Zum Jahresanfang 2013 hat der Gesetzgeber die Rechte unverheirateter Väter gestärkt. Nun kann ein Vater die gemeinsame Sorge für das Kind auch gegen den Willen der Mutter durchsetzen. Bislang hatte die Mutter das Recht stets auf ihrer Seite, sie konnte verhindern, dass der Vater im Leben des Kindes eine Rolle spielt. Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen spielt das Kindeswohl die zentrale Rolle.
Schmerzen der ,entsorgten’ Mütter
… Sie fühlen sich in ihrer Mutterrolle in Frage gestellt. „Frauen, die ohne Aufgabe ihres Lebens bereit sind, sich von ihren Kindern zu trennen, kann die Gesellschaft nur schwer akzeptieren“, weiß der Psychologe. „Aber es gibt auch die „neuen Mütter, die, statt sich aufzuopfern, das Engagement der Väter als Chance für sich nutzen.“ Wie jene Narkoseärztin, die nach der Scheidung die beiden Söhne beim Vater aufwachsen ließ und sich um ihr eigenes berufliches Fortkommen kümmerte. „Sie hat sich selbst entschieden, den gesellschaftlichen Deutefinger, wie eine Mutter sein muss, ad acta zu legen.“ Und aufgehört, an den Kindern zu zerren. …..
Alles vom 13.5.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/ratgeber/liebe-familie/schmerzen-der-entsorgten-muetter–71829136.html
Entsortge Mütter – Selbsthilfegruppe
Franziska Schmid und Annette Sacher haben eine Selbsthilfegruppe „entsorgte Mütter“ gegründet. Sie laden interessierte Frauen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden oder befürchten, in eine solche Situation zu kommen, ein, sich ihnen anzuschließen. Wie gehen andere um mit der für viele traumatischen Situation? Welche Erfahrungen machen sie? Wie gehen sie mit ihren Gefühlen um? Wo finden sie Rat und Hilfe? Männer wollen sie in der Gruppe nicht dabei haben. Sie sind überzeugt, dass Frauen in dieser Situation mit ganz anderen und spezielleren Belastungen konfrontiert sind als Männer. Kontakt:
entsorgtemuetter@posteo.de oder über Freiburger Selbsthilfebüro Tel 0761/2168735
Auf eine „entsorgte“ Mutter kommen sicher 20 „entsorgte“ Väter.
In einer Vielzahl von Fällen ist eine gemeinsame elterliche Sorge auch dann die richtige Lösung auf Dauer, wenn sich die Eltern nicht mehr verstehen. Kinder sind nicht das Eigentum von Eltern oder eines Elternteils, vielmehr stehen beide Elternteile in der vollen Verpflichtung für das Kind. Die Zahl der „entsorgten“ Väter wird die der „entsorgten“ Mütter nach wie vor um ein Vielfaches übersteigen. Auf eine „entsorgte“ Mutter kommen sicher 20 „entsorgte“ Väter. Nach wie vor wird eine Mutter sich erheblichere Lücken in der elterlichen Sorge vorhalten lassen müssen als ein Vater. In aller Regel sind es bei Müttern handfeste Schädigungen des Kindeswohls wie Vernachlässigungen, die bewiesen werden müssen. Oder die Mütter haben die Entscheidung getroffen, die Kinder abzugeben, weil ein anderes Interesse – wie die Karriere – Vorrang hatte. Bei Vätern genügen häufig reine Vorwürfe. Mitunter auch, dass sie wegen der Karriere immer nur oder zu wenig gearbeitet und sich nie um die Kinder gekümmert hätten. Die Aufenthaltsbestimmung für ein Kind wird bei halbwegs vernünftigen Menschen nur dann ein Problem werden, wenn die Veränderung des Aufenthaltes bestehende Umgangskontakte des Kindes mit dem anderen Elternteil so erheblich erschwert, dass sich das Leben für das Kind vollständig ändert. Ein häufiger Grund dafür, dass nicht entsorgte Elternteile die anderen Elternteile entsorgen wollen, ist zu wenig Geld oder Zahlungsschwierigkeiten. „Entsorgt“ fühlt man sich, wenn man die eigenen Bedürfnisse vor die Sorge um das Kind stellt. Das tun „Alleinentziehende“ oder „entsorgende“ Elternteile auch. Es geht dann in allen Fällen nicht um das Kindeswohl, sondern um Macht über den oder die Ex oder das Kind. Ein Kind merkt, dass man es liebt und weiß, wer aus Machtinteresse Ursachen setzt, wenn man es nicht damit behelligt. Es kommt, sobald es kann. Auch das ist elterliche Sorge.
