Bauern-Demo 23.11.2024 Berlin

Auf einer Demo in Berlin am 23.11.2024 von 10 bis 18 Uhr protestieren Landwirte nicht nur gegen Mercosur. Mit der Freihandelszone Mercosur zwischen EU und Südamerika – kurz „Autos gegen Rindfleisch“ – fürchten viele Bauern um ihre Existenz. Auch deshalb flammen die Bauernproteste vom Frühjahr 2024 wieder auf – in GBR, F und auch in D. Der Hauptgrund: Importierte Lebensmittel müssen nicht den strengen Bestimmungen genügen, denen die inländischen Erzeuger unterliegen.

Doch es geht um weit mehr als nur die Auswirkungen der Globalisierung. Der Landwirt Anthony Lee (Freie Wähler) zur Lage der Bauern (1): https://www.youtube.com/watch?v=96Fd9K0IEaI Die Landwirte fühlen sich von der Berliner Politik und´der EU nicht ernst genommen.
23.11.2024
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Ende von Beitrag „Bauern-Demo 23.11.2024 Berlin“
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Beginn von Anlagen (1) – (7)
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(1) Bauern Demos nehmen richtig Fahrt auf! Wann wird uns klar was auf den Spiel steht?
Anthony Lee
18.11.2024
https://www.youtube.com/watch?v=96Fd9K0IEaI
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Einige Kommentare
Danke Anthony Lee. Wir haben einen familienbewirtschafteten Milchviehbetrieb und so langsam denke ich darüber nach aufzuhören, mich zur Ruhe zu setzen und endlich mein Leben zu genießen. Diese ständigen Auflagen, Verordnungen und Bevormundungen zerren am Nervensystem. Seit einigen Wochen versuchen wir mit der Vorschrift der E- Rechnungen klar zu kommen und der zusätzliche zeitliche Aufwand kosten uns Zeit, die wir wesentlich besser für unseren Betrieb einsetzen könnten. Vllt sollte man doch alles an den Nagel hängen und mit 66 Jahren den Ruhestand genießen. Wir haben die Schnauze voll. Ramona
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Wir brauchen die Bauern, um zu überleben !!! Im Gegensatz zu Politikern, Anwälten, Versicherungsvertretern ….. Der Stellenwert sollte ganz weit vorne sein Detlef.
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Und wieder versucht man uns als Rechts abzutun. Bauern sind weder rechts noch links, sondern Bauern! E.K-
Ende Kommentare
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(2) Landwirte auf der Straße: Bauernproteste in Frankreich und Großbritannien
In Europa gehen die Landwirte wieder auf die Straße. In Frankreich, Deutschland und Großbritannien kam es zu Bauernprotesten gegen Mercosur und die Traktorsteuer.

Freihandelszone: Macron unterstützt Landwirte gegen Mercosur
Mit dem Vertrag https://www.agrarheute.com/tag/mercosur würde eine der größten Freihandelszonen der Welt entstehen – mit dem Wegfall von Zöllen und einem einfacheren Marktzugang. Das Handelsvolumen könnte um bis zu 30 Prozent steigen.
Mercosur wird auch oftmals lapidar als „Autos gegen Rindfleisch“ bezeichnet, mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als einem der größten Befürworter des Deals. Er sprach sich am Rande des G20-Treffens in Rio de Janeiro erneut für einen schnellen Abschluss aus.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hingegen steht hier auf der Seite der Landwirte. Gemeinsam mit den Bauern wehrt er sich gegen Mercosur.
Wenn alles nach dem Plan der Europäischen Kommission läuft, wird es Anfang Dezember – nach 25 Jahren Verhandlung – unterschrieben.
… Alles vom 20.11.2024 bitte lesen auf
https://www.agrarheute.com/politik/landwirte-strasse-bauernproteste-frankreich-grossbritannien-628960
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(3) Protest mit Traktoren: Landwirte ziehen zum Brandenburger Tor
Mit Traktoren nach Berlin: Der Verein „Hand in Hand“ fordert Eigenversorgung und politische Reformen.
Der Verein „Hand in Hand für unser Land“ ruft zu einem bundesweiten Korso nach Berlin auf. Unter den Organisatoren sind auch Landwirte, wie beispielsweise Franz Huber aus dem niederbayerischen Haibach (Lks Straubing). Hier startet Huber am Mittwoch (20.11.) mit seinem Traktor. Ihm schließen sich weitere Teilnehmer an. Stationen auf dem Weg zum Brandenburger Tor sind Neustadt a. d. Aisch und Erfurt.
… Alles vom 19.11.224 bitte lesen auf
https://www.wochenblatt-dlv.de/politik/protest-traktoren-landwirte-ziehen-brandenburger-tor-578819
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(4) Die Bauernproteste in London sind erst der Anfang
Überall in Europa versuchen linke Politiker, familiengeführte Agrarbetriebe zu schleifen und die Lebensmittelversorgung zu zentralisieren. Doch der Widerstand wächst. In der ganzen EU machen die Bauern mittlerweile mobil. Jetzt gibt es auch in Großbritannien heftige Massenproteste.

