fundamentalen und auch radikalen Islam verbunden. Die Indizienkette dafür wird immer dichter und beweiskräftiger. Das erkennt auch der TE-Autor Giovanni Deriu in zunehmenden Maße, z.B. hier: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/zwischen-echter-betroffenheit-und-dem-vorwurf-der-instrumentalisierung/
Die Verweigerung des Diskurses und damit die Ausgrenzung Andersdenkender, ist nur eine, allerdings sehr wesentliche Folge aus dieser Verbindung mit einer totalitären Ideologie. Nicht umsonst skandieren die Linksgrünen permanent „Wir lassen uns UNSERE Demokratie“ nicht nehmen. Sie meinen damit die Demokratie nach ihrer Vorstellung, also die Antidemokratie.
27.11.2018, Stefan B., CO
Jounalisten mißachten die Meinungsvielfalt-Aussage von Voltaire
Es geht so lange gut, solange es als Talkmaster neben einer Anne Will auch einen Gegenspieler als Talkmaster gibt, also eine Talkrunde im Sinne Tichys oder Broders stattfindet. Solange aber nur Anne-Will-Clone das immer Gleiche mit der immer gleichen Tendenz abfeiern, kann man nicht von einer wirklichen Meinungsvielfalt sprechen. Zwar werden z. B. AfD-Politiker eingeladen, da aber auf einer Meta-Ebene eine Anti-AfD-Tendenz vermittelt wird, dienen diese nur als Watschenmänner, als „Böse“, an denen sich die „Guten“ abarbeiten können, um sich selbst einen Heiligenschein aufzusetzen.
Dabei geht es nicht darum, ob die Aussagen von AfD-Politikern sinnvoll sind oder nicht, es geht vielmehr um eine demokratische Grundeinstellung. Es geht darum ob die Aussage von Voltaire (1694 – 1778) noch gilt:
Monsieur, ich teile Ihre Meinung nicht,
aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern können.

Heute würde das Zitat lauten:
Trauen sie sich nur Ihre konservative rechte Meinung zu äußern.
Zwar haben Sie das Recht dazu, aber Sie werden schon sehen,
was dann mit Ihnen passiert, insbesondere,
wenn Sie im öffentlichen Leben stehen oder Sie ein öffentliches Amt bekleiden.
… Alles von Klaus-Jürgen Gadamer vom 24.11.2018 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/deutschlands-politische-zukunft/

 

Politiker und Journalisten leben in einer anderen Welt
„Wir müssen zur Kenntnis nehmen, daß Politiker und Journalisten in einer anderen Welt leben als die Mehrheit der Menschen draußen und daß wir oft auch eine andere Sprache sprechen. Der politische Betrieb ist mittlerweile weitgehend akademisiert. Die Medien sowieso. (…) Wir dürfen nicht den Eindruck erwecken, daß wir paternalistisch den Leuten vorschreiben, was sie
denken oder reden sollen.
Das fängt bei Veranstaltungen in Chemnitz an, bei denen es natürlich viele stört, wenn da Bands auftreten mit linksextremen Haßbotschaften.“
8.9.2018, Christian Hirte, CDU-Bundestagsabgeordneter und Ostbeauftragter der Regierung, im Interview in der WELT

 

Journalismus um Chemnitz – Selbstabschaffung
Die Welt als Wille und Wahn – Wie der Journalismus und die Intellektuellen sich selbst abschaffen. Zur Debatte rund um Chemnitz.

Was hat die AfD mit Trump in den USA, mit Lega und 5 Stelle in Italien, mit Orban in Ungarn, mit Macron in Frankreich und mit den Schwedendemokraten gemeinsam? Dass das alles „Rechtspopulisten“ sind? Nein, das ist nur ein inhaltsloser Kampfbegriff. Sie haben gemeinsam, dass sie viele Wähler binden, die nicht für sie stimmen, sondern gegen ein „weiter so“, gegen die traditionellen Exponenten einer Politik, die viele Probleme und Sorgen immer breiterer Bevölkerungsschichten nicht berücksichtigt, nicht beantwortet.
….
Wer in Chemnitz von einem Lynchmob spricht, weiß nicht, was ein Lynchmob ist. Wer jeden AfD-Wähler zum Nazi macht, weiß nicht, was ein Nazi ist. Wer Sarrazin zu einem Ideologen des rassenreinen Ariertums macht, hat keine Ahnung, was ein solcher Ideologe denkt, sagt und schreibt. Wer vorschnell „Nazi“ ruft, ist genauso dumm wie der Idiot, der die Hand zum Hitlergruß erhebt. …
Alles vom 7.9.2018 von Rene Zeyer bitte lesen auf
https://bazonline.ch/ausland/europa/die-welt-als-wille-und-wahn/story/11620900