24.5.2013, Peter Falk
Die Enteignung des Kindes verwirklicht sich
Abgesehen von dieser peinlichen Darstellung eines egozentrierten Themas, welches nun wohl zeitgeistig immer häufiger anzutreffen sein wird, sollte im Zeitalter des Gender-Mainstreaming und Postfeminismus der zunehmende Kollateralschaden angemessen erkannt werden: Frau will nun seit einiger Zeit Mann sein und stellt dabei immer mehr fest, dass sie sich bei dieser Selbstverwirklichung – wenn dann auch noch Kinder als Wohlfühlgedanke unbedingt notwendig werden – allein gelassen fühlt. Der Mann muss ran, der Staat muss ran, Oma und Opa müssen ran, die Fremdversorgung durch Kindertagesstätten muss ran, und so weiter und so fort. Die Enteignung des Kindes als orwellsche Vision verwirklicht sich. Dass ein Kind sich nach der Geburt Eltern als sicheren Seelenhort ersehnt, Prägung seiner Persönlichkeit und Bildung von Urvertrauen durch die Mutter und den Vater benötigt, wird unterschlagen oder einfach ausgeblendet. Jedes Kind identifiziert sich über seine Eltern. Papa und Mama sind die Besten – auch wenn sich das heute immer mehr zum fatalen Irrtum des Kindes entwickelt. Das seelisch verwahrloste Kind als Massenphänomen! Erziehung ist mehr als Verwahrung. Wie schnell ist die kurze Zeit der Kindheit vorbei, und wie sehr entscheidet diese über den weiteren Lebensweg eines Kindes? Wie herzlos ist diese Gesellschaft geworden, wie wenig Herzensbildung ist noch vorhanden? Immer mehr leidet der Mensch an sich selbst und erkennt nicht, dass das Fundament in einer misslungenen Kindheit zu finden ist. Satt, sauber und bespaßt reicht eben nicht aus, um sich im Leben sinnerfüllt und tatkräftig als Mensch zu beweisen. Ihr Mütter entsorgt euch selbst, da Ihr aus egozentrischen Gründen eure intimste Aufgabe outgesourced habt.
24.5.2013, Uwe Kowalitzki, Freiburg
Die entsorgten Väter sind sicher in der Mehrzahl
Liebe entsorgte Mütter, ja, das Leid, mit dem eigenen Kind, den eigenen Kindern im Alltag nicht mehr zusammen leben zu können, ist ein schweres Leid. Und der Kontakt in einer Selbsthilfegruppe ist sicher eine wichtige Stütze auf dem Weg, nicht nur das eigene Leid, sondern das Wohlergehen seines Kindes in den Blick zu nehmen. Warum öffnet Ihr Eure Gruppe nicht für entsorgte Väter, deren Umgang oft noch eingeschränkter ist als der der im Artikel erwähnten Mütter? Dürfen wir vermuten? Entsorgte Väter gibt es so viele, dass Ihr in der Gruppe bald die Minderheit wärt? Das Vaterleid zu sehen und verstehen zu lernen, würde Euch im Kampf um Euer vermeintliches Vorrecht vielleicht bremsen, denn es würde Euch die Liebe der Väter zu ihren weggenommenen Kindern zeigen. Ihr würdet mit der Erweiterung Eures Blicks auf den Vater auch das Kind als beide liebendes hilfloses Streitobjekt in den Blick bekommen.
Wer kümmert sich in turbulenten Vor-Trennungs-, Trennungs- und Nach-Trennungszeiten schon wirklich um das von allen im Munde geführte Kindeswohl? Das, und nur das gehört in den Mittelpunkt aller Bemühungen. Vor die Selbsthilfegruppe gehört die Teilnahme an der von vielen Beratungsstellen angebotenen Gruppenarbeit „Kinder im Blick“. Dann erst kommt der auch wichtige elterliche Nabel dran, das Leid des Vaters und die im Artikel benannten „ganz anderen, spezielleren Belastungen“ der Mütter.