Erdverbundene Bauern, die sich gegen abgehobene Politiker wehren: Das sieht man mittlerweile in Europa immer öfter. Zeitgleich zu den Demonstrationen in London protestieren auch die französischen Landwirte weiter. Sie versuchen, das sogenannte Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Staaten der südamerikanischen Mercosur-Gruppe (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Venezuela) zu verhindern. Landesweit haben am Montag und Dienstag französische Bauern mit Traktoren Straßen blockiert, Protestfeuer entzündet und Holzkreuze aufgestellt.
Das Abkommen ist bei Landwirten in der ganzen EU geradezu verhasst. Denn um die südamerikanischen Märkte für EU-Industrieprodukte zu öffnen, vor allem für Autos und Maschinen, sollen im Gegenzug viele landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Rindfleisch weitgehend ohne Handelsbeschränkungen nach Europa importiert werden. Doch in den Mercosur-Staaten werden die Agrarprodukte nach viel niedrigeren Standards und damit viel günstiger produziert. Europas Bauern werden also einem stark verzerrten Wettbewerb ausgesetzt, den sie praktisch nicht gewinnen können. Das geben selbst Verfechter des Abkommens zu.
Den Eurokraten im fernen Brüssel jedoch ist die Industrie traditionell wichtiger als die Landwirtschaft.
Aber in den EU-Mitgliedsstaaten – mit Ausnahme von Deutschland – erzielen die Bauern mit ihren Protesten immer öfter beachtliche Erfolge. Allein in den vergangenen zwei Jahren gab es Massendemonstrationen von Landwirten in Belgien, Griechenland, Italien, Lettland, Polen, Rumänien und Spanien – fast immer gegen Vorgaben der EU.
Als direkte Folge der Proteste hat Brüssel unter anderem die Verordnung zurückgenommen, dass EU-weit vier (4) Prozent aller Agrarflächen ungenutzt bleiben oder brach liegen müssen. Auch eine extrem scharfe Pestizidverordnung wurde vorläufig wieder beerdigt.
… Alles vom 20.11.2024 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/bauernproteste-london/
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(5) Hand in Hand für unser Land“
Wir fordern:
1) Wiederherstellung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und des Wohlstandes der Bevölkerung
Energiesicherheit, Steuersenkungen, Bürokratieabbau, tragbare Energiekosten und bezahlbarer Wohnraum.
2) Mehr nationale Selbstbestimmung
Angepasst an unsere regionalen Gegebenheiten, sowie Werte und Traditionen.

