„Ewig-Leben“-Gesetz

Die derzeitige Mehrheit unserer Gesellschaft erwartet als neue Normalität, daß der Staat jedes Leben seiner Bürger um jeden Preis retten soll. Demnach wird jedes zukünftige Jahr ab 2020 ein Corona– bzw. VirusXY-Jahr sein. Dann werden Lockdowns und Schulschließungen (von Uni bis zur Kita) das Wirtschafts– und Sozialsystem im Laufe der Zeit zwangsläufig zerstören.
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Die derzeitige Minderheit muß sich für den Erhalt des bisherigen Normalität einsetzen, die sich aus menschlich-pragmatischer Lebensvernunft mit der Unausweichlichkeit des Todes abfindet: Ein alter Mensch, der stirbt, ist kein vermeidbares Opfer, sein Hinscheiden weder Skandal noch Katastrophe. Der Staat ist nicht der Hausarzt des Bürgers, er muß ertragen, daß Menschen sterben. Täglich sterben in Deutschland 2500 Menschen, davon 400 Menschen an Herz-/Kreislauf und 2 Menschen an Covid-19 (oder im Zusammenhang damit).
Wenn eine Ministerin der GroKo das im Grundgesetz garantierte „Recht auf körperliche Unversehrtheit“ in ein allgemeines „Recht auf Gesundheit“ und damit „Recht auf Leben“ uminterpretiert, dann zwingt dies die jeweilige Exekutive, das Land auch bei kleinsten bzw. ungeklärten Infektionen still zu legen (Lockdown, Shutdown). Damit wird letztendlich uns allen das Leben und Erleben genommen. Der vom Bürger beauftragte Sozialstaat darf sich nicht als der liebe Gott aufspielen – weder zum Ende des Lebens noch zum Lebensanfang (Abtreibungen).

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Corona ist keine Mache von Verschwörungstheoretikern, NWO-Fans, Globalideologen bzw. Weltbeherrschern, sondern ein Zeitgeist-Problem: Die Bürger als Schafe sind den Medien als Hütehunden hörig. Hirten gibt es nicht mehr, denn die Politiker bzw. Eliten sind selbst Getriebene wie alle anderen Schafe auch. Hirtenhunde ohne Hirte – Medien ohne politische Führung? Ja. Die Mainstream-Medien halten nur eine gewissen Level an Konformität aufrecht, mehr nicht. Sie setzen vor allem keine Ziele.
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Was treibt die Medien an? Wieso haben sie kein Interesse an der Wahrheitssuche bzw. journalistischen Recherche – wo doch eigentlich die Corona-Pandemie ein hochinteressanter Anreiz, eine Sternstunde des Journalismus sein müsste? Warum haben sich alle Journalisten dem Meinungskartell „RKI – GroKo – Prof Drosten“ angeschlossen, das – ach wie langweilig – jegliche Kritik als Rechts bzw. Nazi unterdrückt. Der Grund liegt wahrscheinlich in der gutmenschlichen 68er-Erbe-Sozialisation der Journaille sowie an Bequemlichkeit (unser Wohlfahrtsstaat) und geistiger Genügsamkeit (unser Bildungssystem).
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Was bringt die Zukunft, wenn wir weiterhin frech moralisch-humanistische Maßstäbe an naturgegebene Normalitäten anlegen? Marcus J. Ludwig hat es im Beitrag „Die Schuld der Schafe: Wie können wir jemals wieder Menschen sterben lassen?“ (mehr hier) so formuliert:
„Wie wird es weitergehen? Ich fürchte: katastrophal. Aus der Entscheidung, die Infektionskrankheit Covid-19 so zu handhaben, wie wir es tun, folgt das Eingeständnis, dass wir in früheren Zeiten offenbar immer falsch gehandelt haben, grausam, mindestens leichtfertig. Wir hätten – neu-normal gesehen – niemals, in keinem Grippejahr zuvor, einfach mal so zehntausend, zwanzigtausend Menschen sterben lassen dürfen.
Nach den Maßstäben, die wir seit Corona anlegen, hätten die Regierungen in Bund und Ländern niemals zulassen dürfen, dass Menschen mit Viren in Kontakt kommen und an den dadurch ausgelösten Krankheiten sterben. Alle Verantwortungsträger, die 2013, 2015, 2017, 2018 einfach nur zugesehen haben, wie die Influenzawellen durch Deutschland fluteten und jedes Mal 20–25.000 Menschen dahinrafften, müssten – ginge es mit rechten Dingen (also mit den derzeit geltenden Maßstäben) zu – nachträglich zur Rechenschaft gezogen werden. Sie haben vermeidbare Opfer nicht vermieden, sondern unerhörter- und fahrlässigerweise der Natur ihren Lauf gelassen.“
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Brauchen wir in Ergänzung zum „Gute-Kita-Gesetz“ nun wirklich auch ein „Ewig-Leben-Gesetz“ bzw. entsprechende Verordnungen? Werden wir da nicht zweifach scheitern?
21.8.2020

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