Eine um mehr Zeit mit ihren Kindern kämpfende Mutter findet in unserer Gesellschaft Verständnis. Einer Mutter ihre Kinder vorzuenthalten – barbarisch! Dagegen ist ein um Zusammensein mit seinen Kindern kämpfender Vater immer noch ein vorverdächtiger Verwöhner, Verführer, im Extremfall gar Entführer, Missbraucher. Dabei wissen alle mit dem Problemfeld Befassten, dass keineswegs immer die Mutter diejenige ist, die dem Kind den Raum geben kann, in dem es sich am besten entwickeln kann, wie es auch Franz Hench in dem Artikel einbringt. Es braucht Stärke und Mut, frei von Rollenklischees den Weg der eigenen Entwicklung zu gehen und gleichzeitig dem Kind einen wichtigen Platz im Leben von Mutter und Vater ganz ohne Besitzanspruch zu geben. Dazu kann die Selbsthilfegruppe den Weg weisen, die Entspannung wäre eine Befreiung der Kinder.
24.5.2013, Gerd und Marianne Steinmann, Münstertal
In etwa 90% der Fälle vor Familiengerichten erhält die Mutter das alleinige Sorgerecht
„Väter mit alleinigem Sorgerecht machen Mütter traurig“ heißt die Schlagzeile… und weiter: „Über die Schmerzen der „entsorgten“ Mütter.“ Ein bischen sachliche Hintergrundinformation wäre angebracht gewesen: In etwa 90% der Fälle vor Familiengerichten, erhält die Mutter das alleinige Sorgerecht. Der Vater wird zum Zahlesel und gelegentlichen Kinderaufpasser degradiert, gegen seinen Willen. .. und auch gegen das GG, Prinzip der Gleichberechtigung.
Eine beschämende, empörende Tatsache, für eine Gesellschaft, die ständig von Gleichberechtigung spricht!
Die Betroffenen, die Opfer, sind also in 90% der Fälle Väter. So manch einen hat es bis zum Selbstmord getrieben.
Im Text heißt es: „“Ich kann Menschen verstehen, die aus Verzweiflung durchdrehen“, gesteht Philipps Mutter“. Ja, so mancher Vater dreht da durch.. und dann wird er auch noch als der ganz Unvernünftige, Unverantwortliche und Böse hingestellt. Die Hintergründe bleiben unerwähnt. Wenn die Mutter durchdreht, naja, dann waren eben andere dran schuld…
Zur Müttergruppe, die gegründet werden soll, heißt es im Artikel: „Männer wollen sie in der Gruppe nicht dabei haben. Sie sind überzeugt, dass Frauen in dieser Situation mit ganz anderen und spezielleren Belastungen konfrontiert sind als Männer.“ Meine Meinung: In all diesen Fällen betrifft es Väter und Mütter, in 90% sind die Betroffenen männlich,
und die Probleme müssen gemeinsam angegangen werden.
Oh! Würden Väter eine Gruppe gründen wollen und Mütter ausschließen wollen, dann wäre das natürlich schlimmster Sexismus, der Vorwurf käme von den Frauen und ein Aufschrei des Entsetzens ginge durchs Land.
Werden Väter von einer Gruppe ausgeschlossen, so scheint dies entschuldbar zu sein.
Wieso eigentlich? Zur Information: In den Vätergruppen,die es gibt, sei es Väteraufbruch für Kinder oder andere, werden Mütter nicht ausgeschlossen. ..OBWOHL ja Männer in dieser Situation mit ganz anderen und spezielleren Belastungen konfrontiert sind als Mütter. Selbst im Verein für Alleinerziehende, zu dem ich regelmäßig gehe, dürfen Väter anwesend sein, obwohl man ja auch argumentieren könnte: „dass alleinerziehende Väter mit ganz anderen und spezielleren Belastungen konfrontiert sind als alleinerziehende Mütter“. Aber das ist eben kein Grund, die Väter auszuschließen. Auch wenn es die Mütter sind, die in 90% der Streitfälle vor Familiengerichten das alleinige Sorgerecht erhalten und die ungleichberechtigten Väter in 90% dieser Fälle gegen ihren Willen zu Zahlvätern degradiert werden und um „Umgang“ mit ihren eigenen Kindern vor Gericht betteln müssen.