3) Sicherstellung der Rahmenbedingen zur Eigenversorgung der Bevölkerung mit im Inland benötigten Produkten
Eigenproduktion bezahlbarer Lebensmittel, Eigenproduktion und Forschung für Medikamente in Deutschland. Sicherung des inländischen Arbeitsmarktes durch wettbewerbsfähige Lohnkosten. Sicherstellung unabhängiger Energieversorgung und Beteiligung an entsprechenden zukunftsfähigen Projekten.
4) Verantwortungsvolle, verlässliche und langfristige Politik
5) Persönliche Haftung für Politiker, Vorstände und Aufsichtsräte
6) Vorrangig Investitionen im eigenen Land
7) Konsequente und zügige Durchsetzung geltenden Asylrechts
8) Soziale Gerechtigkeit
9) Frieden nach innen und außen wahren
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Großdemo in Berlin – Ab durch die Mitte Deutschlands:
23.11.2024, https://www.youtube.com/live/H_0cB2NGai4
https://www.youtube.com/@LandHandinHand/videos
… Alles vom 18.11.2024 von „Hand in Hand für unser Land“ bitte lesen auf
https://hihful.de/ab-durch-die-mitte/
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(6) Indubio Folge 357 – Die Rückkehr der Bauernproteste
Wie groß ist die Wut der deutschen Landwirte? Was wird aus den Bauernprotesten in Deutschland, und welche Rolle könnte die bevorstehende Bundestagswahl im Februar 2025 dabei spielen?
Darüber spricht Gerd Buurmann mit Bernd Achgelis, Mutterkuhhalter und Schweißspezialist, mit Bernd Gast, Musiker und Landwirtsohn, sowie mit Anthony Lee, engagierter Landwirt und ehemaliger Polizist.
… Alles vom 1.12.2024 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_357_die_rueckkehr_der_bauernproteste
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https://achgelis.de/
https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Gruen-und-clever-Landwirt-produziert-mit-Weidezaeunen-Solarstrom-579140.html
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https://www.agrarheute.com/politik/landwirt-influencer-anthony-lee-verlaesst-freien-waehler-629574
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(7) Von der Leyen düpiert Macron bei Mercosur-Abkommen – und bleibt der Notre-Dame-Eröffnung fern
Nach einem Vierteljahrhundert einigen sich die Mercosur-Staaten und die Europäische Union auf ein Freihandelsabkommen. Emmanuel Macron sieht es als Affront an, dass Ursula von der Leyen die französische Staatskrise ausnutzt, um den Vertrag durchzuziehen.

Die französischen Bauern fürchten bekanntlich den Wettbewerb mit dem südamerikanischen Kontinent. Der Schutz der eigenen Agrikultur war daher seit jeher ein Pariser Anliegen. Solche verhärteten Fronten sind mit ein Grund, warum die Verhandlungen zum Mercosur-Abkommen ein Vierteljahrhundert auf Eis lagen. Die EU und die fünf lateinamerikanischen Staaten Brasilien, Bolivien, Argentinien, Uruguay und Paraguay konnten sich beim Freihandel einfach nicht einig werden, weil der eigene Protektionismus im Weg stand.
Außenpolitische Veränderungen bereiteten offenbar den Weg. Die EU fürchtet sich vor dem Zugriff Chinas auf den rohstoffreichen Kontinent, der einst der privilegierte Vorhof der USA war. In Washington wiederum sitzt bald Donald Trump, der mit Schutzzöllen droht. In Buenos Aires dagegen hat sich mit Javier Milei ein überzeugter Libertärer etabliert, der dem Freihandel wohlgesonnen ist – die Unterzeichnung nach so langer Zeit ist damit auch sein Erfolg.
Vor allem dürften aber die destruktiven Zustände in Frankreich eine Rolle spielen. Paralysiert vom Sturz der Regierung Barnier hat von der Leyen wohl die Gunst der Stunde ergriffen, um das Abkommen in Montevideo in trockene Tücher zu bringen. So sieht man es offenbar auch in Frankreich.

Auch Polen, Österreich, die Niederlande und Irland haben Vorbehalte gegenüber dem Abkommen geäußert. Bei Mercosur handelt es sich um eine südamerikanische Wirtschaftsgemeinschaft, die Abkürzung steht für Mercado Común del Sur (Gemeinsamer Markt des Südens). Der Binnenmarkt umfasst rund 300 Millionen Menschen. Kritiker befürchten, dass die europäischen Bauern, die an immer noch strengere Regeln gebunden werden und unendlich viele Einschränkungen beachten müssen von der großindustriellen Landwirtschaft Südamerikas und deren laxen Standard überrollt werden. Die Landwirtschaft in der EU wird ohnehin mit Green Deal und Beschränkung der Anbauflächen. Jetzt dürfte das Höfesterben und der Verfall der bäuerlich geprägten Landschaft und Wirtschaft noch schneller vorangehen und das Eigentum der traditionellen Landwirte vernichtet werden.
…. Alles vom 7.12.2024 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/leyen-macron-mercosur/

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