Taschengeld Balkan-Fluechtling

Im Sinne einer großzügigen Willkommenskultur erhalten Flüchtlinge ein Taschengeld von 140 Euro/Person. Ein albanisches Roma-Familienoberhaupt beschreibt ganz offen und ehrlich (Augsburger Nachrichten), wie sie diese Willkommenskultur immer wieder dankbar annimmt: Wie im Vorjahr 2013/14 kam sie auch heuer im November nach Bayern, um hier zu überwintern. Für sechs Monate erhält die fünfköpfige Familie (zusätzlich zu freier Kost +Logis und Extras wie Schule, Sprach-Unterricht, Sozialkarte) 5 mal 140 = 700 mal 6 = 4.200 Euro Taschengeld, mit denen sie dann zum Frühjahr zurück nach Albanien fährt (mit Freifahrschein der Bahn, Bus oder Flugzeug). Die 4200 Euro Taschengeld sind in der albanischen Heimat ein unvorstellbar riesiges Einkommen (Balkan-Kenner sprechen vom Faktor 10, also von 42.000 Euro).
Das willkommenskulturliche Taschengeld aus Deutschland hat sie also daheim zu Neureichen gemacht und allenfalls die Korruption in Albanien verstärkt (die Familie kann nämlich nun mit den vielen Euros Gefälligkeiten ordern und Aufträge erteilen bei den armen, dummen daheimgebliebenen Landleuten), das Flüchtlingsproblem aber in keiner Weise gelöst. Im Klartext: Unsere Taschengeld-Flüchtlingspolitik ändert nichts am Migrationsproblem, sondern dient allenfalls der Förderung von Korruption und Vetterleswirtschaft in den Herkunftsländern auf dem Balkan.
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Und zu Winteranfang 2015/16 wird die Familie ein drittes Mal von Albanien nach Deutschland reisen, dies hat der Vater wiederum ganz ehrlich und aufrichtig angekündigt – Recht hat diese albanische Familie mit drei Kindern! Den armen Migranten vom Balkan kann man keinen Vorwurf machen, wohl aber unseren Politik-Gutmenschen, die sich daran ergötzen. Alle Balkanstaaten – sicheres Serbien, Mazedonien, Kosovo wie auch vermeintlich unsicheres Kosovo, Montenegro, Albanien – streben in die EU. Die EU-Politik hat also ein riesengroßes Druckmittel in der Hand. Warum nutzt sie dieses nicht für eine Flüchtlingshilfe etwa wie folgt: “5000 Euro Hilfe für eine Roma-Familie in einem Dorf bei Tirana mit der Auflage an die albanischen Behörden, dieses Geld 1-zu-1 für diese Familie (Haus, Strasse, Umfeld) zu verwenden.” Damit könnte man vorort Korruptionsbekämpfung mit Flüchtlingshilfe verbinden.

Ich habe mit so vielen Roma-Familien vom Balkan im Flüchtlingswohnheim Hammerschmiedstrasse gesprochen: Alle träumen nachts von ihrem Haus (aber defekt), großen Garten/Feld (aber unbestellt) am Rand ihres Dorfs (ihnen aber nicht gerade freundlich gestimmt). Alle würden gerne zurückkehren statt hier im Flüchtlingsheim und neuerdings im Zelt nichtstuend herumzusitzen, wenn sie nur in der Heimat finanzielle und vor allem politisch/organisatorische (s.o.) Unterstützung erfahren würden. Aber eine solche Hilfe vorort  lehnt die deutsche Gutmenschen-Bürokratie ab.
6.8.2015

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Sichere Fluchtburgen nahe der Krisengebiete
Es gibt Standards in der EU, aber außer Deutschland, Schweden …. hält sich niemand daran und das ist ein Zuzugs-Anreiz, der leicht zu unterbinden wäre. Die Frage der Zuweisungsschlüssel nach Ankunft im ersten europäischen Land beschäftigt niemanden mehr. Eine geschlüsselte Sonder-Zuweisung von syrischen Flüchtlingen wird abgelehnt und man nimmt gnädig ein paar Handvoll Flüchtlinge auf völlig freiwilliger Basis entgegen. Hier liegt für mich das politische Versagen der Bundesregierung.
Meine Ansätze sind sichere Fluchtburgen nahe den Kriegs- und Krisengebieten. Das wissen Sie und die dazu nötigen Mittel wären ein Klacks im Verhältnis zu den Aufwendungen innerhalb der EU. Sie haben mir für diese Idee Neo-Kolonialismus vorgeworfen, aber ich hab trotzdem keine bessere. Deutschland könnte das alleine nicht stemmen, aber man könnte mit demselben Gewicht in der EU dafür kämpfen, das man für die Rettung Griechenlands aufbringt. (86 Mrd. EUR im laufenden Programm)
12.8.2015, Georg Ruch

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Auf dem Balkan herrscht kein Krieg
Ihnen ist schon bekannt, dass auf dem Balkan kein Krieg herrscht, und die bald 100.000 Menschen hier Betten und Wohnplätze für Flüchtlinge belegen, die auf unsere Hilfe dringend angewiesen sind. Gäbe es diese Flüchtlinge vom Balkan nicht, hätte niemand ein Problem.
Es ist nicht das Problem der Bürger, dass unsere großkotzigen Politiker mit den paar Flüchtlingen schon völlig überfordert sind. Schließlich war deren Ankunft eine Sache mit langer Ansage. Es gab schon vor über einem Jahr warnende Stimmen, dass unser Anreizsystem im Asylrecht Hunderttausende von Menschen zu uns locken wird. Und noch eine Warnung.
Bei Hunderttausenden wird es natürlich nicht bleiben, wenn wir alles so belassen wie es ist. Es werden Millionen und Multimillionen werden. Jetzt wäre daher der richtige Zeitpunkt, riesige Naturschutzgebiete in Bauland zu verwandeln, und unsere Äcker zu Industriegebieten zu machen, um dort überall Container fertigen zu können. Oder aber wir ändern unseren Kurs.
12.8.2015

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