13.5.2013, Mathilde Huber
Richter Harald Schütz:
Bislang, Frau Huber, gilt in D das unumschränkte Mutterrecht: von der Zeugung über die Frage einer Abtreibung bis hin zu Sorge- oder Aufenthaltsbestimmungsrecht sind Männer weitgehend ausgeschlossen gemäß der herrschenden Ideologie, daß Frauen bessere Menschen sind und eben auch viel besser geeignet sind zur Erziehung von Kindern. Wie sie bereits erwähnt haben, erhalten in strittigen Fällen fast ausschließlich Frauen das Sorgerecht. Dieser Tage ist nun vom Statistischen Bundesamt über Sorgerechtsentzüge berichtet worden: ca. 16 000 jährlich. Das ist eine Verdoppelung in nur 10 Jahren. Regelhaft wird dies nun aber nicht den Vätern der Kinder gegeben, sondern amtshalber weiterverwaltet: das feministische Dogma der nicht geeigneten Väter ist fest in die Köpfe betoniert. Mehr als angebracht ist nach wie vor das Zitat von Richter am OLG Bamberg, Harald Schütz: „In unserem Rechtsstaat kann es Menschen, weit überwiegend Vätern, widerfahren, dass gegen ihren Willen und ohne ihnen anzurechnendes schuldhaftes Verhalten ihre Ehen geschieden, ihnen ihre Kinder entzogen, der Umgang mit diesen ausgeschlossen, der Vorwurf, ihre Kinder sexuell missbraucht zu haben, erhoben und durch Gerichtsentscheid bestätigt wird, und sie zudem durch Unterhaltszahlungen auf den Mindestbehalt herabgesetzt werden. Die Dimensionen solch staatlich verordneten Leides erreicht tragisches Ausmaß und sollte seinen Platz auf der Bühne, nicht in unserer Rechtswirklichkeit haben.“ Quelle: Anwaltsblatt 1997, Seite 466-468, Zitat von Harald Schütz einem Richter am Oberlandesgericht Bamberg vom 10. Mai 1997 auf dem 49. Deutschen Anwaltstag
13.5.2013, Holger Sulz
Es ist mir schleierhaft, dass man als Elternteil überhaupt ein Sorgerecht beantragen muss!
Bei diesem Bericht muss ich sogar als getrennt lebende Mutter, mit geteiltem Sorgerecht schmunzeln. Allerdings eher über die oberflächige und meines Erachtens nach sehr flache Berichterstattung. Der Artikel kommt mir eher wie ein Lückenfüller vor. Es ist unbestreitbar, dass das deutsche Rechtssystem in dieser Angelegenheit in meinen Augen völlig versagt und ich es nicht verstehen kann, wie zumeist Männer zu Melkkühen von Müttern werden können… natürlich soll hier keine Schublade geöffnet werden. Aber wie kann es denn sein, dass Männer für fast alles zahlen dürfen… bis hin zum Unterhalt für die Frau…
Kinder sollten nicht die leittragenden sein, daher müsste der Gesetzgeber schon von Beginn an, egal ob ehelich oder unehelich, jeden leiblichem Elternteil ein Sorgerecht zustehen. Es ist mir schleierhaft, dass man als Elternteil überhaupt ein Sorgerecht beantragen muss! Dafür bekommt es jeder Ehemann automatisch zugesprochen nur weil er unter Umständen der Ehemann aber nicht der biologische Vater ist?
Sorry, aber Frauen sollten sich wohl nicht beschweren. Auch geht aus dem Artikel nicht wirklich hervor, wieso es überhaupt dazu gekommen ist, dass die Mütter das Sorgerecht verlieren und nur ein Umgangsrecht erhalten. Geht man nach den Statistiken müssen die Mütter ja irgendetwas versemmelt haben.