Danke Herr Zeyer. Endlich eine Stimme der Vernunft. Eine Regierung mit einem Bundespräsidenten welche ihr Staatsvolk verachten hat jede Kritik verdient. Für sie und ihre „Kulturschaffenden“ sind Flüchtlinge eine Art neue Heiligen, denen „die schon länger dort lebenden“ auf immer und ewig zu Diensten sein sollen. Frau Merkel welche zwar in Hamburg geboren und dann freiwillig in der DDR für Agitation und Propaganda in der FDJ (Jugendorganisation der Sozialisten) arbeitete, wendet das gelernte jetzt seit mehr als 12 Jahren in der Regierung an.
8.9.2018, Toni Lutz, BAO

Wer die Geschichte „Chemnitz“ein wenig weiter verfolgt, hört jetzt in der deutschen Politszene reinste Kakophonie. Was jetzt, nachdem ein Herr Maassen vom Verfassungsschutz (?) die Wahrscheinlichkeit von „Hetzjagden oder Pogromen“ wegen fehlender Beweise gegen Null tendieren lässt, eventuell sogar ein gefaktes Video vermutet, seit eine veröffentlichte „Hitlergrusshand“ wegen einem Tatoo, das auf die linke Szene deutet, den Verdacht auf Infiltration der Demo durch linke „Wühlmäuse“ aufkommen lässt, schiessen die Verdächtigungen, Beschuldigungen und Forderungen ins Kraut. Über allem schwebt Merkel, weiss von nichts und redet von allem. Wahrheit? Eine Frage der politischen Farbe.
8.9.2018, Markus Baumann, BAO

Einen Aspekt möchte ich dem in meinen Augen sehr ausgewogenen und gut analysierenden Artikel hinzufügen: Das ständige Hinausposaunen, wie dunkelbraunrechts Deutschland doch mittlerweile geworden sei, bewirkt, dass Deutschland im Ausland eben genau so wahrgenommen wird: Dunkelbraunrechts: Denn die meisten ausländischen Medien geben über D doch im wesentlichen das wieder, was sie aus deutschen Medien erfahren! – Es ist blanke Idiotie zu glauben, durch diese ständige Nestbeschmutzung (als solche nehme ich die in meinen Augen verzerrte Darstellung der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in D durch den „politisch-medialen Komplex“ wahr) würde man sich im Ausland Freunde machen: Das Gegenteil ist der Fall.
8.9.2018, Axel Schön, BAO

Über Rechtsextremismus wird gesprochen, „Linke Gewalt“ wird vernachlässigt. Ein Hitlergruß von einem „Antifa-Mann/V-Mann vom Verfassungsschutz“ ist straf-frei. Und dann soll der normale Bürger verstehen, dass wir in einem Rechtsstaat leben.
Hat die ARD in einem Bericht über die Demos der Merkelkritiker junge Männer mit Hitlergruß hineingeschnitten. Die Aufnahmen stammten nicht von der Demo, sondern von Hooligans ein paar Tage vorher.
8.9.2018, Julian Schneider, BAO

 

 

.

Deutscher Journalismus: „Nicht sagen, was die Leute zu denken haben“
Wie steht es um den deutschen Journalismus? Dieser Frage ist der amerikanische Medienwissenschaftler Jay Rosen nachgegangen. Er sprach unter anderem mit Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke. Rosens Essay wurde jetzt in der FAZ veröffentlicht
Der renommierte amerikanische Medienwissenschaftler Jay Rosen stellt dem deutschen Journalismus ein schlechtes Zeugnis aus: „Journalisten sollen nicht sagen, was Leute zu denken haben.“ ..
.. Alles von Christoph Schwennicke vom 3.9.2018 bitte lesen auf
https://www.cicero.de/kultur/journalismus-deutsche-presse-koelner-silvesternacht-fluechtlingskrise

