Deutsche spenden 6,4 Mrd 2014

In Deutschland haben die privaten Haushalte im Jahr 2014 nach einer Hochrechnung des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) rund 6,4 Milliarden Euro an Geldspenden für gemeinnützige Zwecke geleistet. Das ist ein stolzer Zuwachs von 4,4 Prozent gegenüber 2013. Darunter 54 Mio Euro für Flüchtlingshilfe Naher Osten und 25 Mio Euro für Ebola-Epidemie Westafrika.

„Es ist eine sehr gute Nachricht, dass die allgemeinen Spenden 2014 so deutlich zugenommen haben“, sagt Burkhard Wilke, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des DZI in Berlin. „Offenbar waren viele Menschen in Deutschland bereit, angesichts der guten wirtschaftlichen Lage mehr als bisher für Bedürftige und für weitere gemeinnützige Zwecke abzugeben. Positiv dürfte sich in diesem Zusammenhang auch ausgewirkt haben, dass sich viele Spendenorganisationen in ihrer Organisationsstruktur sowie hinsichtlich der Transparenz und der nachgewiesenen Wirkung deutlich verbessert haben. Sie präsentieren sich damit vertrauenswürdiger und leistungsfähiger als noch vor fünf oder zehn Jahren. Besonders bemerkenswert ist, dass im Rahmen der Ebola-Hilfe mit Ärzte ohne Grenzen eine NGO mit deutlichem Abstand den größten Zuspruch bei den Spendenden erhielt, die grundsätzlich nicht zweckgebunden um Spenden bittet. Dies zeigt, dass die Öffentlichkeit durchaus bereit ist, Spenden an vertrauenswürdige und kompetente NGOs auch ohne eine konkrete Zweckbindung zu leisten und ihnen damit die bestmögliche Flexibilität bei der Mittelverwendung zu ermöglichen“, sagt DZI-Geschäftsführer Wilke.

Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)
https://www.dzi.de/dzi-institut/das-dzi/presse/presse-detailansicht/?12879

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