Christen im Orient – verfolgt

Im Mittleren Osten (zwischen Türkei und Saudi-Arabien, zwischen Ägypten und Iran) leben 320 Mio Muslime und 11 Mio Christen. Gleichwohl ist der Orient die Wiege des Christentums. Die Christen waren lange vor den Muslimen dort. Auch heute werden Christen im Orient verfolgt – der Hauptgrund liegt darin, dass Orientchristen mit dem „Westen“ identifiziert werden.
Jean-François Colosimo: „Den Christen bleibt nichts anderes als die Flucht in den Westen. Dort können sie materiell überleben, aber nicht spirituell. Denn sie flüchten in einen Kontinent, der verweltlicht ist und keine religiöse, christliche Tiefe bietet.“
Libanon ist der einzige Staat, in dem Christen mit Muslimen koexistieren können: Es gibt 1) Sunniten, 2) Schiiten und 3) Christen, wobel letztere in zwei Lager zerstritten sind – Christen, die die Sunniten unterstützen und solche, die mit den Schiiten paktieren. Nur aufgrund dieses Umstandes ist eine Koexistenz von Islam und Christentum in diesem Land weiter möglich.
Die Doku „La fin des chrétiens dans l’orient“ auf arte.tv beeindruckt und erschüttert.
10.1.2018

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