Jay Rosen: Brief an die deutschen Journalisten
… Alles vom 3.9.2018 bitte lesen auf
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/jay-rosen-schreibt-einen-brief-an-die-deutschen-journalisten-15765235.html
 .
Das man auch diesen Artikel, mal wieder nicht, in der FAZ kommentieren darf, sagt eigentlich schon alles aus, über den Ffm Elfenbeinjournalismus….
.. und es geht weiter.
 .
.
Belehrungs- und Moralexperten
… mehrheitlich tendenzielle Hetzer, die in ihren apodiktischen Schriftsätzen am allerwenigsten informieren. Kern des journalistischen Treibens ist der Versuch Deutungshoheit zu erlangen und im jeweiligen Sinn der präferierten politischen Perspektive zu interpretieren. Wer noch den Genossen Schnitzler kannte, weiß welche Qualität im deutschen Journalismus herrscht. Zwar wird, noch, wenig direkt wahrheitswidrig geschrieben, dafür viel weggelassen oder mit verharmlosenden Kontexten versehen.
Dazu unterirdisches Vokabular das auch 2018 noch in jedem illegalen Migranten einen „Flüchtling“ sieht und weder das staatliche Organisationsversagen noch die Pull-Faktoren offen zu diskutierenbereit ist.
3.9., Karl Müller, CO
.

Journalismus als anmassende Belehrungs-Oberlehrer
Danke, Karl Müller, dass Sie dem Gesinnungsjournalismus klar benennen: Die Hetzer im bürgerlichen Schafspelz, die sich den Begriff „Qualität-Journalismus“ selbst bescheinigen. Es war einmal … ein freies Land. Adieu, Süddeutsche, FAZ, Spiegel, ARD, ZDF, die ihr ungenießbar geworden seid in eurer Überheblichkeit und Anmassung. Durch Weglassen und durch aufgeblasenen Einseitigkeit wird man zum Desinformationsministerium. Gott, wie billig und abstossend seid Ihr geworden .
3.9.2018, Til Steinmaeie,

Erkenntnisgewinn
Über Jahre und Jahrzehnte habe ich eigentlich relativ kritiklos alles „gefressen“, was mir die MSM und ÖR so serviert haben. Das hat sich 2015 schlagartig geändert. Als ich „Merkels verhängnisvollster Fehler“ dann im Netz fand, wusste ich, dass ich mich nur abseits informieren muss und ganz andere Stimmen höre. Erst war ich misstrauisch – auch dem Cicero gegenüber – und recherchierte sehr genau (was ich auch heute noch viel mache). Mein größter Erkenntnisgewinn: wachsam sein, alte Wege verlassen, neue Perspektiven einnehmen, noch sorgfältiger lesen, hören, sehen. Und auch selber die Stimme erheben.
Miaela Diederichs

Jurnalistentrick: Wenn Antworten unerwünscht sind – keine Fragen stellen
Entlarvend für die Einstellung des Herrn Rosen ist wohl folgendes Statement: „Dass Alexander Gauland im ZDF-Sommerinterview am 12. August nicht zum Thema Flüchtlinge befragt wurde, über das er gewiss sehr gern gesprochen hätte, sondern über andere wichtige Themen, ist ein kluger Ansatz.“ Genau diese Strategie wurde seit 2015 von den MSM verfolgt: Wenn du keine Antworten haben willst, die nicht in dein Weltbild passen, dann stelle auch die entsprechenden Fragen nicht, sondern dränge den Gesprächspartner auf Nebenkriegsschauplätze ab: „Herr Gauland, wer ist nach Ihrer Meinung für den heißen Sommer verantwortlich? Was kann man gegen das Algenwachstum in deutschen Badeseen unternehmen, usw.? Das einzig Neue war, dass Gauland zum Sommerinterview gebeten wurde – das ließ sich aber wohl unter den gegebenen politischen Verhältnissen nicht mehr vermeiden.
3.9.2018, Eberhard Rademeier, CO

Wenn nun im Verlaufe der nächsten Wochen ans Licht gezerrt wird, dass es die inkriminierten Menschjagden, Ausschreitungen und Pogromstimmungen in Chemnitz überhaupt nicht gab, sondern sich lediglich aus einem Tweet eines Antifa-Bloggers aufgebauscht haben, könnte der Effekt wesentlich drastischer ausfallen als nach der kölner Silvesternacht.
3.9.2018, Sven Stemmer, CO

Schreibe einen Kommentar