Vielleicht sollten alle erwachsenen und die an solchen Prozessen beteiligten Personen überlegen, wie es überhaupt zu solchen Prozessen kommen kann. Warum muss denn eigentlich immer alles vor dem Gericht ausgetragen werden? Es zählt halt nicht immer nur die Reife ein Kind bekommen zu vollen, sondern auch die Bereitschaft zu erkennen, das im Falle eine Trennung ein Kind da ist und nicht mein gekränktes Ego an erster Stelle steht, sondern das Wohl des Kindes. Und dies würde auch der Mutter klar werden, die vorschlägt eine Woche hier und eine Woche dort, so wöllte ich ja als erwachsene Person noch nicht einmal leben!
13.5.2013, Daniela Winkler
Väteraufbruch für Kinder e.V.
Nicht nur in der „öffentlichen Wahrnehmung“, sondern ganz real sind die Väter raus aus der Betreuungspflicht, wenn die Mütter es so wollen. Dies insbesondere, wenn die Kinder noch unter drei Jahre jung sind. Und sie wollen, wenn die elterlichen Beziehungen in die Brüche gehen. Das belegen die Statistiken zu Sorgerechts-, Unterhalts-, sowie Umgangssachen, wirklich eindrucksvoll. Die gemeinsame Sorge erhalten Väter nicht, „wenn die Mutter dem nicht zustimmt.“ Diese Aussage ist irreführend. Väter erhalten das Sorgerecht nach einem vereinfachten Verfahren, wenn sie es 1. beantragen und 2. die Mütter nicht widersprechen. Wenn Mütter widersprechen, haben sie den Widerspruch ausreichend zu begründen. Der Hinweis auf eine hohe Quote gemeinsamer Sorgeerklärungen an Jugendämtern ist eine weitere gezündete Nebelkerze in diesem Artikel. Was genau besagt denn das Sorgerecht? Es ist streng genommen nicht mehr als ein bisher meist erfolgreicher Versuch, Vätern ihre Unterhaltspflichten schmackhaft zu machen. Ihm kommt im Alltag des gemeinsamen Kindes keinerlei Bedeutung zu. Und so wundert es auch nicht, dass es Elternteile gibt, die das Sorgerecht innehaben, ohne ihre Kinder überhaupt sehen zu können, weil der andere sorgeberechtigte Elternteil den Kontakt zum Kind erschwert oder gar vereitelt. Der Rest des Artikels gibt leider auch nicht viel mehr her, als das was hunderttausende Väter täglich irgendwo von sich geben. Bemerkenswert allenfalls, dass der Gutachter Franz Hench ausgerechnet in diesem femizentrierten Beitrag auf den Kaukasischen Kreidekreis zu sprechen kommt. Wirklich wundert es mich jedoch nicht, handelt die Geschichte doch von zwei Frauen und einem Kind. Dass Väter loslassen, auch wenn ihnen gar nicht danach ist, scheint so normal, dass es keiner weiteren Erwähnung bedarf. Womöglich vergisst Franz Hench sogar manchmal, dass Väter überhaupt ihren Kindern zugewandt sind?
Was Herr Hench wohl zu den Vereinszielen des VAMV sagt, wenn man ihn danach fragt? Und wie bereits erwähnt: Der Väteraufbruch für Kinder e.V. nennt sich so, weil er zu Gründungszeiten keine weiblichen Mitglieder hatte. Dieser Verein hat auch einen Leitsatz, der da lautet: „Allen Kindern beide Eltern“, der konsequent dazu führt, auch ausgegrenzte Mütter zu begleiten und in den eigenen Reihen herzlich willkommen zu heißen. Und so richtig tief liegt die paritätische Betreuung nicht im Leitsatz verborgen, oder? Leider gibt das propagandistisch zum Exportschlager hochstilisierte deutsche Familienrecht kaum mehr her, als das antike Residenzmodell. Also auf, entsorgte Mütter! Streitet mit uns entsorgten Vätern gemeinsam dafür, dass wenigsten unsere Enkelkinder beide Elternteile in Alltag und Freizeit erfahren können. Sie werden es uns danken.
13.5.2013, Peter Hanhausen