Man tut in der Freizeit das, was man nicht will

Die Stiftung für Zukunftsfragen nennt in ihrem am 29.8.2012 erschienenen Freizeit-Monitor 2012 vier Kernergebnisse: (1) Fernsehen bleibt die Nummer 1, aber (2) größte Zuwachsraten bei der Smartphone-, Internet-, Computernutzung. (3) Die digitale Spaltung der Gesellschaft setzt sich fort und (4) Wunsch nach mehr Zeit für soziale Kontakte und Erholung. Doch in den vier für Freizeit verfügbaren Stunden stehen TV, Internet, Neue Medien, Radio und Tel auf den ersten Plätzen, das Treffen mit Freunden oder Nachbarn aber viel weiter unten.  „Die Deutschen schaffen es nicht, in ihrer Freizeit das zu tun, was sie sich eigentlich wünschen“, sagt Ulrich Reinhardt von der Stiftung für Zukunftsfragen. „Es gibt einen Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit.“

Hier die Vergleichswerte zur Umfrage vor fünf Jahren:
Mail 53%, PC 40%, Internet 35%, Nichtstun 23%, Wellness 21%, Sex 17%, Ausschlafen 15%, Kaffee trinken -10%, Nachbarn treffen -13%, Gartenarbeit -14%, Spazierengehen -15% und Freunde zuhause treffen -22%.
Die Beschäftigung mit neuen Medien hat also stark zugenommen (Mail abrufen um 53% und Surfen um 35%), während die direkten Sozialkontakte leider zurückgehen (Einladungen um -22%).
https://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/de/newsletter-forschung-aktuell/239.html

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